Ich gehe ins Puff weil meine Frau mich nicht mehr will

Kenne da einige, die meinten, sie vermissen sehr schmerzlich so manches, das im Alltag unterging... Dabei meinen sie aber nicht die Bequemlichkeit.
Nachvollziehbar (deshalb sollte nicht nur gut prüfen, wer ewig sich bindet, sondern auch derjenige, der sich trennt).

Kann man alles haben? Können alle alles haben?
 
Ich persönlich glaube es eher nicht oder daß es ganz selten vorkommt "daß man alles haben kann" , ohne daß man irgendwelche Abstriche macht oder den einen oder anderen kleinen/ größeren Komromiss eingeht
weil

- jeder Mensch ist und bleibt ein eigenes Individium mit seinen Stärken, Schwächen, Wünschen, Abneigungen, Einstellung und Gefühlen

- sicher wird es auch genug Menschen geben was sich dadurch Ergänzen oder sogar auf der gleichen Wellenlänge sind und die Beziehung auch ohne Abstriche Jahre oder Jahrzehnte hält. Glaube aber persönlich das diese Gruppe was "alles haben kann" ohne Kompromiss doch nicht allzu groß ist.

- und auch unsere Gesellschaft spielt oft leider nicht mit daß man sein Leben, offen und ohne Heimlichtuerei so leben kann wie man es gerne wollte
 
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ich geh nicht ins puff - ich geh nur ins laufhaus ...

und zwar geh ich ins haus599 weil ich von den anderen laufhäusern die nase voll hab ! deshalb .
 
auch unsere Gesellschaft spielt oft leider nicht mit daß man sein Leben, offen und ohne Heimlichtuerei so leben kann wie man es gerne wollte
Auf die Gesellschaft kann man durchaus pfeiffen, ohne grossartige Konsequenzen befürchten zu müssen - sofern man nicht gerade beruflich sehr exponiert ist.

Aber ansonsten gilt in meinen Augen: Freiheit, Bequemlichkeit, Sex - such Dir zwei davon aus und weine dem dritten nicht nach.
 
Kann man alles haben? Können alle alles haben?

Ich würde diesen Gedanken aber gerne noch weiter spinnen: ;)

Muss man alles haben? Müssen alle alles haben?

Ich persönlich denke nicht, dass man es muss. Wenn man einmal aus freien Stücken gewählt hatte und das Leben dann andere Kurven schlägt, als man sich ausgemalt hatte, ist es manchmal vielleicht nicht leicht und spassig, diese Kurven nachzufahren, ohne die Spur zu verlassen - aber spannend und lebenswert ist es doch alle Male...
 
Muss man alles haben? Müssen alle alles haben?

Ich persönlich denke nicht, dass man es muss. Wenn man einmal aus freien Stücken gewählt hatte und das Leben dann andere Kurven schlägt, als man sich ausgemalt hatte, ist es manchmal vielleicht nicht leicht und spassig, diese Kurven nachzufahren, ohne die Spur zu verlassen - aber spannend und lebenswert ist es doch alle Male...

Hilfreich wäre mal Prioritäten zu setzen.
Wenn ich ohne Sex nicht leben kann und mein Partner gerne darauf verzichtet, dann muss ich den verlassen... ausgenommen Schicksalsschläge, Unfall, Behinderung usw...
 
Bereue ich dise Zeit? Nein auf keinen Fall.
Würde ich das nochmal genauso machen? Nein.
Ich glaub ich sollt die beiden Punkte oben noch genauer erklären:
Ich bereue die Zeit nicht weil ich trotz aller Schwierigkeiten ein halbwegs normals Familienleben mit meinen Kindern verbringen konnte.
Eine Trennung von mir aus, hätte für mich auch eine Trennung vom gemeinsamen Leben mit meinen Kindern bedeutet und dazu war ich nicht bereit.

Würde ich das nochmal so machen?
Ich denke meine Hoffnung war immer daß sich unsere Beziehung weiterentwickelt und diese Schwierigkeiten vergehen.
Meine Erfahrung ist aber eher eine pessimistische:
Was am Anfang schwierig ist bleibt auch so.
Änderungen passieren immer nur aus den handelnden Personen selbst und nicht weil der andre das will.

Ich denke ich habe der Beziehung zu meiner Ex geschadet, weil ich meine sexuellen Bedürfnisse im geheimen wo anders befriedigt habe.
Auf der andren Seite haben wir unsere Beziehung hin und her diskutiert, auch mit professioneller Hilfe und sind nicht weiter gekommen.

Summasumaarum: So viel Zeit würd ich nicht mehr verstreichen lassen.

Allen die in einer ähnlichen Situation sind würde ich raten zu prüfen ob Ihr die Kompromisse die Ihr eingeht
auch ein Leben lang durchhalten könnt und mehr Mut zur Veränderung zu haben
 
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Ich glaub ich sollt die beiden Punkte oben noch genauer erklären:
Ich bereue die Zeit nicht weil ich trotz aller Schwierigkeiten ein halbwegs normals Familienleben mit meinen Kindern verbringen konnte.
Eine Trennung von mir aus, hätte für mich auch eine Trennung vom gemeinsamen Leben mit meinen Kindern bedeutet und dazu war ich nicht bereit.

Würde ich das nochmal so machen?
Ich denke meine Hoffnung war immer daß sich unsere Beziehung weiterentwickelt und diese Schwierigkeiten vergehen.
Meine Erfahrung ist aber eher eine pessimistische:
Was am Anfang schwierig ist bleibt auch so.
Änderungen passieren immer nur aus den handelnden Personen selbst und nicht weil der andre das will.

Ich denke ich habe der Beziehung zu meiner Ex geschadet, weil ich meine sexuellen Bedürfnisse im geheimen wo anders befriedigt habe.
Auf der andren Seite haben wir unsere Beziehung hin und her diskutiert, auch mit professioneller Hilfe und sind nicht weiter gekommen.

Summasumaarum: So viel Zeit würd ich nicht mehr verstreichen lassen.

Allen die in einer ähnlichen Situation sind würde ich raten zu prüfen ob Ihr die Kompromisse die Ihr eingeht
auch ein Leben lang durchhalten könnt
und mehr Mut zur Veränderung zu haben

da bin ich mir fast sicher, dass man da sehr schnell draufkommt ;)
 
da bin ich mir fast sicher, dass man da sehr schnell draufkommt ;)
Tja manchen Posts in diesem Thread nach kommen die meiste eh drauf, aber die grade ehrliche Konsequenzen wird meist vermieden.
Das gilt natürlich auch für mich.

Die wirkliche Frage ist ja: Cui bono?
Also was ist der Gewinn der handelnden Personen aus der Aufrechterhaltung einer unbefriedigenden Beziehung?
Ich bin mir sicher es gibt für jede Seite eine entsprechende Antwort auf diese Frage.
 
Sexualtherapeuten sagen, es ist umgekehrt: Wenn der Sex nicht passt, ist das (fast) immer nur ein Symptom dafür, dass in der Beziehung etwas nicht stimmt.

Wie passt das mit der Forderung zusammen, ein Partner sollte auf die Erfüllung seiner Bedürfnisse dem anderen zu liebe verzichten und es gäbe für den verweigernden Teil keinen Korrekturbedarf?
 
irgendwie interessant, dass keine oder kaum frauen hier mitdiskutieren... (hab leider nicht alle postings gelesen)...
was meinen die mädel´s dazu?
 
Steckt hinter ihrer Verweigerung ein böser Wille? Muss es in jeder Geschichte einen Bösewicht geben?

@ MaxM86
[...] es ist daher nicht möglich, diese zu beurteilen, ohne auch die Sichtweise Deiner Partnerin zu kennen. Und zwar in eigener Darstellung. [...]


Sicher steckt kein böser Wille hinter dem Verhalten von Max Frau. Auch ihre Weigerung, einen Therapeuten hinzuzuziehen könnte darauf hindeuten, dass sie gar nicht in der Lage ist, genau zu analysieren, worin ihre Abneigung begründet ist. Somit sieht sie keinen Sinn in einer fachlichen Beratung.
Oder sie befürchtet, dass eine Wandlung ihres Verhaltens eine so grundlegende Veränderung bei ihrem Mann bedingen würde, dass es aus ihm, bzw. seinem Sexualverhalten, einen völlig anderen Menschen machen müsste, was sie eh für nicht möglich hält.

Das sind aber lediglich Vermutungen, die wirklich nur ein Fachmann untersuchen kann. Ich meine, dass Max barflys Rat folgen und diesen Schritt – wenn es nicht anders geht – wenigstens vorläufig allein einleiten sollte. (Scheint mir auch intelligent zu sein, wenn er ihr momentan erneut Stress ersparen will, der weitere Abwehr eventuell nur verstärkt.)

Weiterhin vermute ich, dass Max Frau die – ebenfalls von barfly - schon angesprochene Beliebigkeit abstößt … also das Gefühl, nicht sie als Persönlichkeit (ihr Wesen, ihre Charaktereigenschaften, ihr Humor oder was sonst liebenswert an ihr ist) sei das Ausschlaggebende für sexuelle Aktivitäten, sondern die bequeme Möglichkeit des regelmäßigen hormonellen Druckabbaus ihres Partners.

Sollte sie so denken, hilft ihr auch nur minimal bis gar nicht, sich aufgrund ihres hübschen Körpers begehrt zu fühlen.

Barflys angesprochener Möglichkeit des völligen Verzichts auf Sex zu folgen, muss im Übrigen nicht der endgültige Schlusspunkt bedeuten. M.E. würde Max durch diese Entscheidung seine männliche Souveränität wieder erlangen… und genau damit der Sexualität die Erotik wiedergeben.

Für mich – und ich denke, damit stehe ich nicht alleine da (hoffentlich) – ist kaum etwas unerotischer, als ein Partner, der auf Dauer um Sex bettelt, wie ein Hündchen um einen Knochen.

Max Thread ist ja nicht der einzige, in dem hier im EF diese Probleme geschildert werden. Beim Recherchieren zu dem Thema bin ich auf ein Sachbuch bei amazon gestoßen, das eventuell auch weiterhelfen kann:


Selbst habe ich es noch nicht gelesen, aber aus den Rezensionen scheint hervorzugehen, dass es sich durchaus mit der Problematik befasst.
 
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..... für mich ergeben sich nach Überlegungen 2 Obtionen:
Entweder Deine Frau hat sich neu geoutet ( lesbisch ), was sie sich noch schämt zuzugeben, oder sie ist frigit und kann einfach nichts empfinden....
sprech es doch einfach mal an
 
Hallo MaxM68,

Danke für dieses Thema, und auch ein Dank an alle die sich hier eingebracht haben. Es ist schon viel geschrieben worden, trotzdem möchte ich noch ein paar meiner Gedanken loswerden. :)

Falls deine Frau hormonell verhütet, könnte auch hier eine Ursache zu finden sein. Manche Frauen beklagen einen Libidoverlust durch die Hormone. Absetzen und auf andere Verhütung umsteigen könnte vielleicht was bringen.

Jedenfalls suche dir professionelle Hilfe bei einer Sexualberatung oder Paartherapeuten. Möglichst bald! Du schreibst ja jetzt schon, du fühlst dich in sexuellen belangen abgelehnt und zurückgewiesen. Dieses Gefühl breitet sich aus, auch auf andere Bereiche der Beziehung. Ich habe das selbst durchgemacht. Irgendwann ist dann der Punkt erreicht, wo es kaum ein Zurück gibt.

Falls deine Frau nicht zu dem Therapeuten mitkommen will, geh alleine hin! In dem Fall würde ich mir dann eine Therapeutin suchen, sie hat (vielleicht) mehr Gefühl für die Situation und den Blickwinkel deiner Frau. Und später, falls es dir doch gelingt, deine Frau zum Mitkommen zu motivieren, tut sie sich vermutlich leichter, sich gegenüber einer Frau zu öffnen, als gegenüber einem, bis dato unbekannten, Mann.

Alles Gute
Perdix
 
Weiterhin vermute ich, dass Max Frau die – ebenfalls von barfly - schon angesprochene Beliebigkeit abstößt … also das Gefühl, nicht sie als Persönlichkeit (ihr Wesen, ihre Charaktereigenschaften, ihr Humor oder was sonst liebenswert an ihr ist) sei das Ausschlaggebende für sexuelle Aktivitäten, sondern die bequeme Möglichkeit des regelmäßigen hormonellen Druckabbaus ihres Partners.

Sollte sie so denken, hilft ihr auch nur minimal bis gar nicht, sich aufgrund ihres hübschen Körpers begehrt zu fühlen.
Kann ich verstehen. (Siehe unten)

Barflys angesprochener Möglichkeit des völligen Verzichts auf Sex zu folgen, muss im Übrigen nicht der endgültige Schlusspunkt bedeuten. M.E. würde Max durch diese Entscheidung seine männliche Souveränität wieder erlangen… und genau damit der Sexualität die Erotik wiedergeben.
Macht im Lichte meiner eigenen Erfahrungen Sinn, vorallem wenn Max die Beziehung mit seiner Frau ernsthaft weiterentwickeln will.

Für mich – und ich denke, damit stehe ich nicht alleine da (hoffentlich) – ist kaum etwas unerotischer, als ein Partner, der auf Dauer um Sex bettelt, wie ein Hündchen um einen Knochen.
Auch das kann ich verstehen (inzwischen auch aus eigener Erfahrung).
Aus der Erfahrung mit meiner Exfrau ist aus dem, zusammen mit der im ersten Zitat dargestellten Gedanken ein ziemlicher Knopf geworden.

Egal wie schön die Abende, Ausflüge, Unternehmungen, auch waren, in dem Augenblick wo auch nur der Hauch von Erotik angeklungen ist ist meine Exfrau von mir abgerückt...
Standard Satz: " ...ja eh klar Männer wollen immer nur das Eine ..."
Am Schluß hat schon ein Blick genügt um mich frustriert in ein Eckel zu stellen.

Und Reden? Oh was wir da drüber alles geredet haben, was Sie alles braucht damit Sie entspannt sein kann, was ich brauch vorwärts und rückwärts bis wir es beide nicht mehr hören konnten.

Drum 'drüber reden' wird hier gerne als Rat gegeben, ich bin inzwischen der Meinung daß es unsere Situation eher verschlimmert hat.
Wenn so ein Beziehungsknopf da ist rate ich professionelle Hilfe zu suchen.
Und wenn der Partner sich weigert (weil ja eh alles ok ist) würde ich nach einer Nachdenkphase die Beziehung beenden.

Weil eine Beziehung die nur für eine Seite ok ist, ist nicht im Gleichgewicht, ist unfair, ist ein reines Machtspiel.

Ps: Danke für den Buchlink hört sich sehr interessant an.
 
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Hallo

Wem geht es wie mir?

Meine kurze Geschichte: Wir führen eine WG, zwar sehr liebevoll, aber praktisch ohne körperlicher Liebe. Wir haben schon einiges versucht (soll hier kein Thema sein), aber sie hat keinen Bock mehr auf Sex mit mir (Änderung aussichtslos). Für sie ist alles okay, für mich nicht. Damit es auch für mich okay wird, spiele ich mit dem Gedanken mir den Sex wo anders zu kaufen. Eigentlich schade, da meine Frau eine megageile Schnitte wäre. Egal.

Offensichtlich ist es eben KEINE megageile Schnitte. Und wenn dann nur optisch, als "Dekoration" für den Partner zwar sehr geeignet >schauts-her-was-für-geile-Schnittn-ich-habe< aber das wars dann.
Ok, du kannst jetzt deine ganze Kohle im Puff durchbringen aber du wirst dennoch nicht finden was du wirklich möchtest/brauchst. Irgendeiner hat mal geschrieben: "Sex mit einer Prostituierten ist letztendlich onanieren in einem fremden Körper" Dein Schwanz wird zufrieden sein, aber dein Herz, deine Seele nicht.

Mein Rat: Trenne dich von ihr. Such dir eine die vielleicht nicht ganz wie eine megageile Schnitte aussieht aber dafür wirklich eine ist. Die dich liebt, die auf dich steht, und die schon ganz heiß wird wenn du sie nur umarmst und küßt. Nur so wird das was auf Dauer.
 
die frage ist nur ob sie darüber reden will.
bei meiner ex war es so ,das sie wochenlang nicht genug bekommen konnte und dann monate lang nichts wollte.
wenn sie gebrummt hat wie ein umspannwerk konnst auch über sex mit ihr reden wenn sie nichts wollte hat sie geblockt.
ich hab dan schluß gemacht weil mir das ständige auf und ab auf die nerven ging.
 
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