Offenheit ?

Mitglied #517901 schrieb:
Da wären wir schon wieder bei dem leidigen Thema Schuld...
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Schuld ist ein doofer Begriff den man leider auf zuvieles auslegen kann und in diesem Post vorhin meinte ich nicht die Reaktion aus Schuld, sondern das leben ist ein ständig fließender Ablauf durch Zeit, Reaktionen werden immer werden immer auf Aktionen folgen
 
Wir führen eine Beziehung, wo wir alles, was wir besprechen wollen oder müssen, besprechen. Ich kann mit Geheimnistuereien, die unsere Beziehung betreffen, nichts anfangen.
Dennoch müssen wir uns nicht alles erzählen. So bleibt der Mensch als Individuum bestehen, als Teil einer Beziehung jedoch offenbaren wir uns gegenseitig.
Es war nicht nur schön, diese Offenheit, als ich nach 13 Jahren bekennen musste, mich anderwärtig verliebt zu haben. Dennoch ist verlieben nicht gleichzusetzen mit Liebe. Wir haben es überwunden, ich meine Schwärmerei und er seinen Schmerz.
Gerade als wir uns etwas später dazu entschieden, eine offene Beziehung zu führen, war und ist Vertrauen und eben Offenheit für uns essentiell. :)
 
Mitglied #500462 schrieb:
Es gibt Männer (und natürlich auch Frauen), die wurden bezüglich Sex in jungen Jahren massiv mit Scham belastet. Das kann eine strenge Erziehung aber auch ein einzelnes fast schon traumatisches Erlebnis ausgelöst haben. Diese Scham ist kaum weg zu bringen und je mehr man sich da öffnet (ihn damit (sexuellen Themen) konfrontiert), umso mehr wird es unangenehm für den anderen und er macht nur noch zu. Was bleibt einem da übrig? Eiertanz und mal ne ordentliche Runde Frust schieben, mit der Hoffnung es ändert sich was... schwierig...
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Interessant.
Einfach nachzuhaken: Schuld und Scham sind die einzige Emotion, die zur Gänze erlernt wird. Und daher auch verlernt bzw umgelernt werden kann. Sobald man das akzeptiert und mit gemeinsamer Beziehungs"arbeit" (ich lehne es konsequent ab, Beziehungen als "Arbeit" zu bezeichnen) unter Umständen mit Unterstützung durch professioneller Methoden - und es kann der Frustpegel abgelegt und die Frustrationsdauer reduziert werden.

....ja, das schreibe ich als Betroffener (nein, ich habe meine Schamgrenzen noch - aber kann sie besser modulieren).
 
Mitglied #521648 schrieb:
Man steckt, so wie ich, in einer Zwickmühle.
Mein Mann und ich sind seit 8 Jahren zusammen, haben ein Kind bekommen und haben jetzt ein Haus gekauft.
Er ist in keinster weise offen für neue Erfahrungen in sexueller Hinsicht - trotz mehrmaligen ansprechens, was ich gerne ausprobieren würde oder ob
er vielleicht etwas neues ausprobieren mag - will er an unserem Sexleben nichts ändern - es genüge
so wie es ist.

Ich bin aber in einem Alter wo ich noch erfahrungen sammeln möchte - bin frustriert.
Unser Standart Sex hängt mir schon zum hals raus. :(
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Deine Sexualität gehört Dir.
Sie ist Teil Deines Lebens und Deiner Gesundheit und Entwicklung.

Wenn Partnerinnen oder Partner den Weg nicht mitgehen wollen - müssen sie sich der Frage stellen, ob sie es verantworten können, der Partnerin dem Partner die persönliche Entwicklung zu rauben oder eben auf - nenne wir es - Exklusivität zu verzichten.
 
Mitglied #517901 schrieb:
Denke ich nicht.
Die meisten schweigen und beschweren sich nur bei den Anderen.
Ohne dort anzusetzen wo der Stress herkommt. Ohne sich verbal klar und deutlich auszudrücken.
Ich bin der Meinung, dass man auch in einer Partnerschaft ein eigenständiges Wesen bleiben soll und es natürlich und vernünftig ist seine Geheimnisse und Geschichten zu bewahren. Doch wenn es um partnerschaftliches geht und man unzufrieden ist, soll man die Hosen runterlassen. Auch wenn es zu Kollateralschäden kommen kann. Immer noch besser als unausgesprochen.
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Du hattest sehr viel Mut, hier Deine Probleme offenzulegen.:up: Reden oder Schreiben ist jedenfalls besser als Schweigen.
 
Mitglied #438398 schrieb:
Du hattest sehr viel Mut, hier Deine Probleme offenzulegen.:up: Reden oder Schreiben ist jedenfalls besser als Schweigen.
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Ja. Ich bin jemand, der ausdrückt,wie es mir geht. Alles rosarotanmalen und auf schön tünchen, das bin ich nicht. Solange es immer noch deutlich mehr Dinge gibt die gut funktionieren.... Und ich bin fix nicht die einzige mit solch einer Thematik.
 
Mitglied #517901 schrieb:
Ja. Ich bin jemand, der ausdrückt,wie es mir geht. Alles rosarotanmalen und auf schön tünchen, das bin ich nicht. Solange es immer noch deutlich mehr Dinge gibt die gut funktionieren.... Und ich bin fix nicht die einzige mit solch einer Thematik.
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Dann mach weiter so! Ich finde es auch schlimmer, wenn man alles in sich hinein schaufelt.
Aber sei vorsichtig. Es gibt auch Leute die solche Offenheit gegen dich einsetzen.
 
Meine Freundin und ich pflegen einen sehr offenen Umgang miteinander. Wenige Wochen nachdem wir zusammengekommen sind, wusste sie von meiner Leidenschaft für Strumpfhosen und DW. Wir gehen zusammen Strümpfe und manchmal auch Schuhe kaufen (für sie und mich), sie versucht mich immer wieder zu ermutigen auch mal Strümpfe in der Öffentlichkeit zu tragen.
Auch Treffen mit Herren gleicher Vorliebe kamen früh zur Sprache und sie hat da kein Problem damit wenn ich das mache, hat dieser angeboten mich zu treffen hinzufahren.

Diese Ehrlichkeit hat unserer Beziehung sehr gut getan. Keine heimlichtuerei und kein verstecken von meinen unmengen an Strumpfhosen.
 
Mitglied #490845 schrieb:
Ist für einen Mann auch nicht schön, wenn du nach einer Woche heim kommst, Champagner mitbringst und nur zu hören bekommst "Du willst ja nur ficken..."
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Ich würde mir eher Gedanken machen, wenn mein Mann keine Lust hat nach einer Woche.
Wobei es vielleicht darauf ankommt, ob er zb auf Geschäftsreise war oder nur kurz " Zigaretten holen" wollte :rofl:

Was das Thema betrifft, wichtig in einer Beziehung ist, dass man offen sein kann. Was aber nicht heisst, dass der Partner die gleichen sexuellen " Vorlieben oder Wünsche " hat.
Oft ist das ja der Grund, warum viele woanders das suchen, was ihnen fehlt. Seine sexuellen Sehnsüchte ein Leben lang unterdrücken zu müssen, kann für Körper und Geist nicht gesund sein. Und wenn Für den Partner eine " offene Beziehung" nicht in Frage kommt, dann bleibt oft nur das " Fremdgehen" um um einen Teil seiner Bedürfnisse auszuleben und trotzdem mit dem Menschen, den man liebt zusammen zu bleiben. Für Außenstehende ist es oftmals leicht zu (ver) urteilen. Aber die Welt ist nicht nur schwarz oder weiß.
 
Bin zwar in keiner Beziehung momentan, aber wenn ich bei einer neuen Bekanntschaft erkenne, dass mein Interesse schwindet, dann starte ich immer mit kompletter Offenheit - nichts schlägt Frauen schneller in die Flucht.
 
Mitglied #199846 schrieb:
Hallo!
Mal was neben der Spur! Dein Nick!
Wenn der an unser aller Capt. Kirk angelehnt ist, dann fehlt da die einzige Kleinigkeit T für Tiberius in deinem Pseudo.
OK, ich weiß, Klugscheißer mag keiner! :verwirrt:
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Klugscheisser nicht, aber Star Trek Fans mag man :D
Wobei ich den Picard und die Janeway deutlich bevorzuge :liebe:
 
Mitglied #199846 schrieb:
Dann mach weiter so! Ich finde es auch schlimmer, wenn man alles in sich hinein schaufelt.
Aber sei vorsichtig. Es gibt auch Leute die solche Offenheit gegen dich einsetzen.
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Es kann nichts gegen dich verwendet werden, wenn du 100% dazu stehen kannst, dass dein Leben nicht das perfekte ist und sein muss.
;)
 

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