In der Kennenlernphase gnadenlos ehrlich sein

Bist du in einer Kennenlernphase ehrlich, auch dann wenn es dich in ein schlechtes Licht rückt?

  • Ja, absolut bei allem

    Stimmen: 68 30,9%
  • Grundsätzlich ja, aber alles gebe ich nicht gleich Preis

    Stimmen: 130 59,1%
  • Ich habe die Tendenz mich besser darstellen zu wollen als ich bin, obwohl ich das nicht will

    Stimmen: 12 5,5%
  • Ich stelle mich bewusst besser hin. Man will sich die Chance nicht gleich versauen.

    Stimmen: 7 3,2%
  • Keine Antwort passt -> Kommentar

    Stimmen: 3 1,4%

  • Umfrageteilnehmer
    220
Jo, war ne ganz neue Erfahrung für mich 😄 ich mein, ich kenn ihn seit über 6 Jahren und somit in und auswendig. Das Kuscheln tat gut. Der Sex, najo... da ich ned wirklich mehr auf ihn steh, wars nur wieder mal ein Beleg dafür, dass Sex ohne Gefühle mir ned viel bringt.
na hoffentlich bist du nicht sein dein er .....
 
Ehrlichkeit .. was ist das eigentlich für ein Ding diese Ehrlichkeit ? Ist damit der ungefilterte Ausdruck der Gedanken und Gefühle gemeint ?
Könnt man so definieren, wobei Gedanken ubd Gefühle nie statisch sind und ständig in der Wechselwirkung. Und man kann sich natürlich fragen, wenn man beim ersten Date gehemmt ist zu sagen, man hat grad ordentlichen Dünnschiss, drum kam man zu spät zur Verabredung, stattdessen sich irgendein Gschichterl einfallen lässt, ob das dann unehrlich wäre. Das Gefühl des gehemmt sein und seine Folge in der Handlung ist ja auch ein ehrlicher Ausdruck. So tät ich also das hier von dir verstehen wollen:
Wenn ja .. dann ist jeder zu allen Zeitpunkten ehrlich. Der Beobachtende sollte ehrlich hinsehen.

Ok jetzt aus und ende mit Philosophie, und dafür eine praktische Frage. Kann die Erwartungen ein ehrliches Ziel erreichen?
Erwartungungen konstruieren wir und setzen sie meist bewusst. Oder? Oder doch nicht?
Ich beantworte es auch gleich: NEIN!

Erklärung: Es gibt nur einen wahren Typ von Mann, der es einer Frau richtig schön besorgen kann. Sowohl in der Liebe als auch im Schlafzimmer. Er ist gefuchst, behaart, strong, und standhaft. Ob 20er 30er oder 2060, er bleibt konstant.
So unrecht, mag ich dir hier gar nicht mal geben. Im grossen und ganzen ja (gut, das behaartsein lassen wir mal ganz aussen vor ^^). Aber was muss das für ein Mensch sein, der immer und zu jeder Zeit strong ist? Entwerder hat der noch nie echte Stürme in seinem Leben erlebt oder ist so kaputt und lebt mit massiv dicken Mauern um sich selbst zu schützen. Aber gut, auch eine Sache, wie man dieses "strong" definieren will. Strong heisst auch, zu seine Gefühlen zu stehen, seine Schwächen zu kennen und sie auch zulassen zu dürfen. Klar, ein ständige jammernder Mensch mag man nicht, aber zwischen jammern und ... ach ich merk grad, so schlüssig will sich dieser Gedanke grad doch nicht entwickeln :mrgreen: lass mers bei diesen Fetzen :undweg:
Für alle, die sich ärgern. Eines Tages zeig ich euch, was gemeint war.
Jo eh :mrgreen:
 
Ja, und meine Jungs, meine Eltern, meine Zieheltern lieb(t)e ich auch.
Ja gut, diese Art von Liebe, da könnt ich gar ne odentliche Liste abgeben. Aber das unterscheide ich doch.
Man muss sich auch darauf einlassen, ich glaube die meisten übersehen diese Menschen einfach nur.
vielleicht ist das so. Ich geb mir zwar schon sehr mühe, sie zu sehen, denke ich jedenfalls :mrgreen:
Es gibt nicht nur eine Liebe, es ist auch eine Frage der persönlichen Einstellung. Hätte ich gewollt und hätte es Sinn gemscht, wäre auch ein gangbarer Weg mit der Mutter meiner Kinder möglich gewesen.
Mit Liebe, wirklich? Ja, da hab ich wohl eine andere Einstellung zur Liebe als du.
Es ist im Grunde hauptsächlich eine Frage der persönlichen Einstellung und ob die Person einen ähnlichen Klescher wie man selber hat.
ich komm mit dieser "Einstellung" noch nicht ganz klar in deiner Ausführung. Beim Klescher bin ich aber voll dabei :mrgreen:

Zur Einstellung - kann man sich das persönlich einstellen ohne zu verstellen? Ist das ein Prozess, der von einem selbst gesteuert werden könnte? So irgendwie im Ding, von Erwartungen runterschrauben, Kompromisse eingehen.
Niemand ist ein Einhorn, solange man nicht aus sich selbst eines macht, es gibt für jeden einen passenden Parther. Man muss ihn sehen ud zulassen.
Ich bin mir sicher, es gibt ihn. Es gibt wohl hoffentlich gar mehrere, die passen täten.
 
Einzureden, helfen wollen... weisst, ich nutz das hier für den Austausch. Ich bekomme unterschiedliche Inputs, unterschiedliche Ratschläge, Meinungen etc Da die Menschen, die hier unterwegs sind, doch recht unterschiedlich sind, in ihrem Denken, in ihrer Lebensweisheit und gestaltung, finde ich es extrem spannend und bereichernd mit ihnen meine Geschichten/Probleme/Gedanken zu teilen. Diese Gedanken werden erweitert, Diskussionen können in alle möglichen Richtungen gehen und gar mal abschweifend. Richtig lebendig, super 🙂 Immer wieder gibts auch Impulse, die mir neue Perspektiven eröffnen. Bitte wo wäre mir das sonst möglich? Ich habe zwei sehr enge Freundschaften. Mit ihnen teile ich auch einiges, aber nie die geballte Ladung an detalierten Gedanken wie hier. Das tät die Freundschaft zum einen überstrapazieren zum anderen sind das nur zwei Menschen. Ich kenne sie sehr gut, ihre Gedanken zu gewissen Dinge auch. Neue Erkenntnise daraus zu gewinnen, wäre in diesem Umfang, wie ich hier immer wieder neu angeregt werde, nicht möglich.

Und nebst dem, dass ich hier den Austausch schätze, bin ich auch froh darüber, das ein oder andere, dass ich auf dem Herzel trage, abladen zu dürfen. Das macht den Kopf wieder frei, Gedanken werden geordnet, und Gefühle entwirrt - naja, mal mehr mal weniger. Ich schätze auch die härteren Kritiker, die die mich regelrecht schütteln wollen, im Ton gar etwas härter werden können. Aber wirds mir zu persönlich oder nur blind angriffig, kann ich die Wortmeldungen auch nicht mehr ernst nehmen. Da denke ich mir eher, was hat jetzt die Person grad so getriggert.
Interessant sind übrigens auch die Wortmeldungen, die nicht direkt auf das eingehen was ich schreibe, sondern ihre Meinung indirekt über das Antworten auf andere Meldungen abgeben. 😉 Naja, jeder wie er halt will.

Du, ich hatte in meinem Leben ganz andere Stürme zu meistern. Das Liebeswirrwar, dem ich manchmal noch ausgeliefert bin, ist zwar nerfig, manchmal auch etwas kräftezerrend, aber nichts im Vergleich zu anderem, was ich schon durchgestanden habe. Und natürlich, gewisse Dinge muss man selbst erfahren, grad in Gefühlsdingen um einen echten Lerneffekt zu haben. Leute können da maximal Warnhinweise geben, ich werde vielleicht diese Warnsignale dann eher wahrnehmen, mir bewusster machen, aber ich traue auch meinen Instinkten und manchmal lass ich mich nochmal auf etwas ein, wohl wissend, dass das wieder schief gehen könnte aber auch wohlwissend, dass ich deswegen nacher nicht weniger grad stehen werde. Und vorallem, was wäre gewesen, wenn ich, nachdem er mir beim ersten Date schon gesagt hat, er habe so seine Probleme mit Gefühlen und Beziehung eingehen, gleich das Weite gesucht hätte (ich hab ab da schon geahnt, dass könnt wieder schwiriger werden und da mich schon gefragt, will ich das wirklich.). Ich wär auch nicht zu Ruhe gekommen. Da mich der Mensch wirklich interessiert hat und ich ne deutliche Anziehung verspürte, auch und besonders im Geistigen, ich hät wohl ewigs mich gefragt, was wäre gewesen, hät ich mich trotzdem eingelassen. Jetzt habe ich jedenfalls die Gewissheit, weil ichs immerhin versucht habe. Ich täts rückblickend wieder so machen obwohl, und das will ich an der Stelle auch noch sagen, so kalt mich das entgültige Aus grad auch nicht lässt. Der Liebeskummer ist schon auch zu spüren, aber auch der wird wieder vergehen.

Ha DER Gedanke grad. Eigentlich ist das die ultimative Konfrontationstherapie für Beziehungsängstler (falls ich denn überhaupt zu ihnen gehöre, da bin ich mir auch noch nicht so schlüssig). Man hat ja Angst etwas zu verlieren, verletzt zu werden. Nun, wenn man mit Verletzungen konfrontiert wird und merkt, dass man deswegen nicht gleich den Kopf verliert, vor was muss man denn zukünftig noch Angst haben eine Beziehung einzugehen. Hach, nur grad so ein Gedanke, spannend.

Lieber @Mitglied #716266 , meine ausführliche "Antwort" grad ist nur in Teilen eine Antwort zu dem was ich von dir zitiert habe, aber es hat grad nen tollen Impuls gegeben, um Gedanken zu entwickeln. Eigentlich war das jetzt in einigen Teilen mehr so ein Selbstgespräch. :mrgreen:
Sag ich ja🤷, es ist dein Leben, und obwohl dir 99%, mich inbegriffen, etwas anderes raten, willst du es, ob besserem Wissen, selber herausfinden.
Dazu kann ich dir nur gratulieren, auch wenn mir, echt jetzt, bissl leid um deine Nase ist.
 
hmmm.....

dein Ex Thread Problem war ja auch distanziert und wollte nicht so viel, wie du von ihm wolltest....
Ah nö, das war der andere Mitbewohner. Der ist aber seit 4 Wochen nicht mehr Mitbewohner. Nene, mit dem tät ich mich ned so unbekümmert einlassen und bestimmt ned im frischen Liebeskummer. Also einbisschen gscheiter bin ich dann schon noch. 😉 nö, das gestern hat nicht wirklich was gefühlstechnisches mit mir gemacht (beim andern aber sicher... ). War einfach mehr so wie ein Trösten+ oder so 😁
 
Zur Einstellung - kann man sich das persönlich einstellen ohne zu verstellen? Ist das ein Prozess, der von einem selbst gesteuert werden könnte? So irgendwie im Ding, von Erwartungen runterschrauben, Kompromisse eingehen.
Ersteres ja, zweiteres nein.
Einfach nicht auf irgendwas fokussieren und offen für alles sein. Die Scheuklappen runternehmen.
 
Ist das ihm gegenüber nicht etwas unfair?
Du meinst, weils bei ihm gefühlstechnisch anders aussehen könnte? Nönö, da sind die Grenzen mehr als nur klar auf beiden Seiten. Bisschen Kuscheln, in wenig bestimmten Zeiten, das gabs eh immer mal wieder (so, ca 5-7 mal die letzten vier Jahre nach unserer Trennung). Hat immer gut getan und das immer ohne irgendwelche Gefühlswirrwar auf irgendeiner Seite zu entfachen. Danach standen wir wieder gleich da. Also eigentlich, für die hier erhofften zu lesenden Abenteuer der Nina, ein recht langweiliges Ding. 🙂
 
Ah nö, das war der andere Mitbewohner. Der ist aber seit 4 Wochen nicht mehr Mitbewohner. Nene, mit dem tät ich mich ned so unbekümmert einlassen und bestimmt ned im frischen Liebeskummer. Also einbisschen gscheiter bin ich dann schon noch. 😉 nö, das gestern hat nicht wirklich was gefühlstechnisches mit mir gemacht (beim andern aber sicher... ). War einfach mehr so wie ein Trösten+ oder so 😁
der hat wahrscheinlich gerade einen Thread im EF Schweiz eröffnet... "endlich mit meiner Mitbewohnerin gevögelt, wie sag ich ihr jetzt, dass ich mehr will" :mrgreen:
 
der hat wahrscheinlich gerade einen Thread im EF Schweiz eröffnet... "endlich mit meiner Mitbewohnerin gevögelt, wie sag ich ihr jetzt, dass ich mehr will" :mrgreen:
Das bezweiflich stark. 😅Zum einen meidet er solche Medien wie der Teufel das Weihwasser, zum andern tät er mir das selbst brühwarm ins Gesicht sagen und nicht zu vergessen; waren wir ja damals, vor langer Zeit, eh schonmal für 1,5 Jahren zusammen. Wir wissen beide ganz genau, dass wir definitiv nicht mehr voneinander wollen 😆
 
vielleicht ist das so. Ich geb mir zwar schon sehr mühe, sie zu sehen, denke ich jedenfalls :mrgreen:
Ja, Du sehnst Dich so sehr danach, dass Du Gefahr läufst an einem weniger passenden hängenzubleiben.
Mit Liebe, wirklich?
Naja, es gab ja diverse Gründe sie zu lieben bevor ich mit den Wirren im Hintergrund konfrontiert wurde. Dass sich Menschen ihr Leben, ihre Meinungsbildung, was auch immer schönreden, kommt ja nicht derade selten vor. Wäre ich selbst mir weniger wichtig gewesen, bin ich mir recht sicher, dass zu bleiben und für meine Liebsten zu leiden auch ein Weg hätte sein können. Viele leiden ja unter ihrer "Liebe" und fühlen sich geradezu heroisch dabei, sieht man ja auch hier oft genug. Und hätte man die Kinder mehr oder weniger erfolgreich aus dem Haus begleitet, wäre das auch wieder etwas gewesen, was einen verbindet. Es gab ja trotz aller Differenzen auch viele Gemeinsamkeiten.
Zur Einstellung - kann man sich das persönlich einstellen ohne zu verstellen?
Sich zu verstellen ist ja auch eine Form der Einstellung.
Ist das ein Prozess, der von einem selbst gesteuert werden könnte?
Natürlich hat man auf die Art und Weise, auf die Richtung in die man sich entwickelt einen Einfluss. Zumindest hatte ich den und deshalb gehe ich davon aus, dass man den hat. Freier Wille und so. Ich bin von Natur aus wenig empathisch, absolut egoistisch, schon fast egozentrisch, ausschließlich rational, wobei ich dazu neige, wenn etwas für mein Gefühl falsch läuft, total emotional unlogisch zu agieren usw.usf.
So wollte ich nicht sein, deshalb bin ich so, wie ich bin.
So irgendwie im Ding, von Erwartungen runterschrauben, Kompromisse eingehen.
Sicher, am Ende ist alles nur eine Frage des Blickwinkels. Wir alle kennen Menschen, sie begegnen einem auch hier, wo man sich denkt, wie kommt es, dass Du Dich anderen gegenüber so erhaben fühlst, während Du mit Dingen argumentierst die jeglicher Logik widersprechen.
So wie es ihr gutes Recht ist auf diese Art und Weise glücklich zu werden, habe ich vor 25 Jahren die Entscheidung getroffen, dass diese Erfahrungen, dieses Wissen, von dem diese Menschen so sehr überzeugt sind, dass sie bereit sind jeglichen weiterführenden Denkprozess abzuwürgen, dass da noch mehr sein muss, oder weniger, je nachdem aus welcher Perspektive man es betrachtet.
Es gibt kein Richtig oder Falsch, kein sich verbiegen.
Ich glaube wir entwickeln uns, die einen bewusster/reflektierter, andere eher intuitiv, die nächsten Wunsch oder Glaubensgesteuert, oder eine Mischung aus all dem.
Und so wie man es tut, kommt der selbe Mensch mitunter zu verschiedenen Situationen mit dem selben Gefühlszustand.

Ich bin mir sicher, es gibt ihn. Es gibt wohl hoffentlich gar mehrere, die passen täten.
Ich denke es gibt nicht nur einen Menschen der passt, es gibt viele davon. Bei annähernd 9 Milliarden möglichen Konstellationen gibt es die vermutlich sogar haufenweise. Und es gibt verschiedene Menschen mit denen man verschiedene perfekte Beziehungen leben kann. Eine Vorstellung davon, wie die aussehen muss begrenzt einen nur in den Möglichkeiten.
Vielleicht bist du einem oder einigen davon längst begegnet und ihr wart halt noch nicht soweit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist das so?
Ich könnte keine der Partnerschaften unserer Freunde zu 100% beurteilen. Ich würde bei keiner davon die Hand ins Feuer legen, dass sie glücklich sind- oder halt nicht...
Die Meisten lassen andere Menschen doch nur das von ihrer Partnerschaft sehen, von dem sie wollen, dass es gesehen wird.
Bei wirklich guten .... intensiven, langjährigen Freundschaften hast Du mitunter sehr tiefe Einblicke und kannst offene und ehrliche Gespräche auch hinsichtlich intimer Themen führen ... nur das bedeutet nicht, dass deine Empfehlungen eine Verhaltensänderung bewirken

Leidliche Eigenerfahrung ... :(
 
Jo, war ne ganz neue Erfahrung für mich 😄 ich mein, ich kenn ihn seit über 6 Jahren und somit in und auswendig. Das Kuscheln tat gut. Der Sex, najo... da ich ned wirklich mehr auf ihn steh, wars nur wieder mal ein Beleg dafür, dass Sex ohne Gefühle mir ned viel bringt.
Der "Sex ohne Gefühle" bringt Dir vielleicht deshalb Nichts, weil du latent auf der Suche nach dem Puzzleteil einer partnerschaftlich/emotionalen Beziehungsebene bist ... somit hast Du bei "nur Sex" immer ein "halbleeres Glas".
 
Der "Sex ohne Gefühle" bringt Dir vielleicht deshalb Nichts, weil du latent auf der Suche nach dem Puzzleteil einer partnerschaftlich/emotionalen Beziehungsebene bist ... somit hast Du bei "nur Sex" immer ein "halbleeres Glas".
Es soll Menschen geben die das einfach so wollen und brauchen, Sex mit Gefühlen, in einer Beziehung 😉
 
Ja, Du sehnst Dich so sehr danach, dass Du Gefahr läufst an einem weniger passenden hängenzubleiben.
Ja vielleicht, aber an einem weniger passenden bleibe ich nicht ewigs hängen.
Naja, es gab ja diverse Gründe sie zu lieben bevor ich mit den Wirren im Hintergrund konfrontiert wurde. Dass sich Menschen ihr Leben, ihre Meinungsbildung, was auch immer schönreden, kommt ja nicht derade selten vor.
Eh, aber zu diesen, jedenfalls tät ich dich so einschätzen, gehörst du gerade nicht dazu 😉
Wäre ich selbst mir weniger wichtig gewesen, bin ich mir recht sicher, dass zu bleiben und für meine Liebsten zu leiden auch ein Weg hätte sein können. Viele leiden ja unter ihrer "Liebe" und fühlen sich geradezu heroisch dabei, sieht man ja auch hier oft genug.
Es ist möglich, für seine Liebsten zu leiden. Diesen Weg sehe ich auch für mich aber es kommt auf die Art des Leidens an. Fehlt mir die geistige/seelische und/oder körperliche Verbundenheit in einer Beziehung, diese Art des Leidens wäre ich nicht bereit auf längere Zeit tragen zu wollen. Es macht für mich einfach keinen Sinn, an einer partnerschaftlichen Beziehung zu hängen, in der einer oder gar beide dieser Komponenten fehlt. Einstellungssache, ja sicher aber die werde ich wohl nie anders einstellen wollen. Aber natürlich bin ich bereit bis zu einem gewissen Grad in und an einer Beziehung zu arbeiten (gewisse Mühen auf sich zu nehmen, gar etwas zu leiden), damit die Verbundenheit zum einen aufgebaut werden kann und zum anderen bestehen bleibt. Aber auch nur wenn ich überhaupt die Chancen dazu sehe, dass dies möglich ist.
Danke, war ein guter Input für diese Gedankensentwicklung 🙂
Und hätte man die Kinder mehr oder weniger erfolgreich aus dem Haus begleitet, wäre das auch wieder etwas gewesen, was einen verbindet. Es gab ja trotz aller Differenzen auch viele Gemeinsamkeiten.
Hoffentlich, die Frage ist nur, was überwiegt auf Dauer. Die Gemeinsamkeiten, das Schöne oder die Differenzen...
Sich zu verstellen ist ja auch eine Form der Einstellung.
Klar, man kann sich in gewissen Lebensbereichen auch verstellen um es einfacher zu haben. Bin ich aber nicht sonderlich Freund davon aufgrund auch dessen, weil ich das früher sehr oft gemacht und machen musste. Angefangen in der Schulzeit. Am Anfang stark mit Mobbing konfrontiert, mich dann so verstellt und angepasst (andere gar gezielt manipuliert), dass ich sogar enorm beliebt wurde. Aber, wie du gleich weiter unten schreibst, das wollte ich nicht sein und so wollte ich nicht bleiben. Sich zu verstellen ist zudem nur dann einfacher, wenn man gezwungen ist sich in bestimmten Kreisen und in einem bestimmten Umfeld bewegen zu müssen. Als erwachsene Person hat man aber die Möglichkeit, selbst zu wählen mit wem und wo man sein Leben gestalten möchte, so dass man so angenommen wird, wie man ist. Das ist nie absolut steuerbar. Jetzt zB hatte ich bezüglich Arbeitsstelle enormes Glück gleich in einen Team zu kommen, das relativ gut zu mir passt. Dazu habe ich auch eine bestimmte Art von Bewerbung geschrieben, die nur eine bestimmte Art von Schulleitung anspricht. Dieser Plan ist aufgegangen. Würde es nicht passen, müsste ich mich wieder zu sehr verstellen. Das ist anstrengend und ich hät wohl spätestens nach einem Jahr mir wieder was anderes gesucht, bis es halt passt. Das habe ich bis anhin immer so gemacht. Passts mir nicht, bin ich weg, auch wenn es bedeutet dass ich finanziell in Schieflage gerate. Könnte man auf Beziehungsebene auch anwenden. Drum auch möglichst gnadenlos ehrlich gleich zu Beginn sein. Ich hät mich meinem aktuell Verflossenem auch besser anpassen können. Ich hätte mich cool geben können, wenn er nicht geschrieben hat, ich hätte nicht darauf bestehen müssen, dass wir uns mehr sehen, ich hätte mich auch mehr in meinem Lehrerdress zeigen können (weil er voll darauf abgefahren ist) bin dann doch lieber etwas unsexier in Trainerhosen unterwegs gewesen. Ich hätte ganz viel machen können, um ihn zu halten. Vieles habe ich in den letzten beiden komplizierteren Beziehungen auch gemacht und ich konnt sie dadurch halten. Aber der Preis war hoch, ich musste mich verstellen aber grad in einer Beziehung ist dieses Verstellen extrem Energie fressend und komplett unsinnig. So gesehen, wenn ich jetzt an diese Erfahrung zurückdenke... ich habe eine für mich eine enorm passende Entwicklung machen können. Darüber bin ich eigentlich sehr glücklich 🙂 und sehe ...
Natürlich hat man auf die Art und Weise, auf die Richtung in die man sich entwickelt einen Einfluss. Zumindest hatte ich den und deshalb gehe ich davon aus, dass man den hat. Freier Wille und so.
... ja das stimmt 🙂
Ich bin von Natur aus wenig empathisch, absolut egoistisch, schon fast egozentrisch, ausschließlich rational, wobei ich dazu neige, wenn etwas für mein Gefühl falsch läuft, total emotional unlogisch zu agieren usw.usf.
So wollte ich nicht sein, deshalb bin ich so, wie ich bin.
Wir sind uns wirklich ähnlich 🤭
Sicher, am Ende ist alles nur eine Frage des Blickwinkels. Wir alle kennen Menschen, sie begegnen einem auch hier, wo man sich denkt, wie kommt es, dass Du Dich anderen gegenüber so erhaben fühlst, während Du mit Dingen argumentierst die jeglicher Logik widersprechen.
So wie es ihr gutes Recht ist auf diese Art und Weise glücklich zu werden, habe ich vor 25 Jahren die Entscheidung getroffen, dass diese Erfahrungen, dieses Wissen, von dem diese Menschen so sehr überzeugt sind, dass sie bereit sind jeglichen weiterführenden Denkprozess abzuwürgen, dass da noch mehr sein muss, oder weniger, je nachdem aus welcher Perspektive man es betrachtet.
Es gibt kein Richtig oder Falsch, kein sich verbiegen.
Ich glaube wir entwickeln uns, die einen bewusster/reflektierter, andere eher intuitiv, die nächsten Wunsch oder Glaubensgesteuert, oder eine Mischung aus all dem.
Und so wie man es tut, kommt der selbe Mensch mitunter zu verschiedenen Situationen mit dem selben Gefühlszustand.
Gut geschrieben. Völlige Zustimmung
Ich denke es gibt nicht nur einen Menschen der passt, es gibt viele davon. Bei annähernd 9 Milliarden möglichen Konstellationen gibt es die vermutlich sogar haufenweise. Und es gibt verschiedene Menschen mit denen man verschiedene perfekte Beziehungen leben kann. Eine Vorstellung davon, wie die aussehen muss begrenzt einen nur in den Möglichkeiten.
Vielleicht bist du einem oder einigen davon längst begegnet und ihr wart halt noch nicht soweit.
Ja es gibt sicher etwa 10000 Männer die zu mir passen würden. Somit müsst ich spätestens bei dem 450000 kennengelernten Mann den passenden gefunden haben. 😄
 
Der "Sex ohne Gefühle" bringt Dir vielleicht deshalb Nichts, weil du latent auf der Suche nach dem Puzzleteil einer partnerschaftlich/emotionalen Beziehungsebene bist ... somit hast Du bei "nur Sex" immer ein "halbleeres Glas".
Könnte sein. Dazu fehlt mir aber die entsprechende Erfahrung, um das sagen zu können.
 
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