Mietzinserhöhung ante portas...

muss man halt gute Leute erwischen. ein bekannter hat mit bosniern getauscht, war ein riesen Theater, Anzahlung, erst nicht gekommen, dann hat's nicht gepasst etc. das hat ihn mehrere Lebensjahre nerven gekostet ;)
Der Chef ist total in Ordnung. Seine Leute hackeln auch für kika und leiner. Echte ollrounder
 
@Mitglied #266300 ganz nachvollziehen kann ich deine Denkweise nicht wirklich.
Du selbst hast dich auf ein Geschäftsfeld spezialisiert, in dem die Marge höher ist als in der üblichen Elektrobranche.
Wie kommts das du dann anderen vorhältst sie hätten überzogene Mietpreise?

Hab mal kurz auf WH reingesehen - Wohnung Erstbezug 72m² Miete exkl. Mwst. 953,64
Wieviel wird davon wohl im Endeffekt dem Eigentümer am Ende des NETTO in die Tasche fließen?

Abzüglich Verwaltung, Rücklagen EST.? Ich nehme mal an es sind keine 400 Euro... wie lange benötigt deine Firma damit dir 400 Euro mehr in der Tasche bleiben? Wahscheinlich müsstest du nur den Stundensatz von deinen Mitarbeitern um 1-2 Prozent erhöhen, je nachdem wieviele MA du im Betrieb hast.
 
Link?

Ich hab ja nix gegen Vermieter! Nur die Darstellung des armen Vermieters kann ich nicht nachvollziehen!

Brauchst du diesbezüglich echt einen Link? Wenn ich folgende Kriterien eingebe: Wien, max. 1100 und zwischen 70 und 75m² kommen 633 Wohnungen...

Arm sind sie nicht, aber man sollte zwischen einem privaten Anleger und Genossenschaften unterschieden... Einen Privatanleger, der seine Wohnung an den falschen Vermietet, kann am Ende auf Kosten im 5 steligem Bereich sitzen bleiben, somit relativiert es sich. Hohes Risiko, hohe Rendite. Ich selbst habe zwei Wohnungen leer stehen, weil ich derzeit kein Interesse an neuen Mietern habe.
 
Nein. Auch alle Kosten des Vermieters steigen.

Seine Lebensmittelkäufe, Fahrzeug, Steuerberater etc.

WARUM sollte er dir durch Verzicht auf eigene Einnahmen etwas SCHENKEN?
Weil es hier auch wie im sonstigen Bereich der Wirtschaft zu sehen ist: Natürlich gibt es bei den Gehältern Inflationsanpassungen. Diese sind aber auch gestaffelt nach Einkommenshöhe und decken oft nicht die Inflation ab. Bei Vermietern gehe ich, wenn es sich um Personen handelt die über mehrere Immobilien verfügen, davon aus, dass diese mit ihren Mieteinnahmen ein entsprechend hohes Einkommen lukrieren und daher der Ausgleich der Inflation entsprechend, analog zu Gehältern aus Arbeitstätigkeit, geringer ausfallen sollte.
 
Weil es hier auch wie im sonstigen Bereich der Wirtschaft zu sehen ist: Natürlich gibt es bei den Gehältern Inflationsanpassungen. Diese sind aber auch gestaffelt nach Einkommenshöhe und decken oft nicht die Inflation ab. Bei Vermietern gehe ich, wenn es sich um Personen handelt die über mehrere Immobilien verfügen, davon aus, dass diese mit ihren Mieteinnahmen ein entsprechend hohes Einkommen lukrieren und daher der Ausgleich der Inflation entsprechend, analog zu Gehältern aus Arbeitstätigkeit, geringer ausfallen sollte.
Es gibt verschiedene Index, die in Mietvertragen Anwendung finden.
 
Weil es hier auch wie im sonstigen Bereich der Wirtschaft zu sehen ist: Natürlich gibt es bei den Gehältern Inflationsanpassungen. Diese sind aber auch gestaffelt nach Einkommenshöhe und decken oft nicht die Inflation ab. Bei Vermietern gehe ich, wenn es sich um Personen handelt die über mehrere Immobilien verfügen, davon aus, dass diese mit ihren Mieteinnahmen ein entsprechend hohes Einkommen lukrieren und daher der Ausgleich der Inflation entsprechend, analog zu Gehältern aus Arbeitstätigkeit, geringer ausfallen sollte.
Es ist ja nicht jeder Vermieter ein Halsabschneider, es gibt eben auch hier solche und solche.
Die Medaille hat eben immer 2 Seiten.
Ich hab mein Haus 8 Jahre nicht wirklich genutzt weil ich in Klosterneuburg war, das hin- und herfahren wegen Pflege war mir echt lästig.
Da kam mir eine Anfrage von einem Pensionistenpaar aus Salzburg sehr gelegen, ( beide Akademiker ) also wurde ein fairer deal gemacht, geringe Miete, eher ein Obulus, dafür kümmert ihr euch um Haus und Grund.
Nach 4 Monaten meldete sich ein Nachbar bei mir, komm mal bitte schauen :shock:
Ein einziger Horror. Nahe an der totalen Sanierung. Deshalb, vermieten, nein Danke.
 
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Weil es hier auch wie im sonstigen Bereich der Wirtschaft zu sehen ist: Natürlich gibt es bei den Gehältern Inflationsanpassungen. Diese sind aber auch gestaffelt nach Einkommenshöhe und decken oft nicht die Inflation ab. Bei Vermietern gehe ich, wenn es sich um Personen handelt die über mehrere Immobilien verfügen, davon aus, dass diese mit ihren Mieteinnahmen ein entsprechend hohes Einkommen lukrieren und daher der Ausgleich der Inflation entsprechend, analog zu Gehältern aus Arbeitstätigkeit, geringer ausfallen sollte.

Nur weil du wohltätige Sozialfantasien hast, muss es nicht so sein.

Es ist immer putzig, wenn Besitzlose über das Eigentum oder Einkommen Anderer bestimmen wollen.

Es gibt auch Vermieter, die NUR eine kleinere Stadt- oder Landwohnung vermieten und die dafür Geld anlegten.

Wir reden hier nicht von Benko und Co.
 
Es gibt verschiedene Index, die in Mietvertragen Anwendung finden.
Ich weiß. Diese richten sich in ihrer Argumentation aber wohl kaum nach steigenden Kosten für die Vermieter sondern nach Marktpreisen. Und jeder der zumindestens eine Lektion in VWL hatte weiß, dass sich der Preis nur bedingt durch die Kosten ergibt sondern durch Angebot und Nachfrage.
Und daher meine sehr großen Zweifel, dass Vermieter, selbst wenn sie keine 5%ige Anpassungen der Miete machen können, deswegen nicht mehr kostendeckend vermieten können.

Es ist ja nicht jeder Vermieter ein Halsabschneider, es gibt eben auch hier solche und solche.
Das würde ich auch nie behaupten, dass sie das wären. Aber ich denke das hier gezeichnete Bild des "armen Vermieters, der sich dann seine Lebenserhaltungskosten aus den Mieteinnahmen nicht mehr leisten kann" ist auch ein wenig irreführend. Sollte er sich seinen Lebensstil durch passives Einkommen nicht mehr leisten können wird er, wie der Rest der Bevölkerung eben auf aktive Erwerbstätigkeit, vulgo "arbeiten" zurückgreifen müssen.
Ich lese hier dann eher ein Jammern auf recht hohem Niveau. Was wir Österreicher halt allgemein sehr gut können. ;)
 
Nur weil du wohltätige Sozialfantasien hast, muss es nicht so sein.

Es ist immer putzig, wenn Besitzlose über das Eigentum oder Einkommen Anderer bestimmen wollen.
Zum Einen bin ich nicht besitzlos ( das sind übrigens auch Mieter nicht, denn die besitzen dann dein Eigentum).
Aber willkommen in der sozialen Marktwirtschaft die drauf ausgerichtet ist für eine gerechtere Verteilung zu sorgen ohne marktwirtschaftliche Prinzipien zu ignorieren.
Wenn du gerne Ultrakapitalismus ohne Rücksicht auf Verluste (die dann ja aber eh gerne sozialisiert werden, kennen wir ja aus der Vergangenheit) haben willst, dann musst du wohl in die USA auswandern.
 
Ach, ich hab mich NUR gegen das “Vermieter sind alle gierig” gewehrt, das werd ich wohl noch dürfen…
Meine Mieter sagen auch, dass der Preis ein fairer ist und ich hab in den letzten Jahren keine Erhöhung gemacht und hab es auch nicht in signifikanter Höhe vor in den nächsten Jahren.
Jetzt auf einmal so gegenzusteuern find ich auch ein wenig wie ein Segel im Wind 😂😂😂

sidenote: wenn man ja so zufrieden mit seinem Leben ist, versteh ich diese Sticheleien dann aber nicht…zufriedene Menschen strahlen normalerweise eine sehr grosse Ruhe aus 🤔
 
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Mich haben die Woche zwei Leute an der Vereinsbar angesprochen. Die beziehen derzeit AMS Geld und dazu einen Teil Mindestsicherung.
Bisher bekamen sie eine Wohnbeihilfe.

Die Wohnbeihilfe wurde aber ersatzlos gestrichen wenn man Mindestsicherung bezieht. Hat man also z.B. 700€ AMS Geld weil man Teilzeit etc. gearbeitet hat und bekommt noch 180€ Mindestsicherung, bekommt man keine Wohnbeihilfe. Und jetzt das "lustige", bekommt man z.B. 800€ AMS Geld und 90€ Mindestsicherung bekommt man keine 130€ Wohnbeihilfe. Indem Fall müsste man auf die Mindestsicherung verzichten um Wohnbeihilfe zu bekommen.... .

Und dann gibt es noch den Heizkostenzuschuss, den bekommt man aber nicht wenn man Wohnbeihilfe bekommt.... .

Wenn da jetzt noch die Mieten erhöht werden ist es für viele nur noch die Entscheidung ob sie aufhören zu Heizen oder weniger Essen. Woanders kommt nichts mehr her und oft ist Arbeit keine Option. Z.B. wenn man zu jung, zu gesund für eine Frühpensionierung ist aber zu krank für eine Arbeit dann erwartet man Fantasiejobs die es nicht oder nur kaum gibt. Und da schweben viele und hoffen inzwischen auf ein Wunder das nicht kommt.

Das soziale Auffangnetz wurde jedenfalls so sabotiert das eine Person die 30 ist, immer gearbeitet hat bis es nicht mehr möglich war und schweres Rheuma hat bei 500€ Miete, 60€ Strom, 100€ Gas, abzüglich Handy, Internet, Auto, Tank am Ende vielleicht noch 100€ für Essen etc. hat. Da würde dann der Ausfall des E-Herds, Waschmaschine etc. sofort zum finanziellen Kollaps führen.

Ein untragbarer Zustand der gar nicht einmal so selten vorkommt. Opfer werden vor allem Krebs, Rheuma, Bandscheibengeschädigte oder sogar extreme Fälle von Osteoporose die auch beim zehnten Antrag auf Frühpensionierung beinhart abgelehnt werden indem man ihnen empfiehlt einen Job als "Telefonist" zu suchen... . Ganz lustig wenn Person dann 50 ist, ein Leben lang am Bau gearbeitet hat und weder Office noch Englisch kennt.

Für die Mieten müsste endlich ein Riegel vor der an die Quadratmeter angepasst wird. Ausnahmen nur bei Luxus-Standards für die es dann eine Bestätigung mit Abnahme bräuchte. Ansonsten können wir uns in den nächsten 10 bis 20 Jahren schon auf Blechhütten und Zelte um Wien, Graz und Linz einstellen in denen dann keine abgefuckten Ökos leben, sondern Österreicher.

Warum es überhaupt soweit kam muss man wohl nicht groß ausführen. Neue Massen von bildungsfernen Schichten die man nicht mehr kompensieren kann, Privatisierung, Klimawahn, Inflation, Verteuerung durch Bioklamauk, steigende Automatisierung, Abwanderung von Produktionen und eine Krise wo scheinbar lieber "witzige" Gewinnspiele statt Krisenrecht und Ausgleich oder Notfallregelungen zur Preisregulierung (wie z.B. in Polen) anwendung finden.

Mein persönliches Fazit war die Farbe zu ändern, zumindest bis sich die Situation wieder bessert und man mit einem sozialen Anspruch wieder eingerenkt hat was durch kapitalistische Dummheit ausgerenkt wurde.

Und selbst wer finanziell gut dasteht und selbstständig ist, das Haus abbezahlt hat sollte sich fragen wie viele Kunden er verliert wenn sich viele Menschen weniger leisten können! Ich habe einige Behörden, Schulen und Firmen als Kunden, aber ohne den Normalbürger der ab und zu etwas kauft oder reparieren lässt könnte ich nicht mehr wie gewohnt leben.

Mein grundsätzlicher Tipp ist aber einen Altbau günstig zu kaufen und dann selbst zu sanieren. Keine Bruchbude wie oft im TV gezeigt, aber eben etwas das ohne Bank leistbar ist. Zur Not eben in Gebieten wo Immobilien günstiger sind, da fallen mir auch spontan Städte wie Eisenerz ein. Ich hatte zum Beispiel Glück in der Provinz, neue Fenster, Vollwärmeschutz und eine Heizung sowie neue Böden und Fliesen und fertig war das Haus.
Da gab es eben nicht die edelste Fliese und den Designerboden, aber dafür kann ich jetzt als IT Heini auch Kleber anrühren und Schulden waren nicht nötig.
 
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Mich haben die Woche zwei Leute an der Vereinsbar angesprochen. Die beziehen derzeit AMS Geld und dazu einen Teil Mindestsicherung.
Bisher bekamen sie eine Wohnbeihilfe.

Die Wohnbeihilfe wurde aber ersatzlos gestrichen wenn man Mindestsicherung bezieht. Hat mal also z.B. 700€ AMS Geld weil man Teilzeit etc. gearbeitet hat und bekommt noch 180€ Mindestsicherung, bekommt man keine Wohnbeihilfe. Und jetzt das "lustige", bekommt man z.B. 800€ AMS Geld und 90€ Mindestsicherung bekommt man keine 130€ Wohnbeihilfe. Indem Fall müsste man auf die Mindestsicherung verzichten um Wohnbeihilfe zu bekommen.... .

Und dann gibt es noch den Heizkostenzuschuss, den bekommt man aber nicht wenn man Wohnbeihilfe bekommt.... .

Wenn da jetzt noch die Mieten erhöht werden ist es für viele nur noch die Entscheidung ob sie aufhören zu Heizen oder weniger Essen. Woanders kommt nichts mehr her und oft ist Arbeit keine Option. Z.B. wenn man zu jung, zu gesund für eine Frühpensionierung ist aber zu krank für eine Arbeit dann erwartet man Fantasiejobs die es nicht oder nur kaum gibt. Und da schweben viele und hoffen inzwischen auf ein Wunder das nicht kommt.

Das soziale Auffangnetz wurde jedenfalls so sabotiert das eine Person die 30 ist, immer gearbeitet hat bis es nicht mehr möglich war und schweres Rheuma hat bei 500€ Miete, 60€ Strom, 100€ Gas, abzüglich Handy, Internet, Auto, Tank am Ende vielleicht noch 100€ für Essen etc. hat. Da würde dann der Ausfall des E-Herds, Waschmaschine etc. sofort zum finanziellen Kollaps führen.

Ein untragbarer Zustand der gar nicht einmal so selten vorkommt. Opfer werden vor allem Krebs, Rheuma, Bandscheibengeschädigte oder sogar extreme Fälle von Osteoporose die auch beim zehnten Antrag auf Frühpensionierung beinhart abgelehnt werden indem man ihnen empfiehlt einen Job als "Telefonist" zu suchen... . Ganz lustig wenn Person dann 50 ist, ein Leben lang am Bau gearbeitet hat und weder Office noch Englisch kennt.

Für die Mieten müsste endlich ein Riegel vor der an die Quadratmeter angepasst wird. Ausnahmen nur bei Luxus-Standards für die es dann eine Bestätigung mit Abnahme bräuchte. Ansonsten können wir uns in den nächsten 10 bis 20 Jahren schon auf Blechhütten und Zelte um Wien, Graz und Linz einstellen in denen dann keine abgefuckten Ökos leben, sondern Österreicher.

Warum es überhaupt soweit kam muss man wohl nicht groß ausführen. Neue Massen von bildungsfernen Schichten die man nicht mehr kompensieren kann, Privatisierung, Klimawahn, Inflation, Verteuerung durch Bioklamauk, steigende Automatisierung, Abwanderung von Produktionen und eine Krise wo scheinbar lieber "witzige" Gewinnspiele statt Krisenrecht und Ausgleich oder Notfallregelungen zur Preisregulierung (wie z.B. in Polen) anwendung finden.

Mein persönliches Fazit war die Farbe zu ändern, zumindest bis sich die Situation wieder bessert und man mit einem sozialen Anspruch wieder eingerenkt hat was durch kapitalistische Dummheit ausgerenkt wurde.
Ein wenig vereinfacht, aber in gewissen Punkten ziemlich treffend.
Wie heißt es so schön, Gehts dem Esel zu gut begibt er sich aufs Eis.
Wir zahlen den Preis für die Globalisierung und den Wunsch nach stetigem Wachstum scheibchenweise zurück. Die Abkoppelungder Politiker von ihrem Stimmvieh hat das natürlich erleichtert. Das System ist uns aus den Fingern geglitten und nur wenige wollten gegensteuern.
Soziale Verwerfungen wohin man schaut, andererseits haben die Sozialsysteme auch ihren Beitrag geleistet das es so ist wie es ist.
 
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