Kinderwunsch erfüllen durch Samenspende?

Über ein öffentliches Institut wird bezüglich erblicher Krankheiten sehr wohl vor selektiert. Und es liegt in der Verantwortung der Mutter- welche sich für diesen Schritt entscheidet wie sie damit umgeht.

Es geht ja nicht nur um Erbkrankheiten, sondern allgemein um das gesamte übertragene genetische Material. Und der Apfel fällt ja bekanntlich nicht weit vom Stamm. Das Risiko einer Enttäuschung ist groß.
 
Würdet ihr, als verheirateter Familienvater einer sehr, sehr lieben Bekannten (in meinem Falle Affäre) zu einem Kind verhelfen? Die Ausgangslage: Sie, Ende des Jahres 40, kinder- und derzeit partnerlos. Hatte bis Mitte letzten Jahres einen Freund, der sie wegen einer Anderen verlassen hat. Wurde am Ende der Beziehung schwanger, hat aber abgetrieben, weil sowohl er als auch ihre engste Familie dazu "gedrängt" hat, bzw. ihr jegliche Unterstützung im Vorfeld verweigert hat. Das verzeiht sie sich natürlich selbst nicht, und sie weint beinahe jeden Tag, und sie würde, wenn sie könnte, alles ungeschehen machen. Seitdem wir uns kennen gelernt haben, könne sie wieder lachen...ich täte ihr gut. Jetzt wünscht sie sich ein Kind mehr denn je, die biologische Uhr tickt. Ich wurde zwar nicht von ihr aus deswegen gefragt, doch würde sie sich so einen wie mich als Kindsvater wünschen. Die gesetzlichen Auswirkungen mal außen vor gelassen (die müssten vorher natürlich abgeklärt werden, aber vorausgesetzt wäre der bedingungslose Verzicht sämtlicher Ansprüche ), nur aus der moralischen Sicht betrachtet: ein Kind zeugen, um ihr den großen Wunsch zu ermöglichen? Meiner Familie diese Lebenslüge bis in alle Ewigkeit verheimlichen? Einem Kind die Vorbestimmung aufbürden, ohne Vater aufwachsen zu müssen?
Bin gespannt auf eure Sicht der Dinge!

Ich würde das auf keinen Fall tun und zwar aus drei Gründen. Erstens weil dem Kind der Vater fehlen würde. Zweitens weil so etwas nicht vor der eigenen Verwandtschaft auf Dauer verheimlicht werden kann (Siehe Arnie und seine Haushälterin) und drittens, weil der Wunsch dieser Dame egoistisch ist.

Nur um die Biologische Uhr zu befriedigen, bekomme ich kein Kind. Sie hatte ihre Chance. Ich kenne nicht den Grund ihrer Trennung, will ihn auch gar nicht wissen, aber Ich vertrete die Auffassung, dass Kinder in stabilen Verhältnissen Aufwachsen sollen, ergo auch gezeugt werden müssen. Ich würde die Finger von dieser Frau lassen.
 
In der Fantasie denkt man sich leichtfertig aus, wie einfach und nützlich eine Fremd-Samenspende wäre, aber in Wirklichkeit erkauft man sich damit einen Rattenschwanz von kaum voraussehbaren Unannehmlichkeiten für den Spender, die Mutter, das Kind und allfällig anderen Beteiligten.
 
Was sagt deine Frau dazu?
Wie würden das deine Kinder finden?
Verschwendest du auch nur einen Gedanken an die, mit denen du dein Leben teilst?

Es dreht sich nur um das Bedürfnis einer erwachsenen Frau, der eine Fehlentscheidung bewusst ist, ein Trostkind zu machen...

Meine Antwort: Nein, würde ich nicht. Nicht mal mit dem Gedanken spielen und deine Familie tut mir leid.
 
Unter diesen Umständen rate ich ab.
Aber es gibt spermaspender.de da kann sie wen finden, für den es keine Lebenslüge ist.
Es gibt zb schwule Männer, die gerne Vater werden wollen und sich auch an der Verantwortung beteiligen. Die und auch andere findet sie dort.
 
Allerdings, eine Frau, die sich mit 40 noch von der Familie eine Abtreibung einreden lässt, halte ich nicht unbedingt geeignet dafür, Alleinerzieherin zu sein. Sorry für die harten Worte.
 
Hi,

Gibt eine Mutter bei der Geburt an, den Vater nicht zu kennen weil ONS, dann verfallen diese Ansprüche. Nur gibt es dann keinen Unterhalt, weder vom Vater noch vom Staat in Form eines Vorschusses.

Blödsinn!

Wenn die Mutter die Identität des Vaters verheimlicht, kann nur ein zufälliger DNS Test den Vater entlarven.

Aber sobald die Mutter das Schweigen bricht ist Unterhalt fällig, rückwirkend.


Und nein, sowas macht man nicht. Dafür gibt es Samenbanken!

Spätestens wenn was passiert, das Kind behindert ist, oder einen Unfall hat und die Mutter nicht alleine weiter kommt, bist Du dran!

Und das Kind hat auch ein Recht auf den Vater.

Schlussendlich, eine Frau, die so schwach ist, sich zu einer Abtreibung überreden zu lassen, die dich das Kind offenbar nicht alleine leisten kann, oder wir immer (nicht ohne Unterstützung der Verwandtschaft), die soll jetzt alles alleine können?

Denk nach!

LG Tom
 
Die einzige echte Frage, die sich mir stellt ... Wie hat man mit jemandem eine Affäre, der bei jedem treffen weint um sein abgetriebenes Kind? Wie spannt man den Bogen von "hi wie geht's dir, ich bin heute so geil auf dich" über "ich fühl mich so schrecklich" zu "lass uns endlich ficken"? Ich find das gruselig. :unsicher:
 
das war keineswegs böse oder ungut gemeint. und ich möchte niemandem die hoffnung nehmen, nur wäre das eine illusion mit sehr bösem erwachen...
er trifft ja diese entscheidung nicht nur für sich oder mit ihr alleine, sondern für alle ihm nahestehenden...
so seh ich das halt :schulterzuck:
...patchwork...is eh in hip...:D...man denke an threapien...etc...
 
100% Gegenstimmen überzeugen mich. Spannend wäre ja Einer, der hier aufschlägt und berichtet, genau sowas mal gemacht zu haben. Ein Erfahrungsbericht sozusagen...

Solche Typen die ihrer Affäre ein Kind gemacht haben, gibt's sicher ein paar.
Nur die weinen jetzt ganz viel und haben keine Zeit mehr zu schreiben. :D
 
Schlussendlich, eine Frau, die so schwach ist, sich zu einer Abtreibung überreden zu lassen, die dich das Kind offenbar nicht alleine leisten kann, oder wir immer (nicht ohne Unterstützung der Verwandtschaft), die soll jetzt alles alleine können?

Deitsche Sprach sein schwere Sprach??? ;):haha: LG Cascal
 
[QUOTE="SlimLine, post: 12598469, member: 505556"

Seitdem wir uns kennen gelernt haben, könne sie wieder lachen...ich täte ihr gut. Jetzt wünscht sie sich ein Kind mehr denn je, die biologische Uhr tickt. [/QUOTE]

Das alleine reicht schon, um die Frau trotz ihrer 40 Lenze als komplett unreif zu bezeichnen. Solche Frauen sollten - egal mit wem - keine Kinder kriegen. Wäre ich du, würde ich mich aus dieser Affäre zurückziehen und hoffen, dass sie kein Theater macht.
 
Erstens wird dieses Kind geboren, um ein anderes, für das sie nicht stark genug war zu ersetzen. Moralisch unter jeder Sau.
Zweitens kann sie nicht für das Kind (das ein Recht auf Alimente hat) verzichten. Moralisch und rechtlich bedenklich.
Drittens bürdet sie ihr Seelenheil einem Ungeborenen auf, dass Zeit seines Lebens irgendwie davon beeinflusst werden könnte. Moralisch äußerst bedenklich.
Viertens bist Du offenbar in einer aufrechten Beziehung und denkst scheinbar darüber nach eine ""Zweitfamilie" zu gründen. Moralisch äußerst bedenklich.
Fünftens wird sie ihr Seelenheil durch dieses Kind nicht einfach so wiedererlangen, was dazu führen könnte, dass das "neue" Kind wieder in irgendeiner Form als Kompensation herhalten muss. Moralisch unter jeder Sau.
Sechstens dürftest Du Dein Gefühlsleben auch nicht ganz im Griff haben, sonst hättest Du keine Affäre. Das macht punkt eins bis fünf auch nicht gerade einfacher. Moralisch bedenklich.
Kurz und bündig.

FINGER WEG!
 
Zuletzt bearbeitet:
Als Außenstehender würde ich ja selbst kopfschüttelnd den Beitrag wahrnehmen. Mir ist leider anzulasten, dass ich emotional darin verwickelt bin. Sie ist attraktiv, super sympathisch, auf meiner Wellenlänge. Daneben sehe ich sie bei fast jedem Treffen um ihr abgetriebenes Baby weinen.

+ hat sie sich professionelle Hilfe geholt, um den Schmerz ihres abgetriebenen Babys zu bearbeiten/lösen?
 
Dass das Thema auf Resonanz trifft, damit habe ich gerechnet...das ist gut so. Nur, bevor es in totaler Ketzerei endet, möchte ich erwähnen, dass:
1) sie weder gesagt hat, jetzt auf Biegen und Brechen ein Kind haben zu wollen, noch
2) sie es von mir haben möchte.
Der Gedanke ist alleine in mir entsprungen.


Dein Gedanke ist ja nett gemeint, ob er mit dem vergangen Schmerz ihrerseits auch praktikabel ist, bezweifle ich.
 
Solche Typen die ihrer Affäre ein Kind gemacht haben, gibt's sicher ein paar.
Nur die weinen jetzt ganz viel und haben keine Zeit mehr zu schreiben. :D
Ich kenne sogar einen, der im Laufe seins Lebens sechs Kinder von fünf verschiedenen Frauen bekommen hat. Braten drei bis sechs wurden jeweils der Affäre ins Rohr geschoben bevor die alte Beziehung in die Brüche ging:D.
Er hat halt das Glück, dass er es sich locker leisten kann. Nur Familienfeiern zu organisieren gestaltet sich schwierig.
 
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