Also, mal ganz offen gesagt:
So manche Beiträge in diesem Thread würde ich als Schwa...nein mache ich nicht, da ich Beleidigungen abgeschworen habe..
Also nochmal von vorn: Bei manchen Beiträgen hier im Thread wundere ich mich über die Einstellung die manche zu manchen Themen haben.
Da liest man, dass bisexuelle Männer auf
jeden Fall potentiell Krankheiten verteilen, weil sie nicht verantwortungsvoll mit dem Thema "safe" umgehen...trifft natürlich nur auf bisexuelle Männer zu...gaaaanz sicher..
Dann noch der eine oder andere Beitrag von den "echten" Hetero-Helden, die ein sofortiges Beziehungs-Aus als (frei nach Kurz) alternativlos erachten.
Ich kann zum Thema selbst einiges sagen:
In früheren Beziehungen habe ich meine Neigung geheim gehalten. Was dazu geführt hat, dass ich sie anfänglich unterdrücken musste, später dann heimlich ausgelebt hatte. Bei einer "Verflossenen" habe ich mich dann irgendwann mal deklariert, sie hats gut aufgenommen und die Möglichkeit eröffnet, mal in ihrem Beisein einen Mann zu treffen. Das sie es verstanden hat, wie ich fühle, war sicher dadurch unterstützt, dass sie schon Erfahrungen mit Frauen hatte. Eine Frau später habe ich damit begonnen, von Anfang an mit offenen Karten zu spielen, da war's dann so, dass diese Dame es auch zuließ, dass ich in ihrem Beisein Spaß mit einem anderen Mann hatte, sie hätte das auch gleich für sich genützt, obgleich das gegen eine interne Absprache gewesen wäre..
Meine Frau weiß wohl dass ich bi bin, kann aber damit nicht umgehen, da für sie zum Sex immer nur 2 gehören..
Das hat zur Konsequenz, dass eben einiges hinter ihrem Rücken passiert.
Du siehst also: Alles was zukünftig geschieht, hängt davon ab, wie du die Bisexualität deines Mannes handlest....
Mein Tipp: Lass ihm die Möglichkeit im Zuge eines Dreiers, bei dem du passiv bleibst, auszuleben. Das bedeutet nicht, dass du dabei nicht auch mit ihm auf deine Kosten kommst. Und glaube mir, grade in dieser Konstellation wirst du
definitiv auf deine Kosten kommen. Lass allerdings nicht zu, dass der zusätzliche Mann sich mit dir beschäftigen möchte, sonst geht's in die Hose..mit dem, was da so auf der freien Wildbahn herumrennt....es sei denn, dein Partner möchte, dass du aktiv beide bedienst..
Und die Frage, warum nach 5 Jahren beantworte ich so:
Am Anfang einer neuen Beziehung denkt man(n ) nicht an Männer...man hat ja die "Aufregung" um die neue Frau.
Dann verdrängt man.
Dann kommt der Punkt, wo man wieder drauf reflektiert, denkt sich aber "Nein, das tu ich der Beziehung jetzt nicht an, wer weiß, wie sie reagiert".
Dann wird wieder verdrängt, weil man Bedenken hat, nach so langer Zeit reinen Wein einzuschenken. Um die Reaktion zu vermeiden "warum hast du das nicht von Anfang an gesagt und es Jahre verheimlicht?"
Dann kommt irgendwann der Punkt, wo der Wunsch nach einem Mann so gross wird, dass man Klartext spricht, in der Hoffnung, dass die Partnerin mitzieht.
Tut sie es nicht...siehe oben.
Obgleich ich dazu sage: Vor 20-30 Jahren waren in der Gesellschaft bisexuelle mit schwulen Männern gleichgesetzt...also pfui...
Heute, wo uns die selbe Gesellschaft Homosexualität als "normal" verkaufen will, gehört's fast schon zum guten Ton, bi zu sein...zumindest könnte man das glauben.
Die Wahrheit liegt, wie immer, in der Mitte: Bi ist bi...und nicht hetero oder homo...
Sprich mit ihm offen darüber, versucht einen "Plan" hinzubekommen, wie ihr damit umgehen wollt, und denk nicht drüber nach, warum er so lange zugewartet hat um sich zu deklarieren...
Viel Glück und Erfolg dabei euch beiden!