Minarettverbot in der Schweiz

Wie würdest Du über ein Minarettverbot in Österreich abstimmen?

  • Ich wäre gegen ein Minarettverbot

    Stimmen: 63 31,0%
  • Ich wäre für ein Minarettverbot

    Stimmen: 126 62,1%
  • Ich würde mich der Stimme enthalten / nicht abstimmen gehen

    Stimmen: 14 6,9%

  • Umfrageteilnehmer
    203
  • Umfrage geschlossen .
also nicht böse sein aber sorgfältig recherchiert und wikipedia sind zwei verschiedene dinge. das mal zum einen. zum andern findet man bei wikipedia, wenn man die begriffe kurdistan und/oder kurden eingibt verschiedene berichte. nun ist es geradezu das wesen von wikipedia, dass die wahrheit eher nach einem demokratischen system funktioniert als nach einem wahrheitsliebenden. wenn die mehrheit die kurden nicht als eigenes volk empfindet, ist es deswegen nicht richtiger.

wie auch immer darum gehts ja nicht. es geht mir darum, dass Du immer wieder den eindruck vermittelst, als wäre das minarettverbot deswegen berechtigt, weil islamisch-nationalistische türkische verbände den bau von minaretten vorantreiben. Du bist aber noch immer mit keinem wort auf den vorwurf eingegangen, dass du damit alle moslems in einen topf wirfst (gerade in der schweiz wie auch in österreich gibt es aber durchaus nicht wenige gruppen von muslimen, die gar nicht aus dem türkischen raum kommen, aber eben auch kurden türkischer staatsangehörigkeit Du mit in den topf wirfst, die sich eben unter umständen alles andere als von jenen verbänden vertreten fühlen. in der schweiz sind das muslime aus dem asiatischen raum genauso wie auch vom balkan (nicht unbedingt als moscheenbauer bekannt), hinzu kommen flüchtlinge aus tschetschenien, aus dem iran, dem irak und einwanderer aus marokko und tunesien.
hinzu kommt, dass Du auch noch nie auf das argument eingegangen bist, dass mit dem verbot von minaretten (oder kopftuchverbot) noch kein einziges der probleme, die Du sehr richtig und auch zu Recht beschreibst, gelöst ist.
 
also nicht böse sein aber sorgfältig recherchiert und wikipedia sind zwei verschiedene dinge. das mal zum einen. zum andern findet man bei wikipedia, wenn man die begriffe kurdistan und/oder kurden eingibt verschiedene beiträge, die sich mitunter auch widersprechen. nun ist es geradezu das wesen von wikipedia, dass die wahrheit eher nach einem demokratischen system funktioniert als nach einem wahrheitsliebenden. wenn die mehrheit die kurden nicht als eigenes volk empfindet, ist es deswegen nicht richtiger.

wie auch immer darum gehts ja nicht. es geht mir darum, dass Du immer wieder den eindruck vermittelst, als wäre das minarettverbot deswegen berechtigt, weil islamisch-nationalistische türkische verbände den bau von minaretten vorantreiben. Du bist aber noch immer mit keinem wort auf den vorwurf eingegangen, dass du damit alle moslems in einen topf wirfst (gerade in der schweiz wie auch in österreich gibt es aber durchaus nicht wenige gruppen von muslimen, die gar nicht aus dem türkischen raum kommen, aber eben auch kurden türkischer staatsangehörigkeit Du mit in den topf wirfst, die sich eben unter umständen alles andere als von jenen verbänden vertreten fühlen. in der schweiz sind das muslime aus dem asiatischen raum genauso wie auch vom balkan (nicht unbedingt als moscheenbauer bekannt), hinzu kommen flüchtlinge aus tschetschenien, aus dem iran, dem irak und einwanderer aus marokko und tunesien.
hinzu kommt, dass Du auch noch nie auf das argument eingegangen bist, dass mit dem verbot von minaretten (oder kopftuchverbot) noch kein einziges der probleme, die Du sehr richtig und auch zu Recht beschreibst, gelöst ist.
 
Wir/ich habe zu keinen Zeitpunkt die (teilweise) systematische Eliminierung und Assimilation von Kurden in der internationalen Betrachtung in Frage gestellt.
Nachdem Einwanderungsstop von 1973 erhöhte sich mit dem Militärputsch von 1980 in der Türkei die Anzahl der türkischen Asylanten massiv.
Regimegegner aus den Gebieten der türkischen Tourismusbereiche erklärten ihren Asylantrag mit:
politisch verfolgter Kurde

Und hier ist der Knackpunkt.
Sorry, habe/n ich/wir etwas im Geographieuntericht verschlafen?
Die Diskrepanz mit der geographischen Definition ist fraglos offensichtlich.

Dia Asylpraxis der BRD bezieht sich bei türkischen Kurden jedoch auf die kemalistischorientierte Stellungnahme der Türkei. Und wird in dieser Haltung durch die militanten Aktivitäten der marxistisch-leninistischen Partei Kurdistans in den 90ern bestätigt, welche 1999 durch den Öcalan-Prozess ihren Höhepunkt erreichte.

Die widersprüchliche Thematik, sowie weitere nicht unerhebliche Integrationsprobleme, veranlassten mich/uns zu einer Distanzierungserklärung.

Das die islamische Diaspora nicht nur an den Türken definiert werden kann wurde bereits im Beitrag über die Kölner Zentralmoschee bestätigt. Hier wurde auf den Zusammenschluss von 10 verschiedenen Nationen hingewiesen welche eine gemeinsame Moschee errichten wollten.

Unbestreitbar ist jedoch die Tatsache, auf die BRD bezogen, dass in den Integrationskonferenzen türkischstämmige Vertreter die überwiegende Mehrheit der islamischen Vertreter bilden.

Gegen ein Kopftuchverbot unter Bezug auf den Artikel 2 der türkischen Verfassung –öffentlicher Dienst, Schulen und Universitäten- bestehen keine Bedenken.
Im aktuellen Bezug auf die bestehenden gesetzlichen Regelungen in Frankreich und Belgien ergibt sich jedoch in der Interpretation jedoch ein Widerspruch.
Um leidlich Verfassungskonform diese Gesetze zu verabschieden zu können wurde die religiöse Ausrichtung nicht spezifiziert, somit wären auch die Vertreterinnen der katholischen Glaubensgemeinschaften betroffen.

Nicht der Islam in den europäischen Nationen ist der Standpunkt unserer Statements, sondern die türkische Dominanz in dieser Thematik.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
also ich will dir jetzt nicht die zitate von dir oder deiner frau vorhalten, die dem widersprechen was du jetzt gesagt hast, bin froh, dass es jetzt mal zu dieser klarstellung kam, aber gerade in der frage der kölner zentralmoschee tut sich ja gerade einiges, was eben gerade in die richtung vereinnahmung von türkisch-nationalistischen und sagen wir mal zumindest konservativ-islamischen kräften geht. die vielleicht noch bestehende offenheit auch als kulturzentrum der begegnung scheint zumindest in frage gestellt.

integrationskonferenzen sind eben das eine es gibt aber zumindest in der schweiz auch so etwas wie einen zentralrat der muslime (mir will jetzt gerade der name nicht einfallen), die eher von schweizer islamen (ohne migrationshintergrund, aber nicht weniger konservativ) dominiert ist. wie stark deren einfluß auf die in der schweiz lebenden muslime ist, kann ich schwer abschätzen, weiß aber, dass zumindest viele muslime aus dem asiatischen raum mit denen nichts am hut haben wollen.

ich muss aber jetzt mal nachfragen, was du damit meinst "gegen ein kopftuchverbot (...) bestehen keine bedenken." gegen ein kopftuchverbot in der türkei oder gegen eines in deutschland? ich kann einem kopftuchverbot für lehrpersonen durchaus etwas abgewinnen (unter dem gedanken der trennung von kirche und staat) und kann durchaus auch bei schülerinnen dem kopftuchverbot etwas abgewinnen. (unter dem gedanken einer kleiderordnung). dass in belgien und frankreich die gesetze so verabschiedet wurden, dass sie nicht der verfassung widersprechen finde ich das mindeste. es kann nicht sein, dass wir anfangen "spezialgesetze" für eine religiöse minderheit erlassen. das wäre meiner meinung nach eine äußerst gefährliche entwicklung. das ist eben auch eine der hauptkritikpunkte am minarettverbot oder eben auch gegen ein kopftuchverbot, dass sie nur auf eine religion ausgerichtet ist.

die türkische dominanz in dieser thematik trifft aber nicht für europa zu. die türkische dominanz mag für deutschland und österreich zutreffen, schon in der schweiz wird das aber dann doch deutlich schwieriger. während in der deutschen schweiz zwar eindeutig die türkischstämmigen in der überzahl sind was die islamischen immigranten anbelangt, schauts in der französischen schweiz schon anders aus und die muslime aus dem maghreb sind eher in der überzahl. wie bei fast jeder thematik bringt es auch nichts, wenn man alles über einen kamm schert. wenn man integrationsprobleme mit türkischen migranten hat, bringt es nichts, islamspezifische probleme lösen zu wollen.

und noch einmal: mit einem minarettverbot ist nicht ein einziges integrationsproblem gelöst.
 
Bei einer feminen „Kleiderordnung“ in Europa wurde der Artikel2 der türkischen Verfassung als Grundsatz betrachtet, wie dieser die Regularien für die Türkei auslegt. Somit wäre eine vergleichbar angelehnte Rechtsordnung in Europa eine tragfähige Lösung.
Wir sind uns aber darüber einig das die Verfassungen eine entsprechende Möglichkeit weitgehend ausschließen.

Einen Zentralrat der Muslime gibt es in der BRD ebenfalls. www.islam.de
Die Vertreter der Integrationskonferenzen, werden auch in der BRD nicht von allen Muslimen anerkannt.

Bezüglich der Kölner Zentralmoschee erscheinen die Aussagen über ein Kulturzentrum der Begegnung als „Beruhigungstaktik“ gegenüber dem ablehnenden Umfeld. Sofern die AKP in der Türkei weiterhin die Regierung stellt wird das Hausrecht zum türkischen Hoheitsgebiet mutieren.

Auch uns ist durchaus bewusst das Minarettverbote nicht die Integrationsprobleme lösen werden. Im Gegenteil, unter dem Bezug der in den Verfassungen verankerten Religionsfreiheit ergibt sich daraus ein weiteres Konfliktpotential.
 
Unerhörter Eklat des türkischen Botschafters in Wien:

Aus dem Kurier von heute:

Türkischer Botschafter attackiert Österreich
Der türkische Botschafter in Wien reitet wilde Attacken gegen Österreich – und sorgt damit für einen Eklat.

Heftige Angriffe des türkischen Botschafters in Wien gegen Österreich haben Dienstag Abend zu einer diplomatischen Verstimmung geführt. Botschafter Kadri Ecved Tezcan hatte in der Presse die heimische Integrationspolitik sowie Österreich und seine Bevölkerung scharf kritisiert. Den Österreichern bescheinigt Tezcan, sich nur im Urlaub für fremde Kulturen zu interessieren.

Tezcan spricht sich weiters dafür aus, Lehrer aus der Türkei zu holen, um die Kinder in Türkisch zu unterrichten.

Wahrscheinlich soll auch das Unterrichtsministerium direkt Herrn Recep Tayyip Erdoğan unterstellt werden. Soviel frech-arrogante Ignoranz hat man von einem Botschafter eines angeblich befreundeten Landes noch selten gehört.:mauer:
 
:hmm: Schön langsam hab ich das Gefühl die erwarten, dass die EU der Türkei beitritt.....:kopfklatsch: :haha:
 
Jedenfalls ist das ein Verhalten, welches bei einem (angeblich europäischen) Diplomaten absolut unakzeptabel ist.

Wen wundert`s? Wahrscheinlich wird er jetzt nach einer milden Kopfwäsche im Außenamt zu Tode gestreichelt und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit weder ausgetauscht noch in die Ukraine versetzt.

A bisserl was zum Nachlesen:

http://www.integrationsfonds.at/publikationen/oeif_dossiers/tuerkische_migrant_innen_in_oesterreich_zahlen_fakten_einstellungen/
 
Der österreichische Integrationsfond ist sicher eine rassistische Organisation :ironie:

So was von intoleranten und diskriminierenden Feststellungen. :mrgreen:
 
Und die Grünen haben einmal mehr gezeigt, wofür sie in Österreich stehen. Herr Van der Bellen findet die unakzeptablen Äußerungen des türkischen Botschafters "erfrischend".:kopfklatsch:
 
Der österreichische Integrationsfond ist sicher eine rassistische Organisation :ironie:

So was von intoleranten und diskriminierenden Feststellungen. :mrgreen:

Genau. Da stellt`s einem die Ohrwaschl auf... Von den Kabeln am Hals red` ma` gar net... :cool:
 
Herr Van der Bellen findet die unakzeptablen Äußerungen des türkischen Botschafters "erfrischend".:kopfklatsch:

Welche konkret? Ich habe das Interview gelesen. Er setzt sich mit dem Thema Integration der Türken konstruktiv auseinander. Dass seine Meinung als Türkenvertreter gegen die der Innenpolitiker steht ist abzusehen. Aber mit den Ansätzen in dieser Debatte kann man arbeiten. Jedenfalls erfolgversprechender als blanke Hetze und prinzipielle Ablehnung.
 
Welche konkret? Ich habe das Interview gelesen.

Mittag - ZiB ........ Van der Bellen findet es erfrischend, was der Großwesir gesagt hat.

Und dieser ist nicht irgendein Türkenvertreter, er ist der offizielle Vertreter Ankaras in Wien. Seine Stellungnahme ist mit der Meinung der Türkei gleichzusetzen. Einem Botschafter steht das einfach nicht zu, Angriffe auf einzelne Regierungsmitglieder eines anderen Staates vorzunehmen. Nach allen diplomatischen Regeln ist das ein beleidigender Affront, gerade so, als ob der österreichische Botschafter in Ankara die islamistischen Tendenzen in der Türkei (zu Recht!!) kritisieren würde.

Und zum Thema Integration .... da erinnere ich an die sattsam bekannte Äußerung den neuen Süleymans, des Prächtigen, der den Deutschen "Integration ist ein Verbrechen" an den Kopf geworfen hat.

http://mein.salzburg.com/blog/wirtschaft/2010/11/ein-neuer-suleyman-der-prachti.html


Recep Tayyip Erdogan, der türkische Ministerpräsident, sieht das anders: Für ihn ist die Türkei der Mittelpunkt der Welt,

Die Karriere als nach wie vor islamistischer Politiker, der seinen Extremismus abgelegt hat, erweist sich als hilfreich auf dem Weg zu einem neuen Süleyman, dem Prächtigen.

Störend waren bei diesem Projekt die guten Beziehungen zu Israel, doch korrigiert dies Erdogan durch lautstarke Beleidigungen des jüdischen Staates.

Erdogan bezeichnet aber den Iran wie auch Syrien als gute Nachbarn und lehnt die NATO-Einstufung dieser Staaten als Gefahren ab. Auch die Einbindung Israels in die NATO-Strategie passt nicht zur Rolle eines islamistischen Sultans.

Erdogan stellt auch sein Liebeswerben um die EU nicht ein, wird aber nicht müde, sein Credo zu verkünden: „Wir müssen die europäische Kultur mit der türkischen impfen." Und: „Assimilation ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit!"

Erdogans geschicktes Agieren findet großen Anklang in der islamischen Welt: Im Jänner erhielt der türkische Ministerpräsident den saudischen „King Faisal International Prize", der als Nobelpreis der Muslime gilt.
Europa wird wohl sein Bild der Türkei korrigieren müssen.

Auch für Multikulti - Träumer ist es jetzt langsam aber sicher an der Zeit aufzuwachen.:lehrer:
 
Zuletzt bearbeitet:
... besser zu verstehen, was der botschafter gemeint hat. wieso er türkische lehrer holen will:

"Wenn Kinder ihre Muttersprache nicht korrekt lernen, werden sie auch eine andere Sprache nicht gut erfassen."

blendet man diesen satz aus, dann scheint es so, als wollte der türkische botschafter den österreichern vorschreiben, wie sie ihre schulen zu organisieren haben. blendet man ihn wieder ein, macht es auf einmal sinn, was er sagt.

es gibt sicher in dem interview dinge, mit denen man einverstanden oder eben nicht einverstanden sein kann. aber es nutzt nix, zu verkürzen und es in einem falschen kontext wiederzugeben, wenn man erntshaft über die sache diskutieren will.

und er hat eben auch recht wenn er über fekter sagt: "Sie ist Mitglied einer Volkspartei, die sich als liberal versteht. Oder bin ich falsch informiert? Was sie vertritt, entspricht nicht einer liberalen, offenen Geisteshaltung."

oder über ein grundproblem, welchem ausländer gegenüberstehen: "Es gibt Schulen, in denen türkische Kinder mit 60, 70 Prozent die Mehrheit stellen. Warum? Weil sie in Ghettos leben. Wenn Türken in Wien Wohnungen beantragen, werden sie immer in dieselbe Gegend geschickt, gleichzeitig wirft man ihnen vor, Ghettos zu formen. Und österreichische Familie schicken ihre Kinder nicht an Schulen, in denen ethnische Minderheiten die Mehrheit stellen. So werden Türken in die Ecke gedrängt."

oder: "Außer im Urlaub interessieren sich die Österreicher nicht für andere Kulturen. Österreich war ein Imperium mit verschiedenen ethnischen Gruppen. Es sollte gewohnt sein, mit Ausländern zu leben."

und zu guter letzt noch diese äußerung: "In dieser Stadt, die behauptet, ein kulturelles Zentrum Europas zu sein, stimmten fast 30 Prozent für eine extrem rechte Partei. Wenn ich der Generalsekretär der UNO, der OSZE oder der Opec wäre, würde ich nicht hier bleiben. Wenn ihr keine Ausländer hier wollt, dann jagt sie doch fort. Es gibt viele Länder auf der Welt, in denen Ausländer willkommen sind. Ihr müsst lernen, mit anderen Leuten zusammenzuleben. Was für ein Problem hat Österreich?"

ansonsten empfehle ich das originalinterview in der presse mal zu lesen und nicht nur die auf die spitze geschnittenen zitate aus zweiter quelle.
 
und nochwas: gogolores schafft es in einem einzigen posting die gleiche äußerung einmal richtig und einmal falsch zu zitieren... na da kommt freude...
 
Seine Stellungnahme ist mit der Meinung der Türkei gleichzusetzen.
Er fragt zu Beginn des Interviews, ob es dem Journalisten von der Presse lieber ist, wenn er als Diplomat antwortet oder als jemand, der seit einem Jahr in Wien lebt und viele Kontakte zu den 250.000 Türken hier hat, und der Journalist entscheidet sich für das zweite.
http://diepresse.com/home/politik/i..._Warum-habt-ihr-110000-Tuerken-eingebuergert?
Das ist natürlich ziemlich naiv von dem Botschafter zu meinen, er könne in verschiedene Rollen schlüpfen und wenn er als Privatperson spricht, würde ihm das nicht als Botschafter zugerechnet.

Man muss ihm nicht in allem zustimmen und manche Aussage steht ihm als Diplomaten einfach nicht zu. (Und, wie gesagt, dass er Diplomat ist, kann er nicht so einfach abstreifen.) Aber vieles ist nicht so falsch und durchaus "erfrischend".
 
@siddharta:

Du hast selbstverständlich völlig recht, daß es absolut wichtig und notwendig ist das Originalinterview zu lesen. So ein "selektives zitieren" mag ich prinzipiell nicht.

Dennoch muß man, meiner Ansicht nach, ein paar Dinge auseinanderhalten.
Nämlich die inhaltlichen Beurteilungen des Botschafters, denen man zustimmen kann, oder eben auch nicht.
Mir geht es so, daß ich dem Mann in einigen Dingen durchaus Recht gebe in anderen Punkten seiner Ausführungen aber mit Sicherheit nicht.

Was ganz anderes ist aber sein Erscheinungsbild in seiner Funktion als Botschafter.
Das muß man ganz klar festhalten, daß seine Aktion vollkommen unprofessionell und völlig deplatziert war.
Man kann sich im diplomatischen Dienst nicht einfach so zurücklehen und sagen "sodala, jetzt bin ich Privatmann und meine, daß..." - nein, das geht nicht.
Und die Heftigkeit der Kritik ist völlig unangebracht, genauso, wie die dumme Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines befreundeten Staates.

Dafür wird er mit Sicherheit auch von seiner eigenen Regierung gerügt werden; das "österreichische Fett" kriegt er ja schon ab.
Wär ja ganz interessant zu sehen, wie die türkische Regierung reagieren würden, wenn die EU-Botschafter in der Türkei in ähnlicher Manier innertürkische Angelegenheiten in der selben Weise kritisieren würden.

Fazit:
In seinem job als Diplomat ist er durchgefallen, denn ein Diplomat darf sich ned aufführen wie ein Elefant im Porzellanladen!
Da hilfts auch ned sonderlich viel, daß er als Privatmann durchaus einige (ned alles!!) richtigen Dinge gesagt hat.
 
Mittag - ZiB ........ Van der Bellen findet es erfrischend, was der Großwesir gesagt hat.

Und dieser ist nicht irgendein Türkenvertreter, er ist der offizielle Vertreter Ankaras in Wien. ……………



Äh………… die Meinungen des Herrn Botschafters sind explizit nicht die Meinung der offiziellen Türkei, das wird und ist bereits auch aus unserem Aussenministerium publiziert worden. Ließ mal bitte die Presseaussendungen!
Die Türkei hat sich von den Äusserungen disdanziert! :!:

Und wo genau ist Festgehalten das der Herr Botschafter ein "Großwesir" ist? :fragezeichen::fragezeichen:

Oder ist das am Ende bloß wieder die übliche billige Hetzte und Diskriminierung nach bekanntem blauem Schlechtmenschen-Strickmuster? :( :hmm:
 
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