Hi,
Ja weil es modisch ist. In manchen Ländern (uA USA) wird zB ein Politikum daraus gemacht und die Opposition versucht die Regierung und deren Maßnahmen runterzumachen. Oder einzelne Politiker versuchen sich als Freidenker zu profilieren. Oder Youtuber einen Haufen Views für ihre Channel zu generieren.
Du musst mehr nachdenken! Dann wirst Du erkennen, dass noch im Februar 2020 jeder von uns wusste, wie deppert die Japaner sind, weil die Masken tragen!
Weil wir in Österreich kompetente Virologen haben, die immer wieder überprüfen, ob man eventuell durch Masken tausende Grippetote im Jahr verhindern kann, und daher asiatische Länder diesbezüglich sehr genau beobachten und analysieren.
Weil spätestens wenn Leute mit Geld und Einfluss sich dahinter klemmen finden sich Studien und Fachleute die Masken in Frage stellen.
Das liegt an Dir, man muss sich ja nur informieren, in Pubmed nachlesen, da gibt es ausreichend Arbeiten zu Masken im OP, oder in Asien, oder .... Dass Dir dieses jahrzehntealte Wissen fern ist, liegt nicht am Geld!
Und auf sowas bauen dann Maskengegner ihre Argumente auf.
Du kennst Maskengegner? Kenne ich nicht, ich kenne nur Kritiker.
Und wie so oft bei eingefahrenen Denkweisen, Verschwörungstheorien oder Mindsets: was immer Leute dagegen sagen ist scheißegal. Weil eh alles nur gehirngewaschene, authoritätsgläubige Schafe sind.
Eine gute Selbstbeschreibung .....
Aber erklär Doch, warum wurde in Österreich noch nie ein MNS empfohlen, um die jährliche Grippewelle einzudämmen?
LG Tom
PS: Für Dich zum recherchieren, Analysen zu Ersatzmaterialen statt chirurgischer Masken:
Rengasamy S, Eimer B, Shaffer RE. Simple respiratory protection--evaluation of the filtration performance of cloth masks and common fabric materials against 20-1000 nm size particles. Ann Occup Hyg. 2010;54(7):789- 98.
Fazit: übliche Gewebematerialien schützen einen Träger wenn dann nur minimalst gegen virusgroße Submikron-Aerosolpartikel (z.B. Tröpfchenkerne) bei versiegelten Randabdichtungen. Dies liegt zum Teil daran, dass Gewebematerialien nur eine geringe Filterleistung gegen Partikel in Virusgröße aufweisen. Die Leckage der seitlichen und strinseitigen Abdichtungen unter natürlichen Tragebedingungen reduziert die Schutzfunktion noch.
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vgl. Shakya, K., Noyes, A., Kallin, R. et al. Evaluating the efficacy of cloth facemasks in reducing particulate matter exposure. J Expo Sci Environ Epidemiol 27, 352–357 (2017). hqps://doi.org/10.1038/jes.2016.42
Besagt das selbe und legte nahe, dass Stoffmaskenträger wenn dann nur einen marginalen Vorteil beim Schutz vor Partikeln unter 2,5 μm haben. Im Vergleich zu Stoffmasken sind chirurgische Einwegmasken wirksamer für Selbstschutz der Träger (auch wenn der an sich schon marginal ist).
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van der Sande M, Teunis P, Sabel R. Professional and home-made face masks reduce exposure to respiratory infections among the general population. PLoS One. 2008;3(7):e2618.
Fazit: Selbstgemachte Masken bieten kaum Schutz gegen die Übertragung kleiner Partikel (z.B. Tröpfchenkerne) für den Träger. Für alle getesteten Masken (N95 etc.) war die Schutzfunktion für die Umwelt (Fremdschutz) geringer als der Schutz für den Träger bzw. Trägerin.
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Davies A, Thompson K-A, Giri K, Kafatos G, Walker J, Bennei A. Testing the Efficacy of Homemade Masks: Would They Protect in an Influenza Pandemic? Disaster Med Public Health Prep. 2013;7(4):413-8.).
Fazit: Stoffmasken reduzieren die Anzahl der ausgestossenen Erreger für die Umwelt kaum, da zu klein, und die selbstgemachten Stoffmasken schützen die Träger kaum vor Mikroorganismen anderer Personen, die mit Atemwegserkrankungen infiziert sind.
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Ich will diese Studien nicht bewerten, ich halte sie aus anderen Gründen nur begrenzt für praxisgerecht. Nicht verschweigen möchte ich, dass nahezu alle diese Untersuchungen irgendwo ein "Besser als gar nix" beinhalten, was aber eher anekdotischen Wert hat.
Und immer bedenken: es gibt einen 100%igen Schutz vor CoViD-19, und das fast kostenlos für jeden. Man braucht nur einen Strick. Wer sich aufhängt kann nicht an CoViD-19 erkranken. Also rein statistisch gesehen .....
Also nur weil hier ein Schutz nicht gänzlich abgestritten wird, bedeutet das nicht, dass man wirklich jemanden schützen kann!
Sprich: Wenn alle Österreicher brav überall Maske tragen, und man kann 1.000 SARS-CoV-2 Übertragungen verhindern, dann kann man vielleicht einen oder 2 Spitalsaufenthalte verhindern, aber selbst exponentielle Verbreitungsmuster annehmend komme ich nicht auf mehr! Auf die Epidemie hat das aber keinen Einfluss. Es ist nicht so, dass es besser als nix ist, sondern wenn eine Maßnahme keinen effektiven großen Nutzen hat, gilt sie als nutzlos.
Hier gilt kein "Hilfts nix so schadet es nix", mit dem Argument kann man natürlich nahezu alles legitimieren.
Für Dich jedenfalls: Diese Untersuchungen, die ich oben angegeben habe, zeigen Dir, dass die Partikelgröße sehr wohl einen Einfluss hat, ob eine Maske was bringt oder nicht. Die dort zwischen 2008 und 2017 angestellten Untersuchungen zu selbstgemachten bzw. nichtmedizinischen Masken besagen, dass diese von Partikeln in Virusgröße durchdrungen werden.
Anders als der Mist, der die letzten Monate von den Medien verbreitet wurde, sind diese, von mir verlinkten Arbeiten, wissenschaftlich geprüft!
Sie unterstellen medizinsichen Masken - so korrekt angewandt - einen gewissen theoretischen Schutz, nicht aber den selbstgemachten Masken, die die meisten tragen.
Im Übrigen: Meine Schlauchmaske ist schon mal von der Struktur her allen anderen Masken (ABC Schutzausrüstung ausgenommen) überlegen, weil immer dicht. Angeblich soll dass Chinazeug eine mehrlagige Mikrofaserschichte haben, und daher auch Kleinstpartikel filtern.
Ich glaube das nicht, weil die Chinesen drucken alles wo rauf, wenn sie wollen.
Edith: PPS: Tippfehler.