Mietzinserhöhung ante portas...

Ach, ich hab mich NUR gegen das “Vermieter sind alle gierig” gewehrt, das werd ich wohl noch dürfen…
Meine Mieter sagen auch, dass der Preis ein fairer ist und ich hab in den letzten Jahren keine Erhöhung gemacht und hab es auch nicht in signifikanter Höhe vor in den nächsten Jahren.
Jetzt auf einmal so gegenzusteuern find ich auch ein wenig wie ein Segel im Wind 😂😂😂

sidenote: wenn man ja so zufrieden mit seinem Leben ist, versteh ich diese Sticheleien dann aber nicht…zufriedene Menschen strahlen normalerweise eine sehr grosse Ruhe aus 🤔
Ich gehe mal nicht davon aus, dass du dich damit auf meine Postings beziehst, oder? Denn ich habe ja in keinem Passus behauptet, dass alle Vermieter gierig wären.
 
Zum Einen bin ich nicht besitzlos ( das sind übrigens auch Mieter nicht, denn die besitzen dann dein Eigentum).
Aber willkommen in der sozialen Marktwirtschaft die drauf ausgerichtet ist für eine gerechtere Verteilung zu sorgen ohne marktwirtschaftliche Prinzipien zu ignorieren.
Wenn du gerne Ultrakapitalismus ohne Rücksicht auf Verluste (die dann ja aber eh gerne sozialisiert werden, kennen wir ja aus der Vergangenheit) haben willst, dann musst du wohl in die USA auswandern.

Wegen dir werde ich sicher nicht in die US auswandern. :D

Als ob in Österreich Ultrakapitalismus je möglich wäre, mit den ganzen staatlichen Eingriffen im Mietrecht.

Dazu kommt noch die überhandnehmende Wohnungsbehilfe.

Langfristig wird jedenfalls jede Wohnung und auch jedes Haus nur teurer werden, sieht man auch explodierenden Energiekosten.

Die grossen Vermieter - zb. Wiener Wohnen - werden auch kein Geld verschenken.
 
Als ob in Österreich Ultrakapitalismus je möglich wäre, mit den ganzen staatlichen Eingriffen im Mietrecht.
Ja eben und das ist ja auch gut so. Da geht es schon auch drum, dass das Wohnen leistbar bleibt. Es ist jetzt doch schon so, dass die Wohnkosten einen recht hohen Anteil der Lebenserhaltungskosten ausmachen (auch im Vergleich zu früher).
Das ist natürlich auch einer verteuerten Bauweise (Durch diverse Vorschriften) geschuldet, aber eben nicht nur. Der Staat muss aber eben auch Interesse daran haben dafür zu sorgen, dass seine Bürger leistbare Wohnungen zur Verfügung haben.
Und der Gesetzgeber muss hier auch, wie er es in vielen anderen Bereichen des Konsumentenschutzes auch macht, einen Ausgleich des Machtgefälles durch ein Regelwerk schaffen welches die Mieter auch schützt.
Dass dies eine Gratwanderung ist, darüber brauchen wir eh ned reden, aber ich denke auch, dass die politische Entwicklung, besonders da ja eh die ÖVP, als die "Hure der Reichen" (Zitat Thomas Schmid) hier nur sehr sehr bedingt gegen die Interessen ihrer Klientel und monetären Penetrierer arbeitet.
 
Ja eben und das ist ja auch gut so. Da geht es schon auch drum, dass das Wohnen leistbar bleibt. Es ist jetzt doch schon so, dass die Wohnkosten einen recht hohen Anteil der Lebenserhaltungskosten ausmachen (auch im Vergleich zu früher).
Das ist natürlich auch einer verteuerten Bauweise (Durch diverse Vorschriften) geschuldet, aber eben nicht nur. Der Staat muss aber eben auch Interesse daran haben dafür zu sorgen, dass seine Bürger leistbare Wohnungen zur Verfügung haben.
Und der Gesetzgeber muss hier auch, wie er es in vielen anderen Bereichen des Konsumentenschutzes auch macht, einen Ausgleich des Machtgefälles durch ein Regelwerk schaffen welches die Mieter auch schützt.
Dass dies eine Gratwanderung ist, darüber brauchen wir eh ned reden, aber ich denke auch, dass die politische Entwicklung, besonders da ja eh die ÖVP, als die "Hure der Reichen" (Zitat Thomas Schmid) hier nur sehr sehr bedingt gegen die Interessen ihrer Klientel und monetären Penetrierer arbeitet.
Wer kein Geld für die Miete hat, der muß eben bauen. :ironie:
 
Ja eben und das ist ja auch gut so. Da geht es schon auch drum, dass das Wohnen leistbar bleibt. Es ist jetzt doch schon so, dass die Wohnkosten einen recht hohen Anteil der Lebenserhaltungskosten ausmachen (auch im Vergleich zu früher).
Das ist natürlich auch einer verteuerten Bauweise (Durch diverse Vorschriften) geschuldet, aber eben nicht nur. Der Staat muss aber eben auch Interesse daran haben dafür zu sorgen, dass seine Bürger leistbare Wohnungen zur Verfügung haben.
Und der Gesetzgeber muss hier auch, wie er es in vielen anderen Bereichen des Konsumentenschutzes auch macht, einen Ausgleich des Machtgefälles durch ein Regelwerk schaffen welches die Mieter auch schützt.
Dass dies eine Gratwanderung ist, darüber brauchen wir eh ned reden, aber ich denke auch, dass die politische Entwicklung, besonders da ja eh die ÖVP, als die "Hure der Reichen" (Zitat Thomas Schmid) hier nur sehr sehr bedingt gegen die Interessen ihrer Klientel und monetären Penetrierer arbeitet.
In CH darf die miete nicht mehr als ein 1/3 des Lohns ausmachen. 😬 sonst kriegst fast keinen mietvertrag. Also schon möglich aber sehr schwierig. Is eigentlich vorgegeben.
 
In CH darf die miete nicht mehr als ein 1/3 des Lohns ausmachen. 😬 sonst kriegst fast keinen mietvertrag. Also schon möglich aber sehr schwierig. Is eigentlich vorgegeben.

Hmmm... 🤔 also eine staatliche Vorgabe? was einem ja der Hausverstand sagen sollte.
Hat dies nun Einfluss auf die Mieten oder auf die Mieter...was denkst?
 
Ja eben und das ist ja auch gut so. Da geht es schon auch drum, dass das Wohnen leistbar bleibt. Es ist jetzt doch schon so, dass die Wohnkosten einen recht hohen Anteil der Lebenserhaltungskosten ausmachen (auch im Vergleich zu früher).

u.a. wegen wesentlich höherer Baustandards und auch wesentlich größeren Wohnungen.

Das ist natürlich auch einer verteuerten Bauweise (Durch diverse Vorschriften) geschuldet, aber eben nicht nur. Der Staat muss aber eben auch Interesse daran haben dafür zu sorgen, dass seine Bürger leistbare Wohnungen zur Verfügung haben.

Dann muss der Staat -egal ob Bund, Land oder Kommunen- bauen und/oder Bauland unentgeltlich zur Verfügung stellen und/oder den sozialen Wohnbau unterstützen/fördern, das alles passiert nicht in ausreichendem Maß.

Und der Gesetzgeber muss hier auch, wie er es in vielen anderen Bereichen des Konsumentenschutzes auch macht, einen Ausgleich des Machtgefälles durch ein Regelwerk schaffen welches die Mieter auch schützt.

Durch die MRG wurde staatlicherseits bei den Mietern eine Mehrklassengesellschaft etabliert.


Dass dies eine Gratwanderung ist, darüber brauchen wir eh ned reden, aber ich denke auch, dass die politische Entwicklung, besonders da ja eh die ÖVP, als die "Hure der Reichen" (Zitat Thomas Schmid) hier nur sehr sehr bedingt gegen die Interessen ihrer Klientel und monetären Penetrierer arbeitet.

Wann wurde das MRG zuletzt zu Ungunsten der Mieter geändert?

BTW: Ich bin kein Vermieter oder sonst irgendwie mit der Branche "verbandelt", im Gegenteil, ich wohne selbst in einer Mietwohnung.
 
Wann wurde das MRG zuletzt zu Ungunsten der Mieter geändert?
Die Frage die man stellen sollte: Welche Fraktion (wir wissen beide, dass diese schwarz bzw. türkis gefärbt ist) blockiert seit ewigen Zeiten eine Vereinheitlichung des Mietrechts, so dass diese unleidliche Trennung zwischen MRG und ABGB Mietrecht mal aufgehoben wird?

Im Endeffekt stehen sich natürlich die Roten (hier halt die AK) und die Schwarzen gegenüber und bewegen sich ned.

u.a. wegen wesentlich höherer Baustandards und auch wesentlich größeren Wohnungen.
Keine Frage. Die hohen Auflagen beim Bau treiben sicherlich die Kosten in die Höhe. Aber Deckungsbeitrag ist auch so noch genug drinnen für die Bauträger, so ist es dann ja nicht und auch das Vermieten rentiert sich entsprechend.
Ich bin ja bitte wohlgemerkt kein Feind vom Vermieten bzw. vom Eigentum. Aber eine 5%ige Mieterhöhung in Zeiten wo die Gehälter nicht im gleichen Maße steigen ist halt dennoch schwer zu rechtfertigen und da muss man nach einer sachlichen Rechtfertigung fragen.
 
Viel unangenehmer empfinde ich ja diese unsinnigen Ablösen (speziell in Wien) bei Mietwohnungen. Überhaupt nicht nachvollziehbar
 
Die Frage die man stellen sollte: Welche Fraktion (wir wissen beide, dass diese schwarz bzw. türkis gefärbt ist) blockiert seit ewigen Zeiten eine Vereinheitlichung des Mietrechts, so dass diese unleidliche Trennung zwischen MRG und ABGB Mietrecht mal aufgehoben wird?

Im Endeffekt stehen sich natürlich die Roten (hier halt die AK) und die Schwarzen gegenüber und bewegen sich ned.


Keine Frage. Die hohen Auflagen beim Bau treiben sicherlich die Kosten in die Höhe. Aber Deckungsbeitrag ist auch so noch genug drinnen für die Bauträger, so ist es dann ja nicht und auch das Vermieten rentiert sich entsprechend.
Ich bin ja bitte wohlgemerkt kein Feind vom Vermieten bzw. vom Eigentum. Aber eine 5%ige Mieterhöhung in Zeiten wo die Gehälter nicht im gleichen Maße steigen ist halt dennoch schwer zu rechtfertigen und da muss man nach einer sachlichen Rechtfertigung fragen.

Diese 5,7 % Erhöhung ergeben sich aber aus dem MRG als Auswirkung einer staatlichen Anpassung von Richtwert oder Kategorienbeitrag, wenn ich mich nicht irre.
 
Mich haben die Woche zwei Leute an der Vereinsbar angesprochen. Die beziehen derzeit AMS Geld und dazu einen Teil Mindestsicherung.
Bisher bekamen sie eine Wohnbeihilfe.

Die Wohnbeihilfe wurde aber ersatzlos gestrichen wenn man Mindestsicherung bezieht. Hat man also z.B. 700€ AMS Geld weil man Teilzeit etc. gearbeitet hat und bekommt noch 180€ Mindestsicherung, bekommt man keine Wohnbeihilfe. Und jetzt das "lustige", bekommt man z.B. 800€ AMS Geld und 90€ Mindestsicherung bekommt man keine 130€ Wohnbeihilfe. Indem Fall müsste man auf die Mindestsicherung verzichten um Wohnbeihilfe zu bekommen.... .

Und dann gibt es noch den Heizkostenzuschuss, den bekommt man aber nicht wenn man Wohnbeihilfe bekommt.... .

Wenn da jetzt noch die Mieten erhöht werden ist es für viele nur noch die Entscheidung ob sie aufhören zu Heizen oder weniger Essen. Woanders kommt nichts mehr her und oft ist Arbeit keine Option. Z.B. wenn man zu jung, zu gesund für eine Frühpensionierung ist aber zu krank für eine Arbeit dann erwartet man Fantasiejobs die es nicht oder nur kaum gibt. Und da schweben viele und hoffen inzwischen auf ein Wunder das nicht kommt.

Das soziale Auffangnetz wurde jedenfalls so sabotiert das eine Person die 30 ist, immer gearbeitet hat bis es nicht mehr möglich war und schweres Rheuma hat bei 500€ Miete, 60€ Strom, 100€ Gas, abzüglich Handy, Internet, Auto, Tank am Ende vielleicht noch 100€ für Essen etc. hat. Da würde dann der Ausfall des E-Herds, Waschmaschine etc. sofort zum finanziellen Kollaps führen.

Ein untragbarer Zustand der gar nicht einmal so selten vorkommt. Opfer werden vor allem Krebs, Rheuma, Bandscheibengeschädigte oder sogar extreme Fälle von Osteoporose die auch beim zehnten Antrag auf Frühpensionierung beinhart abgelehnt werden indem man ihnen empfiehlt einen Job als "Telefonist" zu suchen... . Ganz lustig wenn Person dann 50 ist, ein Leben lang am Bau gearbeitet hat und weder Office noch Englisch kennt.

Für die Mieten müsste endlich ein Riegel vor der an die Quadratmeter angepasst wird. Ausnahmen nur bei Luxus-Standards für die es dann eine Bestätigung mit Abnahme bräuchte. Ansonsten können wir uns in den nächsten 10 bis 20 Jahren schon auf Blechhütten und Zelte um Wien, Graz und Linz einstellen in denen dann keine abgefuckten Ökos leben, sondern Österreicher.

Warum es überhaupt soweit kam muss man wohl nicht groß ausführen. Neue Massen von bildungsfernen Schichten die man nicht mehr kompensieren kann, Privatisierung, Klimawahn, Inflation, Verteuerung durch Bioklamauk, steigende Automatisierung, Abwanderung von Produktionen und eine Krise wo scheinbar lieber "witzige" Gewinnspiele statt Krisenrecht und Ausgleich oder Notfallregelungen zur Preisregulierung (wie z.B. in Polen) anwendung finden.

Mein persönliches Fazit war die Farbe zu ändern, zumindest bis sich die Situation wieder bessert und man mit einem sozialen Anspruch wieder eingerenkt hat was durch kapitalistische Dummheit ausgerenkt wurde.

Und selbst wer finanziell gut dasteht und selbstständig ist, das Haus abbezahlt hat sollte sich fragen wie viele Kunden er verliert wenn sich viele Menschen weniger leisten können! Ich habe einige Behörden, Schulen und Firmen als Kunden, aber ohne den Normalbürger der ab und zu etwas kauft oder reparieren lässt könnte ich nicht mehr wie gewohnt leben.

Mein grundsätzlicher Tipp ist aber einen Altbau günstig zu kaufen und dann selbst zu sanieren. Keine Bruchbude wie oft im TV gezeigt, aber eben etwas das ohne Bank leistbar ist. Zur Not eben in Gebieten wo Immobilien günstiger sind, da fallen mir auch spontan Städte wie Eisenerz ein. Ich hatte zum Beispiel Glück in der Provinz, neue Fenster, Vollwärmeschutz und eine Heizung sowie neue Böden und Fliesen und fertig war das Haus.
Da gab es eben nicht die edelste Fliese und den Designerboden, aber dafür kann ich jetzt als IT Heini auch Kleber anrühren und Schulden waren nicht nötig.
Mein Freund hat zwei Altbau Häuser in Graz weil er selbst noch viel macht geht es sich aus. Ich möchte die nicht haben auch wenn es ja so viel Geld bringt
 
Keine Frage. Die hohen Auflagen beim Bau treiben sicherlich die Kosten in die Höhe. Aber Deckungsbeitrag ist auch so noch genug drinnen für die Bauträger, so ist es dann ja nicht und auch das Vermieten rentiert sich entsprechend.

Wenn es sich nicht rentieren würde, würde niemand Wohnungen bauen, ob das die Situation am Wohnungsmarkt verbessern würde?

Ich bin ja bitte wohlgemerkt kein Feind vom Vermieten bzw. vom Eigentum. Aber eine 5%ige Mieterhöhung in Zeiten wo die Gehälter nicht im gleichen Maße steigen ist halt dennoch schwer zu rechtfertigen und da muss man nach einer sachlichen Rechtfertigung fragen.

Dass die Gehalts- und Lohnabschlüsse mau waren ist bekannt, nur den Misserfolg der Gewerkschaften den Vermietern umzuhängen ist schon ganz große Umverteilung. Und die Indexanpassung ist IIRC geltendes Recht, man muss das jetzt nicht gut finden (und darf Änderungen anregen) aber grundsätzlich sollte geltendes Recht auch angewandt werden.
 
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