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Ich möchte zum Thema Polyamorie folgenden Tipp geben: bevor jemand sich zu diesem Sachthema äußert, könne er / sie ja mal kurz im Internet (Wiki oder so) nachschauen; es gibt dort sehr gute Sachinformationen. Dann verbleiben hier so Beiträge "du hast nix verstanden" vollkommen und man kann sich mit dem Sachthema viel besser beschäftigen.
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Polyamorie hat aus meiner Sicht für denjenigen eine besondere Bedeutung, der / die persönlichen Bedürfnisse (welche auch immer) bei dem erstgewählten Partner nicht findet. Es ist eine Illusion zu denken, man erfülle sämtliche tiefen Wünsche des Partners / der Partnerin. Und die Mitmenschen, die davon überzeugt sind, dass sie ihrem Leben gegenüber eine so hohe Verantwortung haben, dass sie einen anderen Partner einbeziehen müssen, sollten sich diesen Schritt sehr gut überlegen, weil jeder der Beteiligten mitspielen muss. Häufig genug stehen der multiplen emotionalen Bindung ethische Werte entgegen.
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Die andere Variante für den Ausgleich des Fehlenden ist eine Funktionspartnerschaft (gibt es rechtlich ebenso wenig wie die Polyamorie). Auch in der Funktionspartnerschaft muss der Partner eingebunden werden: "stimmst du zu, dass ich mein Bedürfnis bei Henry erlebe?" (Frage ist ziemlich gestelzt geschrieben, ich entschuldige mich dafür).