G
Gast
(Gelöschter Account)
Nach einem Film zu fragen weil die Wohnung ja in der Nähe ist, ist halt schon sehr offensichtlich. Ich denke, dass man sich diesen Code als Asperger auch gut merken kann
Ich frag mich halt, warum du die Dame zur Wohnungsbesichtigung nicht aufs nächste Date vertröstest?
Damit würdest du das Versprechen einhalten und es gäbe keine Beleidigungen.
Und das einzige was du anders machen würdest ist früher zu sagen, dass du ein Versprechen abgegeben hast und das möchtest du nicht brechen.
Danke für Deinen Beitrag, das ist auch eine gute Idee. Ich schaue gerne Filme mit anderen und lade oft Leute zum Filmschaun ein ... also werde ich in Zukunft vielleicht etwas sagen wie "da wir ja schon ausgemacht haben, dass es keinen Sex geben wird, möchte ich Dich zum Filme schaun einladen und beim nächsten mal starten wir vielleicht damit und schauen, wohin uns das führt". Wäre auch eine Option.
Danke für dein Bemühen.
Ich hatte noch nicht die Gelegenheit, Menschen mit Arsperger Syndrom zu begegnen, deshalb würde mich noch interessieren:
Habe ich das soweit richtig verstanden, dass es ganz wichtig für diese Menschen ist, alle zwischenmenschlichen Verhaltensweisen aus dem Verstand heraus zu analysieren, weil sie dadurch sicherer im Umgang mit Menschen sind?
Und was passiert, wenn sie ihren Trieben und Gefühlen nicht Einhalt gebieten?
Gerne, ich will ja auch verstehen, also will ich das auch anderen ermöglichen.
Ja und nein - fast. Es ist aber nicht, dass es vorrangig um Sicherheit im Umgang mit anderen geht, sondern darum, dass nicht auf rationalen Gedanken basierende Verhaltensweisen, etwa Wangenkuss oder Umarmung bei der Begrüßung, Hände schütteln oder Fist Bump und so weiter, aktiv erlernt werden müssen, damit sie angewandt werden können. Dabei geht es vorrangig darum (mir zumindest) dass die Interaktion für beide Seiten so angenehm wie möglich erfolgt.
Die genannten Beispiele sind leichter durchschaubar. Schwieriger ist es zu verstehen, wann Menschen meinen, was sie sagen und wann sie damit etwas anderes meinen könnten.
Das funktioniert gut, wenn man jemanden kennt, weil man sich auf diese Person einstellen und das richtige "Verständnis" abrufen kann, ist aber teilweise nicht nachvollziehbar, wenn man die andere Person noch nicht einschätzen kann.
Ich lasse meinen Gefühlen und Trieben sehr gerne freien Lauf - wenn ich weiß respektive zu wissen glaube, dass es das ist, was beide wollen; im romantischen oder auch sexuellen Kontext.
Was passiert, wenn man die Gefühle zu früh überhand nehmen lässt, zeigt sich im einen oder anderen Thread von mir, dann blockieren die Gefühle den rationalen Abschluss, nach einem nicht ermöglichten Abschluss (also dem fehlen einer Erklärung) und das kann zu einer Situation ausarten, in der man Monate nicht zur Ruhe kommt, bis man endlich versteht.
Vielleicht kann man es als "lebensnotwendige" Sucht nach Verständnis beschreiben ... deshalb funktionieren bei mir zum Beispiel auch Religionen nicht, weil ich mich automatisch damit befassen muss, wo, in welchem Zusammenhang und wann sie entstanden sind und in welcher Relation sie zu anderen, älteren Glaubenskonstrukten stehen.
Wenn ich etwas nicht verstehen kann, muss ich es entweder ignorieren oder werde lethargisch, bis ich eine ausreichend zufrieden stellende Antwort gefunden habe. Ich hab übrigens erst sehr spät erfahren, dass das nicht bei jedem Menschen so funktioniert. ^^