Miteinander streiten können.....

kann es sein, dass du mangels eigener erfahrung (hast du ja so geschrieben) hier diskutieren mit streiten verwechselst?

beim streit gibt es keinen respekt ... dieser würde implizieren, dass man gar ned erst streitet (sondern eben beim diskutieren bleibt).
Sicher kann man auch respektvoll Streiten.
Früher habe ich alles geschluckt, um irgendwann wie ein Häferl den Zorn rauszulassen. Jetzt setze ich mich lieber ins Eck und warte ab...
Ein Streit kann auch ein klärendes Gewitter sein und um unter die Gürtellinie zu gelangen muss man nicht laut werden.
Die Grenze zwischen einem handfesten Streit und einer Diskussion ist nie wirklich gegeben.
 
Hi,

ist dir klar, dass ich hier nicht zwingend nur von mir selbst spreche? ;)
glaubst, meine frau wirft mir nix vergleichbares an den kopf?

zu einem Streit gehören bekanntlich immer 2! ;)


sidenote : lass bitte diesen thread jetzt ned abrutschen in ewige diskussion, durch die einbringung von gewalt ... wär schad drum ;)

Ich sage nur, wo Deine Argumentation her kommt.

Du argumentierst schon wieder mit Interpretationen. "Wenn der andere es nicht so versteht, wie ich es meinem, dann ist er es eh nicht wert .... ." - ist nicht zielführend. ;)

Und warum Du zwangsweise physische und verbale Gewalt anders behandeln willst, verstehe ich nicht! Gibt auch Paare, die sich gegenseitig verprügeln, und meinen, das gehöre zu einer Partnerschaft. Man meints ja nicht bös.

Grad hier im Kontext. Es gibt Menschen, für die ist eine Beleidigung durch den Partner genau so inakzeptabel wie eine Ohrfeige. Das ist zu akzeptieren. Zu sagen, die sind schlechte Menschen, unwürdig, eitel, stolz, eingebildet, ... eh Deiner nicht würdig .... das passt nicht!

Gibt Paare, die sind glücklich, wenn sie sich regelmäßig extremst fetzen können, dass es die halbe Nachbarschaft hört, andere vertragen das nicht. Man sollte da nicht werten ...



LG Tom
 
Hi,

und wie immer sagst du das seltsamerweise mir, obwohl ich genau darauf angesprungen bin (dass es gewertet wurde) ;)

aha, ich hab Deinen Beitrag dahingehend verstanden, dass einer, der nicht wie Du streitet, eben minderwertig wäre, unwürdig, schlechter. Also eine Abwertung.

Hab Dich da wohl falsch verstanden.

LG Tom
 
Ich kann das nicht. Und bevor ich im Begriff wäre, dass alles zu tun, geh ich.

Wenn ich von manchen so lese, wie gestritten wird, hab ich glaub ich noch nie gestritten :verwirrt:

Mir ist es lediglich wichtig, dass Dinge ausgesprochen werden wenn wir mal nicht d'accord gehen. Ich mag es nicht, wenn es offensichtlich brodelt und man redet nicht drüber.

Und ich bin absolut allergisch auf Bezeichnungen wie "du Arschloch"
Würde mir im Leben nicht einfallen, meinen Mann so zu nennen. Manche können da so tief werden... Des geht gar nicht.
Ich bin da 1:1 bei Dir:up:
Wir sind jetzt 34 Jahre zusammen und ich hab noch nie ein Arschloch, hoit dei Pappn, oder ähnliches weder gehört noch gesagt
 
aha, ich hab Deinen Beitrag dahingehend verstanden, dass einer, der nicht wie Du streitet, eben minderwertig wäre, unwürdig, schlechter.
o_O

nein quatsch, wieso?
optimalfall wäre ein paar, dass immer sachlich argumentierend die dinge ausdiskutiert, und es gar nicht erst zu streit kommen lässt.

bei meiner frau und mir aufgrund unseres temperaments ein ding der unmöglichkeit ;)
 
Streit macht gar keinen Sinn.
In dem Moment wo man in einem Streit ist, will einer gewinnen.

Tja und wenn das in einer Beziehung ist, haben dann wenn einer gewonnen hat, beide verloren.

Egal wie man das Ding nennt, wo man sein Herz rein hängt (wenn es nicht um gewinnen geht):

Solange es kein gemeinsames Ziel gibt, außer dass einer am Boden liegen bleibt und so ist es halt oft, macht es absolut keinen Sinn.

Das Ziel muss klar sein.
Wenn es um Entscheidung geht muss klar an allen Alternativen gearbeitet werden.
Fundierte Fakten und Argumente.

Worte wie "alles" und "immer" haben in einem Streit nichts verloren.
Klare Beispiele, die der andere auch verstehen kann.
Man kann sich überlegen, wie man die Situation besser geschafft hätte, es das nächste mal beherzigen.

Niemals dem anderen Hysterie, Überempfindlichkeit vorwerfen, oder sein Anliegen als lächerlich bezeichnen.
Tja und in einem anderen Thread beschrieben.

Wenn einer sagt: "Du wir haben ein Problem."
Der andere sagt: "Ich habe kein Problem."
Da ist ein böser Wurm drin.
Wenn einer denkt, er hätte kein Problem, wenn das "wir" ein Problem hat ist er - meine persönliche Meinung - dumm, unerfahren, selbstgefällig oder leidet unter irgendeiner Lötn.
"Ist das dein größtes Problem?" "Muss das jetzt sein?" "Was hat das mit mir zu tun?" "Geh das bildest dir nur ein."
"Wärm net auf."- wenn es um massive Probleme geht, die nie gelöst werden - wo oft nur ein in den Arm nehmen und "Bled g´laufen" reichen tät.

Tja und wenn es nicht so gut läuft, die versöhnliche Geste.
Nächsten Morgen den Kaffee machen und lächeln.
Wenn man ein Glück hat geht´s dann besser.
Wenn man ein Pech hat, denkt der andere dass man klein beigegeben hat und wähnt sich als Sieger.
...sieht die Hand nicht...nicht absichtlich...aber im Kampfmodus.

Eine Auseinandersetzung - was für ein feines Wort - macht nur Sinn - wenn beide eine gemeinsame Lösung wollen.
Sich mit dem anderen auseinandersetzen, mit sich selbst auseinandersetzen, ein bisserle Empathie und alles wird gut.

Hach und dann gibt´s auch noch was ganz Geiles, der eine will dass es gut wird, der andere dass der andere sich auflöst und sich klein fühlt.
...sich über ihn lustig macht....tja und das war´s dann auch meist.

Fazit:
Keiner kann einen Streit in Beziehung gewinnen.
In dem Moment wo sich einer als Sieger fühlt, haben beide verloren.
In dem Moment wo einer sich erbärmlich kränkt, haben beide verloren.

Oft reicht wenn es ehrlich ist: "Ich verstehe dich." "Ich respektiere deine Meinung" "Du hast teilweise Recht, versteh auch mich....."
Eigentlich banal. :D
Aber auch da gehören zwei dazu.

Tja und wenn der eine es Streit nennt und der andere ausdiskutieren.
Dann ist schon klar was das bedeutet, oder?


o.t. Es gibt Leute die´s auch brauchen für ihr Ego. Das ist schad, denn meist wählen sie zum streiten jemand aus, der ihnen nahe steht, dem sie ihre "Härte" und "Unversöhnlichkeit" beweisen können. Das ist gar nicht gut. Es sei denn man mag in "die Zeitung" kommen.

 
Es ist unschön wenn in einer Paarbindung immer wieder Streit ausbricht, aber es ist noch schlechter, wenn sie gar nicht mehr miteinander reden.
 
ja gehört schon dazu, Streit hat aber meistens eine Ursache mit einem selbst. Streiten an sich kann auf böse weise erfolgen oder eher humorvoll. Also Streit ist nicht gleich Streit. Reinfressen finde ich allerdings nicht günstig
 
Tja und wenn das in einer Beziehung ist, haben dann wenn einer gewonnen hat, beide verloren.
:up:

so sehe ich es auch, drum differenziere ich auch ganz bewusst zwischen diskutieren und streiten, und finde es paradox, wenn man von "respektvollem streit" redet.

in unserem fall ist, wie erwähnt, hopfen und malz verloren, was die idee einer streitlosen beziehung angeht.
aber, und das ist wichtig, niemand von uns gewinnt je einen streit.
streitigkeiten enden bei uns damit, dass wir uns beide hinsetzen, es uns beiden leid tut, einen streit gehabt zu haben, wir uns gegenseitig versichern, in der gefühlswelt wie vor dem streit immer noch im reinen zu sein, und dann (wenn möglich, kommt aufs thema an), die differenz, die überhaupt ursprünglich der kontrastpunkt war, produktiv/sinnvoll (und da eben wohl mit respekt) aus zu diskutieren.

einen streit gewinnen, kann man nicht ...
 
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