Hypo-Alpe-Adria

A Bekannter hat erklärt dass er in diesem Monat sich nichts leisten konnte, da es am Anfang des Monats a Brief, inkl. Erlagschein bekommen hat (schnellst beschlossenes Gesetzt-KFZ Steuernachzahlung, über 300€ in seinem Fall).

Tschuidige, ich fahr sehr PS starke Autos, aber meine Nachzahlung ist deutlich unter €300.- gelegen. Wenn sich dein bekannter ein Auto der sechstelligen Euroklasse leisten kann, hat er von mir kein Mitleid zu erwarten. ;)
 

Najo.. sooo a Bledsinn is des iwie nicht... Man darf halt ned darauf vergessen WER die jeweiligen Regierungen mit den Arbeitsplätzen "erpresst". Es sind NICHT die Kleinen und Mittleren Betriebe, aber sehr wohl die "Großen". Und die sind es, die dann das Gesamtbild der "bösen" Selbständigen in der Gesellschaft erzeugen.
Leider wird immer vergessen, dass gerade die KMU's in Österreich gerade diejenigen sind, die die meiste Wertschöpfung und auch die höchsten Abgaben bringen. Die Großen können sichs richten und die Kleinen dürfen zahlen...

Zu glauben ein Unternehmer nimmt die Mühen, Sekkierereien der Gesetzgebung und Verwaltung für Gottes Lohn auf sich, ist mehr als naiv.

Also ich verlange das sicher nicht, im Gegenteil! Jeder der es heutzutage auf sich nimmt als Selbständiger und vielleicht sogar als Arbeitgeber zu bestehen hat meinen größten Respekt!

Nur die "Großen", die Gewinnmaximierung auf Kosten ihrer Angestellten betreiben und den Staat in Form von Förderungen und Zugeständnissen wegen der Arbeitsplätze wie eine Zitrone auspressen obwohl sie nicht bereit sind, besser gesagt obwohl sie aufgrund ihrer Größe die Möglichkeit haben (leider) keine, oder fast keine, Steuern zu bezahlen verursachen mir eine extreme Übelkeit.
IMHO bräuchte es keine neuen Steuern.. Es würde schon genügen bestehende Steuerlöcher zu stopfen bzw. Außenstände (bei FA, Krankenkassen, etc) einzufordern bzw konsequent einzutreiben.

Warum kriegt der Kleine in der Sekunde einen Brief vom FA wenn er ein paar Netsch Steuerschulden hat und die Großen können es sich dauernd richten? Das sollte endlich abgestellt werden!
Die Politik sollte wieder die (Groß)Wirtschaft diktieren und ned umgekehrt!
 
Warum kriegt der Kleine in der Sekunde einen Brief vom FA wenn er ein paar Netsch Steuerschulden hat und die Großen können es sich dauernd richten?
War das nicht auch schon z.B. unterm Kreisky so?
Ich erinnere mich noch gut, wie der damalige allmächtige VOeST-Betriebsratskaiser (Name ist mir entfallen, ich glaub, irgendwas mit "...hammer", kann mich aber irren) medienwirksam beim Kreisky einmarschiert ist und ihm das Messer angesetzt hat. Und schon sind Steuergelder in Millionenhöhe in die Gegenrichtung geflossen - nämlich nicht von der VOeST ins Budget, sondern genau umgekehrt.
 
Nur die "Großen", die Gewinnmaximierung auf Kosten ihrer Angestellten betreiben und den Staat in Form von Förderungen und Zugeständnissen wegen der Arbeitsplätze wie eine Zitrone auspressen obwohl sie nicht bereit sind, besser gesagt obwohl sie aufgrund ihrer Größe die Möglichkeit haben (leider) keine, oder fast keine, Steuern zu bezahlen verursachen mir eine extreme Übelkeit.

Da hast du zum Teil recht.

Es würde schon genügen bestehende Steuerlöcher zu stopfen bzw. Außenstände (bei FA, Krankenkassen, etc) einzufordern bzw konsequent einzutreiben.

Die Aussenstände, die bestehen, kannst ned eintreiben, weil die betreffenden Betriebe einfach keine Kohle haben, sie zu begleichen. Zahlst deine Rückstände nicht, bekommst sofort eine Mahnung mit einer zweiwöchigen Frist, lässt diese verstreichen, steht ohne weitere Ankündigung der Exekutor vor der Tür.
 
Da hast du zum Teil recht.



Die Aussenstände, die bestehen, kannst ned eintreiben, weil die betreffenden Betriebe einfach keine Kohle haben, sie zu begleichen. Zahlst deine Rückstände nicht, bekommst sofort eine Mahnung mit einer zweiwöchigen Frist, lässt diese verstreichen, steht ohne weitere Ankündigung der Exekutor vor der Tür.

Oder, einer der Gläubiger (FA oder GKK stellt Antrag auf Insolvenz !
 
War das nicht auch schon z.B. unterm Kreisky so?

Äh.. Äpfel-Birnen?

Die VOEST kam damals ins Schleudern, weil sie bis in die 70er gesetzlich dazu verpflichtet war ihren Stahl in Österreich weit unter dem Weltmarktpreis zu verkaufen. Das war eine Folgegeschichte des WKII bzw. des Aufbaus danach es sollte die Wirtschaft allgemein ankurbeln. Dadurch entstanden in Teilbereichen der VOEST natürlich Löcher. Dann kam es halt zu der "Stahllösung" wodurch der VOESTalpine-Konzern geschaffen wurde, da hat vor allem der steirische Zweig, der an Linz angehängt wurde viel Geld gekostet.

Wovon ich geschrieben hab ist, dass heute Konzerne einfach hergehen und die Politik definitiv erpressen! HEUTE! Wenn die Politik ein Gesetz beschließen will, dass den Konzernen ned passt, gehen die einfach her und sagen "Is ok! Wenn ihr das so macht, dann stellen wir euch 1000 Arbeitslose (Hausnummer) auf die Straße!" Das ist definitiv Erpressung!
In Deutschland ist man, nach Abwahl der rot/grünen Regierung, sogar draufgekommen, dass sich die Konzerne abgesprochen haben um das Wachstum klein und die Arbeitslosenzahlen hoch zu halten. Vorsätzlich! Damit die Regierung bei der nächsten Wahl verliert und eine "genehmere" Regierung drankommt (was dann ja auch geschehen ist). Das ist in meinen Augen einfach nur kriminell! Es is zwar strafrechtlich ned wirklich verfolgbar, aber zeugt von einer erheblichen und überheblichen kriminellen Energie dieser Konzerne.
 
Die Aussenstände, die bestehen, kannst ned eintreiben, weil die betreffenden Betriebe einfach keine Kohle haben, sie zu begleichen.

Ich möchte wiederholen, dass ich NICHT die KMU meine! Grad in diesem Bereich sollte das FA viel sensibler handeln!

Die wirklich hohen Außenstände bestehen ja eh bei den Großen!
 
Richtig. Es wird knallhart eingetrieben.

Zahlungsaufschub - verzinst! - gibts nur, wenn du garantieren kannst, die offene Schuld zu begleichen.

na na na....das finanzamt ist schon oft kulant! die sozialversicherung ist knallhart (gut bei den ganzen betrugsfällen vor allem im baugewerbe auch kein wunder).
 
Nochmal, die Maschinensteuer soll keine Unternehmen retten, sondern den Menschen helfen, die durch Insolvenzen, Abwanderungen usw. betroffen sind.
Und dafür erfinden wir dann wiederum eine zusätzliche Steuer? Die Abgabenquote ist in Österreich schon jetzt rekordverdächtig hoch. Wir sollten uns eher Gedanken darüber machen, wohin dieser Staat das viele Geld verplempert, das er uns allen abknöpft.

Auch ist es immer ein Märchen zu glauben, dass Unternehmen immer dann ins billige Ausland verschwinden, wenn eine neue Steuer kommt. Das ist eine reine Erpressung. Wenn ein Unternehmen gehen will, geht es dahin wo die Politik ihnen die besten Geschenke macht.
Natürlich gehen die Unternehmen dorthin, wo sie die besseren Rahmenbedingungen vorfinden. Steuern und auch Förderungen (die du als Geschenke bezeichnest) sind ein Teil dieser Rahmenbedingungen.

Ich kann es nicht mehr hören, dass wir mit jeder Steuer die man nur nennt unsere Wettbewerbsfähigkeit zerstören.
Aber natürlich verschlechtern wir mit neuen Steuern, die flächendeckend auf die Wertschöpfung unserer Unternehmen eingetrieben werden, unsere Wettbewerbsfähigkeit. Darüber diskutieren zu wollen, das ist vergleichbar mit dem Wunsch, die Donau möge flussaufwärts fließen. Es schadet daher unserem Export und darüber hinaus: Wer wird diese Steuer am Ende bezahlen? Richtig! Wir, die Konsumenten.

..... ist kein gutes Beispiel, wenn du nach mehr Steuern für Unternehmen rufst.

Es führt also kein Weg drum herum: Nachdem Grupp ausführlich seine Idee erläutert hat, persönlich haftenden Inhabern von Firmen die Hälfte der Einkommensteuer zu erlassen, um durch mehr Verantwortung „Gier und Größenwahn“ zu stoppen, muss man ihn fragen: Hat er keine Sorge, skurril zu wirken?
Und die Behauptung mit den "nur 3 Euro" ist das, was sie ist: eine unrecherchierte Behauptung.
Die Fa. Liqui Molly produziert auch ausschließlich in Deutschland Motorenöle usw. und ist oft billiger als ein Castrol usw.
Auch kein besonders gutes Beispiel. Die Herstellung von Motorölen ist nicht personal-intensiv. Neben den Kosten für das Vormaterial sind Marketing und Werbung (z. B. Formel 1) die wesentlichen Faktoren. Die Vormaterialien werden zugekauft und einfach zusammengemischt. Glaub mir, ich war vor vielen Jahren bei den Oesterreichern Mit Verantwortung. Der Verkaufspreis für Motorenöl ist je nach Marke (für die zahlst du nämlich) rund 5 bis 10 x so hoch wie die reinen Herstellungskosten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Äh.. Äpfel-Birnen?

Die VOEST kam damals ins Schleudern, weil sie bis in die 70er gesetzlich dazu verpflichtet war ihren Stahl in Österreich weit unter dem Weltmarktpreis zu verkaufen
das ist aber nur der eine Teil der Wahrheit. Der andere ist, daß die dort Beschäftigten Bezahlung und Benefits hatten, von denen der damals "Normalsterbliche" nur träumen konnte.

Wovon ich geschrieben hab ist, dass heute Konzerne einfach hergehen und die Politik definitiv erpressen! HEUTE! Wenn die Politik ein Gesetz beschließen will, dass den Konzernen ned passt, gehen die einfach her und sagen "Is ok! Wenn ihr das so macht, dann stellen wir euch 1000 Arbeitslose (Hausnummer) auf die Straße!"
hat nicht der Voest-Betriebsrats-Kaiser Ruhaltinger (ich glaub, das war sein Name) mit dem Kreisky genau das gleiche gemacht? Soweit ich mich erinnere, schon! Nämlich ihm mit über tausend Arbeitslosen gedroht, wenn nicht sofort Geld fließt.
Also, wie sich die Dinge doch gleichen!

In Deutschland ist man, nach Abwahl der rot/grünen Regierung, sogar draufgekommen, dass sich die Konzerne abgesprochen haben um das Wachstum klein und die Arbeitslosenzahlen hoch zu halten. Vorsätzlich! Damit die Regierung bei der nächsten Wahl verliert und eine "genehmere" Regierung drankommt
Verschwörungstheorie?
 
das ist aber nur der eine Teil der Wahrheit. Der andere ist, daß die dort Beschäftigten Bezahlung und Benefits hatten, von denen der damals "Normalsterbliche" nur träumen konnte.

Verschwörungstheorie?

ist in der e-wirtschaft immer noch so....die bekommen alle eine firmenpension. bezahlt vom stromkunden.
oder sozialversicherungen oder oenb.....
 
das ist aber nur der eine Teil der Wahrheit. Der andere ist, daß die dort Beschäftigten Bezahlung und Benefits hatten, von denen der damals "Normalsterbliche" nur träumen konnte.

Ich darf um politisch korrekte Ausdrucksweise ersuchen: Das waren wohl erworbene Rechte!
 
Der andere ist, daß die dort Beschäftigten Bezahlung und Benefits hatten, von denen der damals "Normalsterbliche" nur träumen konnte.

Is scho grauslich, dassma no immer neidig drauf is, was die in den 70er alles hatten... :roll:

hat nicht der Voest-Betriebsrats-Kaiser Ruhaltinger (ich glaub, das war sein Name) mit dem Kreisky genau das gleiche gemacht? Soweit ich mich erinnere, schon! Nämlich ihm mit über tausend Arbeitslosen gedroht, wenn nicht sofort Geld fließt.

Wie soll bitte ein Betriebsrat mit Arbeitslosen "drohen"? Damals hat der Ruhaltinger einfach wirklich schlüssig erklärt, dass es ohne die Stahllösung diese Arbeitslosen geben wird, weil die Situation eben so war.
Ich rede hingegen davon, dass heute KONZERNE die Politik mit Arbeitslosen erpressen, wenn ihnen die GESETZGEBUNG ned passt, d.h. sie machen sich quasi ihre Gesetze mittels Erpressung passend.

Also, wie sich die Dinge doch gleichen!

Eben nicht.

Verschwörungstheorie?

Wennst meinst... Dann war der plötzliche Aufschwung, nachdem die Merkel ans Ruder kam, wohl genauso ein Zufall wie in NÖ sich die Geldfüllhörner über Dörfer öffnen nachdem der Bürgermeister von einer anderen Farbe auf schwarz gewechselt wurde...
 
Is scho grauslich, dassma no immer neidig drauf is, was die in den 70er alles hatten...
neidig bin ich auf überhaupt nix, da drehst mir jetzt das Wort im Mund um.
Wie grad auch ein Kollege sagte, damals wie heute geht's u.a. um die ach so "wohlerworbenen Rechte" - der typische Ausfluß unserer eh schon immer bestehenden Zweiklassengesellschaft:

die einen gehen im Jahr 2 Monate oder mehr in den Krankenstand - die anderen fliegen bereits nach 2 Wochen Krankenstand aus der Firma
die einen haben überhaupt unkündbare Jobs - die anderen eben nicht
die einen gehen mit 49 in Pension - die anderen dürfen bis 65 hackeln.

undsoweiter und sofort ...
 
Wie grad auch ein Kollege sagte, damals wie heute geht's u.a. um die ach so "wohlerworbenen Rechte" - der typische Ausfluß unserer eh schon immer bestehenden Zweiklassengesellschaft:

Also doch iwie Neid auf die andere Klasse? :hmm:

die einen haben überhaupt unkündbare Jobs - die anderen eben nicht

Was hat die anderen davon abgehalten sich um so einen unkündbarn Job zu kümmern? Aso ja! Damals wurde ja ein Dreck für diese Jobs bezahlt, da war man ja in der Privatwirtschaft viel besser dran und hat damals die Unkündbaren sogar ausgelacht für ihren geringen Lohn.

Es ist und bleibt eine Neiddebatte.
 
Was hat die anderen davon abgehalten sich um so einen unkündbarn Job zu kümmern? Aso ja! Damals wurde ja ein Dreck für diese Jobs bezahlt, da war man ja in der Privatwirtschaft viel besser dran und hat damals die Unkündbaren sogar ausgelacht für ihren geringen Lohn.

Es ist und bleibt eine Neiddebatte.

Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach: "Der größte Feind des Rechts ist das Vorrecht."
 
Tschuidige, ich fahr sehr PS starke Autos, aber meine Nachzahlung ist deutlich unter €300.- gelegen. Wenn sich dein bekannter ein Auto der sechstelligen Euroklasse leisten kann, hat er von mir kein Mitleid zu erwarten. ;)

214 hat nachgezahlt, für das eine Auto. Sofern es nicht anders geht (hängt vom Ort des Wohnens ab), brauch man zwei Autos. Da hat man den Schlamassel :)
 
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