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Voriges Jahr buchte ich mir ein Kommunikationsseminar. Die Referentin wirkte auf mich absolut authentisch.
Auf meine Frage, wie sie das in ihrer Psychologischen Praxis handhabe, wenn sie spürt dass die Chemie zwischen ihr und einem Klienten nicht stimmig ist, antwortete sie mir folgendes: so etwas gibt es nicht bei ihr, denn sie liebt die Menschen!
Das hatte sie so selbstverständlich vor wildfremden Menschen kundgetan.
Mir war, als würde die Erde für einen kurzen Moment stillstehen...
Voriges Jahr buchte ich mir ein Kommunikationsseminar. Die Referentin wirkte auf mich absolut authentisch.
Auf meine Frage, wie sie das in ihrer Psychologischen Praxis handhabe, wenn sie spürt dass die Chemie zwischen ihr und einem Klienten nicht stimmig ist, antwortete sie mir folgendes: so etwas gibt es nicht bei ihr, denn sie liebt die Menschen!
Das hatte sie so selbstverständlich vor wildfremden Menschen kundgetan.
Mir war, als würde die Erde für einen kurzen Moment stillstehen...
Sehr schöne Beiträge, die in dieser Ausgespanntheit zw Ideal und Wirklichkeit die Lebensrealität sehr vieler Menschen darstellt.
Das Leben ist einfach so bunt und kreativ, dass es kaum planbar ist, und selten wirklich rund läuft.
Letztlich hilft dann auch manchmal der Humor, um über so manch schräge Sache lachen zu können ( nur bei einem fällt auch das nicht ganz leicht : Schule) und va auch über sich selbst :
Mal wieder die falschen Autoreifen eingeräumt....
Die kurze WhatsApp Nachricht einer der Töchter vergessen....
Das Update im System nicht erledigt und alles steht still im ungünstigsten Moment.....
Usw usw usw....
Vielleicht kann man Lebensentscheidungen auch bereuen.
Ich selber tu es nicht.
Denn diese haben mich sehr bereichert, auch wenn immer wieder das " Chaos" ausgebrochen ist, zumindest in meinem Kopf
Viele Akkus sind schwer beansprucht und da lädt ma sich net auf, indem ma kurz einatmet. Das reicht maximal für den nächsten trotzigen Kunden, Klient, Kind aber nicht für den Tag. Sonst müsst ma dauernd innehalten
Ein guter Punkt, stimmt.
"müsst ma"... warum "tut mas ned"?
Warum sind die anderen wichtiger als das eigene Wohl?
Warum lädt ma nur von "tiefrot" auf "rot & geht scho irgendwie"? (nur rhetorische Frage an dieser Stelle, Fragen die ich mir bis dato auch alle stellen mußte...)
Wo ist der Punkt, an dem man das erste mal "zugelassen hat" von "grün auf orange zu gehen", obwohl es sich NICHT GUT ANGEFÜHLT hat (wer hat einem das gezeigt, beigebracht, "abverlangt" und warum? Was kann so wichtig/beängstigend/"nötig" sein, dass man mehr gibt als man möchte? Warum lernt man dieses Muster der Selbstausbeutung? Wer hat einen so ge/bezwungen zu sein und zu werden? Die eigene Angst? Abhängigkeit? Suche nach Liebe, Anerkennung, Respekt, eben alles zu tun, nur um... geliebt/geachtet zu werden...um jeden Preis...nicht wahr? )
Warum wird man sich also untreu? Warum richtet man seine Handlung gegen sich / sein Wohl? Warum gibt man etwas, was einem selbst etwas "kostet"? Liebe kostet nichts.. .wenn man sie gibt... was Energie kostet, ist immer eine "lieblose"/selbst-missachtende Handlung. Auch wenn man das nicht wahrhaben will.. das "ich machs Dir zuliebe" KOSTET. Raubt Energie.
(gerade im "Paar-Alltag" ein ständiges Thema, oder im Job, oder bei "lästigen Pflichten", usw.)
Wie ehrlich ist man in der Nachbetrachtung zu sich, sich selbst so "missachtet/misshandelt" zu haben... weil ichs ja ständig mußte (sagt das Ego)... weil ich nicht anders konnte, weil andere/s wichtiger waren als ich...? Die Kunden sonst ausbleiben, die Kinder unendliche Qualen leiden, ich verurteilt werde, wenn ich nicht alles gebe... Ängst, Selbstvorwürfe, Konditionierung...
Es gibt immer eine Wahl...
a)
Eigenverantwortung/Selbstachtung/Selbstliebe
inklusive (wenn nötig)
klarer Haltung/Ablehnung/Gegenwehr/Standhaftigkeit
oder
b)
"Schuldgefühle" übernehmen
Selbst-Aufgabe/Selbst-Beschädigung plus
Schuldkonzept weiterführen "man hat mich dazu gezwungen, ich konnte nicht anders" und
Opferrolle
Im Innen, die Quelle... die "Ladestation" die @Mitglied #492266 meinte, ist ja deine Herzkraft, deine Verbindung ins Innen zur Quelle.
Wie schnell Du lädst, ist Übungssache, aber wenn zuviel Außen da ist und zugelassen wird, hängst halt am kosmischen USB... anstatt den Starkstrom zuzulassen, wenn er nötig wird.
Klar wird man nie permanent auf 100% sein, aber ich denke die Achtsamkeit erfordert, nicht erst bei 5% rumzuröcheln, wie schwer alles ist.
Man DARF sich selbst achten lernen. Egal was die gesellschaftlichen Schreckgespenster an Vorwürfen einem suggerieren, dass man "das nicht darf, weil der andere wichtiger ist(?) als man selbst". Dies muss man aus dem Kopf bekommen, so gut es geht, denn man kann kein "wert-voller Mensch für die Gesellschaft" sein, indem man sich dabei selbst leer macht und alle seine inneren Werte verletzt...
Kinder - konkretes Beispiel..
Alleinerzieher/verdiener mit denen ich oft zu tun habe.. Die sind oft auf Drecksjobs angewiesen und haben wirklich niemand der ihnen das zahnende Kleinkind abnimmt, vor allem so flexibel, dass man neue Bewerbungsgespräche wahrnehmen kann.
Die müssen da durch, bis es "leichter" wird.
Ich selbst bin auch der Überzeugung, dass es besser ist, so zu leben wie vorhin beschrieben. Aber durch manche Phasen muss man sich durch schleppen. Umsonst gibt es nicht so viele Burnoutler, Depressive.. Die schlittern von Einem ins Nächste. u
Für mich ist es wahrhaftig eine Kunst, so frei und bedacht zu leben, denn es reden viele davon aber wirklich danach leben sehr wenige. Gerade wenn einem das Leben herausfordert und das Äußerste abverlangt...
Damit will ich niemanden diese Kunst absprechen, aber es ist in sonnigen Zeiten einfach davon zu reden, im Regen zu tanzen und unter Wolken zu duschen wie diese Motivationssprüche zuhauf verwendet werden, aber wenns brenzlig wird, fordert es noch mehr Kraft...
aber es ist in sonnigen Zeiten einfach davon zu reden, im Regen zu tanzen und unter Wolken zu duschen wie diese Motivationssprüche zuhauf verwendet werden, aber wenns brenzlig wird, fordert es noch mehr Kraft...
...das wäre auch wenig einfühlsam, jemanden der nicht aufrecht stehen kann, den Vorschlag zu machen, er solle fliegen lernen indem er losläuft
Du triffst vermutlich auf viele Menschen die an einem "persönlichen Endpunkt" angelangt sind, den kenne ich leidlich und zu gut.
Und dennoch gibt es für jeden Moment den richtigen ersten Schritt in eine Richtung, die man noch nie gegangen ist.
"Durchhalten" mag eine Möglichkeit sein, die einem aber auch genommen werden kann, wenn man zusammenbricht. Durchhalten als Rat wäre dann ebenfalls wie "im Regen z tanzen"... wer nicht mehr kann, kann auch nicht durchhalten. Er kann nur nein zu dem sagen lernen, was ihn überbelastet, EGAL wer oder was das ist.
Man hat IMMER die Wahl. Auch wenn die Wahl oft nicht schön ist.
Sich völlig aufzuopfern kann die letzte aller Wahlmöglichkeiten sein und übel bezahlt werden.
Es bleibt aber die eigene Wahl, was man verändern kann und will.
Und zu welchem Punkt auf seinem Weg man "nein sagen" lernt.
Von leicht rede ich nicht, grad weil ich fast alles was ich im Forum schreibe selbst durch hab... ich würde ich es mir nicht anmaßen, nur irgendwelche lustigen Sprüche abgehobener Lehren wiederzukauen, und so zu tun, dass alle nur "zu blöd sind um zu leben" ohne es selbst durchgelitten zu haben (wenn einer "blöd" war, war ich das selbst im meinem Leben, und bin -was diese "Erkenntnisse" angeht- ein echter "Meister des Verweigerns/Scheiterns" gewesen, aber eben auch lernwillig, daraus Veränderung zu generieren und zu wachsen, und meine Irrwege weitgehend abzustellen).
(sag ich jetzt nur dazu, ich habe das nicht als Vorwurf empfunden, aber ich denke viele glauben ich tanze grad auf dem Regenbogen und zündle mit Räucherstäbchen, bis alles bluna wird, während mir das Leben den Staubzucker in den A bläst ... eher das Gegenteil )
Von leicht rede ich nicht, grad weil ich fast alles was ich im Forum schreibe selbst durch hab... ich würde ich es mir nicht anmaßen, nur irgendwelche lustigen Sprüche abgehobener Lehren wiederzukauen, und so zu tun, dass alle nur "zu blöd sind um zu leben" ohne es selbst durchgelitten zu haben
Dann wärst du ein Narr und deine Worte würden kein Herz treffen. Und deine Worte treffen zielgenau, danke dafür.
Wer hat uns jemals "Schmerzfreiheit" versprochen? In keinen Lehren der Welt wäre ich auf so ein Versprechen gestoßen. Ich suchte überall, vergebens.
Vielleicht liegt in dieser irrigen Annahme eine Wahrheit? wer weiß das schon, wenn er nicht zuvor den Weg selber beschreitet?
Es gibt so viele "Werkzeuge" die uns von so vielen Menschen aller Zeiten ans Herz gelegt wurden, aber waren wir jemals Willens, sie aufrichtig zu verstehen oder haben wir nicht vielmehr eine oft oberflächliche Intervention vorgenommen und uns danach gewundert wenn nicht sogar verflucht, dass diese blöden Werkzeuge zu nichts taugen?
Waren wir danach ehrlich zu uns selbst, wenn wir sie verteufelt haben?
Muss ich denn erst durch den Schmerz/Angst hindurch zur Liebe gehen?
Wenn du in der Hölle bist, bleibe nicht stehen
Mancher wird sein Ziel erreichen, aber alle müssten es versuchen, weil der, welcher sein Ziel erreichte, dann soweit ist, dass die Zurückgebliebenen ihn nicht mehr hören können.
Diese Erkenntnis schmerzt mich gerade sehr. Doch dann erinnere ich mich daran, irgendwo gelesen zu haben: Bis der letzte das Klassenzimmer verlässt.
Dieses vor langer Zeit gelesene Wort lässt mich erkennen, dass Zeit niemals eine Rolle spielt, weil Liebe zeitlos ist.
So ist es, wir gehen ALLE diesen Weg, und wir gehen ihn gemeinsam, ob wir es "sehen" oder nicht.
Niemand wird zurückgelassen.
Diese "Trennung" ist Illusion, genauso wie die "große Illusion", getrennt von der Quelle zu sein.
Jeder geht diesen Weg, manche leiden, der eine mehr, der andere weniger, jeder wie er es für seinen Weg braucht... aber Schmerzen haben wir alle.
Alles Liebe, und viel Kraft allen... ich merke gerade, ich wollte längstens schon hier raus sein *g* ... und das wird nun wirklich mein Sch(l)usswort sein hier
Alleinerzieher/verdiener mit denen ich oft zu tun habe.. Die sind oft auf Drecksjobs angewiesen und haben wirklich niemand der ihnen das zahnende Kleinkind abnimmt, vor allem so flexibel, dass man neue Bewerbungsgespräche wahrnehmen kann.
Soviel Leid, wohin man sieht.
Vor ein paar Jahren habe ich auf einer akut Station im KH gearbeitet. Das letzte Jahr auf dieser Station war ziemlich heftig. Meine Akkus waren ziemlich leer. Es schien, als bekämen wir nur noch die schlimmsten "Krankheitsfälle". Wir mussten laufend unter 30 Jährige heimschicken zum Sterben.
Ein junger Mann blieb mir in Erinnerung. Er stand am Fenster und ich erblickte ihn zuerst nur von hinten. Als er sich umdrehte sah ich, dass sein gesamter OS amputiert war. Er spürte wohl mein Erschrecken, denn er lächelte mich an und meinte: "Ich habe gerade mit meiner Frau Haus gebaut und wir wollten eine Familie gründen. Doch dann kam der Krebs dazwischen. Das ist nicht so schlimm, denn das Haus ist ja fertig gebaut.
Ich schämte mich innerlich für mich selber, ich bin doch hier die "Fachkundige", bin ich denn so schwach, dass der Patient in dieser Situation das Gefühl hat, ich bräuchte Zuspruch?
Heute weiß ich, er hat mich die Zuversicht gelehrt, mögen die "Umstände" im Außen auch noch so widrig erscheinen, der Mensch selber darf wählen, wohin er sieht.
mag so sein, doch seit diesem Erlebnis mit dem jungen Mann, lege ich meinen Fokus auf solche Menschen. Plötzlich erscheint es mir, als gäbe es sehr viele davon. Diese sind eine inspirierende Kraftquelle. Es gibt so viele davon, bekannte Persönlichkeiten wie Bruce Lee, Nelson Mandela, John Lennon, unendlich viele...
Diese Kunst zu beherrschen liegt in der konsequenten Übung Herr seiner 5 Sinne zu werden, nicht umgekehrt.
Soviel Leid, wohin man sieht.
Vor ein paar Jahren habe ich auf einer akut Station im KH gearbeitet. Das letzte Jahr auf dieser Station war ziemlich heftig. Meine Akkus waren ziemlich leer. Es schien, als bekämen wir nur noch die schlimmsten "Krankheitsfälle". Wir mussten laufend unter 30 Jährige heimschicken zum Sterben.
Ein junger Mann blieb mir in Erinnerung. Er stand am Fenster und ich erblickte ihn zuerst nur von hinten. Als er sich umdrehte sah ich, dass sein gesamter OS amputiert war. Er spürte wohl mein Erschrecken, denn er lächelte mich an und meinte: "Ich habe gerade mit meiner Frau Haus gebaut und wir wollten eine Familie gründen. Doch dann kam der Krebs dazwischen. Das ist nicht so schlimm, denn das Haus ist ja fertig gebaut.
Ich schämte mich innerlich für mich selber, ich bin doch hier die "Fachkundige", bin ich denn so schwach, dass der Patient in dieser Situation das Gefühl hat, ich bräuchte Zuspruch?
Heute weiß ich, er hat mich die Zuversicht gelehrt, mögen die "Umstände" im Außen auch noch so widrig erscheinen, der Mensch selber darf wählen, wohin er sieht.
mag so sein, doch seit diesem Erlebnis mit dem jungen Mann, lege ich meinen Fokus auf solche Menschen. Plötzlich erscheint es mir, als gäbe es sehr viele davon. Diese sind eine inspirierende Kraftquelle. Es gibt so viele davon, bekannte Persönlichkeiten wie Bruce Lee, Nelson Mandela, John Lennon, unendlich viele...
Diese Kunst zu beherrschen liegt in der konsequenten Übung Herr seiner 5 Sinne zu werden, nicht umgekehrt.
Zum Thema empfehle ich das Büchlein "Die Wunderübung" von Daniel Glattauer. Es wurde auch verfilmt aber den Film hab ich nicht gesehen. Umso köstlicher fand ich das Buch.
Ich glaube es kommt immer drauf an was vorgefallen ist. Theoretisch kann ich mir das im Fall der Fälle aber vorstellen. Der Versuch kann ja nicht schaden.