Könnte sein....
...."Gib mir Nähe, aber komm mir nicht zu nahe" ist ein grausliches Wechselbad....
Muss gar nicht sein, dass es so war oder gar Borderline etc.
Echte Nähe geben und empfangen ist etwas sehr Intimes, viel intimer als Sex. Man reißt alle Schutzmauern die man aufgebaut hat nieder und liegt im übertragenen Sinn völlig nackt vor einem anderen Menschen, man fühlt seinen Körper auf eine komplett andere Art und Weise als nur im sexuellen Kontext. Wenn ich psychisch fertig bin und mich an die Schulter eines "nahen" Menschen lehne, er mich zart streichelt, mein Haar küsst, kann ich so meine Akkus wieder auffüllen, seine Nähe "heilt" mich. Ich weiß nicht wie ich das ausdrücken soll, aber bei echter Nähe schwingt auch immer etwas Spirituelles (mir fällt kein besserer Ausdruck ein
) und in dieser speziellen Situation oft auch nichts Sexuelles mit. Nähe beim Sex ist sowieso die Königsdisziplin, das hatte ich bis jetzt erst bei 2 Männern, bei allen anderen hätte ich mit dieser Stärke nicht umgehen können, nicht mal bei meinem Ex mit dem ich on-off-mäßig 3 Jahre zusammen und in den ich ach so wahnsinnig verliebt war.
Nähe ist das schönste Gefühl überhaupt, aber eben sehr intensiv und deshalb nur mit ganz wenigen Menschen möglich. Wenn die Frau noch nie Nähe erleben durfte, kann sie dieses Gefühl einfach überrannt haben oder sie konnte sich nicht darauf einlassen und hatte Angst vor dem, was er (emotional) von ihr erwartet. Nähe kann man nicht "auf Befehl" geben, auf mich wirkt sie auch bedrohlich, wenn sie mir mit einem Menschen zu intim ist.
OK, das ist jetzt etwas konfus, ich hoffe, man kann es zumindest etwas verstehen.
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