Hi,
natürlich sind Gedanken "frei"; wer soll sie verbieten, kontrollieren, zensieren, sanktionieren...
... sie sind solange frei, bis sie ihren Niederschlag in Wort und Tat finden; hier spreche ich von den "schlechten" Gedanken, diejenigen, die anderen schaden, physisch und psychisch, in welcher Weise auch immer.
Wer hat sie nicht? Sie sind den Situationen und Umständen geschuldet, in denen man sich befindet; ebenso die "guten".
Der Mensch besitzt eine stetigen Wissensdurst, der nie gestillt werden kann und wird. "Was denkt mein Gegenüber?", eine Frage die man sich situationsbedingt oft stellt; insgeheim doch hoffend, es wird nicht ausgesprochen.
Synapsen in unserer Schaltzentrale arbeiten geräuschlos, strahlen keine akustischen Signale ab, Hirnströme bleiben unbemerkt. Nur unser Äusseres lässt vielleicht einen guten Beobachter erahnen, was sich hinter unserer Stirn abspielen könnte. Mimik, Körperhaltung, Augen lassen höchsten erahnen...
Im digitalen Zeitalter findet aber ( leider ) gerade ein gewaltiger Umbruch statt. Aus der Anonymität, aus dem Dunkel, finden nun Gedanken ihren Weg in die Freiheit, in die sie sonst nie entlassen worden wären; und stülpt das Mäntelchen der "Meinungsfreiheit" darüber; die Vokabel "Feigheit" drängt sich schon auf... Ross und Reiter bleiben ja im Dickicht...
Nehmen wir das Beispiel EF... hier findet man sicherlich das gesamte Spektrum der sog. " four- letter-words", die "f-Wörter. Es schadet zwar niemanden, solange keine persönliche verbale Angriffe stattfinden. Ich denke mir zwar nichts dabei ( wieder die Gedanken ), bin mir aber sicher, dass manche sich so nicht im realen Leben artikulieren.
Gedanken werden dann problematisch, wenn sie sich im Kreise drehen, das Verhalten zum negativen ändern, auch unausgesprochen das Umfeld nachhaltig belasten...
LG