Partner "fällt krankheitsbedingt aus" - was soll ich ihr raten ?

Ich finde, es würde der Frau gut tun, wenn sie sich in ihrer Freizeit bewusst mit Aktivitäten beschäftigt. Denke da an Tannzkurse, Sportgruppen, vielleicht auch Volkshochschule, zwei Tage in der Woche gehören ausschließlich dem Teenie-Kind. Dann könnte sie eine Gruppe aufsuchen, wo ähnlich betroffene Personen versuchen, sich gegenseitig Halt zu geben. Dann muss das Haus geputzt werden...und und und. Denke, das wird sie ausfüllen. Wenn dann noch eine Lücke ist, kann man sich einen netten Freund suchen.
 
Bessere Freunde kann man sich nicht wünschen.
Meine Hochachtung!
 
Zuletzt bearbeitet:
ich seh es da wie @Mitglied #3980 ....was du ihr raten sollst? nichts.
auch wenn wir uns nicht am thema "ratschlag" aufhängen sollen, aber ich glaub selbst diverse sammeln von ideen, etc. bringen da nicht viel für die "sichtweise"
klar kann man hirntschechern, was wäre wenn...
bringen wirds halt niemanden etwas, auch dir nicht...weil du sicher im kopf selber schon alle möglichen szenarien/möglichkeiten durchgespielt hast.
im endeffekt ist es ein "was würdest du tun-spielchen" und nicht mal das kann irgendwer "richtig" beantworten...

es ist einfach eine zu grosse hausnummer...als dass man sagen könnte ich würde so handeln, weil es da eben viele "kleinigkeiten" gibt, die einem die eigene meinung dazu übern haufen werfen kann.
ähm...war das verständlich? :verwirrt:

quasi im hirnkastl würd ich jetzt sagen... mich würd gar kein mann interessieren... ich wäre zu beschäftigt damit das radl am laufen zu halten, dass ich gar keinen gedanken/sehnsüchte/etc. an eine neue beziehung hätte...ohne mich dabei aber jetzt in selbstaufgabe für meinen kranken mann zu begeben.
meine kraft und power dafür, würd ich mir eher von freunden/familie holen als von einem eventuellen neuen partner der mir unter umständen nur noch mehr energie absaugt...weil eben zuviele faktoren von ausserhalb da mitspielen würden.

aber drauf wetten würde ich eben nicht, weil eben zu abhängig von vielen, vielen kleinigkeiten...

eines würd ich aber mit sicherheit versuchen:
Und natürlich: wie reagiert seine Familie drauf -
die sind noch dazu recht konservativ - andererseits helfen sie ihr natürlich sehr
sehr viel - auch finanziell.
mich aus der finanziellen "abhängigkeit" frei zu schwimmen.



Wenn jemand durch Unfall oder Krankheit seine Identität verloren hat und dauerhaft in einer Pflegeeirichtung lebt, ist er eben nicht mehr die Person, die er mal war. Daher existiert de facto auch die Beziehung nicht mehr.
lest sich super und einfach...in der welt des wikipedia-ponyhofes :rolleyes:

das pubertierende kind wird es sicher auch sofort verstehen und damit klarkommen, wenn mama ihr erklärt, dein papa ist jetzt nicht mehr dein papa...de facto hier dein neuer ersatz.
 
lest sich super und einfach...in der welt des wikipedia-ponyhofes :rolleyes:

das pubertierende kind wird es sicher auch sofort verstehen und damit klarkommen, wenn mama ihr erklärt, dein papa ist jetzt nicht mehr dein papa...de facto hier dein neuer ersatz.


Entspricht aber der Realität. Das meinte ich mit "Verabschieden", der Mensch ist nicht mehr in allen Bereichen der Partner/Vater usw. der er war. Habe ich hautnah miterlebt bei der Frau, die ich rd. 8 Jahre recht intensiv begleitet habe (sie hatte ein SHT erlitten und nach etlichen Wochen Koma wieder halbwegs stabil leben können). Ihr Sohn war damals 4, er wütete, tobte, war fürchterlich aggressiv vor allem gegen sie, unter anderem schrie er oft "du bist nicht meine Mama". Daß sie's natürlich doch war ist klar, aber die Beziehung zwischen der Familie und ihr mußte neu und anders wachsen.
 
Ihr Sohn war damals 4, er wütete, tobte, war fürchterlich aggressiv vor allem gegen sie, unter anderem schrie er oft "du bist nicht meine Mama". Daß sie's natürlich doch war ist klar, aber die Beziehung zwischen der Familie und ihr mußte neu und anders wachsen.
trotzdem glaube ich, dass es bei einem 4 jährigem anders und auf längere sicht gesehen auch einfacher ist...als bei einem teenager...
wie du schreibst, der 4 jährige hat gewütet...verständlich
der teenager kriegt mehr mit, dem fehlt aber trotzdem noch die lebenserfahrung...da ist die gefahr gross, dass der teenager der mutter zusätzlich noch vorwirft, du hast meinen papa im stich gelassen, wenn ein neuer hiasl auf der tanzfläche erscheint...

wie wir es drehen und wenden....beneidenswert ist so eine situation nicht.
und für meinen geschmack einfach zu "mächtig", als dass man eine floskel hinscheisst von wegen: de facto beziehung gibt es nicht mehr.
 
Bis dass der Tod euch scheidet, hieß es vielleicht mal bei der Trauung.
Und dass zwischen Partnerglück und Tod auch eine lange schlimme Leidenszeit sein kann, erschließt sich einem ja hier in diesem Thread.
Es ist absolut unaufrichtig und falsch (meine link) den Partner jetzt so mit dem Gedanken ins Eck zu schieben "ist eh nicht mehr der, den ich mal liebte."
Damit meinte ich nicht die Betroffene sondern reagiere auf eine bestimmte Zuschrift hier.
 
Ich denke, ich kann mich gut in die Situation reindenken, weil ich zwar nicht in der selben, aber vielleicht ähnlichen oder vergleichbaren Situation bin! Außenstehende oder gar das Ef können da schlecht oder gar nicht raten! Keiner läuft in den Schuhen des anderen, denkt gleich oder fühlt gleich! Erst recht nicht in so einer Ausnahmesituation! Ich glaube, das muss sie ganz allein für sich irgendwann merken, was ihr Weg ist, damit umzugehen! Unter Berücksichtigung aller für SIE relevanten Dinge! Am Besten ohne Druck von außen!
Was du tun kannst, ist, ihr beizustehen, ihr ein Freund zu sein, indem du sie darin bestärkst, was von ihr selber kommt! Oder einfach auch nur zuzuhören! Alles andere ist ein Eingriff von außen, der niemandem zusteht!
Bleib ihr als treuer Freund erhalten und hilf ihr wo Du kannst. In dieser Frage kannst Du nicht helfen, nur beistehen. Die Antwort, Lösung oder wie immer man es nennen will wird sie selbst finden wenn die Zeit reif und der Richtige da ist.
Viel mehr kann man dazu nicht sagen, ihr beide bringt das in Worte was ich mir denke.
Ein guter Freund sein, der Rest kommt wenn sie es braucht von allein.
Vielleicht wenn sie einmal einen Freund haben sollte, hinter ihr stehen und weiterhin Freund bleiben.
 
die diskussion bringt mich auf den gedanken, dass paare dieses (zugegeben: grausliche) gedankenspiel gemeinsam anstellen sollten. solang beide gesund sind und es auch hoffentlich auch bleiben.

auch wenns nur hypothesen sind könnte das, im fall des hoffentlich niemals eintretenden falles, dem gesund zurückbleibenden dabei vielleicht ein wenig helfen mit der situation umzugehen.
 
die diskussion bringt mich auf den gedanken, dass paare dieses (zugegeben: grausliche) gedankenspiel gemeinsam anstellen sollten. solang beide gesund sind und es auch hoffentlich auch bleiben.

auch wenns nur hypothesen sind könnte das, im fall des hoffentlich niemals eintretenden falles, dem gesund zurückbleibenden dabei vielleicht ein wenig helfen mit der situation umzugehen.
In der Tat sehr schön, aber kann man das wirklich , solange man gesund ist.
Man kann es versuchen,aber das sind einfach Situationen die einen Sprachlos machen.
 
Ja, kann man. Haben mein Mann und ich bereits vor Jahren gemacht inkl. Patientenverfügung (gibt es das in Österreich auch?).
Klar gibt es das, ich weiß schon was eine Patientenverfügung ist, aber mir ginge es mehr um den oben angeführten Fall.
Der Patient ist mehr oder weniger hier, also was tun, einschläfern geht in dem Fall wohl nicht.
Er braucht wohl Pflege rundum, kann aber noch wenn auch sehr beschränkt an seinem Umfeld teilnehmen.
Im Gegensatz zum Hirntod oder grande finale bei Krebs Erkrankungen.
Ich finde einfach das mir hier die Vorstellungskraft fehlt, wie würde ich damit umgehen wenn das meiner Partnerin passiert.
 
erinnere mal dezent daran ...

in guten und in schlechten Zeiten, in Gesundheit und Krankheit. Bis das der Tod uns scheidet.

wär's meine freundin wär das mein rat an sie bzw. würd's mich selber betreffen würd ich's so machen: irgendwas zum ficken suchen und damit war's es auch schon. und eifrig daran machen, wie man den guten mann mittels heimhilfen usw. aus'n heim in sein zuhause zurückholen kann!
 
Zuletzt bearbeitet:
glück besteht ned nur aus ficken. das ist recht einfach gestrickt.

Sag ma so, ich wünsche es niemanden es herauszufinden.

in solchen extremsituationen fällt gerne der satz: "sie/er hätte das so gewollt".

zumindest den interpretationsspielraum kann man in einer funktionierenden beziehung ein wenig einschränken.
 
glück besteht ned nur aus ficken. das ist recht einfach gestrickt.



in solchen extremsituationen fällt gerne der satz: "sie/er hätte das so gewollt".

zumindest den interpretionsspielraum kann man ein wenig einschränken.
Lassen wir es dabei? und Hoffnung kostet ja nix.
 
hoffen kann ich auch auf einen lottosechser.

kostet ebensowenig wie es etwas bringt.
 
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