öffentliches Outing in einer Dorfzeitung - Bitte JEDE(R) seine Meinung dazu schreiben

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Geniesse es das Du eine bist und dieses Problem nicht hast :)
Du kannst Dir gar nicht vorstellen wie das einen kaputt macht!

Aber ehrlich, das wundert mich auch etwas. Es gibt zwar Frauen die
Männer sein wollen,aber scheinbar extremst gering. Woran das wohl liegt?
Aber darum gehts ja hier nicht. Danke für Deine Beteiligung!

Liebste kuschelige Kuschelgrüsse von kleinkuschelfee
Tamara



.

eine gute freundin von mir lebt auch als mann, obwohl sie anatomisch eine frau ist! operieren will sie sich noch nicht lassen meint sie!

und würde meine beste freundin mir nicht erzählen dass sie sich als frau nicht wohlfühlt, wäre ich wohl stinksauer auf sie! sowas teilt man doch!

ich finde im 21. jahrhundert müsste jeder seine sexualität ausleben dürfen!
 
Und es gehört einfach für mich dazu, mit Frauen über Kochen zu reden oder zusammen die Farben der Kleider zu bequatschen ..
Ach so, Frau = Hausfrau und redet gerne über Kochen und Haushalt.:kopfklatsch:
Ich denke, mit diesem "im falschen Körper sein" stimmt etwas nicht, wenn Frausein in solchen klischeehaften Oberflächlichkeiten besteht, wie lieber über Kochen als über Fußball zu reden.
 
Ach so, Frau = Hausfrau und redet gerne über Kochen und Haushalt.:kopfklatsch:
Ich denke, mit diesem "im falschen Körper sein" stimmt etwas nicht, wenn Frausein in solchen klischeehaften Oberflächlichkeiten besteht, wie lieber über Kochen als über Fußball zu reden.

Also da geb ich Dir Recht, ich red nicht über kochen, weil das Andere viel besser können, über Kleiderfarbe schweig ich auch, ich trag eh meist schwarz.

Und mit meinen Freunden wird schon ab und an über Whiskey, Zigarren, Sex and drugs geredet.

Ne Klischees sollt man hier wirklich nicht einführen, dazu ist das Thema nicht da!
 
Ehrlich??

Also ehrlich, mich interessiert das gar nicht, ob meine Nachbarn Mann oder Frau oder sonst was sind.

Hab keien Lust, ewig lange Abhandlungen, warum und wieso das so ist, in alles Details, zu lesen.

Sollen sie es machen, ok..

(ich muß zugeben, ich habs den Text auch nur überflogen...falls irgendwo zwischen den Zeilen was wichtiges kurzes drinsteht, - darauf habe ich mich nicht bezogen)

Und Tamara, naja, der Name klingt nicht nach einer echten Frau, obwohl es ein Frauenname ist und ich auch eine Tamara kenne.


[/QUOTE]
 
Ach so, Frau = Hausfrau und redet gerne über Kochen und Haushalt.
Nau, wenn er das will ..... das würde ich nicht so eng sehen ..... es gibt eh viel zu wenige Hausfrauen heutzutage .... ;)

Ich denke, mit diesem "im falschen Körper sein" stimmt etwas nicht, wenn Frausein in solchen klischeehaften Oberflächlichkeiten besteht, wie lieber über Kochen als über Fußball zu reden.
Ja, dieser Gedanke ist natürlich naheliegend. Gerade in einer Zeit, wo von den Frauen selbst versucht wird, das Frauenbild von diesem Klischee weg zu bekommen. Aber was willst Du dagegen tun? Des Menschen Wille ist bekanntlich sein Himmelreich, und wenn er seine Motivation nicht hinterfragen will, warum sollen es dann andere tun?

Ich persönlich würde eine Motivation eher darin suchen, dass ein Mensch mit seiner sexuellen Ausrichtung nicht ins reine kommt, und sich in Folge dessen so lange einredet, dass er in einem "falschen" Körper ist, bis er es selbst glaubt. Aber das ist mir in letzter Konsequenz auch wurscht. Mein Leben ist es ja ned.

Zur Frage des Thread-Erstellers: von einem öffentlich Outing halte ich sehr wenig. Die geschlechtliche Zuordnung mag für Dich wichtig sein, für Außenstehende ist sie das nicht. Ich würde darin eher eine Rechtfertigung für Dich selbst sehen.

Und nebenbei gesagt, eine Frau, welche sich vor lauter kuschelig nicht mehr einkriegt, wäre mein Fall nicht. Ich habe ein etwas anderes Frauenbild als Du.
 
also ich finde es auch nicht nötig es in einer zeitung zu veröffentlichen. ich mach was ich will und ob es den anderen passt oder nicht ist mir scheiss egal (meistens).
und freunde sollten damit sowieso kein problem haben, sonst sind sie keine freunde in meinen augen.
meine nachbarn, auch egal das ist ihr leben, ich würde normal reagieren, ev mal drüber reden wie es jetzt so ist, aber da ich relativ wenig kontakt zu meinen nachbarn habe, würde es wohl auch zu keinem gespräch kommen .....

ich steh halt nicht so auf breittreten wenn es nicht sein muss, aber da gibt es ja viele andere die es anders sehen (sonst hätten wir nicht so viele talkshows....)
 
Nichts Öffentlichkeitsgeil :lol: Nur denke ich - das Spiel mit der stillen Post kennt ja jeder. Da heisst es dann zum Schluss : Der ist Schwul geworden, der Freund ist bei einer Sekte, und die haben den dazu gezwungen. Na toll ... Und dann gehst durch die Stadt mit nem Rock ... na ganz fein .. wenn dann DAS noch getuschelt wird.

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Das kannst du nie verhindern, mir ist wurscht, ok ich gebs zu ich forcier es manchmal noch etwas. Sollen die Klatschmäuler denn unbefriedigt durchs Leben gehen?
 
Ich möchte eigentlich gar nicht auf die Beantwortung der von Dir als Fragen angeschnittenen Punkte eingehen. Ein Outing ist so was von individuell zu handhaben, dass wohl niemand von uns - der Deine persönlichen Umstände nicht genauestens kennt - Dir da Ratschläge geben kann...

Für mich persönlich ist es so, dass mir Transsexuelle immer unendlich leid tun und mich wirklich traurig machen. Denn für mich bedeutet diese Art von Leben eine ungeheure Zerrissenheit zwischen Leib und Seele,die ich eigentlich niemandem wünsche...

Und ich glaube einfach nicht, dass sich dieser Zwiespalt durch eine Umoperation meistern lässt, denn dadurch wird nur ein Manko abgedeckt, wirft aber gleichzeitig ganz viele andere auf...

Wenn Du also glaubst, dass Du durch das Hineinschlüpfen in einen weiblichen Körper "endlich frei" sein wirst, dann wünsche ich Dir für diese Illusion von ganzem Herzen viel Glück... :)
 
Also zuerst mal an diverse andere Poster, bevor ich meinen Senf zum Thema abgebe:
Tamara steht am Anfang eines sehr langen und steinigen Weges und sie wird nicht morgen am OP-Tisch liegen - bis es so weit ist, wird sie eine Menge mit Psychologen und so weiter zu tun haben und wird genau durchleuchtet werden, was ihre Motivation betrifft und die Tatsächlichkeit ihres Wunsches.
Somit spart euch doch bitte, aufgrund ein paar Postings zu urteilen, ob jemand tatsächlich diesen Wunsch hegt oder sich in etwas "hineinsteigert" - und zum Thema "Klischees": Ich kenne einige Menschen, die geschlechtanpassende OPs hinter sich haben, sowohl MzF als auch FzM und es ist absolut nicht ungewöhnlich, dass Klischees verstärkt bedient werden - sei es mit auffällig machistischem Verhalten bei FzM, aber auch mit ausgeprägt "tussigem" Verhalten bei MzF.

Nun aber zu dir Tamara:
Meine beste Freundin in Jugendzeiten ist hermaphroditisch zur Welt gekommen und als Mädchen gross gezogen worden - mit 20 hat sie sich der OP unterzogen.
Ich hab sie bis zu ihrem Tod auf ihrem Weg begleitet (ein Verkehrsunfall vor drei Jahren - anderes Thema) und es war natürlich nicht immer leicht.
Aber ich hab die Erfahrung gemacht, dass die Reaktion der Menschen sehr von einem selbst abhängt: Bist du dir deiner Sache sicher und betrachtest es als das Natürlichste der Welt, dass du -jetzt nur - in deinem Inneren und später auch äusserlich Frau bist, dann nehmen die Leute das im Normalfall an.
Bist du dir spür- und merkbar unsicher, neigen Menschen leider dazu, in die vorhandene Kerbe zu schlagen.

Ich würde keinen Artikel in einer Zeitschrift veröffentlichen - aus einem einfachen Grund:
Du bist, wie du bist und du hast es nicht notwendig, dich rechtzufertigen.
Erzähl den Menschen davon, die dir wichtig sind - so früh wie möglich, nicht erst, wenn die OP fest geplant ist - immerhin ist es ein Teil von dir und du möchtest doch, dass deine Freunde dich so annehmen, wie du bist und nicht nur einen Teil von dir, nehme ich an.
Und der Rest merkt es eh - Leute, die tuscheln wollen, tuscheln so und so, mit einer Anzeige drängst du dich Menschen auf, die es vielleicht gar nicht interessiert.

Sei offen und vertrau darauf, dass die Menschen, die es interessiert, auf dich zukommen und dich fragen - und diesen kannst du dann ja erklären, wie die Situation ist.
Es gibt immer Leute, die über Andere - vor allem, wenn sie nicht der "Norm" entsprechen - herziehen, lass dich davon bitte nicht beirren!

Ich wünsche dir viel Mut und Kraft, um deinen vor dir liegenden Weg gut bestreiten zu können und als Frau, die auch äusserlich eine ist, am Ende deines Weges ins Ziel einzulaufen.
Und vor allem wünsche ich dir liebe Menschen, die dir zur Seite stehen!

:bussal:
 
als freund würde ich denken, nau, das ich das nicht gemerkt habe.

als nachbar... ma was nervt er mich mit dem scheiß, geht mich nix an und er/sie/es soll doch bitte machen was er/sie/es will...
 
Hi Tamara,

Damit Du beide Sichtweise hast, sowohl von mir (Bär) als auch von meiner Frau (Maus):

Bär:

@ Frage 1:
Nach langem Leidensdruck wurde eine schwerwiegende Entscheidung getroffen, in
der Hoffnung auf Zufriedenheit und "Eins sein mit sich Selbst werden".

Die Person legt Wert auf die Art und Weise, wie Sie von der Umwelt wahrgenommen wird.
Mit der "Klarstellung" möchte Sie einerseits der inneren Unsicherheit auch von "Aussen nach Innen" entgegenwirken
und andererseits eine Klarstellung treffen um "Klatsch" mit Fakten entgegenzutreten.

@ Frage 2:
Nachbar: Der Gedanke mag zunächst etwas befremdlich sein, weil die Sichtweise auf die Person neu ist, ich sehe es allerdings neutral.
Kommuniziere allerdings generell auch nicht so viel mit den Nachbarn - es wäre sicherlich auf kurze Zeit Gesprächsstoff mit meiner Frau und
wir müßten uns hinsichtlich einer Erklärung für unseren Junior abstimmen - aber es wäre kein schwerwiegendes, großes Thema.

Engster Freund: Wenn ich erst durch einen Zeitungsartikel davon erfahren würde, würde ich die Freundschaft an sich in Frage stellen.
Ich erwarte mir von meinen Freunden Offenheit, Ehrlichkeit und Vertrauen und biete das auch - und wenn er mit mir nicht schon zuvor
darüber gesprochen hätte, wären diese Kriterien nicht beidseitig zutreffend und er hätte maximal den Status eines "Bekannten" verdient.
Ich wäre zutiefst enttäuscht.



Maus:

Ich würde kein Inserat in die Zeitung setzen, da es auf dieser Welt noch sehr viele Leute gibt, die sehr eingefahren in ihrer Meinung sind, Frau ist Frau und Mann ist Mann.


Überhaupt in einem kleinen Dorf würde ich mir das sehr lange und gut überlegen, da die Leute auf dem Land meisten sehr eigen sind, und das ist nicht als Beleidigung gedacht, sondern ich bin selbst in einem Dorf aufgewachsen, also weiß ich, wovon ich spreche.

Ich würde es nur meinen Freunden sagen und dann sieht man, wer die wahren Freunde sind.


Wenn du es trotzdem tust musst du dir wie Mylene schon sagt, ein sehr sehr dickes Fell zulegen.



LG MausUndBär
 
Somit spart euch doch bitte, aufgrund ein paar Postings zu urteilen, ob jemand tatsächlich diesen Wunsch hegt oder sich in etwas "hineinsteigert"

Nö ..... Du sparst Dir doch auch nicht, Deine Meinung zu sagen. Warum soll eine Meinung, welche der Deinen nicht entspricht, gleich ein Urteil sein?

Der Threadersteller hat um Meinungen gebeten. Wenn ich der Auffassung bin, dass meine Geschichte einen anderen nix angeht, dann ist der einfachste Weg, dass ich ihm diese Geschichte gar nicht erst erzähle. Das ist das eine.

Das andere ist: wenn ich sie erzähle, dann wird es eben einige geben, die dem neuen Glauben angehören, wonach jeder tun soll, was er will, und dass es keinen was angeht. Es wird halt aber auch solche geben, welche es nicht nur anhören und sich desinteressiert abwenden, sondern sich halt auch ein paar Gedanken darüber machen. Und wenn derjenige, welchen dieses Problem in erster Linie betrifft, damit leben kann, dann sollten auch andere damit leben können.

Auch wenn einem andere Meinungen nicht passen. :)
 
Also zuerst mal an diverse andere Poster, bevor ich meinen Senf zum Thema abgebe:
Tamara steht am Anfang eines sehr langen und steinigen Weges und sie wird nicht morgen am OP-Tisch liegen - bis es so weit ist, wird sie eine Menge mit Psychologen und so weiter zu tun haben und wird genau durchleuchtet werden, was ihre Motivation betrifft und die Tatsächlichkeit ihres Wunsches.
Somit spart euch doch bitte, aufgrund ein paar Postings zu urteilen, ob jemand tatsächlich diesen Wunsch hegt oder sich in etwas "hineinsteigert" - und zum Thema "Klischees": Ich kenne einige Menschen, die geschlechtanpassende OPs hinter sich haben, sowohl MzF als auch FzM und es ist absolut nicht ungewöhnlich, dass Klischees verstärkt bedient werden - sei es mit auffällig machistischem Verhalten bei FzM, aber auch mit ausgeprägt "tussigem" Verhalten bei MzF.

Erst einmal danke für Deine - Geistreiche - und ich muss auch sagen - sehr nahegehende Antwort zu diesem Thema.

Ich muss aber auch dazu sagen, das ich bewusst in dieses Forum
gepostet habe, WEIL eben die meisten mit diesem Thema noch nicht konfrontiert wurden, und rechne auch mit Antworten, die ich vielleicht gar nicht hören will, mir aber einiges erklärt.
Und genau für diese gewissen poster nur zur Info:
Ja, ich bin wirklich erst am Anfang. Ich habe mich in diesem Forum angemeldet und poste hier WEIL ich Antworten suche. Nun hinterfrage ich eben hiermit meinen Wunsch, ob ich das auch wirklich will. Bei dem Gespräch gestern mit Alexandra - ich weiss ja nicht was sie für einen Eindruck von mir bekommen hat - ist mir klar geworden das es ein sehr harter Weg sein kann, trotzdem bin ich jetzt nicht einfach umgeschwungen und sage ... oha ... Probleme? Hmmm .. naja .. dann bleib ich doch lieber ein Mann.
Nein, ich fühle es in meinem inneren - und ich steigere mich in nichts hinein, es ist seit Kindheit an, nur bin ich jetzt an einem Punkt angelangt, wo ich nicht mehr kann. Ich bin fertig und müde - vom versteckspielen genauso wie vom dasein als Mann.
Alexandra sagte gestern zu mir:
Wenn Du das WIRKLICH WILLST, dann denke nicht darüber nach WARUM das so ist, daran wirst Du zerbrechen, sondern ich soll darüber nachdenken wie ich damit umgehe.
Ich habe Alexandra als einen Menschen kennengelernt, wo ich wirklich behaupten kann, das sie einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat, was bei mir SEHR SELTEN ist. Sie hat die Fähigkeit das wichtigste in
einen Satz zu packen - und das auch noch verständlich. Sie war gestern wirklich sehr aufbauend und für meine weiteren Schritte SEHR hilfreich.
Deshalb habe ich auch den Mut gehabt gestern Abend noch meine Bildergalery einzustellen :)
Und da ich gestern und heute noch den ganzen Tag über unser Gespräch nachgedacht habe, hat sich in mir der Wunsch entwickelt
zumindest 2 Personen die mir sehr nahestehen das, was ich euch hier mitgeteilt habe - auch mitzuteilen.

Nun aber zu dir Tamara:
Meine beste Freundin in Jugendzeiten ist hermaphroditisch zur Welt gekommen und als Mädchen gross gezogen worden - mit 20 hat sie sich der OP unterzogen.
Ich hab sie bis zu ihrem Tod auf ihrem Weg begleitet (ein Verkehrsunfall vor drei Jahren - anderes Thema) und es war natürlich nicht immer leicht.
Aber ich hab die Erfahrung gemacht, dass die Reaktion der Menschen sehr von einem selbst abhängt: Bist du dir deiner Sache sicher und betrachtest es als das Natürlichste der Welt, dass du -jetzt nur - in deinem Inneren und später auch äusserlich Frau bist, dann nehmen die Leute das im Normalfall an.

So Freunde wie Dich kann man sich nur wünschen. Schade das wir uns nicht kennen. Soviel Verständnis und Hilfestellung werde ich wahrsch. von niemanden erwarten können.

Bist du dir spür- und merkbar unsicher, neigen Menschen leider dazu, in die vorhandene Kerbe zu schlagen.

Ich denke das Problem ist sogar noch grösser, als diesen Schritt zu wagen ...

Ich würde keinen Artikel in einer Zeitschrift veröffentlichen - aus einem einfachen Grund:
Du bist, wie du bist und du hast es nicht notwendig, dich rechtzufertigen.

:hmm:

Erzähl den Menschen davon, die dir wichtig sind - so früh wie möglich, nicht erst, wenn die OP fest geplant ist - immerhin ist es ein Teil von dir und du möchtest doch, dass deine Freunde dich so annehmen, wie du bist und nicht nur einen Teil von dir, nehme ich an.
Und der Rest merkt es eh - Leute, die tuscheln wollen, tuscheln so und so,

Ja, ich denke ich würde öffentlich damit beginnen im nächsten Bekanntenkreis und in meiner Lieblingsbar, sobald ich das erste mal
Hormone bekomme. Man kann ja dann langsam anfangen ...
Hi, wie gehts ...
Och jaaaa, ganz gut, habe heute meine erste Hormonspritze bekommen ...
... und schon hat man einen Anfang gemacht. Manchmal mache ich es mir leider nur selber zu schwer. Vielleicht kommen sogar welche auf mich zu und sagen .. Du .. das haben wir immer schon geahnt - und ich hab Panik davor das sie das gegenteil sagen.

mit einer Anzeige drängst du dich Menschen auf, die es vielleicht gar nicht interessiert.

sie brauchen es ja nicht lesen :mrgreen:

Mal sehen was die Mehrheit der Leser dazu sagt. Vielleicht sollte ich eine anonyme umfrage dazu starten?
Kann man das hier NACHTRÄGLICH hinzufügen? Liest ein MOD mit?


Sei offen und vertrau darauf, dass die Menschen, die es interessiert, auf dich zukommen und dich fragen - und diesen kannst du dann ja erklären, wie die Situation ist.

Das wäre mir am liebsten, aber das werden die wenigsten wirklich tun. Sie haben berührungsängste wie eine Jungfrau beim ersten mal.

Es gibt immer Leute, die über Andere - vor allem, wenn sie nicht der "Norm" entsprechen - herziehen, lass dich davon bitte nicht beirren!

Das ist mir bewusst, aber wie schon vorher mal geschrieben. Ich möchte gerne wissen wie die anderen Ticken - schliesslich möchte ich nicht immer alles von MEINER Warte aus sehen, sondern auch die anderen mit einbeziehen. Ich bin nunmal kein egoistischer Mensch ...

Ich wünsche dir viel Mut und Kraft, um deinen vor dir liegenden Weg gut bestreiten zu können und als Frau, die auch äusserlich eine ist, am Ende deines Weges ins Ziel einzulaufen.
Und vor allem wünsche ich dir liebe Menschen, die dir zur Seite stehen!

:bussal:


Vielen lieben Dank, es war wirklich eine Freude Deinen Beitrag zu lesen.

Und auch wenns wen ankuschelt (hab ich da was gelesen? :mrgreen:):


Liebste kuschelige Kuschelgrüsse von kleinkuschelfee
Tamara

P.S. ... aber ich nehme mal an, das die vielen Kuschels hier ja wohl wirklich keiner ernst nimmt, oder?



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P.S. ... aber ich nehme mal an, das die vielen Kuschels hier ja wohl wirklich keiner ernst nimmt, oder?

Eh ned wirklich, aber es nervt mit der Zeit.

Und ich dachte halt, Du willst ernst genommen werden. :roll:
 
Wenn ich Dein Freund wäre würde ich Dich von dieser Anzeige abhalten. :)

Als Freund weiß ich, was Du vorhast und es wäre mir nichts neues. Sonst bin ich nicht ein Freund von Dir gewesen.

Ich habe drei Transgender, die sich operieren ließen kennengelernt. (Zwei außerhalb des Forums)
Ich akzeptiere sie, so wie sie sind und basta. Ich mache auch kein Aufheben um sie oder Bemerkungen.

Ich glaube, Du wirst viele Leute "verlieren" und neue kennenlernen. Aber ich weiß nicht, ob ein öffentliches Outing Dir helfen wird, denn Bigotterie wird es immer geben.
 
Wenn ich Dein Freund wäre würde ich Dich von dieser Anzeige abhalten. :)

Ich auch !
Darf ich fragen was du dir von einer solchen Anzeige erwartest ?

zu Frage 1:
Wenn ich eine solche in unserem Dorfanzeiger lesen würde, würd ich mir denken dass derjenige sich damit leider definitiv keinen Gefallen getan hat !

zu Frage 2:
Hätte ich gar kein Problem mit ! Warum auch wie du selber in deiner "Anzeige" schreibst, bleibst du durch die Operation ja immer noch der selbe MENSCH ! Und bei Freunden ist es mir einfach total egal welchen Geschlechtes sie sind !
 
und zum Thema "Klischees": Ich kenne einige Menschen, die geschlechtanpassende OPs hinter sich haben, sowohl MzF als auch FzM und es ist absolut nicht ungewöhnlich, dass Klischees verstärkt bedient werden - sei es mit auffällig machistischem Verhalten bei FzM, aber auch mit ausgeprägt "tussigem" Verhalten bei MzF.
Das Phänomen ist bekannt. Ich zitiere einmal:
I have seen many MTFs get extremely excited about getting to be "real women" who can - go SHOPPING! and wear frilly things! And heels! Until I sometimes wonder if to them, being feminine is nothing more than a fashion statement. I have known FTMs who explain that they knew they were really boys because they wanted short hair as children, hated Barbie dolls, and were very athletic. These kind of statements reveal that they don't think girls or women who behave in this way are "real women", and you can't really get much more anti-feminist than that.
http://www.feminist-reprise.org/docs/radfemtrans.html
(Ich habe viele MzF gesehen, die ganz aufgeregt waren, eine "richtige Frau" zu werden, die SHOPPEN gehen! kann, Sachen mit Rüschen tragen! Und Absätze! Soweit, dass ich mich manchmal frage, ob weiblich sein, für sie nicht mehr als ein Mode-Statement ist. Ich kenne FzM, die erklären, dass sie wissen, dass sie wirklich Jungs sind, weil sie als Kind kurze Haare wollten, Barbiepuppen hassten und sehr athletisch waren. Aussagen dieser Art enthüllen, dass sie nicht glauben, dass Mädchen oder Frauen, die sich so verhalten, "richtige Frauen" sind. Und anti-feministischer als das, kann man wirklich kaum sein.)​

Polemisch schreibt Julie Bindel:
Also, those who "transition" seem to become stereotypical in their appearance - fuck-me shoes and birds'-nest hair for the boys; beards, muscles and tattoos for the girls. Think about a world inhabited just by transsexuals. It would look like the set of Grease.
http://www.guardian.co.uk/world/2004/jan/31/gender.weekend7
 
Was ist ein Dasein als Mann? Wodurch zeichnet sich ein Dasein als Mann gegenüber einem Dasein als Frau ist?
Wenn ich als Mann mich lieber über Kochen und Häkeln als über Fußball und Autos unterhalte, bin ich dann kein richtiger Mann und sollte mir den Schniedel abschneiden lassen, damit mein Körper zu meinen Interessen passt? Oder kann ich auch als Mann leben, mit Interessen, die in der Gesellschaft als untypisch für einen Mann gelten?
 
Wenn du einer meiner engeren Freunde währst dann würde ich längst wissen was du vor hast ansonst währst du ja nicht einer meiner engeren Freunde.

Wennst mein Nachbar währst würde ich denken; Pfahh....allerhand....ein starkes Stück. Wenn er bzw. sie nach der OP wieder fit ist muß ich mit ihr unbedingt mal auf an Kaffee gehen und mich unterhalten. :hmm: ....und meine alte Freundin *Claudia* nimm ich auch mit weil die hat ein feeling für sowas.

Was ich aber nicht verstehe ist das du das unbedingt über die Zeitung hinausposaunen willst, is ja dein Ding und nicht von öffentlichem Interesse.
 
Also ich tu mir mit diesem Thema sehr schwer, da es für mich ziemlich weit hergeholt ist dass ich mich etwa als Mann nicht im richtigen Körper befinde. Deshalb weiß ich auch nicht richtig ob ich dir hier die richtigen Tipps geben kann. Da du allerdings so viele Meinungen wie möglich hören möchtest, geb ich wohl auch meinen Senf dazu.

Wenn jemand in meinem Umfeld plötzlich (oder auch schrittweise) zur Frau werden würde, dann bräuchte ich sicherlich ein wenig Zeit um das zu Verdauen bzw. meine Gedanken zu dem Thema zu ordnen. Allerdings denke ich mal dass ich mittelfristig damit auch ganz gut umgehen könnte. Zwischenzeitlich würde ich aber womöglich auch etwas distanzierter erscheinen um meine Unsicherheit, die ich wahrscheinlich haben würde, zu vertuschen.

Die Frage dir ich mir stelle ist, wie einfach wird es sein von der Frauenwelt im Dorf akzeptiert zu werden. Ob man da als "neue Frau" so schnell Anschluß findet? Aber solche Fragen stellst du dir wahrscheinlich eh selber genug...

Zum Outing in der Zeitung: Ich bin mir nicht sicher ob das der richtige Weg ist. Ich würde eher versuchen mit den Leuten offen drüber zu sprechen. Erst mit den engsten Freunden und dann Schritt für Schritt ausweiten. Ich denke dass reden immer der Beste Weg ist und die wenigsten Missverständnise verursacht.

Aber grundsätzlich halte ich es schon für sehr wichtig, dass die Leute informiert sind. Denn nur so kannst du aktiv die Meinungsbildung beeinflussen. Geredet wird hinter deinem Rücken sowieso werden. Je mehr Leute dich allerdings verstehen werden, desto schneller wird die Meinungsbildungsphase im Dorf abgeschlossen sein und desto schneller werden die Leute dich akzeptieren.

In jedem Fall bewundere ich deinen Mut zu diesem grossen Schritt und wünsch dir die nötige Kraft, Ausdauer und die richtigen Freunde um die Umstellungsphase durchzustehen. Meine Besten Wünsche und meinen Respekt hast du.
 
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