Liebe braucht Freiheit

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Liebe braucht Freiheit. Natürlich.

Wenn aus Liebe eine Beziehung werden will, braucht sie aber mehr.
Was könnte dieses „mehr“ sein?
Und wo liegen die Gefahren, sodass dieses „mehr“ die Freiheit stiehlt?
Wo aber liegen die Gefahren, sodass die Liebe an der Freiheit zerbricht?

Ich glaube fest daran, dass es sie gibt, die bezogene Freiheit, die geborgene Freiheit. Aber ich sehe es in meiner Umgebung und merke es auch an mir: es ist gar nicht leicht, diese Form der Freiheit zu fassen, schon gar nicht, sie zu leben.

Ideen? Gedanken? Anregungen? Erfahrungen?
 
das wort liebe ist für mich immer sehr schwer zu begreifen.was ist liebe?,da fangst ja schon mal an.
i vergleichs imma mit aner chemischen substanz,die man zu einer anderen schüttet:explodierst......is leidenschaft,schnelles strohfeuer.
vermischt sie sich,dann is rantasten,vertrauen,respekt
oba Liebe?:hmm:
und der persönliche freiraum gebührt jedem menschen,egal ob es verliebt sein,liebe,freundschaft oder einfach nur sex is
 
Wenn man jemanden wirklich liebt, sollte man ihm alles machen lassen, was ihn glücklich macht, oder?
 
Habt ihr beide Antworten auf diese Fragen?


Was könnte dieses „mehr“ sein?
Und wo liegen die Gefahren, sodass dieses „mehr“ die Freiheit stiehlt?
Wo aber liegen die Gefahren, sodass die Liebe an der Freiheit zerbricht?
 
Wenn du vor allem die Freiheit einer "offenen Beziehung" ansprichst, bedarf diese Form der Liebe sicher noch mehr Vertrauen und Respekt.
Für dich scheint diese Art von Freiheit einen ganz hohen Stellenwert in einer Beziehung zu haben ...
für mich ist Freiheit in meiner Beziehung, dass ich mich jeden Tag auf's neue für meinem Partner FREIWILLIG entscheide und JA zu ihm sage.
 
Schwierige, spannende Fragen...!
Dieses "mehr" ist, glaube ich ich, das "SichVollundGanzaufJemandeneinlassen".
Die Gefahr ist, hierbei Besitzdenken zu entwickeln, welches dann die Freiheit stiehlt.
Zerbrechen kann die Liebe, wenn die Freiheit zu eingeschränkt ist. Oder je nachdem welche Form der Freiheit man meint, wenn diese dann doch zu groß ist.

Ich hoffe, ich habe Deine Fragen richtig verstanden?!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn du vor allem die Freiheit einer "offenen Beziehung" ansprichst, bedarf diese Form der Liebe sicher noch mehr Vertrauen und Respekt.

Nein, hier geht's jetzt nicht um eine "offene Beziehung". Hier geht es um die Freiheit an sich, was das für die jeweilige Partnerschaft auch immer bedeutet.


für mich ist Freiheit in meiner Beziehung, dass ich mich jeden Tag auf's neue für meinem Partner FREIWILLIG entscheide und JA zu ihm sage.

Klingt total schön...und in dieser Freiheit liegt wohl kaum eine Gefahr ;)
 
Meiner Meinung nach müssen gewisse "Freiheiten" für jede Beziehung klar definiert sein... Beziehungsweise sind sie von Beziehung zu Beziehung verschieden.

Und ich glaub auch, dass sich die "Freiheiten" mit der Zeit auch verschieben.

Ich seh die Gefahr eher darin, dass Grenzen nicht genau definiert und besprochen wurden und so oft Missverständnisse auftreten können... Drum ists sicher besser öfter mal zurückzustecken der Beziehung zu liebe als das ganze zu stark auszureizen.

echt philosophisch das ganze ;)
 
Schwierige, spannende Fragen...!
Dieses "mehr" ist, glaube ich ich, das "SichVollundGanzaufJemandeneinlassen".
Die Gefahr ist, hierbei Besitzdenken zu entwickeln, welches dann die Freiheit stiehlt.
Zerbrechen kann die Liebe, wenn die Freiheit zu eingeschränkt ist. Oder je nachdem welche Form der Freiheit man meint, wenn diese dann doch zu groß ist.

Ich hoffe, ich habe Deine Fragen richtig verstanden?!

Tolle Antwort :daumen:

Geht ein "SichvollundGanzaufJemandeneinlassen" in Freiheit deiner Meinung nach?

Ja, absolut!
Die Frage ist ja nur, wie jeder für sich, bzw. die jeweilige Beziehung für sich, Freiheit definiert! Wenn diese Definition dann deckungsgleich ist, geht es bestimmt.
Sind die Vorstellungen von Freiheit anders, wird es sicher schwer!

Was ist für Dich in dem Zusammenhang Freiheit?
 
Was ist für Dich in dem Zusammenhang Freiheit?

Ich sag's ja ehrlich. Ich weiß es noch nicht, oder es verändert sich gerade.

Freiheit ist für mich ein hoher Wert: politisch, religiös, gesellschaftlich und ja, auch partnerschaftlich.
ABER und jetzt kommt das Aber, ich habe den Eindruck, dass es eine Art der Freiheit gibt, die das "SichvollundganzaufJemandeneinlassen" behindert, wenn nicht erschwert.

ABER ich habe auch den Eindruck, dass es auch häufig passiert, dass wenn aus Liebe "mehr" wird, die Freiheit heimlich gestohlen wird.

Ich mochte sie immer, die Ausdrücke "bezogene Freizeit" und "geborgene Freiheit". Manchmal habe ich so ein Gefühl, als ob diese Begriffspaare fromme Wünsche meinerseits wären ;)
 
Liebe braucht Freiheit.

Liebe ist eigentlich eine Form der Unfreiheit, weil man ist ja an jemanden emotional gebunden.
Damit will ich nicht sagen, dass Liebe negative Aspekte hat, sondern dass Unfreiheit positive Aspekte haben kann.
 
ABER und jetzt kommt das Aber, ich habe den Eindruck, dass es eine Art der Freiheit gibt, die das "SichvollundganzaufJemandeneinlassen" behindert, wenn nicht erschwert.
Verstehe ich nicht ganz. Sich voll und ganz auf einen Menschen einzulassen, ist ja schon die Freiheit der Liebe. Wie könnte diese durch eine andere Freiheit gefährdet werden?

ABER ich habe auch den Eindruck, dass es auch häufig passiert, dass wenn aus Liebe "mehr" wird, die Freiheit heimlich gestohlen wird.
Auch das verstehe ich nicht. Liebe, und erst recht gegenseitige Liebe kann nicht "mehr" werden. Wie sollte dieses "mehr" denn beschaffen sein?

Ich mochte sie immer, die Ausdrücke "bezogene Freizeit" und "geborgene Freiheit". Manchmal habe ich so ein Gefühl, als ob diese Begriffspaare fromme Wünsche meinerseits wären ;)
Ich habe eher das Gefühl, dass es anderswo krankt. Liebe ist bezogene und geborgene Freiheit in einem, und lässt keinen Mangel und kein Verlangen nach anderen Freiheiten aufkommen. Wenn doch, würde ich dahinter keine frommen Wünsche sehen, sondern eher den Versuch, den in einer Beziehung gefühlten Mangel anderorts zu befriedigen.

Es wäre der schlichte Versuch, alles für sich haben und auf nichts verzichten zu wollen.

Meiner Meinung nach.
 
Zuletzt bearbeitet:
ABER ich habe auch den Eindruck, dass es auch häufig passiert, dass wenn aus Liebe "mehr" wird, die Freiheit heimlich gestohlen wird.

Wenn aus Liebe "mehr" wird, kann nach meinem Verständnis das Ergebnis eigentlich nur "mehr Liebe" sein ... wenngleich ich auch nicht zwischen ein bisschen und viel Liebe unterscheiden würde. Liebe ist Liebe ...

Versuche ich mir vorzustellen, was Du wohl darunter verstehst, fallen mir leider nur Empfindungen oder Ansprüche ein, die m.E. die Liebe mindern würden, so dass es dann - für mich - keine mehr wäre.
 
Verstehe ich nicht ganz. Sich voll und ganz auf einen Menschen einzulassen, ist ja schon die Freiheit der Liebe. Wie könnte diese durch eine andere Freiheit gefährdet werden?

indem einer der partner die liebe des anderen ausnutzt
 
Hmmmm,ist es Freiheit einen leeren Platz im Herzen zu haben?
Ich habe ja die Wahl,mich für einen Menschen zu entscheiden und empfinde dies nicht als Einbuße,genausowenig wie "einaufeinandereinlassen"
 
indem einer der partner die liebe des anderen ausnutzt
Ja, so geht's natürlich.

Aber das würde ja wieder voraussetzen, dass die Freiheit der Liebe zu einem Menschen gefährdet wäre von der Freiheit, gerade die Liebe dieses einen Menschen zum eigenen Vorteil auszunützen. Das wäre aber eine Konstellation, welche Liebe nicht kennt.

Da müsste man sich dann über die Definition von Liebe ernsthafte Gedanken machen.
 
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