Minarettverbot in der Schweiz

Wie würdest Du über ein Minarettverbot in Österreich abstimmen?

  • Ich wäre gegen ein Minarettverbot

    Stimmen: 63 31,0%
  • Ich wäre für ein Minarettverbot

    Stimmen: 126 62,1%
  • Ich würde mich der Stimme enthalten / nicht abstimmen gehen

    Stimmen: 14 6,9%

  • Umfrageteilnehmer
    203
  • Umfrage geschlossen .
Das schweizerische Einbürgerungsverfahren ist eben gelebter Föderalismus und bürgernah. Unser Föderalismus konzentriert sich mehr auf Machtpositionen und die Verfügungsgewalt über die Lehrer.

gelebter föderalismus sagen die einen, kantönligeist sagen die anderen... nichts gegen föderalismus, aber DAS macht einfach keinen sinn. noch einmal es geht um den schweizer pass nicht um den solothurner oder luzerner pass
 
ich bezeichne mich durchaus als aufgeschlossen, hab keine probleme mit homosexuellen oder leuten mit mir unverständlichem fetisch, wenn ich da die jahrgänge meiner eltern anschaue :roll:, .

wie weit geht denn da deine toleranz? würdest du schwulen erlauben standesamtlich zu heiraten?

und falls ja, könnte dann nicht auch jemand kommen und argumentiere, dass österreich ein christliches land sei und da schwule nichts verloren hätten (weil es entsprechende bibelpassagen gibt) und schwule nicht heiraten dürften?

wenn man aufgeschlossen ist, dann akzeptiert man die andersartigkeit des menschen, egal ob es nun die religion, die sexuelle orientierung, das geschlecht, die musik die er hört, das essen dass er ist oder die kleidung die er trägt.
 
Ich wohne in einer der Städte die in Österreich die eine Moschee haben. Gefragt wurde man als Bürger dort nicht, eine Moschee ist für mich kein Integrationsbeweis sondern ein Zeichen einer aufsteigenden Subkultur. In unser aller Interesse müssen weitere Vorhaben wie dieses sofort gestoppt werden. Ich habe nichts gegen Ausländer solange diese sich integrieren.

ist für dich integrieren gleichgesetzt mit konvertieren??
 
Ich seh' aber oben nix, was mit Minaretten zu tun hätte .....

oben kann auch heißen vorherige seite, aber ich wiederhole es für dich gern nochmal

es ist für mich ein element, das zeigt, wie in der schweiz mit den rechten von ausländern umgegangen wird und das thema heißt ja minarettverbot in der SCHWEIZ
 
Zu konvertieren, das hat von muslimischen Zuwanderern noch niemand verlangt.

ralle hat - wenn auch indirekt - genau dies verlangt.
integrieren heißt für mich, dass er sich sprachlich und sozial anpasst, dass er die hiesigen gesetze akzeptiert und seine kinder auch in hiesige schulen schickt. wenn jemand dann in der umkehr nicht akzeptieren will, dass es eben auch teil des integrationsprozesses ist, dass er seine religion hier lebt - bzw es einige leute gibt, die denken, moscheen sei zu ihrer religionsausübung notwendig und den bau derer verhindern will und dann im nachsatz sagt,nichts gegen ausländer zu haben, so lange sie sich integrieren, dann heißt das für mich so viel wie: so lange du darauf bestehst, deine religion so zu leben, dass ich etwas davon mitbekomme, bist du nicht integriert.
 
es ist für mich ein element, das zeigt, wie in der schweiz mit den rechten von ausländern umgegangen wird und das thema heißt ja minarettverbot in der SCHWEIZ
Gogolores sei Dank ... :mrgreen:

Wenn Du's unbedingt negativ sehen willst .... Dein Problem. Ich sehe keinen Anlass, mich über Einbürgerungsregeln der Schweiz zu mokieren, ich sehe darin auch nicht vorrangig, wie mit den Rechten der Ausländer umgegangen wird, sondern ich sehe genau so, wie mit den Rechten der Inländer umgegangen wird. Dass man auf die Interessen der heimischen Bevölkerung nicht zur Gänze vergisst, wird man den politisch Verantwortlichen der Schweiz wohl schwer vorwerfen können.
 
ralle hat - wenn auch indirekt - genau dies verlangt.
integrieren heißt für mich, dass er sich sprachlich und sozial anpasst, dass er die hiesigen gesetze akzeptiert und seine kinder auch in hiesige schulen schickt. wenn jemand dann in der umkehr nicht akzeptieren will, dass es eben auch teil des integrationsprozesses ist, dass er seine religion hier lebt -

Seine Religion muss er nicht ablegen. allerdings gibt es schon die Forderung, dass aus der Religion keine Lebensweisen abgeleitet werden, die unseren Wertvorstellungen widersprechen.

Gesetze akzeptieren und die Kinder zur Schule zu schicken, das ist aber schon einen "no na" - Bedingung. Gleiches gilt für die Sprache. Und wenn es verlangt wird, dass sie bereits bei der Einreise in gewissem Umfang beherrscht wird, dann ist das UNSERE (der Österreicher) Sache. Es steht uns zu, das zu verlangen. Und es steht uns zu, für Schlüsselarbeitskräfte Ausnahmen zu machen. Denn wir sind hier in Österreich und unsere Gesetzt werden nicht in Ankara gemacht.

Aber Integration ist aber mehr als die Befolgung der Gesetze und das Erlernen der Sprache. Allerdings sind wir Österreicher da auch ein gefordert. Integration heißt, dass eben keine Parallelgesellschaft entsteht. Und da müssten beide Seiten die Bereitschaft zeigen, aufeinander zu zu gehen.

Aja, beinahe hätte ich´s vergessen: Wir reden hier von Zuwanderern, nicht von Asylwerbern. Einem wirklich politisch Verfolgten kann ich schwerlich die Auflage machen, dass er die Sprache lernen muss, bevor er flieht.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich lebe in österreich, daher fühle ich mich berechtigt meinen senf dazu zu geben. ich halte es im übrigen für engstirnig, dass auch ausländer etwas gut oder falsch finden können, was in österreich politisch passiert. ich interessiere mich ja auch für dinge die in deutschland, in frankreich, in italien oder vielen anderen ländern passiert und diskutiere dann mit anderen menschen darüber. wenn man mit dem argument kommt: das geht dich nichts an, das ist unsere sache, dann braucht man gar nicht zu reden anfangen.

ich kann dich beruhigen, ich bin nicht in ankara daheim und verlange von niemandem nach ankara zu fahren (istanbul ist viel schöner)

im ernst: ich sage nicht, dass man solche gesetze die eine sprachkenntnis bereits bei der einreise verlangen, ich sage, dass es wenig sinnvoll ist und im zweifelsfall österreich schadet. da ich einige ausländische freunde aus der englischsprachigen und der französischen community kenne, weiß ich ein bisschen, wie ausländer eben auch schlüsselarbeitskräfte hier so behandelt werden und da ich selber auch ausländer bin, kann ich dir auch ein liedchen davon singen. ich kann dich in einem beruhigen: die österreichischen beamten sind keine rassisten, sie behandeln jeden schlecht. und ich kenne zumindest drei ausländer, die nicht zuletzt auch wegen solchen behandlungen österreich wieder verlassen haben (auch wenn sie von ihren arbeitgebern bekniet worden sind zu bleiben). es war in keinem der fälle der einzige grund, aber eben einer der gründe.

was die integration angeht, sind wir uns glaub ich eh nicht uneinig.
 
ich lebe in österreich, daher fühle ich mich berechtigt meinen senf dazu zu geben. ich halte es im übrigen für engstirnig, dass auch ausländer etwas gut oder falsch finden können, was in österreich politisch passiert.
Darf man fragen, was Du daran engstirnig findest?

wenn man mit dem argument kommt: das geht dich nichts an, das ist unsere sache, dann braucht man gar nicht zu reden anfangen.
Im Prinzip stimmt's aber. Die Einbürgerungsgesetze sind Sache des jeweiligen Staates, und die entsprechenden Behörden sind niemandem darüber Rechenschaft schuldig als den Staatsbürgern. Ob und wie das von außerhalb gesehen wird, ist gleichgültig.

ich kann dich in einem beruhigen: die österreichischen beamten sind keine rassisten, sie behandeln jeden schlecht.
Wenn Du Dich selbst schon als Ausländer bezeichnest, dann finde ich es eine gehörige Frechheit, wenn Du hier der österreichischen Beamtenschaft unterstellst, jeden schlecht zu behandeln.
 
ich halte es im übrigen für engstirnig, dass auch ausländer etwas gut oder falsch finden können, was in österreich politisch passiert. ich interessiere mich ja auch für dinge die in deutschland, in frankreich, in italien oder vielen anderen ländern passiert und diskutiere dann mit anderen menschen darüber. wenn man mit dem argument kommt: das geht dich nichts an, das ist unsere sache, dann braucht man gar nicht zu reden anfangen.

Da hast du mich aber gehörig missverstanden ......... ich sage nicht, dass sich Ausländer nicht dafür interessieren, dazu keine Meinung haben dürfen. Ich will es dir an einem Beispiel erklären, wo ich mich über alle mein Landsleute auch D A CH oft wundere. Speziell zwischen Langzeittouristen (oft verkappte Immigranten) und der thailändischen Einwanderungsbehörde gibt es Spannungen ähnlicher Art wie sie zwischen unseren Beamten und Einwanderern vorkommen können. Das Gesudere in den diversen Thailandforen darüber ist geradezu sagenhaft. Ich sag dazu: Das ist Thailand. Da gilt thailändisches Gesetz. Und wem das nicht passt, der muss ja nicht hin. Punkt.

ich kann dich beruhigen, ich bin nicht in ankara daheim und verlange von niemandem nach ankara zu fahren (istanbul ist viel schöner)
Wieder ein Missverständnis ... dich meine ich nicht. Aber der türkischen Ministerpräsident Tayyip Erdogan fühlt sich sehr wohl berufen, die Deutschen für ihren Wunsch nach besserer Integration der Zuwanderer zu maßregeln.

Wenn Du Dich selbst schon als Ausländer bezeichnest, dann finde ich es eine gehörige Frechheit, wenn Du hier der österreichischen Beamtenschaft unterstellst, jeden schlecht zu behandeln.

Aja, die Beamten ...... auch darüber sudern manche Langzeittouristen. Dabei ist das soooooo einfach. Ich bin freundlich, die Beamten sind es auch.:haha: Und bei aller Unterschiedlichkeit der Kulturen, ein Lächeln zahlt sich immer aus.
 
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fraglich ist die ganze geschichte generell, bei einer Wahlbeteiligung von ca. 30% glaube ich????
 
fraglich ist die ganze geschichte generell, bei einer Wahlbeteiligung von ca. 30% glaube ich????

Mag sein. Aber wer daheim bleibt, für den entscheiden Andere.

Auch die Ablehnung von Zwentendorf erfolgte letztlich nicht mit der Mehrheit aller Wahlberechtigten.
 
Darf man fragen, was Du daran engstirnig findest?


Im Prinzip stimmt's aber. Die Einbürgerungsgesetze sind Sache des jeweiligen Staates, und die entsprechenden Behörden sind niemandem darüber Rechenschaft schuldig als den Staatsbürgern. Ob und wie das von außerhalb gesehen wird, ist gleichgültig.


Wenn Du Dich selbst schon als Ausländer bezeichnest, dann finde ich es eine gehörige Frechheit, wenn Du hier der österreichischen Beamtenschaft unterstellst, jeden schlecht zu behandeln.

vielleicht habe ich mich nicht klar genug ausgedrückt, gogolores scheint mich aber verstanden zu haben-
was ich engstirnig finde, ist wenn man jemandem den mund verbieten will, weil er ausländer ist oder sogar gar nicht in dem land lebt. wenn man - noch einmal - eine kritik mit dem argument abtut, dass das ja nicht meine sache wäre, weil es ich ja kein inländer sei und wenn es mir nicht passe, dann müsse ich ja nicht hinfahre, dann braucht man gar nicht erst diskutieren.

es geht auch nicht um rechenschaft, es geht darum was ich richtig und was ich falsch finde. im übrigen bin ich ja eben schweizer und deswegen sind sie mir gegenüber eben schon rechenschaft schuldig. ich kann im übrigen auch falsch finden, was im iran oder in nordkorea passiert. dass das die jeweiligen präsidenten bzw administrationen sich einen deut drum scheren, was ich denke ist wieder eine andere sache, aber nochmal: wozu dann überhaupt diskutieren?

gut, dann sage ich es anders: sie behandeln jeden AUSLÄNDER schlecht, egal ob schlüsselarbeitskraft oder nicht. ich kann der österreichischen beamtenschaft unterstellen, jeden schlecht zu behandeln, weil das meine erfahrung ist und jenen erfahrungsberichten entspricht, die ich von anderen menschen so mitgekriegt habe. wenn ich als ausländer zu dieser äußerung kein recht habe WEIL ich ausländer bin, dann hör auf mit mir zu diskutieren, das hat dann keinen sinn. ich lebe hier, ich habe ein recht drauf zu sagen was ich hier gut finde und was ich schlecht finde. ich will aus verschiedenen gründen kein österreicher werden, sondern schweizer bleiben, trotzdem habe ich ein recht auf äußerung meiner kritik - man nennt es freie meinungsäußerung und ist ein menschenrecht.
 
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