Polyamorie vs. Monogamie - Zwischen Sicherheit und Verlockung der Vielfalt

Gewohnt oder Gewagt? Wenn du wählen könntest, was wählst du?

  • Monogamie

  • Polyamorie


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Vielleicht haben wir unterschiedliche Anforderungen was professionelles Arbeiten angeht.

Na immerhin ein Gast…😂
...sei mir micht böse, aber das bringst du jetzt aus Bestemm wie das Murmeltier das täglich grüsst immer wieder aufs Tapet: ich kann mir im Fernehen eine nach allen Kriterien der Ausgewogenheit und Meinungsvielfalt ausrecherchierte Diskussionssendung mit mehreren Teilnehmern die wirklich alle Aspekte berücksichtigt ansehen und diese spannend und informativ finden. Genauso gut kann ich aber auch einen Talk mit nur einem Gast interessant finden; weil dieser mich in meinen Ansichten mehr oder weniger bestätigt oder halt nicht. Wenn mich das Gespräch idealerweise interessiert und zum Nachdenken bringt passt das für mich ebenso.
Sie ist bisexuell und in einer Beziehung mit einer Frau, während sie aber auch Männer datet; und ihre Partnerin führt ihrerseits ebenso Sexbeziehungen mit anderen Frauen.
Das zum Beispiel beschäftigt mich, weil ich ja täglich Kontaktanzeigen lese (lesen muss), in denen UserInnen die augenscheinlich bisexuell sind und in einer Heterobeziehung leben auf der Suche nach gleichgeschlechtlichen PartnerInnen sind.

Und immer wieder beschleicht mich das Gefühl, dass das mit wenigen Ausnahmen ohne Wissen der Partnerin/des Partners geschieht. Wäre in so einem Fall nicht eine polyamore Beziehung mit abgesteckten Zielen und Grenzen wo alle Beteiligten Bescheid wissen die bessere Lösung? Ich spreche da jetzt nicht von Paaren die, um ihr Liebesleben aufzupeppen, zur Abwechslung auf der Suche nach einer Mitspielerin oder einem Mitspieler sind.

Aber nicht nur das: ich denke auch an -zig Threads in denen das Problem behandelt wird, dass jemand Vorlieben oder Neigungen hat die der (mitunter langjährige) Partner nicht erfüllen will oder kann: immer wieder schreiben da UserInnen und beklagen sich, dass sie in eine Pattsituation geraten sind aus der sie keinen Ausweg finden. Gleichzeitig bekommt dieses Nicht-ausleben-können von Wünschen eine immer stärkere Bedeutung die nicht mehr aus dem Kopf der Betroffenen will...

...könnte es nicht auch in solchen Fällen sinnvoller sein gemeinsam eine polyamore Beziehung anzustreben anstatt seine Fantasien zurückzustellen?


P.S. Wasser bitte in Threads ausgiessen die dafür vorgesehen sind. Erspart das Löschen. Vielen Dank!
 
Ist dann Polyamorie die richtige Antwort darauf, oder doch nur eine flüchtige Modeerscheinung, die nur unsere Sehnsucht nach Nervenkitzel befriedigt? Oder ist das die ehrliche und vielschichtige Zukunft der Beziehungsformen?

Wie denkt ihr darüber, und was ist euch lieber, wenn ihr es euch aussuchen könntet:

das Gewohnte oder das Gewagte?"

:herzen:

Is scho kloar, es gibt nix, wos net gabbert. Polyamorie geht mMn stark einher mit einer psychischn Lettn`. Manche Polys bewerten ihre Mehrfach-Liebe sogar nach da Wichtigkeit. I find`s hoit sehr egoistisch, man holt si was ma braucht, vom An mehr, vom Andren weniger. A sehr dürftiger und oberflächlicher Seelenstriptease, immer aufn eigenen Vorteil bedacht. Do geht`s net amoi immer um`s Sexuelle. De andere Frage is natürlich, ob der Liebe da net a ideologisches Konzept aufdruckt wird, was des Aufkommen normaler Gefühle in der Liebe, die sicher a mit exklusiver Ausschließlichkeit zu tun hat, behindert wird. Grad diejenigen, die so net empfinden (kennan), san vielleicht bei da Polyamorie gut aufghoben. Natürlich net jeder polyamor lebende Mensch muass zwingend a Narzisst sein, i kann mir nur vorstellen, dass es da Überschneidungen gibt, weil des Konzept ganz afoch Menschen - mit ana narzisstischen Persönlichkeitsstörung - eben besonders attraktiv vorkommen könnt`.

Im Übrigen bin i der Meinung, dass`d "Kaufrausch" net ohne "Frau" schreiben kaunst. Wos sogt uns des, Frau Doktor Sommer?
 
Ich hoffe, dass wenn nicht nur "Deppen" wie du sagst, das lesen, dass diese den Sinn hinter der Frage verstehen. An solch möchte ich mich nicht auftreiben.
Liebe @Jenny
...sei mir nicht böse, du bist ganz schön angerührt, wenn man nicht deiner Meinung ist.
Es freut mich ja, dass du ein nettes Hobby in Form dieses Podcast gefunden hast und ich verstehe auch, dass du dafür Werbung machst. Dennoch ist das hier ein Diskussionsforum und da du ja selber sagst, dich interessiert die Meinung anderer... 🤷‍♀️
Wenn du mit anderen Meinungen als der deinen Probleme hast, darfst du sie nicht zur Diskussion stellen.

Ich verstehe die Gegenüberstellung "Polyamorie vs. Monogamie" auch nicht so ganz.
Polyamorie - ich liebe mehrere
Monogamie - ich habe nur mit einem Sex
Es gibt Menschen, die Sex und Liebe ganz gut trennen können.
 
Nachdem der neueste Podcast -> Vielfältige Liebe: Polyamorie und bunte Beziehungen fertig geworden ist, haben sich in meinem Kopf einige Fragen aufgetan.

Stecken wir tatsächlich fest in den Mustern traditioneller Partnerschaften oder wollen wir in Wahrheit, vielleicht auch nur insgeheim, immer mehr nach Alternativen suchen?

Polyamorie oder die altbewährte Liebe?

Bedeutet Polyamorie wirklich bedingungslose Freiheit und das Ausleben unserer emotionalen Bedürfnisse? Oder öffnet sie die Tür für Chaos und Unsicherheit? Und was ist mit den herkömmlichen Beziehungen? Sind die wirklich ein sicherer und erfüllender "Hafen"? Sind die nicht eintönig, und man scheitert am Ende ja doch, weil alles langweilig wird und gewisse Wünsche vom Partner dann doch nicht erfüllt werden?

Ist dann Polyamorie die richtige Antwort darauf, oder doch nur eine flüchtige Modeerscheinung, die nur unsere Sehnsucht nach Nervenkitzel befriedigt? Oder ist das die ehrliche und vielschichtige Zukunft der Beziehungsformen?

Wie denkt ihr darüber, und was ist euch lieber, wenn ihr es euch aussuchen könntet:

das Gewohnte oder das Gewagte?"

:herzen:

Monogamie vs. Polygamie bezieht sich auf Exklusive respektive Nicht-Exklusive Partnerschaftliche Beziehungen
Eine Monoamore vs. Polyamore Lebensweise bezieht sich auf eine Nicht/Ausschließliche Liebesbeziehung

Ein promiskes Sexualverhalten ist - wie richtig dargestellt wurde, eines mit häufig wechselnden Sexualpartnern - nur würde ich in dem Zusammenhang bitte den "Risiko" Teil in der Erläuterung außen Vor lassen, denn der ist Wertend und so für sich stehend nicht 100% korrekt.

Grundsätzlich suchen Wir Alle wohl nach Möglichkeiten, wie es uns einfach "Gut" oder "Noch Besser" geht ....
Dieses "Besser" ist allerdings individuell und auch Phasenweise Unterschiedlich weil eben einfach "Nix fix ist".

Nichts von Alledem ist Neu .... es wird nur von Generation zur Generation Neu auf Tableau gebracht und mitunter mit anderen Begrifflichkeiten versehen und der gesellschaftliche Kontext ändert sich.


Und so bewegen wir uns halt entlang eine Experimentierpfades und versuchen uns unser jeweilig aktuelles Optimum "Zusammenzuzimmern" und wenn es auch die Quadratur des Kreises erfordert ...

Ich denke, es gibt keine bedingungslose Freiheit - je mehr Faktoren (Menschen) in einem Beziehungsgeflecht involviert und auf unterschiedlichen Beziehungsebenen miteinander verflochten sind, desto komplizierter wird das Gesamtgefüge - wie verhält es sich mit der Verteilung von Zeit und Zuwendung - wie schnell Kommt Ers/Sie/Es sich benachteiligt vor ... wie lange halten sich Pro und Con die Waage Richtung Pro ....


Wir leben seit Jahrzehnten Monogamie, allerdings ohne sexuelle Exklusivität - für ein mehr Richtung Attraktivität Poly bräuchte ich einen erfolgversprechenden und für Alle Seiten zufriedenstellenden Lösungsansatz für die im vorherigen Absatz ausgeführte Problematik, denn es ist ja im Realen Leben (zumindest unserem) doch so, dass einem durch berufliche und sonstige familiäre Verpflichtungen abseits der Partnerschaft für den eigenen Partner nicht immer soviel Zeit für Beziehungspflege bleibt ... Man turne mir dass dann bitte einmal mit Mehreren vor ...


LG Bär
 
Was sollte man den seinem Partner sagen? Das man Sex mit ihm langweilig findet?

Ich denke lebenslange Monogamie führt immer dazu dass man sich aneinander gewöhnt und sich langweilt
Ich finde auch, dass das darüber Reden, eine schwere Sache sein kann... aber ich glaube , dass die ehrliche Kommunikation im besten Fall, dazu führt, dass man nicht in diese Gewohnheit bzw. Langeweile fällt.
 
Ich finde auch, dass das darüber Reden, eine schwere Sache sein kann... aber ich glaube , dass die ehrliche Kommunikation im besten Fall, dazu führt, dass man nicht in diese Gewohnheit bzw. Langeweile fällt.
Gar nicht so einfach das Kommunizieren.
Erst sind’s die Kinder die einen die Lust nehmen , dann andere Alltagsprobleme zb beim Hausbau etc.
Man vergräbt sich in Phantasien und Wunschvorstellungen und was weiß ich noch alles.
Gemeinsamer erfüllter Sex gerät langsam in den Hintergrund und wird irgendwann zur „Pflichtaufgabe“.
Aber nicht umsonst fangen manche dann das Swingern an um die Kurve zu kriegen…😉
 
@Mitglied #380867 mir würde es wahrscheinlich so gehen, dass ich mir eine Veränderung wünschen würde. Ich glaube, ich würde immer wieder mal Gewissensbisse haben und den Wunsch nach Veränderung...insgeheim...
 
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