Minarettverbot in der Schweiz

Wie würdest Du über ein Minarettverbot in Österreich abstimmen?

  • Ich wäre gegen ein Minarettverbot

    Stimmen: 63 31,0%
  • Ich wäre für ein Minarettverbot

    Stimmen: 126 62,1%
  • Ich würde mich der Stimme enthalten / nicht abstimmen gehen

    Stimmen: 14 6,9%

  • Umfrageteilnehmer
    203
  • Umfrage geschlossen .
mit deinem eingeständnis, dass du die rechtschreibung eines NAMENS im duden nachschlägst offenbarst du zur genügend dein intellektuelles gewicht.
 
Ich verstehe nicht, was so wichtig daran ist, ob man Siddhartha oder Siddharta schreibt. Die erste Schreibweise ist die gängigere, möglicherweise auch durch das Buch von Hesse, aber auch die zweite Schreibweise kommt vor. Auch im Duden-Fremdwörterbuch heißt es unter dem Lemma "Buddha": "Ehrentitel des ind. Prinzen Siddharta"

Hier treiben sich Ungustln herum, die nicht fähig sind, sachlich Argumente auszutauschen und stattdessen lieber Nebensächlichkeiten herausklauben, wo sie glauben jemanden als dumm hinstellen zu können, und am Ende selbst am dümmsten dabei ausschauen.
 
Willkommen Bundespräsident Wulff

Aber ist der deutsche Bundespräsident wirklich in der Türkei willkommen?
Alleine schon diese Wortkonstruktion welche aus den Wörtern Bund und Staatspräsident (Baskan) entstanden ist.
Fassen wir doch den bisherigen Besuchsverlauf zusammen.
Der Bundespräsident trifft am Montag dem 18.10.2010 in Ankara ein und wird am Flughafen vom türkischen Finanzminister begrüßt.
Am 19.10.2010 begibt sich Wulff mit dem „Taxi“ zum Präsidentenpalast.
-ohne Staatsbesucheskorte-
Hayrünnisa Gül(45) seit 1980 mit Abdullah Gül dem türkischen Staatspräsidenten verheiratet, schreitet erstmalig die Ehrenformation der säkularorentierten türkischen Streitkräfte ab,
und dieses mit Kopftuch.
Am selben Tag hält Bundespräsident Wulff vor dem türkischen Parlament mit minimalen Abwandlungen dieselbe Rede wie zur 20. jährigen Wiedervereinigungstag.
Das Parlament ist mit ca.1/3 der t. Abgeordneten besucht, und während des 23 Sekündigen Applauses zeigen die Fernsehbilder den Bewegungsdrang der Abgeordneten.

Zum Kopftuch ist zu bemerken:
Mit dem Beginn des Wintersemesters am 18.10.2010 wurde an Universitäten und Schulen das Kopftuchverbot gelockert bzw. aufgehoben.
Spekulativ ist davon auszugehen das entgegen dem Referendum 2010 die Verpflichtung zum Kopftuch im öffentlichen Dienst, sowie Schulen und Universitäten schleichend wieder eingeführt wird.

Hayrünnisa Gül hat im Jahre 2003 beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte gegen das Kopftuchverbot nach Art.2 der türkischen Verfassung geklagt.
Zu dieser Zeit war Abdullah Gül Außenminister in der Regierung Erdogan, Gül wies diplomatischen Vertretungen seines Landes per Dekret an, die Millî Görüş nach Kräften zu unterstützen.

Im Zusammenhang mit den Präsidentschaftswahlen im August 2007 kam es türkeiweit zu Massendemonstrationen für eine säkulare Türkei.

Welche Bedeutung somit da Interview von Gül zur sprachlichen Integration hat ist nun nachvollziehbarer.
Zum einen diente dieses Interview im Vorfeld eines Staatsbesuches…
Die Änderungen der türk.Verfassung wurden überspielt.

Ich verzichte in meinen Beitrag bewusst auf Attribute :hurra: oder :kopfab: und überlasse jedem sein eigens Urteil, Fakt ist jedoch das es nicht nur die BRD betrifft sondern einige Staaten der Europäischen Gemeinschaft.
 
Net bös sein, aber was willst genau damit sagen? Das die Türken respektlos sind? Oder???? :fragezeichen::fragezeichen:
 
Net bös sein, aber was willst genau damit sagen? Das die Türken respektlos sind? Oder???? :fragezeichen::fragezeichen:

Ich glaube, es ist dir keiner böse :mrgreen: aber beantworte die Frage doch mal selber und ehrlich!

Nicht, dass ich als Österreicher ein besonderer Freund (oder Feind) des dt. Bundespräsidenten bin, aber wenn es wirklich so war, dass er vom Finanzminister und später mit dem Taxi abgeholt wurde, dann sehe ich das entweder als massive Ressourcenknappheit oder eben als Respektlosigkeit.

Und um die Diskussion abzukürzen, ja, ich bin davon überzeugt, dass auch schon andere Staatsoberhäupter von niederen Chargen empfangen wurden - auch das finde ich respektlos.

Ob die Frau beim Abschreiten der Ehrenformation Kopftuchgetragen hat oder nicht, wäre mir als Staatsoberhaupt vermutlich gleich - vielleicht war es einfach nur windig an dem Tag :)
 
Net bös sein, aber was willst genau damit sagen? Das die Türken respektlos sind? Oder???? :fragezeichen::fragezeichen:
Ich habe bewusst ein Statement, egal ob positiv oder negativ, offen gelassen.
Und wollte mit dem Abriss der ersten Tage des Staatsbesuches es Jedem ermöglichen sich seine eigene Meinung bilden.

Ich glaube, es ist dir keiner böse :mrgreen: aber beantworte die Frage doch mal selber und ehrlich!

Nicht, dass ich als Österreicher ein besonderer Freund (oder Feind) des dt. Bundespräsidenten bin, aber wenn es wirklich so war, dass er vom Finanzminister und später mit dem Taxi abgeholt wurde, dann sehe ich das entweder als massive Ressourcenknappheit oder eben als Respektlosigkeit.

Und um die Diskussion abzukürzen, ja, ich bin davon überzeugt, dass auch schon andere Staatsoberhäupter von niederen Chargen empfangen wurden - auch das finde ich respektlos.

Ob die Frau beim Abschreiten der Ehrenformation Kopftuchgetragen hat oder nicht, wäre mir als Staatsoberhaupt vermutlich gleich - vielleicht war es einfach nur windig an dem Tag :)

@ Tyrolius
ich hatte das "Taxi" symbolisch angeführt, denn es gab keine offizielle repräsentative Eskorte auf der Fahrt zum Hotel, bzw. vom Hotel zum Präsidenternpalast. Diese gab es erst nach der Begrüßungszeremonie.

Frau Gül hat bisher nie öffentlich an einen Staatsbesuch teilgenommen.
 
ich hatte das "Taxi" symbolisch angeführt, denn es gab keine offizielle repräsentative Eskorte auf der Fahrt zum Hotel, bzw. vom Hotel zum Präsidenternpalast.

:haha: da habe ich glatt die Anführungszeichen übersehen.

Mir gefällt die Wahl deiner Schriftart :bussal:
 
Na ja, es gibt so unmöglich es auch klingen mag, verschiedene Besuchsprotokolle für Staatsoberhäupter, welchen von privat, über Arbeits- bis offizieller Staatsbesuch reichen (mit einigen Zwischenstufen)

Ich denke mal nicht, dass sich die Türkei so einen diplomatischen faux pas leistet und den werten Herrn Wulff "respektlos" begrüßt! Solche Dinge sind keine spontanen Aktionen, sondern werden Wochen vorher vom diplomatischen Dienst des auswärtigen Amtes in Absprache mit dem Geheimdienst, dem Militär und der Security bis ins kleinste Detail geplant und besprochen! ;)

Das sagt mir zumindest meine berufliche Erfahrung, wo ich auch immer wieder mal mit solchen Dingen konfrontiert war………
 
Na ja, es gibt so unmöglich es auch klingen mag, verschiedene Besuchsprotokolle für Staatsoberhäupter, welchen von privat, über Arbeits- bis offizieller Staatsbesuch reichen (mit einigen Zwischenstufen)

Ich denke mal nicht, dass sich die Türkei so einen diplomatischen faux pas leistet und den werten Herrn Wulff "respektlos" begrüßt! Solche Dinge sind keine spontanen Aktionen, sondern werden Wochen vorher vom diplomatischen Dienst des auswärtigen Amtes in Absprache mit dem Geheimdienst, dem Militär und der Security bis ins kleinste Detail geplant und besprochen! ;)

Das sagt mir zumindest meine berufliche Erfahrung, wo ich auch immer wieder mal mit solchen Dingen konfrontiert war………

Nunja, wenn man bedenkt, dass unser Kurt Waldheim ja auch mal gemieden wurde wie das Weihwasser vom Teufel und die EU uns geächtet hat, nur weil wir den Jörg Haider in der Regierung hatten, würde ich nicht a priori ausschließen, dass es sich um einen Fauxpas gehandelt hat. Aber - In dubio pro reo!

Abgesehen davon, könnte man sich auch wochenlang überlegt haben, wie man dem Gast am besten Missachtung entgegenbringt :ironie:
 
Dann blättere mal einige Seiten zurück Crusader, dort erwähnte ich das Erdogan anlässlich seines Staatsbesuches 2008 am 10.Februar sich mehrere Stunden außerhalb protokollarischer Regularien in Köln aufgehalten hat.
Seine Aktivitäten und der Inhalt seiner Rede damals sind ja zwischenzeitlich bekannt.
Ebenso auch die Ausgrenzung deutscher Sicherheitskräfte.
Unter Bezug auf die in der BRD z.Zt. intensiv geführten Integrationsdebatten erscheinen doch einige Verhaltensmuster bei diesem offiziellen Staatsbesuch als fragwürdig.

Waldheim ist ein Begriff meiner Jugend bzw. der Studienjahre, ansonsten hilft mir nur Wikipedia, also werde ich es nicht weiter kommentieren.
Der verstorbene Landeshauptmann von Kärnten ist mir da schon besser in der Erinnerung, ohne seine politischen Aktivitäten zu bewerten hielt ich das Verhalten der EU für übertrieben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Waldheim ist ein Begriff meiner Jugend bzw. der Studienjahre, ansonsten hilft mir nur Wikipedia, also werde ich es nicht weiter kommentieren.
Der verstorbene Landeshauptmann von Kärnten ist mir da schon besser in der Erinnerung, ohne seine politischen Aktivitäten zu bewerten hielt ich das Verhalten der EU für übertrieben.

Ja der Waldheim - ist lange her. War, was weiß ich wieviele, Jahre UN-Generalsekretär und anlässlich der Bundespräsidentenwahl wurde von den politischen Gegnern ausgegraben, er wäre beim NS-Studentenbund gewesen und angeblich beim SA-Reiterkorps. So genau habe ich das dann nicht mehr verfolgt.

Ich habe damals den Herrn Waldheim gewählt und zwar aus zwei Gründen:

Erstens war mein Vater bei der Hitler-Jugend - nicht weil er wollte (wie er mir immer versichert hat) sondern, weil damals in Österreich scheinbar alle bei der Hitler-Jugend waren. Mein Großvater war bei der NSDAP - nicht weil er den Herrn Hitler so gerne mochte sondern weil er seinen Job bei der österreichischen Post verloren hätte.

Zweitens hat der damalige Bundeskanzler Sinowatz (ja, so muss man erst mal heißen) gemeint, er nähme zur Kenntnis, dass nicht Kurt Waldheim sondern nur sein Pferd bei der SA war.

Waldheim bekam daraufhin übrigens Einreiseverbot in die USA. Nicht, das ich das NS-Regime gutheiße, aber es ist mir einfach gegen den Strich gegangen, wie man in Österreich mit politischen Gegnern umgegangern ist.

In der Sache Haider hältst du das Verhalten der EU für "übertrieben" - ich halte das für eine Untertreibung :) Ich bin davon überzeugt, dass das die Österreicher erst recht dem Haider zugetrieben hat bzw. über die Parteigrenzen hinaus als Nation geeinigt hat.

Ähnlich wird es den Deutschen mit dem Staatsbesuch von Wulff gehen. Wenn jemand bisher keine Meinung hatte und der Staatsbesuch so, wie du ihn beschrieben hast, auch in den Medien dargestellt wird, kann ich mir gut vorstellen, dass dies den Einen oder Anderen Untentschlossenen in das "Türkei-Nein-Danke" Lager bringt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zweitens hat der damalige Bundeskanzler Sinowatz (ja, so muss man erst mal heißen) gemeint, er nähme zur Kenntnis, dass nicht Kurt Waldheim sondern nur sein Pferd bei der SA war.

Er hat mehr als das gesagt. Er hat bei einer internen Veranstaltung der SPÖ kundgetan, was man alles tun werde, um Waldheim zu verhindern. Beispielsweise Kooperation diversen "Jewish World Councils", um Waldheim vor der Weltöffentlichkeit unmöglich zu machen.

wikipedia:
Schon frühzeitig kursierten in den politischen Milieus Österreichs allerdings Gerüchte, es werde zum Versuch kommen, den aussichtsreichen ÖVP-Kandidaten über seine Vergangenheit im NS-Regime „abzuschießen”. Seitens der ÖVP und ihres damaligen politischen Direktors Kurt Bergmann wurde vor allem Hans Pusch, der einflussreiche Kabinettschef von Bundeskanzler Fred Sinowatz (SPÖ), mit diesem Aspekt in Verbindung gebracht.[1] Laut Der Spiegel vom 10. März 1986 werde die Kampagne „wie eine 'Inszenierung am Burgtheater' ablaufen.”


Unmittelbar nach Waldheims Wahl traten Bundeskanzler Sinowatz und Außenminister Leopold Gratz (beide SPÖ) zurück. Von Seiten des WJC wurde eingestanden, die entscheidenden Hinweise zu Waldheims Vergangenheit von Vertretern der SPÖ erhalten zu haben.

Ob man jetzt Waldheim mag oder auch nicht, die Mehrheit der Wähler hat das als das begriffen, was es war: Nestbeschmutzung um eines scheinbaren Vorteiles willen. Sinowatz hat damit nämlich auch die Politik und die Erfolge seines Vorgängers Kreisky in den Schmutz gezogen. Denn Waldheim als UN - Generalsekretär und der außenpolitisch ambitionierte Kanzler haben in der Nahostfrage zusammen gespielt.

In Wirklichkeit war den diversen jüdischen Organisationen und auch den Amerikanern die Kriegsvergangenheit Waldheims (auf gut Deutsch gesagt) scheißegal. Treffen wollten sie die Nahostpolitik Waldheims und auch Kreiskys.
 
Zuletzt bearbeitet:
Er hat mehr als das gesagt. Er hat bei einer internen Veranstaltung der SPÖ kundgetan, was man alles tun werde, um Waldheim zu verhindern. Beispielsweise Kooperation diversen "Jewish World Councils", um Waldheim vor der Weltöffentlichkeit unmöglich zu machen.



Ob man jetzt Waldheim mag oder auch nicht, die Mehrheit der Wähler hat das als das begriffen, was es war: Nestbeschmutzung um eines scheinbaren Vorteiles willen. Sinowatz hat damit nämlich auch die Politik und die Erfolge seines Vorgängers Kreisky in den Schmutz gezogen. Denn Waldheim als UN - Generalsekretär und der außenpolitisch ambitionierte Kanzler haben in der Nahostfrage zusammen gespielt.

In Wirklichkeit war den diversen jüdischen Organisationen und auch den Amerikanern die Kriegsvergangenheit Waldheims (auf gut Deutsch gesagt) scheißegal. Treffen wollten sie die Nahostpolitik Waldheims und auch Kreiskys.

Genauso sehe ich das auch.
 
Genau so war es ja auch.

Ich sehe das so, weil ich nicht persönlich anwesend war und meine Meinung aus den Informationen gebildet habe, die mir zur Verfügung standen.

Insofern verstehe ich deinen Einwand nicht. Kannst du mir das bitte erläutern?

Warst du persönlich involviert und dabei, um sagen zu können "Genauso war es ja auch." :mrgreen:

Mir ist aufgefallen, dass du in deinen letzten Beiträgen sehr zu kurzen Antworten neigst. Ist dein Ghostwriter krank? :haha:
 
Insofern verstehe ich deinen Einwand nicht. Kannst du mir das bitte erläutern?
Kann ich nicht, da ich darin keinen Einwand sehe ....

Mir ist aufgefallen, dass du in deinen letzten Beiträgen sehr zu kurzen Antworten neigst. Ist dein Ghostwriter krank? :haha:
Krank nicht ..... es ist ihm zu dumm geworden. :cool:
 
Kann ich nicht, da ich darin keinen Einwand sehe ....


Krank nicht ..... es ist ihm zu dumm geworden. :cool:

Wenn dein Alter stimmt, hast du die "Affaire" Waldheim ja mit ganz anderem Hintergrundwissen (Lebenserfahrung) mitbekommen.

Solche Sachen wiederholen sich in der Politik immer wieder - oder kommt das nur mir so vor?
 
Manchmal liegt die Würze in der Kürze. Der Steirer ist ebenso wie ich sicher nicht persönlich involviert gewesen. Aber wir sind das, was man gemeinhin Zeitzeugen nennt.

Ich beobachte übrigens oft ein Phänomen ......... Geschichte ändert sich. Genauer gesagt, sie wird verändert. Sie wird so verändert, dass sie den Vorstellungen einer Gruppe besser entspricht. Mythen werden gebildet, und das ist nicht nur auf eine politische Seite beschränkt.
 
also ich finde die diskussion um waldheim ja geradezu bezeichnend für den nach-wie-vor umgang österreichs mit seiner vergangenheit des zweiten weltkriegs. einerseits ist es natürlich richtig, dass in den kriegsjahren wohl fast jeder österreicher im entsprechenden alter in irgendeiner art und weise mit der partei zu tun hatte oder eben auch am krieg beteiligt war. dass man es aber als NESTbeschmutzung ansieht, wenn man eben ausgräbt, dass ein präsidentschaftskandidat bei der SA war, halte ich dann eben auch für übertrieben. es war ganz einfach eine kampagne gegen den gegner, keine frage. eine, die meiner meinung nach auch durchaus erfolgreich hätte sein können. ich hätte auch nicht einen bundespräsidenten haben wollen, der eine nazivergangenheit hat. abgesehen davon, dass man meiner meinung nach in österreich - auch nach waldheim - noch immer nicht begriffen hat, dass österreich nicht erstes opfer nazideutschlands war und die mittäterschaft immer noch leugnet. natürlich gab es auch in österreich opfer nazideutschlands, aber doch mehr opfer naziösterreichs.

dass der steirerbua in seinem absoluten geschichtsverständnis, weiß wie es war, wundert mich herzlich wenig.

aber zurück zum thema:

ja natürlich hat leila recht, wenn sie die türkische regierung als außenpolitisch sagen wir es mal vorsichtig zumindest ungeschickt agierend bezeichnet. gerade das verhältnis mit deutschlang erscheint immer wieder in einem besonders schwierigen licht. Aber ich finde es halt wenig zielführend, wenn man einerseits die außenpolitischen probleme auf dem rücken von einwanderern austrägt und andererseits wenig zielführend, wenn man alle islamischen einwanderer in den selben topf wirft. gerade leila argumentiert immer wieder, um nicht zu sagen fast ausschließlich aus der türkischen "ecke" und ich habe den eindruck, dass es immer mehr zu einer debatte gegen die regierung erdogan wird, als eine debatte über ein minarettverbot. auch wenn ich natürlich die argumentation verstehe, dass man gewissen türkischen gruppen den bau einer moschee verbieten sollte oder möchte, weil sie im einflußbereich der türkischen regierung stehen. ich glaube grundsätzlich, dass der einsatz öffentlicher gelder für den bau religiöser gebäude falsch ist. aber ich bin auch der meinung, dass nationale verbote von religiösen bauten falsch sind. es gibt gebiete, wo der bau einer moschee mit minarett unangebracht wäre (zb in der unmittelbaren nähe berühmter anderer bauten oder naturdenkmäler wie zb der walhalla oder dem matterhorn oder gegenüber vom stephansdom), ansonsten kann man das glaube ich durchaus einer lokalen behörde zumuten, dass sie darüber entscheidet, ob es jetzt angebracht und sinnvoll ist, den bau eines gebäudes zu genehmigen oder eben die genehmigung zu verwehren.
 
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