Das Geheimnis langjähriger und erfüllender Partnerschaften

Ja, genau!!!

Ich sehe es mittlerweile als Spiel mich meinen Ängsten zu stellen.
Da ja an sich alles was wir erleben einem großen Schauspiel gleicht und wir unsere Rollen ja selbst wählen!

Ich finde erst wenn wir uns unseren Ängsten stellen kommen wir in den Fluss des Lebens so richtig rein und wachsen zwangsläufig daran. Erst mit der Entscheidung durch die Angst hindurchzugehen wird unsere Energie die wir für den gewählten Prozess benötigen so richtig, ja vollständig, freigesetzt.

Klar, man muss so nicht vorgehen. In einer Angst zu verharren hat auch seine Vorteile. Alles bleibt beim Alten. Veränderung nicht nötig. ;-) Aber Wachstum? Fehlanzeige!

Es ist einfach so ein endgeiles Gefühl, wenn man so einen Zustand erleben durfte!
Vor allem wenn man sich gewahr dessen ist, dass man jetzt bewusst und absichtlich eine Lernaufgabe angeht. Ich finde, es gibt so gut wie nichts was dem Gefühl gleichkommt... Dem was dann folgt wenn man sich 'rangetraut' hat und 'durch' ist!

Und sieht, man ist nicht gestorben, nein, besser noch:

Man ist noch immer da! Man hat sich nicht aufgelöst!
Man lebt noch, ist nicht tot!

Wobei, doch, ein Teil von einem ist abgefallen...
Der egobasierte Angstteil!

Glücksgefühle DELUXE!
Und mit kaum etwas zu vergleichen..

Nein, pardon, ich korrigiere:
Vergleichbar maximal mit einem Orgasmus, der zuvor stundenlang provoziert wurde durch Erotik, Rhetorik, Lust und Leidenschaft....


Jaaaaaaaa!! That's it! ;):D
Korrekt, aber sowas von!

Wenn man das Leben annimmt, dann bekommt man eine Grundausstattung überreicht. Hier machen sehr viele immer noch den Fehler wie ich finde, das Leben eben als solches zu sehen und nicht wie man es einfach sehen sollte ... als eine Reise, eine Reise nicht von Ewigkeit geprägt und eine Reise in der man selbst zum größten Teil der Reiseführer ist.

Die Grundausstattung sehe ich darin, dass man eben gewisse Dinge im Leben als nötig betrachten soll. Man muss ankommen, privat und beruflich, man muss natürlich darauf schauen, dass man es für sich so leicht wie möglich gestaltet, wozu eben Regeln und Möglichkeiten zählen. Vieles was man dabei oft verdrängt, sind aber nicht Dinge die man nicht unbedingt braucht, sondern die man halt nicht bequem auf der Couch liegend für sich nutzen kann, sondern wo es etwas Arbeit bedarf, quasi die Komfortzone zu verlassen.

Alles was einem im Leben mit auf den Weg gegeben wird ist wie ein offenes Drehbuch, ein Richtungsweise und dennoch ist man selbst der Regiseur, der den eigentlichen Film macht. Der Mensch nimmt alles was ohne Aufwand schön, angenehm und bequem ist sofort an und dabei sind es gerade so viele Dinge die man mit bekommt, die man sich erarbeiten darf. So auch Ängste, wo die meisten nicht grundsätzlich negativ sind, sondern eben nur eine Herausforderung diese anzunehmen und zu seinem Vorteil zu machen. Wie oft trifft man auf Menschen die irgendwann zurückblicken und von sich selbst behaupten, dass sie eigentlich enttäuscht sind, dass eine unnötige Angst, ihnen eine wunderbare Erfahrung genommen hat, etwas dass sie dann irgendwann nie mehr nacholen können.

Ich sage immer so ... stelle dich jeder Angst, denn das schlimmste was passieren kann, dass die Angst eine solche bleibt, aber wenn du es versuchst, fast immer man vom Gegenteil überzeugt wird. Das muss jetzt gar nichts großes sein, oft schon Kleinigkeiten.....
Und einen großen Nebeneffekt der bei jeder Angst einhergeht .... Eine Angst zu überwinden bringt auch Veränderung mit sich ... und ich denke mal, dass oft sehr viele sich mehr von der Veränderung fürchten, als von der Angst selbst.

JA, man kann auch mit Ängsten eine gewisse Erfüllung verspüren, aber nur der welcher mindestens eine Angst überwunden hat kann dann zurückblickend wirklich erkennen, ob er davor schon erfüllt war oder nicht.

Ich für mich habe die eine oder andere Angst angenommen und daraus eine wertvolle Veränderung für mich wahrgenommen, in vielen ganz normalen, alltäglichen Bereichen, aber auch stark im erotischen Bereich. Für nichts würde ich die Zeit wieder zurückdrehen wollen, denn ich bin an jedem Weiterkommen gewachsen und mehr denn je erfüllter als zuvor.
 
die bereits ein Jahrzent gemeinsam verlebt haben denn nun tatsächlich zusammengeschweißt hat.

Denn so etwas 'passiert' nicht einfach mal.
Ich habe schon das Gefühl, dass mir das einfach so passiert ist. Verliebt, geheiratet, Spaß gehabt, in der Weltgeschichte herum geflogen und gefahren....puff waren beinahe 10 Jahre rum. Angefühlt hat sichs wie ein Wimpernschlag.

Zusammengeschweißt, weiß ich nicht. Unser Kind vermutlich am ehesten. Sonst stehen wir halt einfach aufeinander, auch wenns mal richtig finster wird.
 
Ich hab mir die Frechheit rausgenommen, nach 2 Jahren und 2 Monaten zu schreiben, wie eine glückliche Beziehung für uns funktioniert, hoffentlich verbrennt mich bald wer dafür 🥺
Na ich glaube da wird dich das Fegefeuer nicht einholen dafür.... 🤭

Auch wenn die Frage nach dem Geheimnis langjähriger und erfüllender Partnerschaften ausgerichtet war, so darf man auch nach diesem Zeitraum schon sein Feedback geben, denn es gibt sie bestimmt, die Partnerschaften die auch ohne lange Zeit erfüllend sein können!!!!!!!!!
 
Ich habe schon das Gefühl, dass mir das einfach so passiert ist. Verliebt, geheiratet, Spaß gehabt, in der Weltgeschichte herum geflogen und gefahren....puff waren beinahe 10 Jahre rum. Angefühlt hat sichs wie ein Wimpernschlag.

Zusammengeschweißt, weiß ich nicht. Unser Kind vermutlich am ehesten. Sonst stehen wir halt einfach aufeinander, auch wenns mal richtig finster wird.
Genau so sollte es sich äußern, wenn so wie bei dir 10 Jahre vergangen und man das Gefühl hat, als wäre es gestern gewesen.
 
Ich habe schon das Gefühl, dass mir das einfach so passiert ist. Verliebt, geheiratet, Spaß gehabt, in der Weltgeschichte herum geflogen und gefahren....puff waren beinahe 10 Jahre rum. Angefühlt hat sichs wie ein Wimpernschlag.

Zusammengeschweißt, weiß ich nicht. Unser Kind vermutlich am ehesten. Sonst stehen wir halt einfach aufeinander, auch wenns mal richtig finster wird.
Mah, ich hoffe das sind mal wir in 9 Jahren. 😍
 
unser geheimnis? wir haben beide sehr viel aufgegeben, sind raus aus der komfortzone um zusammen sein zu koennen.
was hat uns zusammengeschweisst? da gabs viel, zuerst die isolation da man unsere entscheidung das wir uns beide wegen uns scheiden gelassen haben, spueren hat lassen. die situation als wir fast pleite waren, wegen gerichtsprozesse usw. und wir einen plan entwickelt haben wie wir unser leben umbauen um wieder zu geld zu kommen. mehrere todesfaelle in der familie und im bekanntenkreis. viele schoene sachen auch wenns stressig war viele schoene momente mit unseren kindern…
wo waren die groessten huerden? ein monat nachdem wir uns getroffen haben zu sagen, ok wir machen es.
spielregeln. wir drohen uns gegenseitig nicht mit trennen wenn wir streiten. wir betruegen uns gegenseitig nicht.
Großartig 🤗👍
 
Hallo ihr Lieben,

nach einer laaaangen philosophischen Debatte im Bekanntenkreis also jetzt hier im EF:

Meine Fragestellung richtet sich an diejenigen unter euch welche sich in langjährigen und vor allem glücklichen und erfüllenden Beziehungen und Partnerschaften befinden. Wo dies auch tatsächlich von eurem Partner so gesehen wird. ;)

Bitte keine Antworten von Menschen welche glauben wie es zu funktionieren hat oder funktionieren könnte, selbst aber noch keine derartige Verbindung leben.

Ich glaube die besten Inputs kommen von denen die es auch beurteilen können als Part dessen wo es schon 'läuft'... :)

Was sind eures Erachtens nach die 'Geheimnisse' eurer Verbindung?
Welche Ereignisse haben extrem zusammengeschweißt?
Wo waren die größten Hürden?
Was sind eure gemeinsam definierten 'Spielregeln', No-Gos, als auch definierten gemeinsamen Ziele? Gibt es ebensolche überhaupt?

Bin neugierig... :liebe:
Hin und wieder nachgeben, auf vieles verzichten (beide ) naturgemäß sieht man natürlich nur wo man selbst mal zurück gestanden ist.
Reden, dem Partner nicht alles erzählen, den Partner nicht nötigen alles offenzulegen.
Wenn es eine Krise gibt, mal abkühlen.
Es gibt wahrscheinlich (ausser hier im EF) keine Langzeitbeziehung wo beide andauernd auf ☁️ 7 schweben und alleine beim Anblick des geliebten Partners multiple Orgasmen bekommen.
Aber man kann den Partner trotzdem lieben, respektieren und in ihm einen unverzichtbaren Menschen sehen.
 
Die Grundsteine für eine langjährige, erfüllende Partnerschaft legt man bevor diese Bindung überhaupt eingegangen wird.
Zuerst muß man erst mal sich selbst gut genug kennen, sonst ist es tatsächlich reine Glücksache.
Dann kommen offene und ehrliche Gespräche über die Zukunftswünsche, die Persönlichkeit, sexuelle Vorlieben (ja, hier gehören auch Gespräche über Sex mit anderen, Vorliebe für anal, eine Bi-Neigung und Co. hinein), Hobbies, Schwerpunkte im Leben, Kinderwunsch...

Kommt man dann drauf, dass das ganz vernünftig klingt, und ist man schon reif genug zu wissen dass man sich nicht nur gerade anlügt, sondern dass es wirklich für einen selbst nach einem echt guten Partner klingt, dann kann man den nächsten Schritt setzen und die Beziehung eingehen.

Die ersten Monate sind einfach - man vögelt sich sowieso ständig das Hirn raus, kurze Nächte und stressige Arbeitstage können einem nichts anhaben, weil die Schmetterlinge im Bauch alles vergessen machen.

Nachdem das vorbei ist, passiert es irgendwann, dass man nicht mehr übereinander herfällt wenn man sich sieht, es werden keine romantischen Nachrichten mehr ausgetauscht, der Fußballabend mit Freunden ist wieder spannender als ein Spaziergang mit der Freundin.
Genau hier verpassen die meisten Paare den Absprung - denn jetzt muß man es sich zur Gewohnheit machen, eben nicht den "einfachen" Weg zu gehen - nicht rasieren, Fernseher an, und langsam die Beziehung durch Langeweile und immer weiter schwindender Lust zu töten.
Mein Tip an sowieso alle: Falls du einen Fernseher im Schlafzimmer hast: Hau ihn raus.
Heute noch, am besten gleich jetzt.

Dann muß man sich nur an 2 Sachen halten:
a) Nie aufhören sich selbst als Mann/Frau zu sehen, und nie aufhören das Gegenüber als Mann/Frau zu sehen.
Nein, es ist nicht "der Papi", auch wenn ihr Kinder habt, das ist dein Mann. (Andersrum natürlich genauso)
b) Sofern es nicht eh schon zu spät ist, weil die Beziehung seit Jahren schon scheintot ist, gilt die Regel:
Jede Energie die du in eine glückliche Beziehung steckst, kommt mindestens doppelt wieder zurück.

Ja natürlich bleibt da noch das große Thema "Kommunikation".
Ansich würde ich ausgehend von der "vor Beginn der Beziehung Kommunikation", dass ihr das schon könnt, aber ich kann nicht genug betonen, dass ehrliche Kommunikation der wichtigste Faktor einer funktionalen Beziehung ist.
Ehrlich - da ihr ja zusammenpasst und daher keiner etwas macht von dem er weiß dass es das Gegenüber schmerzt
Offen - ja, man muß über Wünsche, Sehnsüchte, Ängste, wagemutige Pläne ... über alles reden können, zumindest wenn es die Beziehung betrifft, oder es einem wichtig ist genau das zu kommunizieren. Für andere Themen gibt es Freunde und Familie, man muß sich nicht restlos aller erzählen (solange man es nicht verheimlicht, weil man wissentlich etwas gegen den Willen des Partners gemacht hat)

So, das müsste reichen für die erste 20-30 Jahre :D
 
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