Minarettverbot in der Schweiz

Wie würdest Du über ein Minarettverbot in Österreich abstimmen?

  • Ich wäre gegen ein Minarettverbot

    Stimmen: 63 31,0%
  • Ich wäre für ein Minarettverbot

    Stimmen: 126 62,1%
  • Ich würde mich der Stimme enthalten / nicht abstimmen gehen

    Stimmen: 14 6,9%

  • Umfrageteilnehmer
    203
  • Umfrage geschlossen .
Ja, man weiß nie ganz genau, wo so ein Thread letztlich landet. Ob man den Rosenkranz am Autospiegel mit Hilfe der Bauordnung verhindern kann ? :haha:

Ich weiß ja nicht wie das in Ö ist, aber in D gibts dafür die Strassenverkehrsordnung.
 
Ich weiß ja nicht wie das in Ö ist, aber in D gibts dafür die Strassenverkehrsordnung.

In diesem Falle wohl eher das Kraftfahrgesetz (freie Sicht / Lenkerplatz udgl.).;)

Betreffend des Gebimmels von Kirchenglocken und dem Geschrei des Muezzins - irgendwie rückt mir der Film "Don Camillo & Pepone" bildlich gesehen immer mehr ins Oberstübchen. Wer übertönt bzw. übertrifft den anderen... !?! :haha: :mrgreen:

Diese Löwinger-Bühne hätt` schon was. Hüben wie drüben: Alteingesessene Katholiken und überzeugte Fundi`s eifern singend / schreiend um die Wette. Das breitgefächerte Publikum (wohl beiderseits die Mehrheit an nicht Kirchen- und Moscheengängern) verharrt grinsend vor den Objekten und hält sich ob dieser Skurrilität (Kabarett) vor lauter Lachen die Bäuche. Alleine das Stimmungsbarometer würde entscheiden... :mrgreen:

Sowohl Kirchtürme als auch Moscheen werden in Zukunft nur mehr im Hundertwasserstil erbaut bzw. dahingehend umgerüstet! Die besten Vorschläge erscheinen jeden Sonntag auf der letzten Seite im Farbteil der Kronenzeitung. :kopfklatsch:

Danach geht jeder auf sein Lieblings-Getränk. Türkischer Tee am Brunnenmarkt oder a G`spritzter beim Heurigen.

Ich - für meinen Teil sprechend - geh` auf ein Bierchen ins Irish-Pub.

:cool: :mrgreen:
 
Das seh ich als Privatbereich an und da eher als eine Art Glücksbringer mit Schutzfunktion. Da könnens von mir aus auch ein kleines Kopftuch dran hängen oder was auch immer.

Ich sehe auch die bekleidung als privatbereich.

Ebenso auch kirchtuerme und minarette in bezug auf die religionsgemeinschaft. Und somit muessen genau diese kirchtuerme und minarette gleichwertig behandelt werden. Ebenso natuerlich auch rosenkraenze und fische auf dem auto, wie stehkragen, kutten, fluegelschwestern und von letzteren meist kaum zu unterscheidende muslimas mit kopftuch.
 
Ich sehe auch die bekleidung als privatbereich.

Ebenso auch kirchtuerme und minarette in bezug auf die religionsgemeinschaft. Und somit muessen genau diese kirchtuerme und minarette gleichwertig behandelt werden. Ebenso natuerlich auch rosenkraenze und fische auf dem auto, wie stehkragen, kutten, fluegelschwestern und von letzteren meist kaum zu unterscheidende muslimas mit kopftuch.

Natürlich, ich unternehm ja auch nichts dagegen, aber es sagt mir trotz allem nicht zu. Ausgenommen wenns dezent ist, es darf keinen wie auch immer gearteten Missionscharakter haben.
Ich mag nicht im eigenen land als minderwertig angesehen werden, nur weil ich dem allem nicht nachrenn.:hmm:
 
Zwar geb ich meinen Senf dazu, aber vermutlich wird darauf eh kein Wert gelegt. Was mir zum Minarettverbot ein- und auffällt:

1. ich bin ein völlig unreligiöser Mensch und mich dünkt immer, daß man wohl ein bisserl entrückt sein muß, wenn man an eine wie immer geartete Gottheit glaubt. Wenn ich so nächtens den Himmel beseh' und die tausenden und abertausenden Sterne seh' und mir vorstell', daß weit, weit weg, auf einem anderen Himmelsgestirn ebenso vielleicht ein Wesen steht und starrt.

Nach unserer Haus-undHof-Kirche müssten wir ja glauben, allein im All zu sein (so, wie einstens sich für die Kirche die Sonne um die Erde drehen sollte). Weil irgendwer verbreitet hat, dass irgendwo (wo denn?) eine Gottheit existiert, die sich ausgerechnet dieses eine, kleine Staubkorn als Spielplatz für die Mikroben "Mensch" ausgesucht hat.
Wenn also jemand solche Geschichten glaubt, kann ich nur den Kopf schütteln.

Absurder wird's nur noch, wenn dann irgendjemand verbreitet, daß die Gottheit nach bestimmter Kleidung, Haartracht, etc. verlangt - ist ja klar: Gottheit mit scharfem Blick sieht - von wo eigentlich? - natürlich gerne dem religiösen Kodex entsprechend gekleidete Mikroben...

2. Daß jetzt plötzlich landuaf/landab Moscheen gebaut werden sollen, das dünkt mich auch seltsam. Wieso jetzt auf einmal? Die Religion - also insbesondere der Islam - hat ja in den letzten Jahren von sich reden gemacht. Auch durch Hassprediger in den Moscheen. Kann ich da jetzt vielleicht ableiten, daß hier "Gotteskasernen" errichtet werden, um die hingehenden Menschen entsprechend zu "normieren" (um einen weiteren Religionsführer (K. Marx) zu zitieren)? Von der Hand zu weisen wäre es nicht.

3. daß gerade die Linken, die sich ja eigentlich dafür stark machen, daß es keine Religion ("Opium für's Volk" - Lenin, 14 Mio Tote am Gewissen) geben sollte, plötzlich für den Islam in die Bresche springen: was ist die Erklärung? Eigenartig, sehr eigenartig....

4. Wenn das Minarettverbot bereits die Menschenrechte verletzt - hmmm, was ist dann später mit dem Muezzin? Ist das Verbot dessen dann nicht auch Menschenrechtsverletzend? Muß dieser dann also auch zugelassen werden?

5. Verletzt ein nicht vorhandenes Mauerwerk tatsächlich religiöse Gefühle? WIeso ist man dann umgekehrt FÜR das Abhängen des Kreuzes in den Schulen? Werden da keine Gefühle verletzt, wenn's nicht da ist? Oder gilt die Verletzungsgefahr nur für Mohammedaner, wenn sie in diesem Fall was (ein Kreuz) SEHEN, wie sie umgekehrt verletzt werden, wenn sie was (ein Minarett) NICHT sehen?

6. ich dachte, es gibt in Österreich den Laizismus. Offensichtlich ist dem aber nicht so! Da wird also in der Politik über das Privatvergnügen nachgedacht und Bestimmungen ventiliert. Wenn, wie in der Schweiz, sich die Bevölkerung äußert - die ja eigentlich das Recht hat (geht nicht das Gesetz vom Volke aus?), dann wird dies als demokratiepolitisch bedenklich angesehen... Hallo?! Eine Abstimmung ist also - wie der Lissabionvertrag in Irland, der Euro in Dänemark - nur so oft zu wiederholen, bis das von der politischen Elite erwartete Ergebnis vorliegt?! Das gilt dann als lupenreine Demokratie?! Da hab' ich irgend'was vom Grundgedanken "Demokratie" nicht ganz verstanden.

6. Wie wär's, wenn wir abstimmen würden, ob ein generelles Religionsverbot auszurufen wäre? Was wäre das dann? Anarchie? Eine Art der volkseigenen Selbstverstümmelung weil ja viele leiden (kein Kreuz, kein Minarett, keine Synagoge, kein Königssaal - es ist für die unterschiedlichsten Personen - dank schwerer Menschenrechtsverletzung zum Weinen)

7. Wieso diskutiert man den ganzen Schwachsinn lang und breit? Wovon will man ablenken? VOn den Gefahren der Schweinegrippe, die eh nicht kommt (ich hoff bloß. daß ihr nix passiert ist?!)...
 
.... und dürfen nicht der Versuchung zum Opfer fallen, die hier lebenden Moslems für die unserem Wertesystem missfallenden Islamisten bzw. die unserem inkompatiblen Rechtsordnungen der islamischen Staaten in Sippenhaft nehmen.
dürfen wir in gewissem Rahmen sehr wohl. Wer sich zu einer ideologischen Gruppe oder zu einer Lebensweise bekennt, die bekannt dafür ist, immer wieder Extreme hervorzubringen kann sich von diesen nicht so einfach lossagen. Schon gar nicht, wenn auch er die selben Regeln zitiert wie Extremisten.
Extrembeispiel: es kann auch keiner kommen und sagen, er wär ein Nazi - na gut, von den KZs und Judenvergasungen sage er sich los, das fände er nicht gut, aber Nationalsozialismus an sich wär ja gar nicht so schlecht .....
... Nebenbei ergibt sich daraus, dass wir den hier lebenden Moslems ein alternatives Gesellschaftssystem anbieten, in das sie sich eingliedern können.
nicht "anbieten" und "können" - sondern so ist das System und wer reinwill hat sich gefälligst zu integrieren.

Aber: was hat das eigentlich alles mit Minaretten zu tun? Wie schon eingangs erwähnt betrachte ich das als eine Stilfrage der Ortsverbauung. Wer eine religiöse Frage daraus macht, mißbraucht mal wieder die Religion zur Verfolgung ganz anderer Absichten als die freie Religionsausübung.
... Was mir zum Minarettverbot ein- und auffällt:...
Punkt 1 bis 7 auf den Punkt gebracht -> :daumen:
 
nicht "anbieten" und "können" - sondern so ist das System und wer reinwill hat sich gefälligst zu integrieren.

"anbieten" - wenn wir es tun und keine unseren eingenen Gesetzen widersprechenden Verbote erlassen, "können", weil sie ja nicht gezwungen werden, zu uns zu kommen. Wenn sie es tun, ist klar, dass sie unsere Regeln zu akzeptieren haben.

Aber: was hat das eigentlich alles mit Minaretten zu tun? Wie schon eingangs erwähnt betrachte ich das als eine Stilfrage der Ortsverbauung. Wer eine religiöse Frage daraus macht, mißbraucht mal wieder die Religion zur Verfolgung ganz anderer Absichten als die freie Religionsausübung.

Ginge es nur um das Ortsbild, müsste man "schmale, runde Türme mit Spitzdach" verbieten. Da man bewusst "Minarette" formuliert und das entsprechende Plakat auch mit einer Burka garniert, ist es ganz offensichtlich als gegen eine Religion gerichtete Frage gedacht. Die Gültigkeit der Raum-/Bauordnung hat niemals jemand n Frage gestellt, um die ging es nie.
 
dürfen wir in gewissem Rahmen sehr wohl. Wer sich zu einer ideologischen Gruppe oder zu einer Lebensweise bekennt, die bekannt dafür ist, immer wieder Extreme hervorzubringen kann sich von diesen nicht so einfach lossagen.

Aua!

Gilt das jetzt auch fuer alle katholiken? :lalala:
 
Aua!

Gilt das jetzt auch fuer alle katholiken? :lalala:
ja sicher .... wer sich zur katholischen Kirche bekennt und den Katholizismus auch entsprechend aktiv oder offensiv lebt, muß auch damit rechnen, mit den Fehltritten und extremen (bzw. extremistischen) Ausprägungen von Kirche und Klerus konfrontiert zu werden. Und gut ist´s so.
 
ja sicher .... wer sich zur katholischen Kirche bekennt und den Katholizismus auch entsprechend aktiv oder offensiv lebt, muß auch damit rechnen, mit den Fehltritten und extremen (bzw. extremistischen) Ausprägungen von Kirche und Klerus konfrontiert zu werden. Und gut ist´s so.
Gut möglicherweise, ungerecht auf jeden Fall.

Wenn man auf der einen Seite predigt, dass jeder Mensch nur für sich selbst verantwortlich ist, dann disqualifiziert man sich selbst, wenn man andere Menschen für die Handlungen dritter quasi in Geiselhaft nimmt. Das ist in hohem Maße inkonsequent.
 
ja sicher .... wer sich zur katholischen Kirche bekennt und den Katholizismus auch entsprechend aktiv oder offensiv lebt, muß auch damit rechnen, mit den Fehltritten und extremen (bzw. extremistischen) Ausprägungen von Kirche und Klerus konfrontiert zu werden. Und gut ist´s so.

:hmm: Wie antworten wir also auf Groer und die jüngsten Entdeckungen von systematischem Mißbrauch in Irland? Welche Repressalien gegen die österreichischen Vertreter der christlichen Gemeinschaften hältst du im Hinblick darauf für angemessen?
 
:hmm: Wie antworten wir also auf Groer und die jüngsten Entdeckungen von systematischem Mißbrauch in Irland? Welche Repressalien gegen die österreichischen Vertreter der christlichen Gemeinschaften hältst du im Hinblick darauf für angemessen?

Eigenlich gar keine. Denn DIE christlichen Gemeinschaften haben mit dem Groer (der übrigens schon lange tot ist) herzlich wenig zu tun.

Vor allem haben weder der Groer noch die Iren irgendwas mit dem Bau von Minaretten in der Schweiz zu tun, sie haben (hatten) vielmehr persönliche Verfehlungen begangen. Was man der Katholischen Kirche diesem Zusammenhang vorwerfen kann, ist der Versuch des Verschweigens und Vertuschens. :lehrer:

Allerdings gaben die österreichischen Bischöfe nach einer längeren Nachdenkpause eine Stellungnahme ab:

Nachdem die Bischöfe Christoph Schönborn, Johann Weber, Georg Eder und Egon Kapellari in einer Stellungnahme erklärt hatten, dass sie zur „moralischen Gewissheit“ gelangt wären, dass die Vorwürfe gegen Groër „im Wesentlichen zutreffen“ und nach einer vom Vatikan verordneten „Visitation“ in Stift Göttweig bat Groër 1998 in einer Erklärung, „Gott und die Menschen“ um Vergebung, „wenn ich Schuld auf mich geladen habe“. Kardinal Groër zog dann in ein Nonnenkloster in Goppeln in Deutschland, ab Oktober 1998 lebte er zurückgezogen in Marienfeld.

Wenn du aber an ein Kirchturmverbot denkst (du sprichst ja von Repressalien), dann kannst du nach der österreichischen Gesetzeslage jederzeit ein Volksbegehren initiieren. Dazu sind 1 Promille der durch die letzte Volkszählung erhobenen Bevölkerungszahl an gültig unterschriebenen Unterstützungserklärungen erforderlich. Also mach dich an das Sammeln von Unterschriften.
 
Eigenlich gar keine. Denn DIE christlichen Gemeinschaften haben mit dem Groer (der übrigens schon lange tot ist) herzlich wenig zu tun...

Du meinst also, das Geschäftsmodell ist eh in Ordnung, nur die ADM´s (Außendienstmitarbeiter) sind a Katastrophe?
 
Vor allem haben weder der Groer noch die Iren irgendwas mit dem Bau von Minaretten in der Schweiz zu tun, sie haben (hatten) vielmehr persönliche Verfehlungen begangen.

Welche Verfehlungen werden den in der schweiz lebenden Moslems vorgeworfen?:confused:
 
... sie haben (hatten) vielmehr persönliche Verfehlungen begangen. Was man der Katholischen Kirche diesem Zusammenhang vorwerfen kann, ist der Versuch des Verschweigens und Vertuschens. :lehrer:

Vorwürfe kann man auch dem Islam nicht machen, sondern nur manchen seiner Vertreter. Der Vergleich ist also zulässig.

Im Übrigen: woraus hast du gelesen, dass ich ein Verfechter der Sippenhaftung wäre?
 
:roll:

ich hab heute einen kommentar eines türkischen politikers gelesen:

danke.. schweiz...für das weihnachtsgeschenk an al kaida


:winke:
 
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