sos heimat - was du da in form eines zitats aus dem hut zauberst stammt wahrlich aus einem "noblen" umfeld.
Da sagst Du eher zu wenig als zu viel ....
Wenn man es sich antun will, und ein wenig tiefer in diese Seite eintaucht, dann hat man rasch das Gefühl, bis zum Hals in der braunen Scheiße zu stehen. Ein Tummelplatz für nationalistische Psychopathen, die sich hinter Tradition und Heimatliebe verschanzen ....
.... gruselig ....
Wo kommen wir hin, wenn wir unsere überlieferten Feiern bzw. die Zelebration derselben unterbinden müssen, um es Ausländern zu erleichtern, mit uns zusammen zu leben .. ?
Naujo .... wo würden wir hinkommen? Dort hin, dass religiöse Feiern eher in den Rahmen der Kirche oder der Familie gehören, und nicht unbedingt in einen öffentlichen Kindergarten, und schon gar nicht, wenn von den 80 Kindern vielleicht zehn den entsprechenden Glauben haben.
Traditionen und Bräuche sind ja etwas schönes, aber wir dürfen über all dem nicht vergessen, dass sich die äußeren Umstände gewandelt haben. Noch in meiner Kinderzeit hat es in den Schulen praktisch nur Katholiken und Protestanten, also jedenfalls Christen, gegeben. Da war es weit weniger problematisch, christliche Feiern abzuhalten, Schulmessen waren sowieso obligat. Heute hat sich die Zahl der an den Schulen vorhandenen Religionen vervielfacht, was im Rahmen einer offenen Gesellschaft halt unter anderem dazu führen sollte, dass entweder entsprechende Feiern für alle Religionen angeboten werden, oder aber eine gemeinsame Feier, in deren Rahmen jede Religion ihre eigenen Gebete spricht. Das würde der heutigen Zeit mehr entsprechen, als alle mit christlichen Feiern zu beglücken.
Geschickt wäre meiner Meinung nach wohl eine andere Vorbereitung des Laternenfestes gewesen, z.B. in der Form, den Kindern schon eine Weile vorher mit nach Hause zu geben, dass dieses Mal halt ein christliches Fest in der und der Form zelebriert wird .... und ein anderes Mal bei sich bietender Gelegenheit ein moslemisches Fest...
Wäre vielleicht auch eine Möglichkeit, nur bleibt da die Frage offen, ob dann ein solches Moslemisches Fest auch jemals stattfinden würde, oder ob es schon im Ansatz durch den Protest besonders aufgeschlossener Eltern verhindert werden würde.
Trotzdem meine ich, dass es ja auch möglich sein müsste, das Laternenfest zum Gedenken an den Heiligen Martin nach der Erklärung des geschichtlichen und religiösen Hintergrundes als ein normales Kinderfest für
alle Konfessionen abzuhalten. Der Heilige Martin wie auch der Gott der Christen würden sich gewiss mehr darüber freuen, dass Kinder aller Konfessionen gemeinsam mit Freude an einem Fest teilnehmen, als darüber, dass sich gerade Christen als besonders unchristlich erweisen, und das Trennende über das Verbindende stellen.
.........was ich mich viel mehr frage: "Warum gehen türkische Mulime zu einem christlichen Laternenfest?" ............Vielleicht um zu provozieren und das Nächste zu verhindern?
Warum veranstaltet ein öffentlicher Kindergarten ein christliches Laternenfest? Vielleicht um zu provozieren und gemeinsame Erlebnisse der Kinder zu verhindern?
Ich denke eine Martinifeier sollte man im Kindergarten schon veranstalten dürfen und man sollte auch erwarten könnnen, dass die Feier nicht durch muslimische Verse gestört wird. Das wäre ja fast so, als wenn ich in einer Moschee während des Gottesdienstes laut ein Ave Maria vorbete.
Nur ist das schwer zu vergleichen, weil ein Kindergarten keine Moschee ist.
In einem Kindergarten gibt's ein Laternenfest, aber keine religiösen Feiern. Religiöse Feiern haben ihren Platz in der Kirche, wo sie in aller Regel auch nicht durch Andersgläubige gestört werden. Es käme also darauf an, das Richtige am richtigen Ort zu tun - dann würde es keine Probleme geben.
Die Idee von Billi auch in Österreich mit xx% Christen und ohne die FPÖ zu fragen ein muslimisches Fest zu feiern, finde ich gut.
Ja, die Idee und auch deren Verwirklichung gibt's ohnehin schon seit langem. Der Unterschied ist halt der, dass man zu muslimischen Festen nicht gehen muss, während man als Kindergartenkind ned einfach sagen kann: da mag ich nicht hingehen.