Paartherapie - Endstation Liebe?!

Ich wollte Dir auch nicht unterstellen die Situation nicht "im Griff zu haben" ;)
Denn ohne "Hintergrundwissen" würden vermutlich viele daran scheitern.
Bei allem was Du sagst und schreibst mache ich mir auch "keine Sorgen" (nicht dass es meine Aufgabe wäre :) )

...es war mir nur wichtig, dass hier niemand zur Nachahmung ermuntert wird, denn mit dem "Helfen wollen" ohne entsprechendem Background kann das übel enden, nicht nur für die Beziehung.

Wie gesagt, meine besten Wünsche für alle Beteiligten, dass ihr den bestmöglichen Weg findet!
Alles Liebe!

Vielen lieben Dank :liebe:
 
Meine Rede.
Wenn der Wunsch nach so einer Therapie nicht von beiden ausgeht, ist es zum Scheitern verurteilt. Dieses mach ma halt bringt nichts. Dann noch wundern wieso.
Augenauswischerei.

Wie bei jeder Therapie. Ergibt nur Sinn, wenn man eine Veränderung wünscht.


Ich denke das für mich falsche Wort " Therapie"...lässt so einige nur negatives vermuten.

In Wirklichkeit lernt man in solchen Paar Sitzungen richtig zuhören...Wünsche und Bedürfnisse wie auch Kränkungen oder besonders schöne gemeinsame Erlebnisse in Worte fassen....und aussprechen.

Wer kann denn heutzutage noch wirklich miteinander reden... ^^
Anschuldigungen....hoch kochende Emotionen durch Kränkung und Enttäschungen
Nie wirklich gelernt zu haben bewusst hin zu hören....Dinge an- und auszusprechen, jedes Beziehungsthema betreffend.
 
Ich denke das für mich falsche Wort " Therapie"...lässt so einige nur negatives vermuten.

In Wirklichkeit lernt man in solchen Paar Sitzungen richtig zuhören...Wünsche und Bedürfnisse wie auch Kränkungen oder besonders schöne gemeinsame Erlebnisse in Worte fassen....und aussprechen.

Wer kann denn heutzutage noch wirklich miteinander reden... ^^
Anschuldigungen....hoch kochende Emotionen durch Kränkung und Enttäschungen
Nie wirklich gelernt zu haben bewusst hin zu hören....Dinge an- und auszusprechen, jedes Beziehungsthema betreffend.
Sehr schöner Beitrag
 
Wer kann denn heutzutage noch wirklich miteinander reden...
...ich weiß es nicht
Interessanterweise mache ich, seit ich mir geschworen habe mich niemals mehr selbst zu belügen, wunderbare Erfahrungen in der Kommunikation mit Menschen.
Anschuldigungen....hoch kochende Emotionen durch Kränkung und Enttäschungen
Wie kommen andere Menschen dazu, meine Launen zu ertragen. In Wahrheit fühle ich mich selber nicht wohl dabei, wenn ich als "Miesepeter" unterwegs bin. Bin ich mal in dieser Stimmung, sage ich das meinen Mitmenschen und erkläre ihnen, dass sie nicht dafür verantwortlich sind. Ziehe mich in mein "Kämmerlein" und suhle mich im Leiden, bis ich genug davon habe.
Interessanterweise seit ich mich selber zu Ehrlichkeit mir gegenüber verpflichtet habe, kann ich selber entscheiden ob es für mich "düstere Wolken am Himmel geben soll oder Sonne".

Nie wirklich gelernt zu haben bewusst hin zu hören....Dinge an- und auszusprechen, jedes Beziehungsthema betreffend.
Wo hätten wir es denn lernen sollen? Bei den Eltern? Verwandten? Nachbarn? Lehrern? Priestern? Politikern?
haben die es denn jemals gelernt?
Ich weiß es nicht.
Ich weiß nur dies: alles im Leben muss gelernt werden, muss geübt werden. Von Kindern habe ich viel gelernt, wenn ich ihnen zugehört habe. Von ihnen habe ich gelernt, was Leben bedeutet, was Ehrlichkeit bedeutet, was der Sinn des Lebens hier auf Erden ist. Was es bedeutet im Moment zu sein, ihn zu genießen, ihn zu sehen, ihn zu spüren, mich daran zu erfreuen.
Sie haben mich daran erinnert warum ich hier bin: um mich zu erfreuen am Leben selbst und diese Freude zu teilen.
Meine Nichte (7 Jahre) hat ein eigenes Lied komponiert, das sie uns vorgesungen hat. Der Refrain in diesem Lied lautete:

Das Leben ist so schön und so viele Menschen hier

Das Lied meiner Nichte war vorgetragen und die Erwachsenen unterhielten sich weiter. Mein Schwager, meinte im Gespräch mit mir, das Leben ist schwer. Ich stand auf, holte das Lied seiner Tochter und gab es ihm und bat ihn nochmal zu lesen.
 
Nie wirklich gelernt zu haben bewusst hin zu hören

Das ist eines der Grundprobleme.

Zuhören kann man nur, wenn man ruhig ist. Und dabei geht es nicht nur ums "schweigen" im Sinne von "mal die Klappe halten".
Sondern vor allem emotional in der Ruhe sein, sodass man nicht bei jedem Wort sofort in die Gegenwehr geht, aggressiv wird und es "hochkochen läßt".
Und das nicht mal mitbekommt, nicht eine Sekunde lang an 24 Stunden an jedem Tag.
Viele verleben ihr Leben in diesem Stadium ohne je eine Sekunde "nur in der Beobachtung" gewesen zu sein.

Es gibt in der Schule leider keine Grundschulung für die einfachsten Methoden, wie man mit seinen Gefühlen und deren "Kontrolle" umgeht.
Viele Eltern können das nicht weitergeben, weil sie es selbst nicht können... also wo lernt man es? Wie?

Erklär mal jemandem, "alles was dich da grad emotional berührt, IST DEIN PROBLEM - stelle Dich dem Problem - lös es - es macht keiner sonst!".
...und Du hast explodierende Gegenüber, die wegen "gefühlter Schuldzuweisung" herumtoben, wie Du dazu kommst, ihnen die Schuld zu geben.
Wo sie doch Opfer sind... verletzt wurden... und dann auch noch das anhören sollen... alles Unsinn... Frechheit... falsch... der andere muss doch - soll doch - hätte doch - usw

Es kostet halt auch Kraft zuzulassen, dorthin zu sehen, wo die Emotionen in einem toben. Und warum.
...und zu erkennen, wie kleinlich und unnötig das ist. Und vor allem "eigene Entscheidung" so zu fühlen.

Oder dass man so nie im Leben auch nur irgendetwas jemals wirklich "sieht", oder begreift, weil man in seiner Emotion nichts mitbekommt durch seinen "Filter".
Schon gar nicht was der andere sagt, meint, möchte, ausstrahlt... NICHTS. Nur verzerrte "Einbildung".
Man ist blind in seiner Emotion. Und taub.
Und unverstanden. Und damit isoliert.... und sehr schnell im Selbstmitleid... oder Aggressiv... und das wechselt dann bei vielen ständig hin und her.

Einsicht kostet "alle Eier(stöcke) die man hat" ;) ...und Demut!

Nur wer den Blick wagt, bevor er "aggressiv" wird oder "verletzt ist"... hat ne Chance auf Erkenntnis und Wachstum.
 
...ich weiß es nicht
Interessanterweise mache ich, seit ich mir geschworen habe mich niemals mehr selbst zu belügen, wunderbare Erfahrungen in der Kommunikation mit Menschen.

Wie kommen andere Menschen dazu, meine Launen zu ertragen. In Wahrheit fühle ich mich selber nicht wohl dabei, wenn ich als "Miesepeter" unterwegs bin. Bin ich mal in dieser Stimmung, sage ich das meinen Mitmenschen und erkläre ihnen, dass sie nicht dafür verantwortlich sind. Ziehe mich in mein "Kämmerlein" und suhle mich im Leiden, bis ich genug davon habe.
Interessanterweise seit ich mich selber zu Ehrlichkeit mir gegenüber verpflichtet habe, kann ich selber entscheiden ob es für mich "düstere Wolken am Himmel geben soll oder Sonne".


Wo hätten wir es denn lernen sollen? Bei den Eltern? Verwandten? Nachbarn? Lehrern? Priestern? Politikern?
haben die es denn jemals gelernt?
Ich weiß es nicht.
Ich weiß nur dies: alles im Leben muss gelernt werden, muss geübt werden. Von Kindern habe ich viel gelernt, wenn ich ihnen zugehört habe. Von ihnen habe ich gelernt, was Leben bedeutet, was Ehrlichkeit bedeutet, was der Sinn des Lebens hier auf Erden ist. Was es bedeutet im Moment zu sein, ihn zu genießen, ihn zu sehen, ihn zu spüren, mich daran zu erfreuen.
Sie haben mich daran erinnert warum ich hier bin: um mich zu erfreuen am Leben selbst und diese Freude zu teilen.
Meine Nichte (7 Jahre) hat ein eigenes Lied komponiert, das sie uns vorgesungen hat. Der Refrain in diesem Lied lautete:

Das Leben ist so schön und so viele Menschen hier

Das Lied meiner Nichte war vorgetragen und die Erwachsenen unterhielten sich weiter. Mein Schwager, meinte im Gespräch mit mir, das Leben ist schwer. Ich stand auf, holte das Lied seiner Tochter und gab es ihm und bat ihn nochmal zu lesen.

Sehr schön wie du das schilderst und wahr, behalte dir das :happy:
Grundsätzlich einfach: Lebe im jetzt, genieße den Moment, lebe bewusst, sei ehrlich und fair zu dir selbst und somit zu deinen Mitmenschen, liebe und akzeptiere dich...

Sobald man mehr Verantwortung für sich selbst und andere hat, kann man sich nicht in ein Zimmer zurück ziehen, wenn ein Tag schon schlecht beginnt. Man hat nicht immer Einfluss auf den Sonnenschein im Leben durch Umstände, die wir schwer in ein rechtes Licht rücken können und auf uns tagtäglich einprasseln. Es kostet sehrbviel Kraft.... Wie wenn ein Akku langsam leer wird und keine Ladestation in Reichweite ist...

Um es aufs Thema zu beziehen, solche Probleme die mehrheitlich zu einer Paartherapie führen sind mangelnde Kommunikation, Unehrlichkeit und viele Kleinigkeiten die sich anstauen über Wochen, Monate, Jahre. Dann kochen Emotionen hoch, man wird zum Miesepeter, man vernachlässigt sich, das Sexualleben.. Irgendwas leidet, wenn wir nicht nach diesen o.a. Stichwörtern leben können. Schon alleine bei Kinder, stressiger Job usw. ist es unmöglich immer 100 Prozent Akku zu haben und so zu leben. Die Umsetzung braucht oft eine gewisse Hilfe, alleine schon das Beschäftigen damit, ist ein Anfang.

Damit will ich nur sagen, es ist einfacher für sich alleine so zu leben und danach zu handeln... Schön wärs, auf einer isolierten Insel irgendwo im Mittelmeer :liebe:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Damit will ich nur sagen, es ist einfacher für sich alleine so zu leben und danach zu handeln... Schön wärs, auf einer isolierten Insel irgendwo im Mittelmeer
die Einsamkeit ist ein guter Lehrmeister...
doch wenn die Maske der Einsamkeit fällt und Mensch darin das Geschenk erkennt, möchte er seine Freude darüber teilen. Es wäre möglich, dass ihm die Insel auf Sankt Nirgendwo zu eng wird.

Sobald man mehr Verantwortung für sich selbst und andere hat, kann man sich nicht in ein Zimmer zurück ziehen, wenn ein Tag schon schlecht beginnt.
Warum soll ein Tag schlecht beginnen, sollten wir nicht dankbar darüber sein, dass wir die Augen wieder öffnen durften? Mit dieser Grundstimmung der Dankbarkeit erscheinen im Laufe des Tages viele kleine Wunder.

Wie wenn ein Akku langsam leer wird und keine Ladestation in Reichweite ist...
"Diese Ladestation" ist immer gegenwärtig, Energie folgt der Aufmerksamkeit, dieses Gesetz gilt es zu üben und beobachten...

Sobald man mehr Verantwortung für sich selbst und andere hat, kann man sich nicht in ein Zimmer zurück ziehen
Warum nicht? Es muss kein Zimmer im materiellen Sinne sein, es genügt seine Energie bewusst für einen kurzen Moment auf seine Atmung zu legen und Energie durchströmt unseren Körper. Wenn wir durstig sind, gehen wir doch auch etwas trinken...

immer 100 Prozent Akku zu haben und so zu leben.
woher kommt diese Annahme, sie erzeugt soviel Druck, wir sind Menschen, wir sind hier um zu lernen mit unserer Schöpferkraft verantwortungsvoll umzugehen
wir benötigen nach einer Anspannung wieder eine Entspannungsphase. Wie angespannt sein funktioniert wurde uns gelehrt (Konkurrenz-denken, schneller-höher-weiter) doch wer lehrte uns dass wir auch entspannen sollen? Dass dies essentiell wichtig ist, damit wir im Einklang mit uns selbst sind?
Wie können wir eine Bereicherung für unsere Mitmenschen sein, wenn wir nicht im Einklang mit uns selber sind?
Warum sollte ich es anstreben, eine Bereicherung für meine Mitmenschen sein zu wollen?
Ich weiß auch darauf keine Antwort.
Ich weiß nur wenn ich Menschen in einer Grundstimmung der Aufmerksamkeit begegne, erfüllt es mein eigenes Sein mit Liebe.

Die Umsetzung braucht oft eine gewisse Hilfe
einmal bin ich derjenige der Hilfe benötigt, einmal ist es mir möglich Hilfe anzubieten, ein wunderbarer Kreislauf, ist nicht genau das, was das Mensch-Sein so besonders macht?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wie können wir eine Bereicherung für unsere Mitmenschen sein, wenn wir nicht im Einklang mit uns selber sind?
Warum sollte ich es anstreben, eine Bereicherung für meine Mitmenschen sein zu wollen?

Die meisten Menschen leben im Schuldgefühl, geben zu müssen.
Egal wie leer sie sind.
Anstelle sich selbst zu erfüllen, und dann erst zu geben.
Das ist nicht egoistisch... das ist "natürlich".
Alles andere macht krank.

Geben kommt von selbst, wenn man "voll" ist.
Vorher geht es nicht, es wäre unachtsam sich selbst gegenüber.
Da braucht man keine Schuldgefühle...
Einfach mal "sein" lernen. Sich erfüllen, mit sich klarkommen lernen, allein sein lernen, allein in der Fülle sein.
Dann hat man etwas zu geben, nicht vorher.
 
Erklär mal jemandem, "alles was dich da grad emotional berührt, IST DEIN PROBLEM - stelle Dich dem Problem - lös es - es macht keiner sonst!".
...und Du hast explodierende Gegenüber, die wegen "gefühlter Schuldzuweisung" herumtoben, wie Du dazu kommst, ihnen die Schuld zu geben.
Wo sie doch Opfer sind... verletzt wurden... und dann auch noch das anhören sollen... alles Unsinn... Frechheit... falsch... der andere muss doch - soll doch - hätte doch - usw
Machst du das in echt, wenn ein Mensch in Rage ist?
Wenn du so etwas zu mir gesagt hättest, hätte ich dir eine reingehaut! Hast echt noch nie eine gefangen?

Weißt du was ich mir in so einer emotionalen Situation meinerseits gewünscht hätte?
Dieses Gegenüber hätte mir einfach nur in die Augen sehen sollen und mich fragen müssen: "Hast du vergessen, dass du wertvoll bist und geliebt wirst?"
 
Machst du das in echt, wenn ein Mensch in Rage ist?
Wenn du so etwas zu mir gesagt hättest, hätte ich dir eine reingehaut! Hast echt noch nie eine gefangen?

Weißt du was ich mir in so einer emotionalen Situation meinerseits gewünscht hätte?
Dieses Gegenüber hätte mir einfach nur in die Augen sehen sollen und mich fragen müssen: "Hast du vergessen, dass du wertvoll bist und geliebt wirst?"

Nein :)
Ich habe nur den Trigger beschrieben, wie es wirkt, wenn man sich dieser Wahrheit stellt.
Die Erkenntnis kommt mit genau diesen Gefühlen, es ist das was es auszuhalten gilt, wenn man selbst in Einsicht geht/kommt. Oder anders gesagt: jedes Ego tobt, wenn es das "hört". Irgendwann sagt man sichs eh selber...

Es im konkreten Streit auszusprechen wäre nicht sehr achtsam und provokativ... das eignet sich nur zur Diskussion auf Metaebene ;)
 
...ich weiß es nicht
Interessanterweise mache ich, seit ich mir geschworen habe mich niemals mehr selbst zu belügen, wunderbare Erfahrungen in der Kommunikation mit Menschen.

Wie kommen andere Menschen dazu, meine Launen zu ertragen. In Wahrheit fühle ich mich selber nicht wohl dabei, wenn ich als "Miesepeter" unterwegs bin. Bin ich mal in dieser Stimmung, sage ich das meinen Mitmenschen und erkläre ihnen, dass sie nicht dafür verantwortlich sind. Ziehe mich in mein "Kämmerlein" und suhle mich im Leiden, bis ich genug davon habe.
Interessanterweise seit ich mich selber zu Ehrlichkeit mir gegenüber verpflichtet habe, kann ich selber entscheiden ob es für mich "düstere Wolken am Himmel geben soll oder Sonne".


Wo hätten wir es denn lernen sollen? Bei den Eltern? Verwandten? Nachbarn? Lehrern? Priestern? Politikern?
haben die es denn jemals gelernt?
Ich weiß es nicht.
Ich weiß nur dies: alles im Leben muss gelernt werden, muss geübt werden. Von Kindern habe ich viel gelernt, wenn ich ihnen zugehört habe. Von ihnen habe ich gelernt, was Leben bedeutet, was Ehrlichkeit bedeutet, was der Sinn des Lebens hier auf Erden ist. Was es bedeutet im Moment zu sein, ihn zu genießen, ihn zu sehen, ihn zu spüren, mich daran zu erfreuen.
Sie haben mich daran erinnert warum ich hier bin: um mich zu erfreuen am Leben selbst und diese Freude zu teilen.
Meine Nichte (7 Jahre) hat ein eigenes Lied komponiert, das sie uns vorgesungen hat. Der Refrain in diesem Lied lautete:

Das Leben ist so schön und so viele Menschen hier

Das Lied meiner Nichte war vorgetragen und die Erwachsenen unterhielten sich weiter. Mein Schwager, meinte im Gespräch mit mir, das Leben ist schwer. Ich stand auf, holte das Lied seiner Tochter und gab es ihm und bat ihn nochmal zu lesen.


Miesepeter
Das meinte ich damit nicht.
Aber durch Kränkungen ect. werden manche entweder im Gespräch sehr emotional....Oder Wortkarg also nicht Gesprächsbereit....usw.

Wo oder von wem man es lernt offen und ohne Anschuldigungen zu sprechen?
Durch Offenheit. ....Selbstreflektion ( ! )....und der Wille sich mit dem Gegenüber respektvoll auseinander zu setzten und Probleme an und auszusprechen.
Damit meine ich aber nicht Tot quatschen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das ist eines der Grundprobleme.

Zuhören kann man nur, wenn man ruhig ist. Und dabei geht es nicht nur ums "schweigen" im Sinne von "mal die Klappe halten".
Sondern vor allem emotional in der Ruhe sein, sodass man nicht bei jedem Wort sofort in die Gegenwehr geht, aggressiv wird und es "hochkochen läßt".
Und das nicht mal mitbekommt, nicht eine Sekunde lang an 24 Stunden an jedem Tag.
Viele verleben ihr Leben in diesem Stadium ohne je eine Sekunde "nur in der Beobachtung" gewesen zu sein.

Es gibt in der Schule leider keine Grundschulung für die einfachsten Methoden, wie man mit seinen Gefühlen und deren "Kontrolle" umgeht.
Viele Eltern können das nicht weitergeben, weil sie es selbst nicht können... also wo lernt man es? Wie?

Erklär mal jemandem, "alles was dich da grad emotional berührt, IST DEIN PROBLEM - stelle Dich dem Problem - lös es - es macht keiner sonst!".
...und Du hast explodierende Gegenüber, die wegen "gefühlter Schuldzuweisung" herumtoben, wie Du dazu kommst, ihnen die Schuld zu geben.
Wo sie doch Opfer sind... verletzt wurden... und dann auch noch das anhören sollen... alles Unsinn... Frechheit... falsch... der andere muss doch - soll doch - hätte doch - usw

Es kostet halt auch Kraft zuzulassen, dorthin zu sehen, wo die Emotionen in einem toben. Und warum.
...und zu erkennen, wie kleinlich und unnötig das ist. Und vor allem "eigene Entscheidung" so zu fühlen.

Oder dass man so nie im Leben auch nur irgendetwas jemals wirklich "sieht", oder begreift, weil man in seiner Emotion nichts mitbekommt durch seinen "Filter".
Schon gar nicht was der andere sagt, meint, möchte, ausstrahlt... NICHTS. Nur verzerrte "Einbildung".
Man ist blind in seiner Emotion. Und taub.
Und unverstanden. Und damit isoliert.... und sehr schnell im Selbstmitleid... oder Aggressiv... und das wechselt dann bei vielen ständig hin und her.

Einsicht kostet "alle Eier(stöcke) die man hat" ;) ...und Demut!

Nur wer den Blick wagt, bevor er "aggressiv" wird oder "verletzt ist"... hat ne Chance auf Erkenntnis und Wachstum.

Muss es mal sagen...

Ich mag Deine Postings sehr !
 
Zum Thema empfehle ich das Büchlein "Die Wunderübung" von Daniel Glattauer. Es wurde auch verfilmt aber den Film hab ich nicht gesehen. Umso köstlicher fand ich das Buch.
 
Einsicht kostet "alle Eier(stöcke) die man hat" ;) ...und Demut!

Nur wer den Blick wagt, bevor er "aggressiv" wird oder "verletzt ist"... hat ne Chance auf Erkenntnis und Wachstum.

So ist es + nicht immer ist es einfach. Wichtig ist mE die eigene "Weiter ent wicklung", nur an der kann ich mich orientieren. Leider haben nur wenige Menschen das Glück in einer achtsamen Umgebung aufzuwachsen, um eigene Stärke, Wertschätzung und Achtsamkeit von Anfang an zu leben und zu praktizieren. Doch wir alle haben die Möglichkeit uns weiter zu entwickeln und dadurch Erkenntnis und Wachstum zu erlangen.
 
Miesepeter
Das meinte ich damit nicht.
es tut mir leid, wenn ich etwas falsch verstanden habe.
Ich habe von mir selber geschrieben, weil ich selber oft ein "Miesepeter" sprich emotional schnell gekränkt, enttäuscht, sauer, launisch, wütend war und meine Umgebung dafür verantwortlich gemacht habe.

Meine Selbstreflexion ist dahingehend wohl ein lebenslanger Prozess. Kaum ist eine Schicht ab, kommt schon die nächste. Doch mit jeder Schicht die fällt, nehme ich wunderbare Erkenntnisse mit. Diese helfen mir wiederum die nächste Schicht schneller fallen zu lassen.
 
es tut mir leid, wenn ich etwas falsch verstanden habe.
Ich habe von mir selber geschrieben, weil ich selber oft ein "Miesepeter" sprich emotional schnell gekränkt, enttäuscht, sauer, launisch, wütend war und meine Umgebung dafür verantwortlich gemacht habe.

Meine Selbstreflexion ist dahingehend wohl ein lebenslanger Prozess. Kaum ist eine Schicht ab, kommt schon die nächste. Doch mit jeder Schicht die fällt, nehme ich wunderbare Erkenntnisse mit.

Und genau das ist der Punkt!
Du bist bereit dein Fehlverhalten zu erkennen....an dir zu arbeiten und lernst dabei dich selber besser kennen.
 
Anhang anzeigen 6405616

Dieses Buch wurde mir voriges Jahr von einer sehr lieben und einfühlsamen Userin dieses Forums ans Herz gelegt. Immer wieder muss ich dabei an sie denken, meinen Dank dafür kann ich nicht in Worte ausdrücken. Es kam zum richtigen Zeitpunkt, als meine Ehe drohte zu zerbrechen.
Mein Mann und ich haben es Kapitel für Kapitel gemeinsam gelesen.
 
Anhang anzeigen 6405616

Dieses Buch wurde mir voriges Jahr von einer sehr lieben und einfühlsamen Userin dieses Forums ans Herz gelegt. Immer wieder muss ich dabei an sie denken, mein Dank dafür kann ich nicht in Worte ausdrücken. Es kam zum richtigen Zeitpunkt, als meine Ehe drohte zu zerbrechen.
Mein Mann und ich haben es Kapitel für Kapitel gemeinsam gelesen.

Das Buch ist sehr gut.
 
die Einsamkeit ist ein guter Lehrmeister...
doch wenn die Maske der Einsamkeit fällt und Mensch darin das Geschenk erkennt, möchte er seine Freude darüber teilen. Es wäre möglich, dass ihm die Insel auf Sankt Nirgendwo zu eng wird.

Wenn diese Einsamkeit Lehrmeister ist, dann brauch ich es nicht als Maske - ich kann es genauso als diesen Ruhepol bezeichnen, an dem ich mich zurückziehe, oder eben dein genanntes Zimmer.. Die Insel im Irgendwo wird nie zu eng werden, da ich sie mir ja selbst gestalte und verlassen kann, wann immer ich es möchte, rein metaphorisch.

Warum soll ein Tag schlecht beginnen, sollten wir nicht dankbar darüber sein, dass wir die Augen wieder öffnen durften?

JA sollte man lt Lehrbuch - aber zb Wenn man nicht oder wenig schläft. Da öffnet man nicht täglich die Augen nach 8std Schlaf frisch und munter. Es gibt diese Scheißtage.
Du sagst ja selbst, es müssen nicht immer 100 Prozent sein.
Diese Ladestation" ist immer gegenwärtig,

Wenn wir durstig sind, gehen wir doch auch etwas trinken...

Nein, man kann nicht immer adhoc etwas trinken. Es gibt Zeiten, da ist kein Wasser in der Nähe, griffbereit.

wir benötigen nach einer Anspannung wieder eine Entspannungsphase.

Klar soweit - lt Lehrbuch - so sollte man leben. Dankbar sein, sich wichtig nehmen. Das ist vollkommen richtig aber nicht immer möglich.

Ich vergleiche es gerne mit dem Umweltschutz: ich kann nur das mir mögliche machen, nicht immer, aber ich kann mir dessen bewusst sein und sooft es geht danach handeln. Mir und meiner Umwelt zu Liebe. Andere handeln nicht so, nehmen auch auf mich und meinen öko Trip keine Rücksicht. Es darf mir wurscht sein, da mein Fußabdruck für mein Leben wichtig ist. Aber es ist in vielen Schichten unmöglich autark zu leben, mich zu ernähren, trotzdem gibt man das Beste und darf zufrieden sein nicht täglich shiny happy (room) people zu sein. ;)

Soll heißen, deine Ansicht und wie einfach es erscheint mit Ladestation überall, lässt sich für mich nicht alltäglich umlegen, auch wenns wahre Worte sind und schön klingt. Es gehört sich auch manchmal so richtig ausgekotzt. Man soll es zulassen, dass es nicht immer superduper und tralala ist.

Viele Akkus sind schwer beansprucht und da lädt ma sich net auf, indem ma kurz einatmet. Das reicht maximal für den nächsten trotzigen Kunden, Klient, Kind aber nicht für den Tag. Sonst müsst ma dauernd innehalten ;)
 
es tut mir leid, wenn ich etwas falsch verstanden habe.
Ich habe von mir selber geschrieben, weil ich selber oft ein "Miesepeter" sprich emotional schnell gekränkt, enttäuscht, sauer, launisch, wütend war und meine Umgebung dafür verantwortlich gemacht habe.

Meine Selbstreflexion ist dahingehend wohl ein lebenslanger Prozess. Kaum ist eine Schicht ab, kommt schon die nächste. Doch mit jeder Schicht die fällt, nehme ich wunderbare Erkenntnisse mit. Diese helfen mir wiederum die nächste Schicht schneller fallen zu lassen.

So meinte ich das :up:
 
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