Wenn ich über meinen Tellerrand blicke sehe ich Vietnam ..... Afghanistan ..... Irak ..... Persien/Iran .....
Jössas, hast Du einen großen Teller ...
Da steh' ich mit meiner Mokka-Untertasse ja mehr als bescheiden da ..... wenn ich über meinen Tellerrand schaue, sehe ich meine Nachbarn, meine unmittelbare Umgebung, meine Stadt, meinen Bezirk ..... langsam halt hinaus in die große weite Welt.
Aber ich bin nicht unglücklich darüber. Das hält meinen Blick scharf für die Mitmenschen und deren Probleme in meiner näheren Umgebung, und mit diesem Erkennen und einem beherzten Eingreifen kann man schon einmal wenigstens einen kleinen Beitrag leisten, um etwas zu menschlichem Umgehen miteinander beizutragen. Das ist mir mehr wert, als einen "weiten Horizont" zu haben, und auf Grund dessen den Blick und das Gefühl für die Menschen in meiner Nähe zu verlieren.
sie gehen davon das eine burkaträgerin das freiwillig macht, selbst wenn sie es tut kann sie es nicht unterscheiden, weil wer in einem umfeld von beiinflussung und indoktrination aufwächst weis es eben nicht besser
Kommt mir ein wenig überheblich vor. Woher nehmen wir uns eigentlich das Recht, anderen Nationen und Kulturen vorzuschreiben, was gut oder schlecht, richtig oder falsch ist?
Was befähigt uns zu einem Urteil, ob ihre Traditionen rückständig sind, und ob sie davon "befreit" werden müssen?
Du machst mir beim besten Willen nicht den Eindruck eines Menschen, der sich verpflichtet sehen müsste, sein Weltbild als das einzig wahre anderen Menschen aufzudrängen. Offenbar schließt Du gerne von Dir auf andere, könnte ich mir jedenfalls vorstellen, da Du gerne eine "wir", "uns" usw. verwendest, wo einzig allein ein "ich" angebracht wäre.
Auch Du kannst hier nur Deine eigene Meinung vertreten, und Deine Meinung zählt nicht mehr als die jedes anderen hier.
wir haben jahrhunderte unter dem joch der christlichen kriche gelitten und unter schwerster mühe diese fesseln abgeschüttelt nun kann sich jeder frei entfalten .....
Dem muss ich für mich persönlich widersprechen. Ich habe die christliche Kirche nie als Joch empfunden, es gab keine Fesseln abzuschütteln, und gerade mein Glaube hat wesentlich zu meiner freien Entfaltung beigetragen.
Es ist mit dem Glauben wie mit allem im Leben: es kommt darauf an, was man daraus macht
weil eine demokratie unterschiedliche meinungen aushalten muss und solange sie sachlich vorgetragen werden ist es völlig egal ob wer rechts links oder sonstwo steht, ich muss nicht seiner meinung sein, aber sie aktzeptieren
Naja, hört sich ganz toll an. Trotzdem widerspreche ich einmal. Es gibt meiner Meinung nach schon vor allem politische Meinungen, welche ich zum Beispiel nicht zu akzeptieren bereit bin, ich toleriere sie nicht einmal. So wie ich im sexuellen Bereich mir nicht jeden Unsinn einreden lasse, nur weil man ihn unter den Schutzmantel des Fetischs stellt, so lasse ich mir politisch auch nicht jeden Unsinn einreden, schon gar nicht mit der Rute der sonstigen Intoleranz im Fenster. Extremes Gedankengut findet bei mir keine Toleranz.
Ein
grundsätzliches Verbot von Minaretten ist in meinen Augen eine extreme, weil unnötige Maßnahme. Gleiches gilt für ein
generelles Verbot des Tragens einer Burka. Ich sehe keinen wie immer gearteten Sinn dahinter, es sei denn jenen der bewussten Diskriminierung. Für bestimmte, genau festgelegte Fälle ist klargestellt, dass eine Burka abgenommen werden muss, damit ist der erforderlichen Notwendigkeit Genüge getan. Alles darüber hinaus gehende wäre eine Schikane, denn niemand käme auf die Idee, einer anderen Frau das Tragen bestimmter Kleidung vorzuschreiben oder zu verbieten.
Aus welchen persönlichen Motiven eine Muslima die Burka trägt, hat weder andere Leute und schon gar nicht den Gesetzgeber zu interessieren. Ob sie es freiwillig macht oder aus Tradition oder aus Zwang geht im Grunde genommen niemanden etwas an.
Mir hängt das schon zum Hals heraus, dass man sexuelle Freiheiten ohne Maß und Ziel fordert und fördert, ansonsten aber andauernd den Oberlehrer heraushängen lässt, und sich überall einmischt und meint, alle Menschen an den eigenen Meinungen festbinden zu können. Wenn eh unter den Aufgeschlossenen und Aufgeklärten so viel Toleranz zu finden ist, dann könnte man eigentlich erwarten, dass diese Toleranz auch ausreicht, um andere Menschen auf ihre eigene Weise glücklich werden zu lassen.
parzifismus ist mein oberstes gebot, sollte ihnen aber eigentlich einleuchten .....
Nicht nur, dass es mir nicht einleuchtet, ich weiß nicht einmal, was ich mir unter "Parzifismus" vorstellen soll .....
Ich weiß nur, dass ich tiefstes Misstrauen gegen jene Leute hege, welche sich als die "Aufgeschlossenen", als die "Fortschrittlichen", als die "Befreiten" darstellen, und dann mit ihrer Freiheit nichts besseres anzufangen wissen, als alle anderen mit ihrer Form der Freiheit zwangsbeglücken zu wollen.