D
Gast
(Gelöschter Account)
Vorweg - natürlich hab` ich dich verstanden. Schon in deinem ersten Posting. Nur durfte / wollte ich die Gedankengänge etwas weiterspinnen... Es sei mir erlaubt (im Sinne einer angeregten Diskussionskultur).
Zuerst einmal, die Zuwanderung - dahingehend auch die Religionsausübung mit dazugehörendem Sack und Pack (damit`s nicht falsch verstanden wird - die ARCHITEKTUR ist gemeint...) - wird zunehmen. Die eindrudelnde bzw. bereits anwesende Karawane wird sich umschichten. Die Zuwanderung erfolgt nicht nur in Städten. Religionsfreiheit wird sich nicht von `ner Stadtgrenze eindämmen lassen. Auch die ländlichere Bevölkerung wird in den Genuß der Multi-Kulti-Vielfalt kommen. Die diversen Forderungen und das Verlangen (berechtigt oder unberechtigt) nach unterschiedlichen Kulturbauten werden gleichfalls nicht verstummen. Warum auch? Meines Erachtens isses dann nur eine Frage der Zeit - ob denn auch im Pon- oder Lungau `ne Architektur-Kathedrale jeglicher Glaubensrichtung aus dem Boden gestampft wird oder nicht...
Warum sollte der perfekt integrierte Immigrant gerade am Lande auf sein Bauwerk verzichten müssen? Ob Gemeinde, Stadt, Land... gleicherlei Maß ist gefordert. Warum sollte geltendes Menschenrecht `ner ortsüblichen Bauordnung oder `nem vermeintlichen Touristenkaff untergeordnet werden? Auf die gute alte, lokale Identität wird a là long gepfiffen. Es wird Zeit, daß auch Fuchs und Henne lernen, guten Morgen zu krächzen... - auch in `ner Fremdsprache. Is` immer von Vorteil!
![]()
![]()
Wobei wir jetzt wieder an einem Punkt sind wo sich die Diskussion im Kreis dreht: Haben Minarette wirklich etwas mit Religionsfreiheit zu tun oder sind sie einfach nur orientalisches Kulturgut? ...aber das werden wohl Theologen zu entscheiden haben.
Als reines orientalisches Kulturgut gibt es IMHO keinerlei Berechtigung für einen Bau bei uns (egal ob im urbanen oder ländlichen Bereich)... ...was aber den Bau auch nicht ausschliesst.
Sollten Minarette sehr wohl zur Ausübung der Religion benötigt werden (was ich persönlich jetzt mal anzweifle), stellen sich mir aber weitere Fragen: Wird es eine Quote geben (pro Minarett soviele Nasen), oder soll jeder sein persönliches Minarett haben?
Mir ist schon klar dass sich diese Frage auf den ersten Blick etwas naiv darstellt... aber auf den zweiten Blick sicherlich eine Betrachtung wert.
...und ich will damit sicher nicht die Angst schüren dass unser schönes Land mit Minaretten vollgepflastert wird *ggg*
Grundsätzlich bin ich schon dafür dass wir uns eine lokale Identität bewahren... aber was in 50 Jahren ist weiß keiner... und soweit denken will ich auch ehrlich gesagt nicht
LG
Disc