Maskenpflicht ein Chaos???

Ganz ohne Sarkasmus:
Ja! Brauchen wir im Moment. Ist gschissn... Aber so ist es nunmal. Und das trifft nicht nur Kinder und Jugendliche sondern uns alle.


Nein. Die haben genauso und mehr Bedürfnisse wie Erwachsene. Das ist schon klar.

Aber wir ALLE müssen uns halt gerade zusammenreißen und ein wenig zurückhalten. Ich bin ja zB gerade auf Reha. Ein paar Beispiele was wir nicht durfen:
  • Freie Sitzplätze oder Essenszeiten im Speisesaal wählen.
  • Volleyball spielen
  • Fußball spielen
  • Tischtennis oder Tischfußball mit mehr als 2 Leuten
  • Ohne Maske außerhalb des Zimmers und des Speisesaal unterwegs sein
  • Gruppenubergreifende Therapien gestrichen
  • Mehr als 1 Person im Raucheraum
  • Wochenendausgange reduziert und uU bald gestrichen
  • Besuch am RehaGelände empfangen
  • Andere Mitpatienten am Zimmer besuchen
... Ist auch alles scheiße und kotzt an. Und ich bin sicher in vielen Betrieben, Büros, öffentlichen Einrichtungen usw ist es ähnlich.

Aber entweder wir ziehen ALLE (inkl. Der Kinder und Jugendliche) an einem Strang und tun unser Bestes oder Corona wird durch uns durchfegen wie nix. Und dann sind eben nicht mehr nur die Jungen und diejenigen die nix zu befürchten haben... Dann haben wir Bilder wie in Amerika, Brasilien, Schweden, China usw...

Aber hey, shoppen in diversen Shoppingtempeln ohne Maske ist möglich, am See kannst dann fast aufeinander sitzen und dann noch zu den Prostituierten der Wahl gehen, am Abend auf einen Heurigen, gesteckt voll...ohne Maske, ohne Alles. Am Tag darauf geht man mit den Kindern in den Familypark, tausende andere Menschen tummeln sich dort, es wird in der Warteschlange ohne Abstand und Maske mit den unterschiedlichsten Menschen „gekuschelt“,... aber auf Reha mit anderen Fußball spielen ist verboten? Ernsthaft? Findest das nicht lächerlich?

Je weniger nachvollziehbar Maßnahmen sind, desto mehr Menschen scheißen auch drauf, wenn’s ernst wird. ;)
 
aber auf Reha mit anderen Fußball spielen ist verboten
Ich finds beschissen, deprimierend, einschränkend und nervig... Aber lächerlich?
Nein! Leider nicht :(

Die Schwestern und Betreuer haben scheinbar ernsthaft Angst dass der Betrieb einen 2ten Lockdown nicht überlebt. Da steht also mehr auf dem Spiel als nur ein paar Rehabbruche. Wenn sich in dem Zentrum Corona verbreitet und mehr als ein Einzelfall nachgewiesen wird könnte es sein dass das Haus wieder in Lockdown muss.
Und dann sind was man so hört der Fortbestand der ganzen Einrichtung und die dazugehörigen Arbeitsplätze und Betreuungsplatze gefährdet.

Und dementsprechend gilt es eben sämtliches nicht notwendiges Risiko Verhalten soweit wie möglich zu reduzieren. Also alles wo Korperkontakt, Nähe oder Gruppenvermischung eine Rolle spielen könnte.

Ich glaube zwar dass solche Einrichtungen staatlich gestützt werden würden. Aber das kann man halt nur hoffen oder eben glauben. Die Betroffenen (Angestellten) sind merklich nervös teilweise.
 
Ich hab vor ein paar Wochen eine Mutter kennengelernt, deren schwer behindertes Kind einmal in der Woche Therapie in einem Ambulatorium hatte...diese Therapie wurde während des Lockdowns vollständig (!) ausgesetzt. Das Kind hatte davor wahnsinnige Fortschritte gemacht, konnte vermitteln, wenn es etwas wollte. Das ist alles wieder weg. Sie weiß nicht wann und ob es wiederkommt. Da spielen sich teilweise menschliche Tragödien ab und ich bin wirklich dafür, dass endlich auch mal Raum für die Risikogruppe geschaffen wird. Was sagen Patient*innen?
Gerade Krankheitsbilder wie Alzheimer - man schützt diese Menschen nicht, man nimmt ihnen den letzten Rest an Ritualen, der Verlauf verschlechtert sich, Angehörige fallen tief, sind verzweifelt,...
Was sagen Behindertensprecher? Wie geht es schwer Behinderten mit den Kontaktbeschränkungen? Wie verändert sich deren Verlauf?

„Das Gegenteil von gut ist gut gemeint“
 
Das Problem mit den Corona-Maßnahmen, speziell dem MNS, ist vermutlich doch der unterschiedliche Zugang der Generationen.
Die Jüngeren sollen sich einschränken, um Ältere zu schützen. Die Bereitschaft dazu dürfte nicht sehr ausgeprägt sein, sonst würden wir nicht
laufend über die Sinnhaftigkeit diskutieren. Wobei ich aber täglich in den Öffis auch Ältere sehen kann, die nicht wissen wo sie ihre Nase haben
oder überhaupt, bedingt durch Altersstarrsinn, ganz auf die Maske verzichten.
Die Gesellschaft hat leider schon lange verlernt, die eigenen Bedürfnisse hinter das Allgemeinwohl zu stellen, weil es uns zumindest die
letzten 70 Jahre immer nur bestens ging.
 
Ich hab vor ein paar Wochen eine Mutter kennengelernt, deren schwer behindertes Kind einmal in der Woche Therapie in einem Ambulatorium hatte...diese Therapie wurde während des Lockdowns vollständig (!) ausgesetzt. Das Kind hatte davor wahnsinnige Fortschritte gemacht, konnte vermitteln, wenn es etwas wollte. Das ist alles wieder weg. Sie weiß nicht wann und ob es wiederkommt. Da spielen sich teilweise menschliche Tragödien ab und ich bin wirklich dafür, dass endlich auch mal Raum für die Risikogruppe geschaffen wird. Was sagen Patient*innen?
Genau das Gleiche wie hier im Forum. Einige akzeptieren die Maßnahmen oder finden sie gut, andere regen sich auf oder verweigern wo sie können.

Was wirklich NIEMAND will, glaube ich, ist ein neuer kompletter Lockdown oder ein Zusammenbruch von therapeutischen Einrichtungen.
Weil auch im psychiatrischen Bereich, oder gerade dort, hat das vielen ÜBERHAUPT NICHT gut getan keine Betreuung zu bekommen, keine Therapie, keine SHGs oder auch der Ausfall von Programmen wie ProMente.

Aber genau solche Totalausfalle des Gesundheitssystems können wir hoffentlich diesmal vermeiden oder zumindest hinauszögern und zeitlich begrenzen.

Wenn wir ALLE uns ein wenig einreißen, Maske tragen, desinfizieren, Abstand halten und mal ein bisschen weniger an "ich will aber trotzdem Party machen!" denken.
Ein zusammengebrochen oder eingeschränktes Medizinsystem ist für niemanden hilfreich!
 
Da ist immer nur die Rede von momentan... Als hätten wir morgen schon den Impfstoff und alles wäre vorbei... Selbst wenn wir morgen einen Impfstoff hätten, würde es noch Jahre dauern bis die Krise überwunden ist und da darf das Virus nicht mutieren.

Man darf sich keiner Illusion hingeben, dass das ganze bald vorbei ist. Sozial als auch wirtschaftlich gesehen können wir die Maßnahmen so nicht auf Dauer aufrecht erhalten.
 
Zum Glück liegt das Ermessen, wann und wo welche Maßnahmen erforderlich sind, in Händen der staatlichen Gesundheitsbehörden bzw. dem zuständigen Ministerium. Da braucht es nun wirklich keine Experten aus dem EF, die uns erklären, dass wir uns alle ein wenig zusammenreißen müssen.
 
Zum Glück liegt das Ermessen, wann und wo welche Maßnahmen erforderlich sind, in Händen der staatlichen Gesundheitsbehörden bzw. dem zuständigen Ministerium. Da braucht es nun wirklich keine Experten aus dem EF, die uns erklären, dass wir uns alle ein wenig zusammenreißen müssen.

Am liebsten wäre es mir wenn jeder soviel Hirn hätte und so verantwortungsbewusst wäre um es in jeder Situation selbst entsprechend zu entscheiden.
Wobei wenn man genau liest was die Gesundheitsbehörden vorschreiben, werden das wohl die wenigsten zu 100% umgesetzt bekommen. Man sah aber vor 6-8 Wochen dass es auch so (mit der einen oder anderen Nachlässigkeit) zum Ziel geführt hätte, im Moment warens dann eben doch etwas zuviele davon.
 
Am liebsten wäre es mir wenn jeder soviel Hirn hätte und so verantwortungsbewusst wäre um es in jeder Situation selbst entsprechend zu entscheiden.

Mit dem Hirn und dem Verantwortungsbewusstsein ist es so eine Sache. Was für den einen verantwortungsbewusst und wohl durchdacht, bedeutet für den anderen das Herannahen der apokalyptischen Reiter und umgekehrt. :mrgreen:
 
Genau das Gleiche wie hier im Forum. Einige akzeptieren die Maßnahmen oder finden sie gut, andere regen sich auf oder verweigern wo sie können.

Was wirklich NIEMAND will, glaube ich, ist ein neuer kompletter Lockdown oder ein Zusammenbruch von therapeutischen Einrichtungen.
Weil auch im psychiatrischen Bereich, oder gerade dort, hat das vielen ÜBERHAUPT NICHT gut getan keine Betreuung zu bekommen, keine Therapie, keine SHGs oder auch der Ausfall von Programmen wie ProMente.

Aber genau solche Totalausfalle des Gesundheitssystems können wir hoffentlich diesmal vermeiden oder zumindest hinauszögern und zeitlich begrenzen.

Wenn wir ALLE uns ein wenig einreißen, Maske tragen, desinfizieren, Abstand halten und mal ein bisschen weniger an "ich will aber trotzdem Party machen!" denken.
Ein zusammengebrochen oder eingeschränktes Medizinsystem ist für niemanden hilfreich!
Wann hatten wir einen Totalausfall oder auch nur einen annähernden Ausfall?

In dieser Zeit sind definitiv mehr Leute an Herzinfarkt, Schaganfall etc. gestorben oder zu spät behandelt worden als jemals an Corona sterben werden.
 
Wann hatten wir einen Totalausfall oder auch nur einen annähernden Ausfall?

In dieser Zeit sind definitiv mehr Leute an Herzinfarkt, Schaganfall etc. gestorben oder zu spät behandelt worden als jemals an Corona sterben werden.
Genau sowas meine ich mit Ausfall oder eingeschränkt funktionierendem System.

Viele Therapien, Behandlungen und Untersuchungen, abseits von Corona, waren nicht möglich monatelang. Arztbesuche waren erschwert, Praxen der Reihe nach in Quarantäne usw...
 
die Maßnahmen sind derzeit wahrscheinlich schon zu streng
findest Du? Bei ständig steigenden Infektionszahlen? Heute wurde bereits die 300er Grenze überschritten (vor nicht so langer Zeit waren's unter 100, dann bald an die 200, und nun eben über 300):

303 Neuinfektionen in Österreich binnen 24 Stunden

Ein Kapitalfehler war mit Sicherheit die Erlaubnis für Auslandsreisen. Die Rückkehrer bringen eben das Virus wieder zu uns. Eh super, oder?
 
Ein Kapitalfehler war mit Sicherheit die Erlaubnis für Auslandsreisen. Die Rückkehrer bringen eben das Virus wieder zu uns. Eh super, oder?
Das kann natürlich sein nur sollte man nicht Österreich als sicheres Land bezeichnen mit dem Safe A Projekt wo 65000 Test pro Woche durchgeführt werden und dann nichts tun.

Oder siehe auch St. Wolfgang
 
findest Du? Bei ständig steigenden Infektionszahlen? Heute wurde bereits die 300er Grenze überschritten (vor nicht so langer Zeit waren's unter 100, dann bald an die 200, und nun eben über 300):

303 Neuinfektionen in Österreich binnen 24 Stunden

Ein Kapitalfehler war mit Sicherheit die Erlaubnis für Auslandsreisen. Die Rückkehrer bringen eben das Virus wieder zu uns. Eh super, oder?
Und wieviele sind auf der Intensivstation?
21 in ganz Österreich, glaube ich gehört zu haben, daß schreit ja schon förmlich nach dem nächsten lockdown!
 
Ich finds beschissen, deprimierend, einschränkend und nervig... Aber lächerlich?
Nein! Leider nicht :(

Die Schwestern und Betreuer haben scheinbar ernsthaft Angst dass der Betrieb einen 2ten Lockdown nicht überlebt. Da steht also mehr auf dem Spiel als nur ein paar Rehabbruche. Wenn sich in dem Zentrum Corona verbreitet und mehr als ein Einzelfall nachgewiesen wird könnte es sein dass das Haus wieder in Lockdown muss.
Und dann sind was man so hört der Fortbestand der ganzen Einrichtung und die dazugehörigen Arbeitsplätze und Betreuungsplatze gefährdet.

Und dementsprechend gilt es eben sämtliches nicht notwendiges Risiko Verhalten soweit wie möglich zu reduzieren. Also alles wo Korperkontakt, Nähe oder Gruppenvermischung eine Rolle spielen könnte.

Ich glaube zwar dass solche Einrichtungen staatlich gestützt werden würden. Aber das kann man halt nur hoffen oder eben glauben. Die Betroffenen (Angestellten) sind merklich nervös teilweise.

Sowie frustriert über die ganzen Arschlöcher, die sich nix kümmern und die ohnehin wackligen Arbeitsplätze als Coronaspreader zsamm schiessen. Typisches Beispiel die Masseninfektion in diese Saufbar in Kroatien und dann fahren diese Typen unbekümmert heim und machen Resturlaub in AT oder DE. :down:
 
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