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Unaushaltbar für sich oder andere. Genau das. Allein an der Welle von Psychopharmaka und Burnoutpatienten merkt man das. Wie lange man auf einen Rehaplatz in zB Ottenschlag (Burnoutreha) warten muss ist heftig. Das wird nur noch davon überboten wenn man eine TraumaReha sucht.... und unaushaltbar, wenn sie unter ihrem Pegel sind. Früher oder später kippt das System.
Irgendwas liegt mit dieser Welt und diesem System dermaßen im Argen das sowas für mich deutliche Warnsignale sind. Wie du schreibst: Früher oder später wird das System kippen.
Das Problem an der Sache: Wir haben auch nichts besseres, humaneres in Aussicht. Und auch wenn an diesem System unendlich viele Menschen zugrunde gehen... wirklich produktive Lösungen seh ich auch keine.
Ich glaub das Grundsatzproblem ist dass der Mensch (in EDV ausgedrückt) Hardware 1.2 oÄ mit Betriebssystem 3.17 in einem fortschrittlichen Netzwerk der 25ten Generation betreibt.
Wir haben immer noch die Körper, Instinkte, Triebe und Psyche die sich nur langsam und über Jahrhunderte weiterentwickeln... aber Gesellschaftsformen und zB Arbeitsrealitäten die viel komplexer sind als alles was die Evolution vorgesehen hatte oder womit wir gut umgehen können.
Das merkt man dann an Angststörungen die zB bei vielen einfach in der Ubahn schon auftreten. Es ist NICHT natürlich mit 2 Dutzend Fremden auf engstem Raum, teilweise Schulter an Schulter, in einem Ubahnwagon zu stecken. Natürlich sind die meisten Menschen dermaßen desensibilisiert und daran gewöhnt dass es sich normal anfühlt. Aber wer mal genau auf seine Instinkte hört bzw zu stark reflektiert wird in solchen Situationen schnell merken wie da die Angst hochkommt, die Abneigung, welche Prozesse man da instinktiv durchführt und was mit dem eigenen Hirn passiert.
Und weniger angepasste MEnschen neigen da dann ganz oft zu Angstattacken uÄ
WENN es sich auswirkt. Aber zB die Microdoser kriegst du nicht mal mit! Die stellst du auf Heroin ein und die arbeiten auf Heroin... Jahrzehnte. Gut funktionierend!Ja und nein, die Arbeitswelt besteht ja nicht nur aus Großkonzernen. In kleineren Betrieben merkt man recht schnell, ob ein AN schwächelt, und früher oder später wirkt sich Sucht auch in der Arbeitsleistung aus. Wenn da was in Schieflage gerät, kann das für einen kleinen Betrieb mehr als belastend sein und wenn sich das auswirkt, habe ich durchaus auch schon jemanden entlassen.
Und Psychopharmaka oÄ sind im Gegenteil Dinge die Leute arbeitsfähig halten! Da bricht ein Mitarbeiter mal zusammen... ist 4 Wochen im Krankenstand und kommt danach gut eingestellt und BESSER funktionierend als vorher zurück (im Idealfall).
Aber natürlich: Wenn es sich negativ auswirkt. Aber gerade im Beruf wirkt es sich oft sogar sehr positiv aus!