Paartherapie - Endstation Liebe?!

Ich persönlich finde, in der heutigen Zeit sind viele dazu übergegangen Probleme outzusourcen. Eine Zeit lang, ob Monate oder Jahre wird nicht an der Beziehung gearbeitet und dann soll eine Paartherapie das alles wieder gut machen? Wo bleibt der Freundeskreis, wo die gemeinsamen Gespräche, wo bleibt die Bereitschaft aufeinander zuzugehen.
Ich selbst kenne so einen Fall im Bekanntenkreis, die sind heute zwar noch immer ein Paar aber im Grunde leben sie weiter nebeneinander her.

Um meine Oma zu zitieren: Früher hat uns der Krieg zusammengeschweißt, heute machts der Therapeut.

Scherz beiseite. Ich denke, eine Therapie macht durchaus Sinn, wenn das Problem innerhalb einer Beziehung am "Vorbeireden" liegt. Wenn die Ursachen mangelnde Kommunikationsfähigkeiten sind und nicht mangelnde Liebe. Da kann ein/e Therapeut/in wirklich gute Hilfestellung bieten um das Kernproblem aufzulösen.

Jedoch gibt es einfach Beziehungen, da liegen die Ursachen der Probleme deutlich tiefer und ob da ein Paartherapeut da wirklich gute Dienste leisten kann, ist fraglich. Vor allem, wenn Beziehungen einfach nicht mehr funktionieren, wenn einer oder beide einander nicht mehr lieben oder wenn man nur aus Pflichtbewusstsein der Kinder gegenüber oder der Dinge, die man zusammen einst aufgebaut hat, nicht zu verlieren. Das sind oft Nebenprobleme, die die Ursache, nämlich die einseitige Liebe oder das nicht mehr Vorhandensein der Liebe nur überdecken. Da wäre vielleicht ein Scheidungsanwalt oder Trennung auf Zeit gesünder. Nicht nur für das Paar selbst, sondern vor allem wegen der Kinder.

Bei meinem Ex und mir hätte ein Therapeut nicht geholfen, denn die Ursache war klar: Er wollte Kinder, ich nicht!
 
Um meine Oma zu zitieren: Früher hat uns der Krieg zusammengeschweißt, heute machts der Therapeut.

Scherz beiseite. Ich denke, eine Therapie macht durchaus Sinn, wenn das Problem innerhalb einer Beziehung am "Vorbeireden" liegt. Wenn die Ursachen mangelnde Kommunikationsfähigkeiten sind und nicht mangelnde Liebe. Da kann ein/e Therapeut/in wirklich gute Hilfestellung bieten um das Kernproblem aufzulösen.

Jedoch gibt es einfach Beziehungen, da liegen die Ursachen der Probleme deutlich tiefer und ob da ein Paartherapeut da wirklich gute Dienste leisten kann, ist fraglich. Vor allem, wenn Beziehungen einfach nicht mehr funktionieren, wenn einer oder beide einander nicht mehr lieben oder wenn man nur aus Pflichtbewusstsein der Kinder gegenüber oder der Dinge, die man zusammen einst aufgebaut hat, nicht zu verlieren. Das sind oft Nebenprobleme, die die Ursache, nämlich die einseitige Liebe oder das nicht mehr Vorhandensein der Liebe nur überdecken. Da wäre vielleicht ein Scheidungsanwalt oder Trennung auf Zeit gesünder. Nicht nur für das Paar selbst, sondern vor allem wegen der Kinder.

Bei meinem Ex und mir hätte ein Therapeut nicht geholfen, denn die Ursache war klar: Er wollte Kinder, ich nicht!

Danke, toller Beitrag! Ja da geb ich dir recht, ein Kinderwunsch ist so essentiell, und gilt als unüberbrückbare Differenz, da gibt's keine Kompromisse.
 
Ich schließe mich manch obig geposteter Meinung an. Allerdings kommt es meiner Meinung immer drauf an was der eventuelle, potenzielle Trennungsgrund(der im Raum steht)ist. Wenn einer der beiden, vielleicht auch beide, fremdgegangen ist/sind, dann vergiss es. Wie willst du da jemals wieder Vertrauen haben können? In den meisten Fällen ist es so, dass das Ganze immer wieder passiert. Und, wer braucht den so was, so jemanden? Wenn es sich um Kommunikationsschwierigkeiten dreht, sieht die Sache anders aus. Kommunizieren kann man, bei gutem Willen vorausgesetzt, erlernen. Da bestehen dann auch gute Chancen das die Sache, sprich Ehe funktioniert.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn es sich um Kommunikationsschwierigkeiten dreht, sieht die Sache anders aus. Kommunizieren kann man, bei gutem Willen vorausgesetzt, erlernen. Da bestehen dann auch gute Chancen das die Sache, sprich Ehe funktioniert.
Viele der heutigen Paartherapeuten bemühen sich leider nicht lange genug, um Kommunikationsschwierigkeiten abzuklären, sondern neigen rasch dazu, dem Paar wegen Disharmonie die Scheidung zu empfehlen.
 
Bei mir war nichts mehr zu retten was die Beziehung betrifft das hilft auch kein Hokus-Pokus mehr von einem Professionelen der versucht die gedanken der betroffenen neu zu ordnen.;);););)
Und geht es denn Paartherapeuten wirklich um die krieselden Paare dort oder aber geht es um ihre tolle Karierre??:fies::fies::fies:
 
Auch in diesem therapeutischen Bereich geht es darum möglichst viele Paare "abzuhandeln". Vor allem wenn es sich um Therapeuten handelt denen das eigene Bankkonto wichtiger ist als der therapeutische Erfolg. Ein wirklich guter Therapeut gibt sich wesentlich mehr Mühe. Der kostet dann aber auch was. Wenn einem die Beziehung das wert ist, sollte das auch keine Rolle spielen.
 
Ich persönlich finde, in der heutigen Zeit sind viele dazu übergegangen Probleme outzusourcen.
ich hatte schon vor jahrzehnten eine paartherapie...hat sehr geholfen...immer noch ein paar...silberhochzeit vor drei jahren...
outsourcen?...:)...die probleme?...wo?...wenns grad dafür eine anlaufstelle gäbe...:D
 
Gebe dir vollkommen recht. Ich kenne selbst jemanden dem eine derartige Therapie sehr helfen würde. Das Problem ist aber das viel nicht sehen wollen/können, dass ihnen eine solche helfen würde.
Stattdessen sehen diese Menschen, denen meist etwas widerfahren ist das sie zum Schluss hat kommen lassen, das es besser ist nichts oder stark vermindert Gefühle zuzulassen, Gefühlskälte als etwas besseres an als verletzt werden.
 
Ich kenne selbst jemanden dem eine derartige Therapie sehr helfen würde.
da kenn ich dutzende...:D...aber...erste schmerzhafte lektion...mein psycho...mi zammgschissn...
die anderen nit bevormunden!...
versteh Di...man sieht bei anderen klarer...:D
but...wenn die betroffenen etwas ändern wollen....da gibts unglaublich gute leut...sie sollen sich mal zist.de ansehn...
hab grad 2020 durchgeschaut...da ist volles programm...
 
da kenn ich dutzende...:D...aber...erste schmerzhafte lektion...mein psycho...mi zammgschissn...
die anderen nit bevormunden!...
versteh Di...man sieht bei anderen klarer...:D
but...wenn die betroffenen etwas ändern wollen....da gibts unglaublich gute leut...sie sollen sich mal zist.de ansehn...
hab grad 2020 durchgeschaut...da ist volles programm...
Ich glaub halt, dass man zuerst bei sich selbst klar sehen muss. Wenn du dazu nicht in der Lage bist, wie willst du dann was , was immer das auch sein mag, bei anderen erkennen können?
 
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Wort zum Ersten...

Die DRITTE Ehe in meinem Bekannten/Freundeskreis die jetzt zerkriselt und sich an einer Paartherapie versucht (hat) und das innerhalb eines halben Jahres...

Ich will nicht auf die "hohe" Scheidungsrate raus oder die EHE grundlegend in Frage stellen, sondern auf das Thema Paartherapie an sich..

Da gestern eine Diskussion entstanden ist darüber und ich der Meinung bin, dass es immer noch besser ist eine Paartherapie zu versuchen, da man auf neutralem Boden und mit professioneller Begleitung (nicht so eine Professionelle ;) ) vielleicht gewisse Punkte besser und objektiver klären kann. Falls es trotzdem scheitert (was statistisch gesehen sogar öfter passiert nach einer PT, ich weiß @Mitglied #532356 ;) ), dann hat man möglicherweise (bzw ich glaube das) eine bessere Basis für eine Trennung, sprich eine einvernehmliche Lösung oder einen besseren Abschluss, um neu zu starten oder für die Kinder, trotz dessen noch besser gemeinsam zu funktionieren....

Wie sieht es da mit euren Erfahrungen aus? Würdet ihr überhaupt eine PT machen wenn die Beziehung kurz vorm Ende ist oder habt ihr bereits eine hinter euch?? Oder oder oder...

Vielleicht entsteht ja ein Meinungsaustausch, der meine Sicht der Dinge untermauert :D :p sonst nehmt mir bitte die Illusionen... ;)

Bussi baba :)
 
ich hab die erfahrung gemacht wenn es an d. sexualität hakt und nichts mehr läuft, dann werden auch die probleme mehr.
eine pt wo auch das thema sex kommt bringt nur etwas wenn beide offen reden können. sobald bei einem dieses thema ein tabuthema ist kann man es vergessen weil das wird eher ein schuss in den ofen.
 
Die neusten Probleme werden mangelnde Kommunikation sein, generell.

Unüberwindbares? Da müssten wirklich grundlegende Fragen jahrelang ungeklärt geblieben sein. Da kann ich mir sowas vorstellen wie zb Kinderwunsch (einer will, einer partout nicht)

Kinder sind ein ganz wesentlicher "Teil" einer Beziehung - da kann's imho keine Uneinigkeit geben - egal in welche Richtung.
Da "müssen" beide einer Meinung sein, egal ob man sich entscheidet KEINE zu haben, nur eines oder VIELE. Sonst geht sich das wohl nicht aus.

Ich kenne kaum Fälle im Freundes-Bekanntenkreis die mit externer Hilfe wieder auf einen gemeinsamen Weg gefunden haben.
Wenn die Situation so verfahren ist, dass man einen "Mediator" braucht, dann ist wohl in der Mehrzahl der Fälle schon "Hopfen und Malz verloren".
 
Kinder sind ein ganz wesentlicher "Teil" einer Beziehung - da kann's imho keine Uneinigkeit geben - egal in welche Richtung.
Da "müssen" beide einer Meinung sein, egal ob man sich entscheidet KEINE zu haben, nur eines oder VIELE. Sonst geht sich das wohl nicht aus.

Ich kenne kaum Fälle im Freundes-Bekanntenkreis die mit externer Hilfe wieder auf einen gemeinsamen Weg gefunden haben.
Wenn die Situation so verfahren ist, dass man einen "Mediator" braucht, dann ist wohl in der Mehrzahl der Fälle schon "Hopfen und Malz verloren".

Das dann Hopfen und Malz verloren ist, wenn man einen Mediator braucht, kann ich nicht zustimmen. Viele Streit- oder Mobbingsituationen, Sucht usw. bedürfen einer Hilfe von Außen um Dinge klar zu stellen. Gerade bei verfahrenen Konflikten könnte es Licht ins Dunkel bringen.
Die Betonung liegt auf könnte - ein Wille zur Veränderung voran gestellt ;)
 
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