H
Gast
(Gelöschter Account)
Ohne jetzt in Details abzugleiten, er hat nicht von diagnostizierter Sozialphobie geschrieben. Seine Beschreibung (und undeutliche bestehende Diagnose) deuten auf ein soziales Kompetenzdefizit hin. Die Therapie läuft neben der medikamentösen (die ja nur eine symptomatische und keine ursächliche ist) ähnlich (natürlich strukturierter und komplexer) wie mein Vorschlag: Aufgaben aus seinem Defizitbereich bewältigen, langsame Steigerung derselben, Übertrag von Lernerfahrungen in den Alltag etc.
Eines ist klar, eine Therapie ist notwendig und in der befindet er sich offensichtlich. Seine Vorstellung mihilfe einer SW einen Ausbruch zu erzielen ist zum Scheitern verurteilt, ich hab versucht ihm zu zeigen, was sein Vorhaben in der Praxis bedeuten würde, reine Ratschläge wie: "Vergiss es" würden ihm nicht viel weiterhelfen.
Du hast schon Recht, Medikamente verringern nur die Symptome. Deshalb sollte sie mit anderen Therapien, die das Problem behandeln, kombiniert werden.
Nicht jedes soziale Kompetenzdefizit ist eine Sozialphobie, aber jcj81 hat seine soziale Phobie ausdrücklich erwähnt.
Phobien sind Neurosen, die auf einer verzerrten Wahrnehmung und einem gestörten Gefühlsleben mit irrationalen Angstzuständen basieren.
Dein Vorschlag: "Aufgaben aus seinem Defizitbereich bewältigen, langsame Steigerung derselben, Übertrag von Lernerfahrungen in den Alltag etc." funktioniert bei ansonsten gesunden und leicht "gestörten" Menschen. jcj81 hat eindeutig ein schwerwiegendes Problem. Schon die Art, wie er sein Posting einleitete und wie er die Sache angehen will, zeigt es.
Ich bin sicher, dass er Deinen gutgemeinten Vorschlag schon oft bekommen hat. Das ist der Standardvorschlag, den jeder, der darunter leidet, immer wieder und immer wieder hört.
Man macht wie geraten - es bringt nichts. Man kann diesen Vorschlag irgendwann nicht mehr hören.