Das Geheimnis langjähriger und erfüllender Partnerschaften

Wir gehen nach 30 Jahren noch immer Hand in Hand. Nähe und Vertrauen halte ich für sehr wichtige Pfeiler in einer glücklichen Beziehung. :herzen:
 
Welche Ereignisse haben extrem zusammengeschweißt?
Wo waren die größten Hürden?
Was sind eure gemeinsam definierten 'Spielregeln', No-Gos, als auch definierten gemeinsamen Ziele? Gibt es ebensolche überhaupt?
Zusammengeschweißt haben eigentlich einige Hürden im Leben mehr als positive Erlebnisse.

Da wird dann eine Beziehung wirklich auf die Probe gestellt. Hauskauf, Renovierung, ein monatelanger Kampf gegen einen korrupten Bezirksrichter und einen kriminellen Provinzstaatsanwalt die gezielt gegen mich vorgingen (Ein dreifaches Lob an das Landesgericht!!!), auch ein paar finanziell schwierige Zeiten z.B. bei geschäftlicher Expansion oder seinerzeit auch beim Lockdown.
Denn von Krediten, Leasing etc. halte ich genau gar nichts.
Es war eben genug Vertrauen da, das der Durchbruch am Ende kommt um ein sorgenfreies Leben zu führen. Ein Kraftakt den man aber alleine kaum durchsteht.

Auch Krankheit hat da schon eine Rolle gespielt. Kleine Chemo, Entzündungen der Knochenoberfläche, bei mir ein extremer Bandscheibenvorfall und Blutdruckprobleme.
Da muss man sich eben monatelang schonen oder einmal vorübergehend ganz zurückziehen und danach sein Leben etwas umkrempeln und sich auch gegenseitig pflegen.
Da ist dann auch gegenseitige Rücksichtnahme wichtig.

Gemeinsame Ziele waren immer Haus, Garten, Kinder und finanzielle Sicherheit. Inzwischen sind natürlich daraus noch andere Ziele gewachsen, die Kinder sollen an die HAK und ich möchte irgendwann in 10 Jahren den Altbau abreißen und eine neue Hütte hinstellen die bautechnisch auf dem neuesten Stand ist und im Bad keine weißen Standardfliesen hat. ;)

"No-Gos" sind bei uns Fremdgehen, Esoterik, Religion, Klimawahn, Schwurbeln, Matriarchat, sowie archaische und negative Einflüsse jeder Art. Ich will als freier Mensch leben der so wenig wie möglich von dieser halbwarmen Mickey Mouse Welt in Eunuchien beeinflusst wird.
Und ich glaube das ist das eigentliche Geheimnis unserer Beziehung.

Während andere Paare sich entfremden weil sie nicht einmal ihrer Geschlechterrolle gerecht werden und sowohl als Mann als auch Frau versagen oder sich durch medial generierten Content einer Gehirnwäsche unterziehen ist bei uns alles im Lot als wäre es 1960.
Gemeinsame Entscheidungen werden technokratisch getroffen, Respekt, Ehre, Stolz und auch Härte haben einen festen Platz.
 
Ich war auch schon in sehr langen Beziehungen. Meiner Meinung nach ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Partnerschaft in erster Linie eines: Mit sich SELBST in Einklang zu sein.

Klingt vielleicht komisch, aber wer es selbst nicht, ganz für sich persönlich, schafft, eine Zufriedenheit für sich selbst zu erlangen - auch dann wenn er oder sie für sich allein im stillen Kämmerlein säße, der wird große Probleme in einer Partnerschaft haben.

Denn: wer nicht in Einklang mit sich selbst ist, generiert für sich Erwartungen, und Erwartungen führen *immer* zu Unzufriedenheit, Unzufriedenheit zu Streit, Streit zu Trennung.
 
Hallo ihr Lieben,

nach einer laaaangen philosophischen Debatte im Bekanntenkreis also jetzt hier im EF:

Meine Fragestellung richtet sich an diejenigen unter euch welche sich in langjährigen und vor allem glücklichen und erfüllenden Beziehungen und Partnerschaften befinden. Wo dies auch tatsächlich von eurem Partner so gesehen wird. ;)

Bitte keine Antworten von Menschen welche glauben wie es zu funktionieren hat oder funktionieren könnte, selbst aber noch keine derartige Verbindung leben.

Ich glaube die besten Inputs kommen von denen die es auch beurteilen können als Part dessen wo es schon 'läuft'... :)

Was sind eures Erachtens nach die 'Geheimnisse' eurer Verbindung?
Welche Ereignisse haben extrem zusammengeschweißt?
Wo waren die größten Hürden?
Was sind eure gemeinsam definierten 'Spielregeln', No-Gos, als auch definierten gemeinsamen Ziele? Gibt es ebensolche überhaupt?

Bin neugierig... :liebe:
Haben wir heute noch drüber gesprochen. Wir beide sind heute auf einen Gedanken gekommen…

Als wir uns kennengelernt haben…haben wir weit voneinander entfernt gelebt. Wir hatten beide einen gut bezahlten Job, unterschiedliche Hobbys, Freundeskreise und Interessen. Wir waren alleine - haben uns aber nicht einsam gefühlt. Wir waren zufrieden mit / in unseren Leben und hatten nicht das Bedürfnis, eine Beziehung finden zu wollen!

In was wir uns ergänzen konnten…haben wir erst noch herausgefunden! Was wir uns zu geben hatten…auch!

Wir hatten keine „Geneinsamkeit“, aus der heraus wir uns verbunden gefühlt hätten…
Es gab kein Thema - eine Verbundenheit hat sich trotz aller Unterschiede entwickelt. Bis heute hat das Leben es nicht geschafft…diese Verbundenheit abzunutzen…

Ich brauche dich, du musst deshalb bei mir bleiben…dann liebe ich dich!

Vs.

Ich mag es dich bei mir zu haben, du bist ein Teil von mir geworden und darum liebe ich dich!

Zwei unterschiedliche Welten halt!
 
Zuletzt bearbeitet:
Super Thema 🙌🫂

Den Grundstein für eine fabelhaftastische Paarbeziehung legt die absolute Ehrlichkeit SICH SELBST gegenüber 🙌

🤘 Was will ich?
(Freiheit, Karriere, Hobbies, Kinder, Hausbau, Stille, Partysau oder Stubenhocker/in...)
🤘 Was will ich nicht?
(Welche - politischen/spirituellen/religiösen/sexuellen - Einstellungen gehen / gehen nicht?)
🤘 Wohin möchte ich mich entwickeln?
(Hab ich einen Plan vom Leben? Werden zukünftige Bekanntschaften nur Lückenfüller? Hab ich den Großteil meiner eigenen Baustellen mental / psychisch aufgearbeitet oder hänge ich sie meinem nächsten Partner/in um?)

Erstmal bei sich selbst "aufräumen" - damit beginnts.

In der Partnerschaft:
ZWEI-SAM-KEIT (!!!) - ernsthaft 💥
Nichts schlimmer, als wenn ständig Job, Freizeit oder Kids die Partnerschaft crashen 🤦‍♀️
Und dabei geht's nicht nur um Sex 🙏
Intimität ist so viel mehr als Ficken - das darf auch in den Köpfen der Menschen ankommen 🙌

Garant für eine lange, glückliche Beziehung:
Schade - gibt's keinen 😎

Was aber eine lange, glückliche Beziehung unterstützen könnte, wäre:
gemeinsame (sexuelle) Interessen
ehrliche Kommunikation
nichts runterschlucken (auch nicht zu Beginn einer Beziehung... Denn dieses "Verbiegen" rächt sich 🥴)
*sagte ich schon ZWEI-SAM-KEIT?* 😎
Gespräche, die sinnstiftender, lustiger, abwechslungsreicher sind als "Wie war dein Tag?" 🥱
(Wenn euch echt nichts mehr einfallen sollte, worüber ihr sprechen könntet: Schlagt den Duden auf einer beliebigen Seite auf, sucht euch ein Wort und diskutiert / theatert darüber 😁)

Und die ABSOLUTE Bereitschaft und das Wissen darüber, dass die Beziehung ein Geschenk ist - JEDEN EINZELNEN TAG!
 
Gespräche, die sinnstiftender, lustiger, abwechslungsreicher sind als "Wie war dein Tag?" 🥱
(Wenn euch echt nichts mehr einfallen sollte, worüber ihr sprechen könntet: Schlagt den Duden auf einer beliebigen Seite auf, sucht euch ein Wort und diskutiert / theatert darüber 😁)

Reden, reden, reden, reden, reden, ...

Wozu eigentlicht? :schulterzuck:

Die besten Beziehungen die ich geführt habe, zeichneten sich dadurch aus das wir gemeinsam Schweigen konnten... 🤐:schulterzuck:
 
Reden, reden, reden, reden, reden, ...

Wozu eigentlicht? :schulterzuck:

Die besten Beziehungen die ich geführt habe, zeichneten sich dadurch aus das wir gemeinsam Schweigen konnten... 🤐:schulterzuck:

Da bin ich ebenso bei dir - und das schließt einander nicht aus 🙌

WENN Reden - dann was ordentliches - so hab ich's gemeint, denn das mit dem Schweigen / nicht immer reden MÜSSEN schätze ich ebenso (wie er 😁)
 
Susanne Wendel - Gesundgevögelt 3.0 versucht genau darauf Antworten.
Uns hats weiter inspiriert das Buch und auch bestärkt am Richtigen Weg zu sein.
 
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