"Ihr habt verschlafen, wir sind der Wecker!"

netzfund ...


BAUER KARL UND DIE SPANISCHE GURKE

Bauer Karl geht in den Gemüsegarte, pflückt sich eine frische Gurke und isst sie mit Genuss.
So war es vielleicht einmal. Heute ist es so:

Fritz, der Sachbearbeiter eines Einzelhandelskonzerns, der einem amerikanischen Finanzinvestor gehört, hat durch Computerrecherche herausgefunden, dass in Spanien gerade die Gurken reif und besonders günstig sind. Nachdem er die Zustimmung seiner Chefin Sandra eingeholt hat, ordert er 50.000 Gurken auf einer Gemüsefarm in der Nähe von Sevilla, die einem französischen Agrarkonzern gehört.

Dafür, dass auf den Feldern nur Gurken wachsen, sorgt ein Unkrautvernichtungsmittel, dass von einem deutschen Chemiekonzern produziert wird. Es kostet nicht viel, die Fabrik ist in Mexiko. Es ist allerdings nicht besonders gesund. Das merkt Nelson, der die Gurken erntet. Er hustet viel in letzter Zeit. Nelson ist ein Flüchtling aus Afrika, der illegal auf der Farm arbeitet. Er lebt in einer Baracke neben den Gewächshäusern. Deshalb kostet das Ernten der Gurken nicht viel.

Bevor die Gurken verladen werden, werden sie mit einer luftdichten Plastikfolie überzogen. Die Folien stammen von einer mittelgroßen Chemiefabrik bei Erfurt. Sie kostet nicht viel, die Produktion ist voll automatisiert und wird nur noch von einem Menschen, dem Mechatroniker Maik, gesteuert.
Ein Lastwagen der italienischen Firma Iveco, die der „Fiat Industrial“ gehört, die wiederum einer internationalen Holdinggesellschaft gehört, transportiert die Gurken nach Deutschland.

Der Transport kostet nicht viel. Der Diesel wird steuerlich subventioniert und der Fahrer, Muzafer, stammt aus Albanien. Er lebt die meiste Zeit in dem LKW und fährt nur im Urlaub zu seiner Familie nach Hause. Er fährt die Gurken zur Logistikzentrale des Konzerns in Herford.
Das Lagern kostet dort nicht viel, die Stadt hat das Grundstück praktisch umsonst an den Konzern abgegeben. Sie war scharf auf die Gewerbesteuer. Von Herford aus werden die Gurken an die Läden verteilt. Die Verteilung der Waren auf die LKW steuert ein Computer, er hat keinen Namen. Der Fahrer Janosz des LKW, in den unsere Gurke jetzt verladen wird, ist aus Polen. Er lebt den größten Teil des Jahres in seinem LKW…

Unsere Gurke landet bei einem Discounter in Uslar. Die Verteilung übernimmt Stefan. Er war als Anlagenbauer in einer Firma beschäftigt, die Solaranlagen produzierte. Die werden jetzt aus China importiert, deswegen ist Stefan seit einiger Zeit arbeitslos und ist in dem Laden im Rahmen einer AB – Maßnahme tätig. Er kostet seinen Arbeitgeber nicht viel.
Irgendwann kommt der Bauer Karl in den Laden. Er hat keine Zeit mehr, Gurken zu ernten. Er produziert jetzt Mais für Biotreibstoff. Er tut das sehr rationell unter Einsatz von viel Chemie, Gülle und Maschinen und sitzt den ganzen Tag auf dem Trecker. Deshalb kostet der Biosprit nicht viel.

Zuhause zieht Karl die Plastikfolie von der Gurke ab und wirft die Folie in den Müll. Die Gurke ist jetzt acht Tage unterwegs. Sie sieht durch die Folie noch knackfrisch aus, enthält aber keine Vitamine mehr. Die Gurke schmeckt fade.

Epilog: Zweihundert Jahre später fliegt Karls Ururururenkel an einem Strand eine dünne Plastikfolie ins Gesicht. Was er nicht weiß: Es ist die Folie von Karls Gurke. Der Abfallentsorger hatte den Müll zum Recycling nach Bangladesch exportiert, er landete dort auf einer Deponie am Meer…. Aber das ist eine andere Geschichte.
 
hier ein Artikel zum Thema

Was this humanity's biggest mistake? - BBC Reel

heute kann man nicht mehr als Jäger und Sammler durch die Gegend laufen, weil alles verboten ist und überall Grenzen sind.

Da ist schon etwas dran aber wie schrecklich die Situation dadurch mittlerweile in der Massentierhaltung ist, übersehen die meisten wieder, was bei den ursprünglichen Hirten auch nicht der Fall war - wenn sie schon von Hirten und Jägern reden.
 
Weil's verboten ist und Grenzen sind, leben wie nicht mehr als Jäger und Sammler.... freilich...
Schwachsinn wie üblich von dir.

Die Population wäre mit diesem Lebensstil viel geringer, der Lebensstil komplett ein anderer. Wennst die Zeit fürs fressen sammeln und habe jagen aufwenden musst, gibt's keine Forschung. Es gäbe keinen Strom, keinen Computer, keine Flugzeuge...

Somit wäre corona natürlich kein Problem für so eine Gesellschaft
1) würde sich die Krankheit nicht verbreiten, weil so oft treffen Jäger und Sammler Grüppchen nicht aufeinander
2) würde es niemand erfahren und somit würde es das leben nicht beeinflussen bis zum Zeitpunkt der Infektion, weil Internet und Handy und Zeitung und... gibt's nicht
3) es gäbe keine Risikogruppe... 85jährige Zuckerkranke gäbe es in so einer Gesellschaft wohl kaum, und wenn würde es keinen wundern, wenn sie in ihrem methusalischen Alter sterben... und zur Beruhigung der Raunzer und Nörgler...
auch die paar außerhalb der Risikogruppe die es erwischt würden keinen überraschen, da keine medizinische Versorgung vorhanden wäre es an der Tagesordnung, dass es jemanden erwischt, ob jetzt Wolfsbiss oder ein komplizierter Bruch oder Blinddarm....

Nana, die Abkehr von der Jagd und Sammler Gesellschaft war schon der richtige Weg.
 
Zuletzt bearbeitet:
ist ein Autokino klimatechnisch schlechter als ein normales Kino?
Beim Bau spart man zig Tonnen Beton... und wer mit dem Auto zum Kino fährt und dann in der Tiefgarage parkt... a Nullsumne

Und solange in einem Auto nur Leute aus einem Haushalt sitzen... Coronatechnisch absolut safe
 
Die Population wäre mit diesem Lebensstil viel geringer, der Lebensstil komplett ein anderer. Wennst die Zeit fürs fressen sammeln und habe jagen aufwenden musst, gibt's keine Forschung. Es gäbe keinen Strom, keinen Computer, keine Flugzeuge...
Die Rechnung geht genau betrachtet nicht auf. Wenn dem so gewesen wäre, hätte die Menschheit den Sprung zu Ackerbau und Viehzucht niemals geschafft. Außerdem dürften Artefakte wie die Venus von Willendorf oder Höhlenmalereien aus der Steinzeit nicht existieren. Auch damals fanden die Menschen offenbar genügend Zeit für Kunst und Kultur. Abgesehen davon, dass nachweislich Operationen am offenen Schädel und andere schwere Verletzungen überlebt wurden.
Den Überfluss von heute würde es bestimmt nicht geben...den braucht aber in Wahrheit auch keine Sau.
Wir würden mit Sicherheit nicht mehr in Höhlen hausen und uns mit Keulen bekriegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Rechnung geht genau betrachtet nicht auf. Wenn dem so gewesen wäre, hätte die Menschheit den Sprung zu Ackerbau und Viehzucht niemals geschafft. Außerdem dürften Artefakte wie die Venus von Willendorf oder Höhlenmalereien aus der Steinzeit nicht existieren. Auch damals fanden die Menschen offenbar genügend Zeit für Kunst und Kultur. Abgesehen davon, dass nachweislich Operationen am offenen Schädel und andere schwere Verletzungen überlebt wurden.
Den Überfluss von heute würde es bestimmt nicht geben...den braucht aber in Wahrheit auch keine Sau.
Wir würden aber bestimmt nicht mehr in Höhlen hausen und uns mit Keulen bekriegen.
Bei Letzterem wäre es wohl besser gewesen, die Menschheit hätte nicht weitergeforscht. Dass wir uns heute mit Bomben und Granaten bewerfen können, empfinde ich nicht als Fortschritt.
 
Bei Letzterem wäre es wohl besser gewesen, die Menschheit hätte nicht weitergeforscht. Dass wir uns heute mit Bomben und Granaten bewerfen können, empfinde ich nicht als Fortschritt.
Da gebe ich Dir Recht...Krieg war halt leider schon immer die größte Triebkraft für sämtliche Entwicklungen, auch die des Geldes. Daran werden wir am Ende vermutlich auch zu Grunde gehen.
 
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BAUER KARL UND DIE SPANISCHE GURKE

Bauer Karl geht in den Gemüsegarte, pflückt sich eine frische Gurke und isst sie mit Genuss.
So war es vielleicht einmal. Heute ist es so:

Fritz, der Sachbearbeiter eines Einzelhandelskonzerns, der einem amerikanischen Finanzinvestor gehört, hat durch Computerrecherche herausgefunden, dass in Spanien gerade die Gurken reif und besonders günstig sind. Nachdem er die Zustimmung seiner Chefin Sandra eingeholt hat, ordert er 50.000 Gurken auf einer Gemüsefarm in der Nähe von Sevilla, die einem französischen Agrarkonzern gehört.

Dafür, dass auf den Feldern nur Gurken wachsen, sorgt ein Unkrautvernichtungsmittel, dass von einem deutschen Chemiekonzern produziert wird. Es kostet nicht viel, die Fabrik ist in Mexiko. Es ist allerdings nicht besonders gesund. Das merkt Nelson, der die Gurken erntet. Er hustet viel in letzter Zeit. Nelson ist ein Flüchtling aus Afrika, der illegal auf der Farm arbeitet. Er lebt in einer Baracke neben den Gewächshäusern. Deshalb kostet das Ernten der Gurken nicht viel.

Bevor die Gurken verladen werden, werden sie mit einer luftdichten Plastikfolie überzogen. Die Folien stammen von einer mittelgroßen Chemiefabrik bei Erfurt. Sie kostet nicht viel, die Produktion ist voll automatisiert und wird nur noch von einem Menschen, dem Mechatroniker Maik, gesteuert.
Ein Lastwagen der italienischen Firma Iveco, die der „Fiat Industrial“ gehört, die wiederum einer internationalen Holdinggesellschaft gehört, transportiert die Gurken nach Deutschland.

Der Transport kostet nicht viel. Der Diesel wird steuerlich subventioniert und der Fahrer, Muzafer, stammt aus Albanien. Er lebt die meiste Zeit in dem LKW und fährt nur im Urlaub zu seiner Familie nach Hause. Er fährt die Gurken zur Logistikzentrale des Konzerns in Herford.
Das Lagern kostet dort nicht viel, die Stadt hat das Grundstück praktisch umsonst an den Konzern abgegeben. Sie war scharf auf die Gewerbesteuer. Von Herford aus werden die Gurken an die Läden verteilt. Die Verteilung der Waren auf die LKW steuert ein Computer, er hat keinen Namen. Der Fahrer Janosz des LKW, in den unsere Gurke jetzt verladen wird, ist aus Polen. Er lebt den größten Teil des Jahres in seinem LKW…

Unsere Gurke landet bei einem Discounter in Uslar. Die Verteilung übernimmt Stefan. Er war als Anlagenbauer in einer Firma beschäftigt, die Solaranlagen produzierte. Die werden jetzt aus China importiert, deswegen ist Stefan seit einiger Zeit arbeitslos und ist in dem Laden im Rahmen einer AB – Maßnahme tätig. Er kostet seinen Arbeitgeber nicht viel.
Irgendwann kommt der Bauer Karl in den Laden. Er hat keine Zeit mehr, Gurken zu ernten. Er produziert jetzt Mais für Biotreibstoff. Er tut das sehr rationell unter Einsatz von viel Chemie, Gülle und Maschinen und sitzt den ganzen Tag auf dem Trecker. Deshalb kostet der Biosprit nicht viel.

Zuhause zieht Karl die Plastikfolie von der Gurke ab und wirft die Folie in den Müll. Die Gurke ist jetzt acht Tage unterwegs. Sie sieht durch die Folie noch knackfrisch aus, enthält aber keine Vitamine mehr. Die Gurke schmeckt fade.

Epilog: Zweihundert Jahre später fliegt Karls Ururururenkel an einem Strand eine dünne Plastikfolie ins Gesicht. Was er nicht weiß: Es ist die Folie von Karls Gurke. Der Abfallentsorger hatte den Müll zum Recycling nach Bangladesch exportiert, er landete dort auf einer Deponie am Meer…. Aber das ist eine andere Geschichte.

Leider verhält es sich mit sehr vielen anderen Gütern sehr ähnlich, wie mit der "spanischen Gurke".
 
sind das die selben, die die welt vor'm klimawandel retten wollen und die schöne neue welt nach corona erschaffen ... ??? :)
Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe, da darf ich dem @Mitglied #171 beipflichten. Jede ältere Generation hat das Gefühl, dass die nachfolgenden dümmer werden.
Der Klimawandel geht alle an, die heutige Matura kümmert mich persönlich nicht. Meine Jungs müssen sich eh selbst damit herumschlagen wenn die Zeit gekommen ist. Den Klimawandel betreffend kann ich aktiv einsparen und vorleben:schulterzuck:.
 
Das ist ja genau die Fehleinschätzung. Der Kampf gegen den Klimawandel ist mitnichten ein Kampf von Jung gegen alt. Dummheit ist kein Generationenproblem.

sag ich ja auch nicht! es ist halt in wahrheit für jeden tief im innersten ned sonderlich dringlich! man demonstriert, geht heim und verhält sich wie immer! erst in ein paar jahrzehnten, wenn's richtig brennt wird ein grösseres umdenken kommen, aber dann ist es eh schon zu spät!
 
Nönö... da ist wirklich das einzige was die Polizei (fast weltweit!) machen kann: Nichts!

was ja auch wurscht ist! wir setzen auf eigenverantwortung sagt der kanzler ... :D! und genau dieses verhalten, "corona? war da was?" wie sich jetzt zeit, zeigt eines deutlich: der mensch ist nicht in der lage mit freiheit(en) verantwortungsbewusst umzugehen! jegliche art von verbot ist der unvernunft der menschen geschuldet und in zukunft muss der mensch gegängelt werden wie ein kleines kind, und muss nahezu jeglicher eigener freier entscheidung beraubt werden, wenn die spezies eine zukunft auf dem planeten haben möchte!
 
Zuletzt bearbeitet:
jegliche art von verbot ist der unvernunft der menschen geschuldet und in zukunft muss der mensch gegängelt werden wie ein kleines kind, und muss nahezu jeglicher eigener freier entscheidung beraubt werden wenn die spezies eine zukunft auf dem planeten haben möchte!
Ich würd behaupten dass die fortschrittlichsten Gesellschaften auf diesem Planeten die der Ameisen und der Bienen zB sind... falls du damit ähnliches meinst wie ich. Von denen könnten wir auf lange Sicht noch einiges lernen!
 
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