Und wie ich Deinen Äußerungen entnehmen kann, verhält es sich in Deutschland wohl auch nicht viel anders.
Ich denke, dass es bei uns weniger sind die die Ängste schüren.
Oder sie stellen sich recht dumm an, wie es ja bei einigen rechten Parteien sichtbar war. Es ist halt blöd wenn der Parteichef in D gegen Türken hetzt was geht, selbst aber das Luxusferienhaus in der Türkei besitzt und sich wohl auch recht gerne dort aufhielt.
Das fällt dann auch den dümmsten auf.
Andere hatten richtige rechtiliche Probleme, Straftaten begangen oder finanzielle Probleme.
Bei uns könnte es sein, dass nur die Verfassungsschutzleute die eine rechte Partei am Leben halten.
Zudem hat unser Kohl eine türkische Schwiegertochter. Ob das viel Einfluss hatte weiß ich auch nicht, aber für manche wirds schon etwas bedeutet haben.
Zumindest habe ich heute zum ersten mal wahrgenommen, dass ein deutscher Politiker sagte, dass in 40 jahren ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Christen und Moslems bestehen wird.
Prognosen die Geburten und das Verhalten von Menschen angeht und sich über den Zeitraum von 40 Jahren erstreckt halte ich für unfug. Zumal sich die Geburtenraten der Türken, die in D leben, den unseren annähern und eher den Schluß zuliess dass sie aussterben. Ich glaube unser Umfeld beinflusst den Menschen so sehr, dass sich die Menschen die längere Zeit das selbe Umfeld haben sich auch einander im Verhalten annähern, sofern nichts größeres die Entwicklung stört.
Zum anderen wohnen bei uns recht viele Türken, es kamen aber auch viele Menschen aus Russland dazu, dann teilt sich mancher Unmut halt auch etwas auf. Ausserdem konnten die Politiker sich ja nicht dagegen äussern, da sie doch jahrelang die armen deutschstämmigen in Russland bedauert hatten und auf die bösen Russen geschimpft haben, weil die die armen ursprünglich Deutschen nicht ausreisen liessen.
Der Politiker, den Du uns als Musterbild präsentierst, mag ein talentierter Politiker sein, jedenfalls hat er sehr vernünftige Ansichten.
Aber Ängste kannst Du mit ihm nicht nehmen, denn es mag schon sein, dass er in Deutschland etwas zu sagen hat. Ob er aber in den Kreisen radikaler Islamisten etwas zu sagen hat, bin ich mir schon nicht mehr sicher, und ich nehme einmal an, dass auch Du das nicht garantieren kannst.
Ich geh mal davon aus, bei denen wird er ein Feindbild sein, aber ich seh die wirklich radikalen Islamisten nicht so sehr als Problem an, sondern eher das was die Masse machen wird. Wenn wir mit denen vernünftig umgehen werden die radikalen auch die Unterstützung mehr und mehr verlieren.
Man sollte die gemäßigten mehr unterstützen und die wirtschaftlichen Interessen etwas hinten an stellen.
Und das ist genau das Problem: man hält den Menschen die Guten als Beispiel vor die Nase, und wenn sie der Suggestion, dass die Bösen auch so sind, nicht folgen wollen, dann erklärt man sie im günstigsten Fall für ausländerfeindlich.
Als sie bei uns den Kalif von Köln rausgeschmissen haben, hat man in diese Richtung nichts gehört, ganz im Gegenteil. Es könnte doch auch sein, dass es etwas am Mut fehlt, die Angst, dass es der Karrierekiller sein könnte.
Von der Bevölkerung verlangt man, "Grautöne" wahrzunehmen, die Politiker selbst sind aber unfähig, anderes als schwarz oder weiß aufzuzeigen.
Bei uns war das in Zeiten der großen Koalition etwas anders. Jeder hat versucht beim anderen zu wildern, so dass die Parteien fast nicht mehr zu unterscheiden waren, eine eindeutige und klare Meinungsäusserung gabs eh nicht. Integration will jeder, aber keiner macht etwas dafür. Schulden will auch jeder abbauen, baut aber jeder nur auf. Beim Sozialversicherungsabbau konnte selbst die CDU die SPD nicht überholen. Grautöne waren das allerdings auch keine, das war nur ein Grauton, den man nicht einmal mehr bestimmen konnte.
Da ist bei uns schon ein Politiker der wirklich sagt was er denkt und das dann zumindest ernsthaft versucht in die Tat umzusetzen eine Wohltat.
Ich hab den Verdacht, dass die heute führenden keine starken Leute neben sich dulden und sich deswegen alle verkneifen sich eindeutig zu etwas zu bekennen, dass sich nicht angreifbar werden.
Siehe unseren Star Guttenberg, startet grandios als Wirtschaftsminister (nach Glos sicher nicht ganz so schwer) liegt sogar mit seiner Meinung richtig, obwohl er fast alleine da steht und wird dann ins Verteidigungsministerium entsorgt. Steckt innerhalb von 4 Wochen schon bis zum Hals in den Schwierigkeiten die ihm sein Vorgänger angerichtet hat. Der wird der Chefin vermutlich nicht mehr so schnell ans Beim pinkeln.
Bis jetzt habe ich noch bei jeder Wahl eine Partei gefunden die ich für das kleinere Elend hielt, aber auch das wird zusehens schwieriger.
Um wieder aufs Minarett zurück zu kommen, ich hätte gedacht, dass die Stimmung in D eher leicht Contra Minarett ist, aber da hab ich mich auch getäuscht. Das liegt vermutlich an meinem Rechten Umfeld oder der extrem konservativen Gegend in der ich wohn.
In der Schule wurde es auf jeden Fall schon im Ethik Unterricht durchgehechelt. Wellen hats dort wohl keine geschlagen, die anwesenden Moslems sind wohl auch eher für PC, I-Net, Wikipedia und Google als für den Gebetsteppich. Den Buddhisten entlockt das höchstens, ein das ist nicht gut, die Zeugen und die Orthodoxen ec. haben wohl eh nichts gesagt. Und so wars nach einer Stunde wohl abgehakt.