Offenbar derzeit um beides.
Ich versuch den Bogen zu spannen zwischen Trennung und erkranktem Partner.
Ich find 57% erschreckend niedrig - egal 5% auf oder ab, wenn man dann noch rechnet, wieviel davon kaputte Beziehungen sind, die aus dem einen oder anderen Grund aufrecht erhalten werden.
Man rechne noch die vielen glücklichen Beziehungen dazu, egal nun ob die ohne Trauschein, homosexuell oder in Polyamorie sind.
Das ist schon unmöglich.
Noch unmöglicher ist es krankheitsgetrennte Trennungen auszufiltern.
Was ich allerdings sehr bestimmt und gelebt weiß.
Sich von einem erkrankten Partner als Paar mit all den gesetzlichen Vereinbarungen, die man in dem schweren Wälzers des Eherechtes unterschrieben hat, bedeutet keineswegs ihn fallen zu lassen.
(Wie
@Mitglied #78305 sagte, das war weder Glück, noch Perspektive, noch Paarsein mehr da. Warum nicht lösen?)
In manchen Fällen eher das Gegenteil: Man rührt sich etwas anders, bei der Unterstützung und Hilfestellung.
Meine Aussage: "Wir werden uns einvernehmlich trennen"
Die Leut: Vorher auch familiär: "Das kannst Du nicht machen", "Er kann ohne Dich nicht." u.s.w.
Die Leut: Nachher: "Warum kümmerst Du Dich noch um ihn.", "Was tust Du Dir das an.", "Lass ihn endlich fallen."
Keiner trägt Deine Last, keiner trifft notwendige Entscheidung, keiner hilft.
Sozialpornoschauen solange bis alles bricht, das erste Reihe fußfrei, live, real, deppart von der Seiten eineschreien "Ich würde....."
Wer auf die Kiebitze hört, ist daschossen.
Sich als Mensch aus einer extrem belastenden Situation zu lösen, der Gesundheit wie Existenzgrundlage aller betroffenen Personen gefährdet und nicht um den erkrankten Partner sch... zu schicken, sondern Kraft und Möglichkeit zu haben, ihn außerhalb dieses Geflechts aus Verpflichtung, Druck, Emotionsstress begegnen und unterstützen zu können, war für mich etwas ganz anderes.
Ich konnte keine vier Wochen mehr in dieser Ehe bleiben, nicht weil ich ihn hasste, verabscheute oder gar meine Loyalität verweigern wollte.
Die Ehe war kein gesunder Boden mehr.
Weder für mich noch für unsere Söhne.
Es ist ein Unterschied, ob es mitten im Leben kommt oder ob es im Lebensabend den Lauf nimmt, den es nehmen wird, mit dem jeder rechnen darf. Dass man sich mit 80 nach 60 Jahren Ehe nicht trennt, ist irgendwie logisch. Da gibt es weder Verpflichtungen, noch steht man mitten im Berufsleben, hat oft Kinder und soziales Umfeld das greift um dem altgedienten Paar zu helfen die letzte Zeit zu zweit noch leben zu dürfen.
Sich als Paar zu trennen, heißt nicht sich als loyal verbundene Menschen zu verlassen.
(o.t. 11 Jahre später. Bei uns ging es gut aus. Er ist stabil und soweit gesund, wohl von Medikamenten/Kontrollen u.s.w. bis ans Lebensende abhängig, konnte jedoch beruflich in seiner Branche noch mal voll durchstarten. Es ist gut für die Söhne und Enkelkinder ihn so zu erleben und dabei zu haben. Es war verdammt knapp. Ich hätte im Nachhinein gesehen ca. fünf Jahre früher entscheiden müssen.)
o.t.
... ist dies denn auch im Sinne des TE
@Mitglied #613603 ?
Wenn das ein Parameter wäre, könntest Du zwei Drittel aller Threads löschen und gleich mal mit den laufenden beginnen, wo die TE schon lange gelöscht sind. Es ist ein Diskussionsforum, in dem einer eine Frage aufwirft und kein Beratungszentrum.