Kommts nach Bush noch dicker?

Dann vergisst man schon einmal, dass es das heutige Europa in dieser Form ohne die USA nicht geben würde. Und dann vergisst man offenbar auch, dass auch in der Zukunft Europa nicht das heutige Europa bleiben wird können, ohne die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit den USA, und im Falle des Falles auch nicht ohne ihre militärische Hilfe.

Genau.
Man sollte hierbei auch erwähnen, dass ohne Druck der USA sich die Kriegsparteien in Ex-jugoslawien wohl noch heute die Schädel einschlagen würden.
Schließlich wurde der Krieg in Jugoslawien durch das Friedensabkommen von Dayton, Ohio (warum wohl dort?) beendet.

Wenn man sich die entsprechende Stelle bei Wikipedia durchliest, dann bekommt man den Eindruck, dass ohne die USA hier nichts weitergegangen wäre:

Vorgeschichte und Verhandlungen [des Friedensabkommens von Dayton]

Die Initiative für die Verhandlungen zur Beilegung des Krieges in Bosnien ging von den USA aus.
Medienberichte von den grausamen Kämpfen auf dem Balkan hatten einen erheblichen öffentlichen Druck ausgelöst, der sich in massivem diplomatischen Zwang der Regierung unter Bill Clinton gegenüber den Konfliktparteien niederschlug, Verhandlungen zu beginnen.

Die Verhandlungen begannen am 1. November 1995 und fanden unter den Bedingungen strenger Klausur statt.

Die amerikanische Seite zwang die drei Präsidenten [ Alija Izetbegović, damaliger Präsident von Bosnien und Herzegowina,
Franjo Tuđman, damaliger Staatspräsident der Republik Kroatien
Slobodan Milošević, damaliger Präsident der Republik Serbien (damals Bundesrepublik Jugoslawien) ] zu ununterbrochenen, dreiwöchigen Verhandlungen, während denen der Kontakt zur Außenwelt weitgehend unterbunden war.


Vor allem ging es in dieser Zeit um die zukünftige Grenzziehung in Bosnien.

Im Übrigen bin ich schon der Meinung, dass es sich vom warmen, gemütlichen Westeuropa recht einfach über Diktaturen und den Lebensbedingungen, welchen die Menschen dort ausgesetzt sind, philosophieren lässt. (Stichwort: Kreuzzug gegen den Iran)

Was ich an den Amerikanern so bewundere, ist ihre Fähigkeit und Wille Verantwortung zu übernehmen.
Ihr Wille zu Innovationen, von denen wir dann alle profitieren (siehe Internet :mrgreen:).
Die reden sich nicht auf irgendwelche obrige Instanzen oder Bedingtheiten aus, sondern die versuchen im Pioniergeist zu gestalten.
Über das Ergebnis kann man ja geteilter Meinung sein, aber sie handeln, übernehmen Verantwortung.
Etwas was der EU noch völlig fremd sein dürfte, siehe dieses Herumgezaudere in Bezug auf einen humanitären Einsatz im Tschad.

Wenn es schon eine Weltmacht gibt, sind mir die Amerikaner als Supermacht zehnmal lieber als die Chinesen, Iraner oder Russen.
Oder Burgenländer. :roll:
 
Im Übrigen bin ich schon der Meinung, dass es sich vom warmen, gemütlichen Westeuropa recht einfach über Diktaturen und den Lebensbedingungen, welchen die Menschen dort ausgesetzt sind, philosophieren lässt.

ÄHM... falsch, Iran ist eine Demokratie (nunja zumindest eher eine Demokratie als Saudi Arabien beispielsweise...)

Was ich an den Amerikanern so bewundere, ist ihre Fähigkeit und Wille Verantwortung zu übernehmen.
Hoher Anteil an Söldnern (nennt sich heutzutage Privatfirma), Ausländern (die dürfen nach zig Jahren Dienst oder Tod im Dienst die Staatsbürgerschaft erhoffen) und verzweifelten Menschen (ja Sozialsystem ist was für Weicheier) in der Armee, oder meinst damit die Politiker (allesamt Ultrareiche Oligarchen der USA) die die Jungs (und Mädels) verheizen für Ihre Vormachtstellung...
Ihr Wille zu Innovationen, von denen wir dann alle profitieren
Hmmm naja, einige Teile der USA sicher, andere kennen wiederum kein Internet ;)
(und den Erfolg des Internets machen immer noch gratis Pornos, Musik und Schweinigelforen aus ;))
Die reden sich nicht auf irgendwelche obrige Instanzen oder Bedingtheiten aus, sondern die versuchen im Pioniergeist zu gestalten.
Teile und Herrsche! Friß oder stirb!
Frag mal die Ureinwohner der USA, wie sie den Pioniergeist fanden ;)
Etwas was der EU noch völlig fremd sein dürfte, siehe dieses Herumgezaudere in Bezug auf einen humanitären Einsatz im Tschad.
Ja leider, wobei ich sag, Tschad ist mir eher egal, aber warum hat man die Amis am Balkan gebraucht?!?
 
Iran ist eine Demokratie
Das ist dann natürlich etwas anderes.
Und die Aussagen des Herrn Ahmadinedschad zum Holocaust der Weisheit letzter Schluss.

Was ich an den Amerikanern so bewundere, ist ihre Fähigkeit und Wille Verantwortung zu übernehmen.

Hoher Anteil an Söldnern (nennt sich heutzutage Privatfirma), Ausländern (die dürfen nach zig Jahren Dienst oder Tod im Dienst die Staatsbürgerschaft erhoffen) und verzweifelten Menschen (ja Sozialsystem ist was für Weicheier) in der Armee, oder meinst damit die Politiker (allesamt Ultrareiche Oligarchen der USA) die die Jungs (und Mädels) verheizen für Ihre Vormachtstellung...

Meine obigen Aussagen bezogen sich vor allem auf die persönliche Einstellung der Amerikaner zum Leben generell.
Die ehemalige Botschafterin der USA, Helene von Damm, hat dies in einem Interview anlässlich von 9/11 ziemlich gut auf den Punkt gebracht.

Ihr Wille zu Innovationen, von denen wir dann alle profitieren

Hmmm naja, einige Teile der USA sicher, andere kennen wiederum kein Internet

Ich schrieb nicht von der Akzeptanz des Internet in den USA.

(und den Erfolg des Internets machen immer noch gratis Pornos, Musik und Schweinigelforen aus )

Was dich sicher gewaltig stört. ;)

Frag mal die Ureinwohner der USA, wie sie den Pioniergeist fanden

Frag die Mitglieder dieses Forums, inklusive dich selbst, ob nicht das Internet eine Bereicherung ihres/deines Daseins darstellt. ;)

Ja leider, wobei ich sag, Tschad ist mir eher egal,

Eben.
Das ist das Problem.

cornaer:stern:
 
von der kriegspolitik des bush halte ich gar nix , was ich aber für gut finde ist die einwanderungspolitik , dort werden jährlich 50.000 greencards vergeben die dazu berechtigen in den usa zu arbeiten zusätzlich noch 5000 für lateinamerikanische länder , bei 290 millionen einwohnern sind das gerade mal 0,02%. da könnten sich manche mitteleuropäische staaten ein beispiel daran nehmen .​
 
von der kriegspolitik des bush halte ich gar nix , was ich aber für gut finde ist die einwanderungspolitik , dort werden jährlich 50.000 greencards vergeben die dazu berechtigen in den usa zu arbeiten zusätzlich noch 5000 für lateinamerikanische länder , bei 290 millionen einwohnern sind das gerade mal 0,02%. da könnten sich manche mitteleuropäische staaten ein beispiel daran nehmen .​

mit der einwanderungspolitik hättest bei uns schon die grünen am hals :lehrer: aber ich gebe dir vollkommen recht
 
Eins der Probleme ist ja auch das:

Jeder neu gewählte US-Präsident ist bis zu einem gewissen Grad eine "lame duck", weil er seinen Geldgebern vom Wahlkampf her verpflichtet ist (siehe Bush und die Ölindustrie).

Also ist sie/er entweder selbst reich (wie z.B. Ross Perot) oder eben auf Spender angewiesen, die dann im Erfolgsfall einen guten Teil seiner/ihrer Politik bestimmen.

BF
 
von der kriegspolitik des bush halte ich gar nix , was ich aber für gut finde ist die einwanderungspolitik , dort werden jährlich 50.000 greencards vergeben die dazu berechtigen in den usa zu arbeiten zusätzlich noch 5000 für lateinamerikanische länder , bei 290 millionen einwohnern sind das gerade mal 0,02%. da könnten sich manche mitteleuropäische staaten ein beispiel daran nehmen .​

na dann ist ja alles in ordnung :roll:

Der U.S. Immigration and Naturalization Servie schätzt, dass etwas 5 Millionen illegale Einwanderer in den USA leben, und diese Zahl steigt um ca. 275.000 pro Jahr.
 
die von mir genannten zahlen bezogen sich auch auf legale einwanderer .

275.000 illegale pro jahr , gerechnet auf die einwohnerzahl 0,1% schreckt mich ned wirklich.
 
mit der einwanderungspolitik hättest bei uns schon die grünen am hals :lehrer: aber ich gebe dir vollkommen recht

Aha. Wenn nur alles so einfach wär. :roll:

Der Bereich der Steuerung von Migration ist auf Arbeitsmigration beschränkt. Für diesen Bereich haben die Grünen ein Einwanderungsmodell vorgestellt...
Im Rahmen eines Punktesystems können sich Personen um eine Einwanderung nach Österreich bewerben. Faktoren wie Ausbildung, Berufserfahrung, Sprache sind dabei wesentliche Kriterien...
Die Zahl der aktuell am Arbeitsmarkt fehlenden Fachkräfte wird von der Witschaftskammer mit ca. 5000 - 7000 angegeben, Tendenz steigend. Mithilfe des Punktesystems wäre diese Problematik entschärft.
 
Seid ihr euch sicher dass die Zahlen stimmen.
Ich habe da für die USA eine Zahl von über einer Mio pro Jahr im Kopf, kann mich aber auch täuschen.:confused:
 
Seid ihr euch sicher dass die Zahlen stimmen.
Ich habe da für die USA eine Zahl von über einer Mio pro Jahr im Kopf, kann mich aber auch täuschen.:confused:

Ja, das ist wohl die "offizielle" Version. (US Botschaft in D).
Eine andere Quelle spricht von 11-20 Mio. illegal Aufhältigen in den USA mit einer jährlichen Zuwachsrate von 500.000. (Hans-Seidel Stiftung)
Da gibt's aber sicher noch extremere Schätzungen.

Seriöse Vergleichszahlen für Österreich finde ich im Moment leider nicht.
 
Dir scheint es ja nicht egal zu sein.

Der Schein trügt nicht.


Was unternimmst du dagegen

Na, wenn du mich schon so direkt fragst:
Durch meine Abstinenz vom käuflichen Sex, bleibt mir Geld über, von dem ich einen Teil für soziale Projekte zur Verfügung stelle.
Diese Periode währt nun schon 10,5 Monate, inklusive eines Ausrutschers.
Da läppert sich schon einiges zusammen.


welchen Erfolg hast du damit?

'Innerer' Erfolg: solch ein Agieren verschafft mir zum Teil seelische Befriedigung. Es freut mich, dass ich es teilweise schaffe, mich aus dem hedonistischen Einheitsbrei herauszuziehen.
Aber es freut mich eben nur zum Teil, da hätt' ich mir mehr erwartet.

'Erfolg nach außen': Nun, ich hoffe, dass durch meinen kleinen Anteil das Leid der Welt etwas gelindert wird. Und wenn's nur der Wassertropfen auf......

Ich schau mir die Projekte sehr genau an, die ich unterstütze; sehr genau. Bezüglich Verwaltungskosten und Effizienz.

Was schlägst du vor was zu tun ist?:hmm:

Tja. 'Was zu tun ist' - :hmm:
Also wenn du von mir generelle Statements oder Rezepte lesen willst, da muss ich leider passen.

Aber wenn du wissen willst was ich tue, dann siehe bitte oben.

Das ist es auch was ich mir von den Amis abschaue. Die haben das höchste private Spendenaufkommen pro Kopf auf der Welt.
Jetzt kann man immer noch herummotzen, von wegen Eigeninteressen, und auf die Superreichen hinweisen, welche die Stastistik verfälschen.
Aber immerhin.

Die Wichtigkeit der persönlichen Verantwortung, der Hinweis, dass es jeder einzelne ist, der gestalten kann, das ist es was mich interessiert.
Dass es nicht unbedingt notwendig ist, auf die Schlimmen da droben hinzumotzen, sondern dass es in erster Linie an einem selbst gelegen ist, Veränderungen herbeizuführen......
Das fasziniert mich an den Amis und ihrem Denken.

Hoffe gedient zu haben und hoffe weiters, das süße Kätzchen in deinem Helm ist ob meiner Antwort nicht gar zu verängstigt.

Ach ja, was die Fragestellung des Thread betrifft:
Ich habe nichts gegen die Meinungen eines Huckabee. Solange es seine privaten sind.
Amerika ist stark, hat sich dem Meinungspluralismus verschrieben und hält das aus.
Was mich hingegen stört, ist, dass er seine Ansichten anderen verbindlich vorschreiben will.

cornaer:stern:
 
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