Nutte als Partnerin

@Nina:

Du scheinst hier zeitweise recht schnell auf die Barrikaden zu steigen und Dich für Deinen Job zu rechtfertigen versuchen. Das Rechtfertigen halte ich für sehr gut, denn schließlich will jeder Außenstehende wissen, weswegen dieser Beruf ausgeübt wird.

Ich sag's Dir: Ausführlichen Recherchen zufolge macht es ein Großteil der Prostituierten niemals freiwillig im gewöhnlichen Sinne. Entweder liegt eine Persönlichkeitsstörung/psychische Erkrankung einhergehend mit Promiskuität vor, Geldmangel oder Druck.

Es ist sogar die Rede von 80%-igem Missbrauch in der Vergangenheit an Damen des Gewerbes.


Hmm, "es ist die Rede von...", ein sehr schöner Satzteil, wird fast immer dann verwendet wenn jemand keine Beweise für seine Hypothese anführen kann.
Übrigens ist die Zeit, in der man jemandem, aufgrund eines anderen Sexualverhaltens (wie Promiskuität) eine Psychische Störung unterstellt eigentlich schon lang vorbei.

Du hast die Daten nicht zufällig aus der Emma?
DIesem ehemals Bürgerlich-Feministischen, jetzt nur noch Bürgerlichen Magazin, das seine lieblings Reports in Kooperation mit dem, eigentlich von niemand mehr ernstgenommenen, Kriminologischen Institut unter der Leitung des Werten Herren C. Pfeiffer und seiner Schwester (deren einzige Qualifikation dieses Verwandschaftsverhältnis ist) erstellen?

Bei solchen Aussagen, die doch einem nicht geringen Teil der Forumsmitglieder sowas wie einen Freien Willen und die Fähigkeit zu Selbstentscheidung absprechen, würde ich sagen: Link zur Studie und die dann auch kritisch hinterfragen, oder lieber mal nicht reine Behauptungen Posten.

Mir wären übrigens keine Studien in der Richtung bekannt, die nicht mit äußerst Fragwürdigen Samples und suggestiven Fragestellungen arbeiten.

EDIT:
Habe dieses Posting gelesen und automatisch reagiert, jetzt erst gesehen, dass es sich dabei um den Beginn eines, nicht ganz nachvollziehbaren Streits handelte, der wohl unter Alkeinfluss, oder sonstigen Bewusstseinsverändernden Substanzen geführt wurde.
Aber ich denke, die Passage über Pauschalurteile kann man so stehen lassen.

Back Topic:
Ich persönlich kann es mir nicht wirklich vorstellen. Aber keine Ahnung wies wär wenn ich echt verliebt wäre. Es läge jedenfalls nicht an der SW, sondern an mir. Ich bin mir sicher, dass es für viele gut funktionieren kann und wünsche jeder SW die Chance genauso glücklich zu werdenw ie jedem anderen. Ich kenne genug offene Beziehungen die gut funktionieren (ich hatte gerade recht guten Sex mit einer eigentlich vergebenen Frau, ohne dass es deren Freund gestört hat, er wusste schließlich dass sie NUR mit ihm ihr Leben teilt) also warum nicht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht nur eine, alle tun das, das ist Selbstschutz und überleben, frag mich, wie Du Dir so einen Service vorstellst, glaubst wirklich, da sind Gefühle dabei ? :shock:

Na, ein bisserl habe wir so schon lieb, die Buben....also ich zumindest.;)
 
geht das nicht in die Richtung ... ich will der einzige Besitzer sein.... ?
Ja, eine Frau und ein Auto borgt man nicht her.
wo sollte da das Problem sein?
Gefühle kann man nicht einfach ausschalten, die hat man oder hat man nicht. Und dass die Bedienung einiger Kunden nicht gerade eine Delikatesse für die Prostituierte ist wird sich da ebenso ergeben wie dass sie anderen gegenüber zarte Gefühle entwickelt.
Hört sich an, wie wenn du zu schwach wärst für sowas. Ist aber keine Schande.
Ich gestehe, es würde mir Probleme bereiten, wenn ich wüsste sie sitzt in der Bar, wird von lieben Kunden zuerst flaschenweise mit Champagner abgefüllt und dann wenn sie weichgesoffen ist abgeschustert.
Dann lass den Gedanken am besten gleich wieder.
Ich war einmal im Begriff in so eine Situation zu geraten. Ist viele Jahre her, heute bin ich heilfroh, dass ich die Reissleine gezogen habe.
 
Das Wort Nutte ist mir zu verächtlich, das zur Einleitung.

Das Wort "Nutte" ist natürlich heftig, aber es gibt auch Sexarbeiterinnen, die es akzeptieren, und mit der derben und rauhen Erotik, die es verströmt, klarkommen. Als Kunde lehne ich es nicht total ab, das hängt dann eher davon ab, was dieses Wort für sie bedeutet. Eigentlich gefällt mir das klassischen "Hure" besser (nicht mich prügeln jetzt bitte). Was ich aber schon lustig finde, im Zusammenhang mit dem Thread, falls es bei mir je um die Frage ginge, ob ich eine Beziehung zu einer Sexarbeiterin hätte, spätestens dann würde ich den Ausdruck "Nutte" nicht mehr benutzen :kopfklatsch:. Also, das stelle ich mir total bescheurt vor, wenn einer seinen Freunden erzählt, "das ist meine Freundin, sie ist eine Nutte" :mauer:


Eine Prostituierte will ich nicht zur Partnerin, weil die hat mehrere Partner und ich will aber der einzige Partner meiner Partnerin sein.

wurde schon von Manon glaube ich, richtig beantwortet

Dass eine bei dieser Tätigkeit die Gefühle ausschalten kann, glaube ich nicht.

Das eine Sexarbeiterin ihre Gefühle VÖLLIG ausschaltet, glaube ich eigentlich auch nicht, aber ich glaube sehr wohl, dass die Damen ihre Gefühle ganz gut unter Kontrolle haben, und vor allem sehr sehr gut Bescheid darüber wissen. Andernfalls würden sie den Job wohl nicht lange machen. Ich mache mir beim Besuch da gar keine Illusionen, wobei es mir ja im Grunde lieber ist, dass alles klar ist. Es ist nur so, dass aus der naturgegebenen Eitelkeit des Mannes jeder von uns insgeheim denkt, "wenn ich eine Frau erst einmal beglück, dann ist sie mir VERFAAAAALLLLLLEEEENNNN mit Haut und Haar, emotional, sexuell, total halt einfach" :mrgreen: :mrgreen: Männer denken so, glaub ich. Tuts jetzt bitte ned widersprechen, sonst wer ich bös.


Sollte sich jemals zwischen mir und einer Prostituierte eine Beziehung ergeben würde ich sie vor die Wahl stellen: Entweder ich oder weiter diese Tätigkeit.

Wie schon erwähnt, ist es glaube ich keine Schande, wenn man es nicht packen würde, wäre die Partnerin eine Sexarbeiterin. Für mich selbst bin ich auch im Zweifeln, letztlich weiss ich es einfach nicht. Eher nicht vermutlich. Die Situation mit dem "vor die Wahl stellen" hat allerdings auch keinen Sinn. Wenn ich die Frau liebe, wenn sie mir in ihrer ganzen Perönlichkeit gefällt, dann kann ich nicht zu ihr sagen, du ich liebe dich, nimmst mich? und wenn ja, dann bitte sei von jetzt ab jemand ganz Anderer, damit ich bei dir bleib! Da wird wohl jeder zustimmen, dass das nicht sehr gescheit ist. :haha: :haha: :haha:

In Wahrheit geht es nicht nur darum, ob sie jetzt wirklich ihre Gefühle im Griff hat, oder ob sie eh weiss, dass sie mich mehr liebt als irgend wen anderen. Es geht um viel "banalere" Dinge, die aber letztlich auch wichtig sind. Wenn deine Frau regelmäßig mit anderen fickt, dann wirst du wohl darüber nachdenken, dass irgendwann einmal wer dabei ist, der sie wohl besser fickt, als du. Männer können mit sowas gaaaanz gaaaanz schlecht umgehen :mrgreen: Wenn Männer mit der Sexarbeit ihrer Partnerin klarkommen, dann hab ich irgendwie den Verdacht, dass es sich im einen oder dem anderen Fall um Typen handelt, die als Grundbasis ihres Selbstverständnis davon ausgehen, dass sie selbst die besten Ficker der Welt sind :haha: :haha:, dass die Kunden eh alle kleine Würschteln sind, die der Frau nie im Leben etwas geben könnten.

Vor einigen Jahren (ich weiss jetzt nicht wievielen, aber zehn könnten es jetzt schon sein) hab ich mich eine Zeit mit einer privaten Hostess getroffen, wobei wir irgendwann einmal zu Sexspielen zu dritt unter Einbeziehung ihres Partners übergegangen sind. Ich hab damals eher passiv agiert, wobei es mehr oder weniger darum ging, dass er mit ihr Sex hatte, und ich zuschaute. Später wurden dann echte Dreier daraus, wobei das auch noch eine Zeit gut ging. Zu Ende ging die wundervolle Geschäftsbeziehung erst, als das Mädel einmal offensichtlich beim Sex mit mir einen Orgasmus hatte :haha: :haha: :haha: Von da an war sie fast nie mehr am Telefon erreichbar, hatte keine Zeit mehr, war krank, ihr Meerschweinchen war schwanger, oder irgend eine andere Katatrophe war geschehen. Irgendwann hat sie dann angedeutet, dass ihr Freund nicht mehr will, dass ich ihr Kunde bin :haha: :haha: :haha:


Vielleicht noch zur Ergänzung ein Nachtrag, paradoxerweise glaube ich nicht, dass man als Partner einer Sexarbeiterin ein "Treueproblem" im klassischen Sinn des Wortes bekommt. Die Frauen kennen die Männer GENAU, kennen ihre eigene Sexualität und wissen vermutlich über ihre eigenen Gefühle mehr Bescheid als irgendwer. Ich hab beim Treffen mit Sexarbeiterinnen die profundesten, glaubwürdigsten und gescheitesten Gesprächsbeiträge zum Thema "Treue in einer Beziehung" gehört, die man sich vorstellen kann. Wenn ein Mann meint, ich will keine Sexarbeiterin als Freundin haben, weil sie untreu ist, dann ist er ein kolossaler Volldepp :haha: :haha: :haha:
 
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Wenn Männer mit der Sexarbeit ihrer Partnerin klarkommen, dann hab ich irgendwie den Verdacht, dass es sich im einen oder dem anderen Fall um Typen handelt, die als Grundbasis ihres Selbstverständnis davon ausgehen, dass sie selbst die besten Ficker der Welt sind , dass die Kunden eh alle kleine Würschteln sind, die der Frau nie im Leben etwas geben könnten.
Wir haben keine Ahnung, gö?
 
Sind auch langjährige Beziehung in dieser Konstellation bekannt?
eventuell mit gemeinsamen Kindern?
 
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