Liebe und Affäre

Mitglied #505719 schrieb:
Dh Du fändest es iO beschissen zu werden, wenn Du nichts davon weißt?
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Wenn ich nichts davon weiß, wird es mir auch nicht weh tun.

Ich verharmlose nicht, dass es extrem schmerzen muss, wenn man sowas rausfindet.

Aber!

Es gibt nun einmal sehr viele Menschen, die Sex nicht oder weniger brauchen als andere, oder deren Libido bei Alltagsüberforderung extrem leidet, etc. Es gibt Leute, die gewisse Sachen im Bett einfach nicht wollen. Nicht einmal probieren.

Sexualität ist hingegen für andere ein essenzieller Teil des Lebens. Es ist doch für jemanden, der häufig Lust hat intim zu werden, quälend, wenn es dann nur alle paar Monate eine schnelle Nummer gibt. Ohne sich sexuell ausprobieren, entwickeln zu können.

Soll man sich dann trennen, obwohl sonst alles fein läuft? Kinder da sind?

Ich weiß es nicht. Es gibt auch bestimmt keine Pauschalantwort. Doch verurteile ich bestimmt niemanden, der diesen Weg gewählt hat. So lange man allen gerecht wird...

Und im konkreten Fall glaube ich zu wissen, dass die Frau sowieso nur zu Reproduktionszwecken Sex haben wollte...
 
Mitglied #524816 schrieb:
Soll man sich dann trennen, obwohl sonst alles fein läuft? Kinder da sind?
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Nein, das soll man natürlich nicht. Aber ehrlicherweise sollte man dem anderen sagen, was Sache ist und den die Entscheidung mittragen lassen. Da fehlen dem Hansi (und eh vielen anderen auch) die Eier. Wenn die Ehefrau das bequem findet, wie sie leben kann und sie auch ihre Vorteile hat, dann wird sie sich nicht trennen. Gibt genügend Frauen, die so leben.

Und auch wenn Hansi das ned so macht, isses seine Sache. Weiß ich. Nur, weißt, wenn dann sich noch hinstellt und sagt, was er ned für ein toller Typ ist, setzt es bei mir aus.
:schulterzuck: Sorry, aber da komm ich dann ned drüber.
 
Mitglied #505719 schrieb:
Da fehlen dem Hansi (und eh vielen anderen auch) die Eier
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Ob das wirklich nur mit Mut steht und fällt?
Keine Ahnung.

Viele Menschen tolerieren es unausgesprochen, würden es aber direkt angesprochen als Affront empfinden, wenn der andere fremdgeht.
Wahrscheinlich kennen manche Fremdgehende ihre Lebenspartner gut genug, um dies beurteilen zu können. Besser als ich oder du.
 
Off Topic:
In vielen Beiträgen kommt durch, dass Menschen aus der Beziehung ausbrechen, weil die Sexualität nicht passt und zu kurz kommt. Gerade der gemeinsam erlebte und als toll empfundene Sex war es mit unter auch bei meiner Frau und mir, weshalb wir geheiratet haben. Wir legten unsere Beziehung monogam an, wobei ich aber angeboten habe, sollte ich ihre sexuellen Bedürfnisse nicht erfüllen können, wir eine gemeinsame Lösung anstreben, z B durch SC-Besuche.
Für mich wäre es nicht vorstellbar gewesen, eine Frau zu heiraten, mit der ich sexuell keine Befriedigung finde.
Natürlich schmeichelt es dem Ego, wenn man auch noch für andere Menschen sexuell anziehend ist, was mir durchaus reicht.

Hatte über mehrere Jahre eine platonische Affäre mit einer gemeinsamen Freundin. Es war eine enorme Kraftanstrengung, der sexuellen Anziehung und Verlockung standzuhalten. Das Ende führte ich herbei, das mich an den Rand eines Suizid gebracht hat..
Sex ohne Gefühl gab es bei mir nur bei meiner Entjungferung durch einem ONS. Danach ohne Gefühle, Verliebtheit kein Sex. Ich weiß, ich bin ein Sonderfall.
 
Ich träumte von der Affäre mit Schmetterlingen im Bauch
Ist wahrscheinlich schwerer zu finden als die wahre Liebe und tut genauso weh
 
Mitglied #456556 schrieb:
Nach meiner Ansicht ist Liebe nicht exklusiv, das heisst ein Mensch kann durchaus mehr als eine durchaus echte und dauerhafte Liebesbeziehung eingehen. Die Schwierigkeit liegt nur darin, dass unsere heutige Gesellschaft bereit ist, dies ohne Weiteres zu akzeptieren.
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Die Schwierigkeit liegt wohl darin, die Personen für so eine Beziehung zu finden. Irgendwann kommen doch die Eifersucht und die "Besitzansprüche" auf. Keine Ahnung warum man immer die Gesellschaft für eigenes Versagen verantwortlich machen will.
 
.... gängiges Erklärungsmodell... mittlerweileso etwas wie 'steinzeitlich'... ;) (ja, die 1960er-Jahre lassen grüßen)...

@Mitglied #332954 - aber lies @Mitglied #456556 's letzten Satz im posting nochmals ...
Diese promiskuitive Gesellschaft von heute aber auch!!
 
Mitglied #462286 schrieb:
Ich träumte von der Affäre mit Schmetterlingen im Bauch
Ist wahrscheinlich schwerer zu finden als die wahre Liebe und tut genauso weh
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.... es kam nie bis zur Affäre, weil sie dies nicht zugelassen hat - das Finden war schwerelos, aber die Trennungsschmerzen dind selbst nach fast 3 Jahrzehnten nicht gänzlich vergangen ... vielleicht auch weil sich diese enorme Verliebtheit nie als Liebe und Beziehung 'bewähren' konnte oder musste ...
 
Mitglied #462286 schrieb:
Ich träumte von der Affäre mit Schmetterlingen im Bauch
Ist wahrscheinlich schwerer zu finden als die wahre Liebe und tut genauso weh
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Das ist doch völlig logisch, dass eine Affäre viel schwieriger zu finden ist... es gibt einfach nicht viele Personen, die sowas wollen, die es akzeptieren können, nie mehr zu sein als das und die mit der Situation "klarkommen".
Wahre Liebe und Affäre schließt sich aber nicht aus. Du kannst Beides in einem finden.
 
Deckt sich so nur teilweise mit meinen Erfahrungen. "Affären" (ich nannte es Liebeleien) habe ich als Single leicht und gerne gefunden, entsprach einfach auch dem, was ich wollte.

Als in Beziehung lebender Mensch ist das ungleich viel schwieriger. Von eigener Seite aus schon deshalb, weil Rücksichtnahme und auch das Bedürfnis, der gemeinsamen Zeit mit dem Partner nicht über Gebühr Zeit und Gefühl zu entziehen, mit reinspielt. Von der "Affärenseite" aus vielleicht auch so eine Art Konkurrenzdenken.
 
Mitglied #539268 schrieb:
Deckt sich so nur teilweise mit meinen Erfahrungen. "Affären" (ich nannte es Liebeleien) habe ich als Single leicht und gerne gefunden, entsprach einfach auch dem, was ich wollte.

Als in Beziehung lebender Mensch ist das ungleich viel schwieriger. Von eigener Seite aus schon deshalb, weil Rücksichtnahme und auch das Bedürfnis, der gemeinsamen Zeit mit dem Partner nicht über Gebühr Zeit und Gefühl zu entziehen, mit reinspielt. Von der "Affärenseite" aus vielleicht auch so eine Art Konkurrenzdenken.
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Na klar findet man als Single schnell jemanden, der das nur auf einer sexuellen Basis haben will. Würd ich dann aber nicht als Affäre sehen... und es ging ja auch um die klassische Affäre, wenn einer der Beiden in einer Beziehung ist.

Und da gibt's einfach (glaub ich bzw kann ich es mir vorstellen) nicht viele Leute, die damit können. Das ist ja nicht immer nur super und toll... und sehr viel Arbeit. Es lohnt sich (in unserem Fall) natürlich absolut, aber man muss halt schon sehen, dass sowas eher die Ausnahme ist, also dass eine Person, die Single ist, es akzeptieren kann, mit jemandem zusammenzusein, der bereits in einer Beziehung ist und dass sich das auch nicht ändern wird. Und man hat (wenn Liebe im Spiel ist) immer wieder Momente, wo man halt schon gern hätte, dass es anders wäre... und wenn der Partner dann kein Verständnis hat und empathielos ist, kann das natürlich nicht funktionieren.

Das bringt mich übrigens zu deinem Post vor einigen Tagen bezüglich Verbindlichkeit - wer sagt, dass die nicht vorhanden ist? Hab ich nicht verstanden, ehrlich gesagt. Ich genieße sehr viel Verbindlichkeit in meiner Beziehung und er auch.
Nur, weil ich nicht mit ihm verheiratet und nicht seine Frau und "nur seine Affäre" bin, heißt das nicht, dass ich in seinem Leben offiziell überhaupt nicht existiere ;)
Aber ja, ich weiß, dass Außenstehende vieles davon natürlich nicht wissen können.
 
Sorry, da habe ich mich wohl mißverständlich ausgedrückt, @Mitglied #470492. Das, was ihr beide teilt, verstehe ich eher als Beziehung. Unter Affäre verstehe ich etwas anderes, unverbindliches. Auch da ist liebevolles Miteinander möglich.

Vielleicht muss ich meine Begrifflichkeiten nochmal überdenken.
 
Mitglied #539268 schrieb:
Sorry, da habe ich mich wohl mißverständlich ausgedrückt, @Mitglied #470492. Das, was ihr beide teilt, verstehe ich eher als Beziehung. Unter Affäre verstehe ich etwas anderes, unverbindliches. Auch da ist liebevolles Miteinander möglich.

Vielleicht muss ich meine Begrifflichkeiten nochmal überdenken.
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Nein das musst du nicht. :)
Für uns ist es ja auch eine Beziehung.
Aber für viele andere anscheinend nicht, deshalb hab ich das Posting von dir wahrscheinlich falsch verstanden. :oops:
 
Mitglied #524816 schrieb:
Wenn ich nichts davon weiß, wird es mir auch nicht weh tun.

Ich verharmlose nicht, dass es extrem schmerzen muss, wenn man sowas rausfindet.

Aber!

Es gibt nun einmal sehr viele Menschen, die Sex nicht oder weniger brauchen als andere, oder deren Libido bei Alltagsüberforderung extrem leidet, etc. Es gibt Leute, die gewisse Sachen im Bett einfach nicht wollen. Nicht einmal probieren.

Sexualität ist hingegen für andere ein essenzieller Teil des Lebens. Es ist doch für jemanden, der häufig Lust hat intim zu werden, quälend, wenn es dann nur alle paar Monate eine schnelle Nummer gibt. Ohne sich sexuell ausprobieren, entwickeln zu können.

Soll man sich dann trennen, obwohl sonst alles fein läuft? Kinder da sind?

Ich weiß es nicht. Es gibt auch bestimmt keine Pauschalantwort. Doch verurteile ich bestimmt niemanden, der diesen Weg gewählt hat. So lange man allen gerecht wird...

Und im konkreten Fall glaube ich zu wissen, dass die Frau sowieso nur zu Reproduktionszwecken Sex haben wollte...
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Von all den Beiträgen zu diesem Thema, ist das eindeutig der sinnerfasssndste.. Thumbs up
 
Mitglied #470492 schrieb:
….Wahre Liebe und Affäre schließt sich aber nicht aus. Du kannst Beides in einem finden.
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Gewiss! auch eine neue "richtige", also ehe-ähnliche Partnerschaft auf die Beine stellen, mit allem Drum und Dran! Und dann aus heiterem Himmel, ohne ersichtlichen Grund raus geschmissen werden!!! Haben sich bis zu diesem Punkt zwei Personen in aller Tiefe etwas vorgemacht? Offenbar schon.
Leider eine wahre Geschichte...
 

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