Paartherapie - Endstation Liebe?!

Viele der heutigen Paartherapeuten bemühen sich leider nicht lange genug, um Kommunikationsschwierigkeiten abzuklären, sondern neigen rasch dazu, dem Paar wegen Disharmonie die Scheidung zu empfehlen.


War bei allen drei PT, die wir probiert haben, nicht der Fall. Die verliefen zwar alle ergebnislos (bzw. wir haben gemeinsam über den einen oder anderen Ansatz gelacht), aber zur Trennung hat uns keiner geraten.



Scherz beiseite. Ich denke, eine Therapie macht durchaus Sinn, wenn das Problem innerhalb einer Beziehung am "Vorbeireden" liegt. Wenn die Ursachen mangelnde Kommunikationsfähigkeiten sind und nicht mangelnde Liebe. Da kann ein/e Therapeut/in wirklich gute Hilfestellung bieten um das Kernproblem aufzulösen.

Wenn es um alltägliche Kommunikationsprobleme geht, dann vielleicht. Bei uns leider nicht, obwohl ich mir gewünscht hätte, hier wirklich professionelle "Übersetzungshilfe" zu finden. Wir arbeiten seit vielen Jahren im Alleingang daran, Mißverständnisse, die überwiegend aus unseren gegensätzlichen Kommunikationsmustern heraus entstehen, aufzulösen. Das ist kräftezehrend und mühsam. Ob mit oder ohne PT, ich denke, wenn beide Seiten zusammenbleiben wollen, kann man das schaffen. Wenn nicht, wird ein PT evtl. dabei helfen, diese Schuld-und-Vorwurfs-Spirale, die so oft da mitspielt, etwas aufzulösen, eine Trennung versöhnlicher machen.
 
Dann seid ihr GsD eben nicht hoffnungslos zerstritten.


Natürlich nicht. :)

Worauf ich hinaus wollte: mir ist noch kein seriöser Therapeut begegnet, der von sich aus auf Trennung oder Zusammenbleiben hinsteuert. Ziel ist es eher, das Paar zu einer möglichst für beide Seiten verträglichen Lösung zu begleiten, idealerweise sollte es die für sich passende Lösung auch mit Hilfe selbst herausfinden.
 
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