Miteinander streiten können.....

Hi,

ich hab das gerade Deinem Mann geschrieben. Das Leben im Forum war leichter als ihr nicht als duo infernale aufgetreten seid. ;)



Weil Du die Beherrschung verlierst.




Ich glaube es geht vielleicht weniger darum, was Du sagst als das Du es sagst! Dass Du die Beherrschung verlierst. Ob ein böser Ausdruck oder ein Schlag, macht mE. nicht viel Unterschied.

Der Kontrollverlust macht es schlimm.

LG Tom

und du erwartest dir ernsthaft, eine langjährige beziehung zu führen, ohne jemals die beherrschung verloren zu haben?

mmmh ... ;)

Ich glaube, da kommt der jeweiligen Erfahrungshintergrund ins Spiel.

Für mich, mit meinen persönlichen Erlebnissen, bedeutet ein Mann, der (in der Wut ) die Beherrschung verliert eine ganz andere Bedrohung als für Menschen die männliche Aggressivität weniger bedrohlich erlebten.

Deine Form des "Beherrschung verlieren" kennt trotzdem immer noch Grenzen, ist noch lange kein unkontrollierter, besinnungsloser Rausch der Gewalt.
 
Hi,

ich hab das gerade Deinem Mann geschrieben. Das Leben im Forum war leichter als ihr nicht als duo infernale aufgetreten seid. ;)

Hmm ist das jetzt schlimm? :shy:
Oder magst nicht mit mir reden ;)

Weil Du die Beherrschung verlierst.




Ich glaube es geht vielleicht weniger darum, was Du sagst als das Du es sagst! Dass Du die Beherrschung verlierst. Ob ein böser Ausdruck oder ein Schlag, macht mE. nicht viel Unterschied.

Der Kontrollverlust macht es schlimm.

LG Tom

Kontrollverlust, ist aber nicht schlimm an und für sich.
Wenn du einen Witz hörst und los lachst: Kontrollverlust
Wenn du was trauriges mit bekommst und anfangen must zu weinen= Kontrollverlust
Wenn du dich anstoßen tust und laut aufschreist = Kontrollverlust

Wenn du kommst = Kontrollverlust

Du empfindest es doch bestimmt nicht schlimm wenn du dich einem Lachanfall hingibst, oder?

Wütend zu werden ist kein Kontrollverlust es gehört zur Palette der Emotionen dazu und dard auf keinen Fall unterdrückt werden. Man darf und soll wütend werden wenn einem was ärgert. Man darf auch in einem gewissen Umfang sich der Wut auch mal hingeben.

Und nein Wörter sind nicht _absolut_ nicht mit körperlicher Gewalt gleichzusetzen!

Ein Wort ist und bleibt ausgesprochen.

Englisches Sprichwort: Sticks and Stones may break my bones but WORDS can never hurt me.

Klar tut mir ein Schimpfwort, was man mir an den Kopf wirft, von meinem Partner weh. Aber das ist weil es von ihm kommt, ich lege Wert auf seine Meinung über mich. Ist aber dann danach die Einsicht da, ist das nichts mehr was mich belastet. Hier wird ständig auf die Kunst des streitens hingezeigt aber viel wichtiger ist die Kunst des vergebens und der Entschuldigung in meinen Augen :)
Bei mir war und ist _immer_ die Intention das wichtigste.

Gegenbeispiel:
Irgendein User könnte mich die Ärgste Schlampe nennen, ist mir sooooo was von egal. So wahrhaftig egal und wenn er sich dafür entschuldigen würde, ja schön würde mich für ihn freuen, das er seinen Dreck einsieht aber viel “auslösen” in mir tut das auch nicht.

Meine Würde mein ich mein Wert ist und muss unabhängig davon sein was mein Gegenüber von sich gibt, und da ist es mir viel wichtiger an die Lösung zu kommen was der Streit war als sich auf die Wortwahl aufzuhängen und das auf eine Ebene zu heben ... die wo ich für mich entschieden habe, nicht zulasse.
 
Wenn sich zwei schimpfen und das okay finden - jo mei.
Was aber, wenn etwas für einen zu viel ist?
Man selbst sprachlich recht roh ist und der Partner nicht - was dann?
Oder sich am gekränkt sein etwas verändert? Man dünnhäutiger wird?

Das ist dann eben ziemlich blöd. Aber es gibt noch viele Abstufungen zwischen "es okay finden" und "too much".

Für mich, mit meinen persönlichen Erlebnissen, bedeutet ein Mann, der (in der Wut ) die Beherrschung verliert eine ganz andere Bedrohung als für Menschen die männliche Aggressivität weniger bedrohlich erlebten.
Deine Form des "Beherrschung verlieren" kennt trotzdem immer noch Grenzen, ist noch lange kein unkontrollierter, besinnungsloser Rausch der Gewalt.
Wie bei mir. Es war ja im Prinzip ein aus der Resignation resultierendes "geh scheißen". Also nicht wirklich mit dem Ziel zu beleidigen.
 
Hi,

Kontrollverlust, ist aber nicht schlimm an und für sich.


sagst Du das Frauen, die verprügelt wurden?

Du empfindest es doch bestimmt nicht schlimm wenn du dich einem Lachanfall hingibst, oder?

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Man darf auch in einem gewissen Umfang sich der Wut auch mal hingeben.

Und genau hier kommt der Kontrollverlust ins Spiel! Wenn der mit Wut einher geht ...


Und nein Wörter sind nicht _absolut_ nicht mit körperlicher Gewalt gleichzusetzen!

Das sagt auch niemand. Aber wenn wer die Kontrolle verliert und Dich beschimpft, könnte er auch die Kontrolle verlieren und zuschlagen. Der Mechanismus ist der selbe!

Schon mal aufgefallen, dass viele Boxer Verfahren hatten, weil sie mal die Kontrolle verloren haben und zuschlugen?


Ich hab glaube ich mit Deinem Mann schon abgeklärt, dass ein Streit eine Eskalation einer Diskussion ist, und eine Beschimpfung etc. eine Eskalation des Streites.

Ich hab halt sicherheitshalber lieber Frauen, die sowas nicht eskalieren lassen, und die glücklich sind, ohne mich dazu zu provozieren, die Kontrolle zu verlieren.


LG Tom
 
Hi,

BTW:
Tom, hast du es irgendwie mit Dee Snider?

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LG Tom
 
sagst Du das Frauen, die verprügelt wurden?
deswegen steht da auch "an und für sich" :penguin:
ich fänds schon ganz nett, wenn du nicht pauschalisierend jedem, der schon mal die kontrolle verloren hat, unterstellen würdest, das potential zu gewalt zu haben.
das ist nämlich so gar nicht realistisch (wie schon erwähnt, die kontrolle zu verlieren geht ganz schnell, dazu musst du nur kitzlig sein).
 
Sticks and Stones may break my bones but WORDS can never hurt me.

Fuh. Wörter können einen kaputt machen...
Würd ich so nie unterschreiben.
Man kann mit Wörtern so sehr verletzen... Da is a Knochenbruch der in wenigen Wochen verheilt, ein scheissdreck dagegen...

Um bei deinem Spruch zu bleiben...
 
deswegen steht da auch "an und für sich" :penguin:
ich fänds schon ganz nett, wenn du nicht pauschalisierend jedem, der schon mal die kontrolle verloren hat, unterstellen würdest, das potential zu gewalt zu haben.
das ist nämlich so gar nicht realistisch (wie schon erwähnt, die kontrolle zu verlieren geht ganz schnell, dazu musst du nur kitzlig sein).
Und umgekehrt?

Jeder, der die Erfahrung machte, dass Kontrollverlust zur Gewalt führte deshalb diesen scheut?
 
Und umgekehrt?
Jeder, der die Erfahrung machte, dass Kontrollverlust zur Gewalt führte deshalb diesen scheut?
was meinst du da jetzt mit "und umgekehrt"?

es ist ja in ordnung, wenn du aufgrund deiner erfahrungen dadurch davor angst hast, das kann ich durchaus verstehen. aber was hat das mit "general-aussagen" zu tun?
 
Hi,

ich fänds schon ganz nett, wenn du nicht pauschalisierend jedem, der schon mal die kontrolle verloren hat, unterstellen würdest, das potential zu gewalt zu haben.

es ist Dein Fehler, dass Du es nicht so siehst.

Grundsätzlich hat natürlich jeder das Potential, Gewalt auszuüben. Und jeder hat das Potential die Kontrolle zu verlieren.

LG Tom
 
Hi,




sagst Du das Frauen, die verprügelt wurden?



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Und genau hier kommt der Kontrollverlust ins Spiel! Wenn der mit Wut einher geht ...




Das sagt auch niemand. Aber wenn wer die Kontrolle verliert und Dich beschimpft, könnte er auch die Kontrolle verlieren und zuschlagen. Der Mechanismus ist der selbe!

Schon mal aufgefallen, dass viele Boxer Verfahren hatten, weil sie mal die Kontrolle verloren haben und zuschlugen?


Ich hab glaube ich mit Deinem Mann schon abgeklärt, dass ein Streit eine Eskalation einer Diskussion ist, und eine Beschimpfung etc. eine Eskalation des Streites.

Ich hab halt sicherheitshalber lieber Frauen, die sowas nicht eskalieren lassen, und die glücklich sind, ohne mich dazu zu provozieren, die Kontrolle zu verlieren.


LG Tom

Deine Reaktion ist deine. Meine ist meine. Ich hab (außer Alkohol oder Drogen die, die Geistige Fähigkeiten beeinträchtigen) nie und ich meine _nie_ das Recht jemand anderes für mein Verhalten schuldig zu machen.

Wenn ich mit dir streite, und du eskalierst, wirst vor Gericht nicht zu hören bekommen: naja die MissYves hat ihn schon mündlich dazu gebracht das er sie verdroschen hat.

Nein! Da gibt man dem Opfer die Schuld weil der Täter sich nicht im Griff hat? Sicher nicht.

Bei Verhaltensgestörten Menschen die nachweislich nicht die Konsequenzen einschätzen können, auch da wird dann die Schuld auch wenn vermindert beim Täter vorgenommen.

Der Unterschied zwischen Verbalem Kontroll Verlust ist schreien und extreme Beschimpfungen, dann fehlt aber noch ein sehr großer Schritt für den Standard Streit zum Übergriff.

Wo und wann der Mensch dann zum Übergriff geht, ist wohl von der Grenze her verschieden. Aber ich kann von mir sprechen das mir im Streit immer _immer_ bewusst ist, das ein Übergriff auf den Körper des anderen ein no go ist.

Und ja viele Frauen leiden und auch Männer leiden unter Personen die nicht ihre Grenze kennen und schnell so org sich aufbrausen das es dann in Übergriffe übergeht.

Das werde ich nicht verschönern. Aber ich kann aus Erfahrung sagen, das der heftigste Streit, bis dato, mich nie dazu gebracht hat jemand anderen zu schlagen.

Meine Gefühle sind mein Verhalten, verhalte ich mich daneben, mein Problem.

Wie gesagt beschimpf mich bis aufs Blut und ich steh vor dir und lach dich aus. Ich muss es zulassen das es mir weh tut. Ich habe die Kontrolle über mich und mein Verhalten.
Ich kenne meine Grenzen und weis wann ich mich am Fuß umdrehe und gehe. Ganz sicher vor dem das ich die Hand erhebe. Weil ich mir bewusst bin, das die Konsequenzen mich treffen.

Ich kann auch keinen anderen ändern nur mein Umgang mit ihnen ändern und für dessen Verhalten bin ich nicht verantwortlich.
Derjenige der sagt: Du hast das gemacht das ich mich so verhalte, Frag ich: wo ist die Waffe die ich an deinen Kopf gehalten habe und gesagt habe tu das. Hab ich nicht, dein Verhalten, deine Entscheidung :)
 
Es ist so als würde jemand sagen "Beim Dirty Talk beschimpfen wir uns nicht" ... genau das ist der Sinn des Dirty Talk, man beschimpft sich, man meints nur nicht böse. ;)
ich weiß ja nicht was du als dirty talk bezeichnest, aber für mich ist das sexuelle sprache und nicht beschimpfungen. da gibts einen kleinen aber feinen unterschied...und mit klein aber fein meine ich himmelweit!

Und weil es lustig ist zum Abschluss: siehe Anhang ;)
als video ist das noch viel besser:
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nur wenn du's zulässt ...
und genau den punkt verstehe ich bei leuten nicht die sich von [hier sexualisierte beschimpfung weiblicher familienangehöriger einsetzen] beleidigen lassen. mich kann niemand beleidigen den ich nicht kenne und zumindest irgendwie eine emotionale bindung zu der person habe...
 
was meinst du da jetzt mit "und umgekehrt"?

es ist ja in ordnung, wenn du aufgrund deiner erfahrungen dadurch davor angst hast, das kann ich durchaus verstehen. aber was hat das mit "general-aussagen" zu tun?
Das Recht Frau und Kinder körperlich zu züchtigen wurde bei uns erst in den 70ern aus dem Gesetz gestrichen.

Das, was heute als Misshandlung bezeichnet wird waren früher gängige Erziehungsmethoden.

Ich denke das es noch viele Menschen gibt, die entweder selbst die Erfahrung machten oder als Introjekt das mitgenommen haben, dass der Schritt zwischen verbal ausfällig werden und körperlicher übergriffigkeit nur ein schmaler Grad ist.

Ich glaube auch einen Unterschied zu erkennen, zumindest wenn man mit älteren Menschen redet, zwischen russischen und amerikanischen Besatzungsgebiet.

Aber das führt jetzt zu weit
 
Hi,

Nein! Da gibt man dem Opfer die Schuld weil der Täter sich nicht im Griff hat? Sicher nicht.

aber natürlich! Darum nennt es sich ja eine Tat im Affekt. Affekthandlung – Wikipedia


Der Unterschied zwischen Verbalem Kontroll Verlust ist schreien und extreme Beschimpfungen, dann fehlt aber noch ein sehr großer Schritt für den Standard Streit zum Übergriff.

Schatz, Du differenzierst nach dem Ergebnis, nicht nach der Ursache!

Die Ursache ist die selbe!


Wo und wann der Mensch dann zum Übergriff geht, ist wohl von der Grenze her verschieden.

Damit drückst Du nur aus, dass Du halt nicht so sehr beherrscht. ;)


Aber ich kann aus Erfahrung sagen, das der heftigste Streit, bis dato, mich nie dazu gebracht hat jemand anderen zu schlagen.

Frauen sind auch deutlich seltener Täter und in Schlägereien verwickelt, und .... ich glaub Dir schon, dass Du es nicht nachvollziehen kannst. ;)


Ich kenne meine Grenzen und weis wann ich mich am Fuß umdrehe und gehe. Ganz sicher vor dem das ich die Hand erhebe.

Das sagen alle ....


LG Tom
 
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