Liebe & Besitzanspruch

I

Gast

(Gelöschter Account)
muss mit Liebe automatisch Besitzanspruch einhergehen? Wie oft engt Liebe in Beziehungen Freiheit und Eigenständigkeit ein, dabei sollte doch gerade diese beflügeln und befreien.
Was denkt Ihr darüber?
 
Ja ich habe Besitzanspruch , ich will meine weder teilen oder sonstwas, sie gehört zwar nicht mir, aber zu mir.
Wobei ich kein Problem damit habe wenn sie was braucht, was ich ihr nicht geben kann wo anders holt.
Nur will ich es nicht wissen und auch nicht damit belastet werden.
 
muss mit Liebe automatisch Besitzanspruch einhergehen? Wie oft engt Liebe in Beziehungen Freiheit und Eigenständigkeit ein, dabei sollte doch gerade diese beflügeln und befreien.
Was denkt Ihr darüber?
Besitzanspruch klingt so nach: ich will was haben weil ich halt will, einfach um es zu haben. Das passt nicht zu Liebe. Sexuelle Treu erwarten ist, wenn die Grundeinstellung auf Gegenseitigkeit beruht, was anderes als Besitzanspruch.
Wenn „Liebe“ darüber hinaus einengt, ist es aus meiner Sicht ebenso ein Missverständnis. Liebe ist etwas zwischen zwei solitären gleichberechtigten Lebewesen, keine Symbiose oder Emulsion.
 
"Liebe will nicht, Liebe kämpft nicht, Liebe sucht nicht, Liebe fragt nicht, Liebe wird nicht, Liebe ist,
Liebe fühlt sich an so wie du bist!" (Songtext "Liebe ist" von Nena)

Ich erfreue mich daran, wenn mein Mann aus freien Stücken, meine Lebenszeit mit mir teilt, das fühlt sich so gut an. Kein "muss", das ist der Raum wo Liebe spürbar ist!
 
muss mit Liebe automatisch Besitzanspruch einhergehen? Wie oft engt Liebe in Beziehungen Freiheit und Eigenständigkeit ein, dabei sollte doch gerade diese beflügeln und befreien.
Was denkt Ihr darüber?

1. Nein.
2. Liebe tut das nicht- Beziehungen manchmal.

Für mich heißt "Liebe": Hingabe, Respekt, Wertschätzung, Verständnis, und Ehrlichkeit.
Wer wirklich liebt, wird niemals jemanden einengen.
 
Manche bauen Mauern, Andere reissen sie nieder. Dazwischen ist man frei oder eingesperrt.

Tja und manche können nur in einem fixen Rahmen und der Sicherheit hinter festen Schutz-Mauern, frei sein.

Liebe
Freiheit
Eigenständigkeit

alle drei wird jeder für sich selbst anders definieren und das ist gut so.
Hilfreich ist es, wenn die zwei, die´s betrifft, für diese drei Begriffe ähnliche Definitionen haben und leben.

Wenn´s nur um den Moment geht, ist alles egal, dann lebt man es einfach.
Wenn es ums richtige, echte Leben mit Zeitachsen sowie Verpflichtungen geht, sieht´s etwas anders aus.
Da sollten die Grundsteine recht fest sitzen, so sie ausgetauscht gehören, sollte man es gemeinsam machen.

Ich setze dagegen:

Loyalität - wenn die Liebe mal in den Hintergrund tritt
Sicherheit - dass Versprechen und Abmachungen Gültigkeit haben
Verlässlichkeit - wenn die Eigenständigkeit, wie das Leben mal so spielt, einen zu Boden wirft, vom Partner aufgehoben und ein Stück getragen zu werden.

Das spielt aber nur eine Rolle, wenn man gemeinsam mit 80 hinter dem Schuppen sitzen mag, ein wenig schmusen, ein Glaserl Rotwein heimlich trinken und eine Marlboro paffen mag und aufpassen muss, dass die Enkerln einen nicht erwischen.

Die Liebe sich für den Menschen zu entscheiden
Die Freiheit es zu tun ohne Vorbehalt oder Berechnung
Die Eigenständigkeit es umzusetzen, sich zurücknehmen zu dürfen ohne sich als Verlierer zu fühlen, fest zu stehen um zu tragen und ertragen zu können.

Wie immer ist das meine persönliche Lebenseinstellung und muss überhaupt Wert oder Gültigkeit für jemand anderen haben. ;)

Besitz im herkömmlich verstanden Sinn, hmmm…
Warum nicht, so mancher Hund darf sich sehr glücklich schätzen.
Wird gut gehalten, bekommt alles was er braucht, jeden Herbst eine neue Garderobe und abwechslungsreiche Speisen, gemütliche Schlafplatzerln und Streicheleinheiten, weiß ganz genau, dass er nicht so schlau wie Herrli/Fraudi ist.
Wenn es sich einer leisten kann und dem anderen das taugt - Warum nicht?
Es muss nicht jede/r stehen und kämpfen wollen, nicht jede/r muss einen Partner auf Augenhöhe wollen, sondern lieber sorgen und Wünsche von den Augen ablesen.
Es gibt sicher Menschen für die das Konzept gut lebbar ist. Auch o.k.?

Letzte Komponente:
Es gibt einen Unterschied zwischen Besitz und Eigentum.

Wenn man diese Definition hernimmt.
Verschenke ich mich, so darf er von mir, meinen Gedanken und meinem Körper Besitz ergreifen.
Der Eigentümer meiner selbst, bin allerdings ich. ;)

Nettes Thema, schlecht definiert und jeder wird etwas anderes darunter verstehen. :D
 
Tja und manche können nur in einem fixen Rahmen und der Sicherheit hinter festen Schutz-Mauern, frei sein.

Liebe
Freiheit
Eigenständigkeit

alle drei wird jeder für sich selbst anders definieren und das ist gut so.
Hilfreich ist es, wenn die zwei, die´s betrifft, für diese drei Begriffe ähnliche Definitionen haben und leben.

Wenn´s nur um den Moment geht, ist alles egal, dann lebt man es einfach.
Wenn es ums richtige, echte Leben mit Zeitachsen sowie Verpflichtungen geht, sieht´s etwas anders aus.
Da sollten die Grundsteine recht fest sitzen, so sie ausgetauscht gehören, sollte man es gemeinsam machen.

Ich setze dagegen:

Loyalität - wenn die Liebe mal in den Hintergrund tritt
Sicherheit - dass Versprechen und Abmachungen Gültigkeit haben
Verlässlichkeit - wenn die Eigenständigkeit, wie das Leben mal so spielt, einen zu Boden wirft, vom Partner aufgehoben und ein Stück getragen zu werden.

Das spielt aber nur eine Rolle, wenn man gemeinsam mit 80 hinter dem Schuppen sitzen mag, ein wenig schmusen, ein Glaserl Rotwein heimlich trinken und eine Marlboro paffen mag und aufpassen muss, dass die Enkerln einen nicht erwischen.

Die Liebe sich für den Menschen zu entscheiden
Die Freiheit es zu tun ohne Vorbehalt oder Berechnung
Die Eigenständigkeit es umzusetzen, sich zurücknehmen zu dürfen ohne sich als Verlierer zu fühlen, fest zu stehen um zu tragen und ertragen zu können.

Wie immer ist das meine persönliche Lebenseinstellung und muss überhaupt Wert oder Gültigkeit für jemand anderen haben. ;)

Besitz im herkömmlich verstanden Sinn, hmmm…
Warum nicht, so mancher Hund darf sich sehr glücklich schätzen.
Wird gut gehalten, bekommt alles was er braucht, jeden Herbst eine neue Garderobe und abwechslungsreiche Speisen, gemütliche Schlafplatzerln und Streicheleinheiten, weiß ganz genau, dass er nicht so schlau wie Herrli/Fraudi ist.
Wenn es sich einer leisten kann und dem anderen das taugt - Warum nicht?
Es muss nicht jede/r stehen und kämpfen wollen, nicht jede/r muss einen Partner auf Augenhöhe wollen, sondern lieber sorgen und Wünsche von den Augen ablesen.
Es gibt sicher Menschen für die das Konzept gut lebbar ist. Auch o.k.?

Letzte Komponente:
Es gibt einen Unterschied zwischen Besitz und Eigentum.

Wenn man diese Definition hernimmt.
Verschenke ich mich, so darf er von mir, meinen Gedanken und meinem Körper Besitz ergreifen.
Der Eigentümer meiner selbst, bin allerdings ich. ;)

Nettes Thema, schlecht definiert und jeder wird etwas anderes darunter verstehen. :D
Alles was du nicht in 3(in Worten..drei)kurzen,knappen Saetzen ausdruecken kannst,ist Schwurbelei...
 
Alles was du nicht in 3(in Worten..drei)kurzen,knappen Saetzen ausdruecken kannst,ist Schwurbelei...

Ficken ist super.

Bittaschön. ;)

Sollte jemand einen Orthopäden kennen, der es mit mehr als drei Worten/Sätzen kann - her mit ihm. :D
Ich steh nicht auf 3-Satz-sagt-nix-Schwurbelei.
 
Letzte Komponente:
Es gibt einen Unterschied zwischen Besitz und Eigentum.

Wenn man diese Definition hernimmt.
Verschenke ich mich, so darf er von mir, meinen Gedanken und meinem Körper Besitz ergreifen.
Der Eigentümer meiner selbst, bin allerdings ich. ;)

:up:

So ist es klar definiert und so sehe ich es auch.
 
Wenn ich liebe und geliebt werde,baue ich keinen Kaefig,aber ich definiere Grenzen.
Innerhalb derer bleibt Platz genug fuer jede Art von Indiviedualitaet...
Haette aber auch einen Roman ueber die gleiche Aussage schreiben koennen...
 
da wäre wohl vorab zu klären, von welcher liebe wir sprechen, also eros, philia oder agape um einmal diese philosophische unterscheidung nach den alten griechen zu bemühen, ist aber so und so ein ausuferndes hema und gehört aus meiner sicht eher in kleiner runden bei guten wein diskutiert und nicht in einem forum ;)
 
muss mit Liebe automatisch Besitzanspruch einhergehen? Wie oft engt Liebe in Beziehungen Freiheit und Eigenständigkeit ein, dabei sollte doch gerade diese beflügeln und befreien.

Ein "sich gegenseitig Besitzen" kann aber auch das Gefühl des Geborgenseins bedeuten. Man weiß, zu wem man gehört und verzichtet gerne auf "Freiheiten", wie Fremdgehen oder sonstige "Eigenständigkeiten", die einer Beziehung abträglich sind.

Zudem spielt wohl häufig ein falsches Verständnis von Freiheit und daraus resultierende Einsamkeit (als Gegenteil von erfüllender Zweisamkeit) eine nicht unerhebliche Rolle, wenn jemand nicht bereit oder fähig ist, sich auf eine "Besitz beanspruchende" Form der Beziehung einzulassen. Und nicht selten sind es gerade die "Freiheitsliebenden", die ständig auf der Suche nach ihrem Glück sind, aber nichts finden.
 
Mein Ehemann liebt mich wie ich bin und ich ihn, wir sind beide frei und verbunden und leben in einer glücklichen cuckold Beziehung wo mein Ehemann es genießt wenn ich erfüllenden Sex mit herrlichen Orgasmen mit meinem Liebhaber habe
 
Kurz und bündig (ich weiß, das wird nicht so gesehen), aber kein Mensch kann einen anderen "besitzen". Je nach Ausprägung dieser Ansprüche, zerstört man Beziehungen gerne damit.
 
Besitzanspruch hat mit Liebe zu anderen nichts zu tun. Es geht dabei nur um mich selbst und meine Ängste!
Durch Eifersüchteleien bzw. damit einhergehendes Einschränken von Freiheiten meines Gegenübers werde ich jede Art von Beziehung belasten, wenn nicht sogar beenden.
Es ist wichtig, solche Sorgen und Bedenken innerhalb der Beziehung einfach anzusprechen. Nur so kann ich sie auch loswerden!
 
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