Es geht um den individuellen verantwortungsvollen Umgang mit anderen Menschen und Respektierung deren ethisch/ moralischer Einstellung.
vollkommen richtig, du triffst es auf den punkt! genau
DARUM geht es! und zwar in
"beide" richtungen!
um das noch einmal klarzustellen: das hier im thema angesprochene wäre überhaupt nicht "meins" - auch nicht im erlaubten bereich. und es ist auch in keinster weise von einem
"selbst ernannten anti-moral-apostel" oder
"menschen mit ungewöhnlicher sexualität" wie mir (schönen dank auch!) verlangt oder vorausgesetzt, dass dies oder das jeder mögen muss. überhaupt nicht.
ich würde auch nicht exkremente essen oder einen schwimmreifen bumsen wollen. das ist für mich grauslich bis komisch, aber nicht erotisch. nur bin nicht ICH das maß der dinge! ich finde schon ein bussl von einem männlichen familienmitglied unangenehm, ebenso frauenkleider zu tragen (hab ich schon einmal im rahmen eines ferienclub-showabends). trotzdem habe ich mit homosexuellen inzwischen ganz genauso kontakt wie mit crossdressern. war für mich bei crossdressern auch mit einem entwicklungsprozess verbunden. aber toleranz bzw. akzeptanz endet ja nicht in dem bereich, wo es einem selber punkto gusto nimmer taugt. im gegenteil: dort fängt es erst so richtig an!
Und da ist so manches zwar nicht verboten, aber grenzwertig.
völlig richtig. aber solange auf der erlaubten seite der grenze und ich selber nicht betroffen bin: was geht es mich an oder macht mich "besser" oder gar zum richter?
und Dir ist klar, dass man nicht alles, was gerade nicht verboten ist, als Maßstab für Freiheit hernehmen kann.
doch. eigentlich ist es das - freiheit! genau das!
Mir fällt nur immer wieder auf, dass sich gerade Menschen mit ungewöhnlicher Sexualität gerne ins Licht der Öffentlichkeit stellen und mit dieser Nabelschau andere nerven.
Es kann ja jeder nach seiner, auch ungewöhnlichen, Fasson selig werden, aber bitte ohne die ständigen Versuche, anderen, die ihre Ambitionen nicht teilen, Prüderie vorzuwerfen, wenn diese sich ablehnend äußern.
da geht es nicht ums "ablehnend äußern" im sinn von "mag ich nicht". DAS ist vollkommen okay. problematisch wird es dann, wenn wer über das gesetzlich verbotene hinausgehend "normativ" wird.
"das geht nicht, weil das macht MAN nicht. das ist nicht NORMAL. das ist ABZULEHNEN. ...".
oder wenn negative zusammenhänge oder zwingende solche begleitumstände behauptet werden, die weder belegt noch zwingend sind. wie hier: wenn mutter und tochter sich einen mann teilen, dann muss das - ich vereinfache - einen festen klescher bei den beteiligten voraussetzen, eine schwere störung zwischen elternteil und kind, eine negative entwicklung für die persönlichkeit des kindes, eine verantwortungslosigkeit des elternteils, ....! und ich habe gelernt - auch über meine eigene vorstellungswelt davor hinausgehend: nein MUSS es nicht! KANN durchaus sein, aber MUSS nicht.
Diese ständigen Zurschaustellungen/ Rechtfertigungen sind für mich nur ein Zeichen von Selbstzweifel und Angst, ausgegrenzt zu werden. Möglicherweise Folge negativer frühkindlicher Erfahrungen.
und umgekehrt ist so ein verhalten das krasse zeichen einer kontrollmanie, anmaßung zur berechtigung der eigendefinition einer gesellschaftlichen sub-norm des "normalen" und selbsternennung zum richter über den rest, der dem nicht entspricht. hatten wir schon, in früheren jahrhunderten - mit einem gehörigen teil an doppelmoral noch dazu. war nicht gut. und wir schreiben heute das jahr 2022!