In meinem Fall hab ich Gerichtsakten dazu gelesen, geschrieben und nicht grad wenige. Es ist also kein subjektives Gefühl. Es wurden wöchentlich zwei bis fünf Verhandlungen in Familiensachen abgehalten, primär Alimente und Unterhaltsangelegenheiten.
An einen Fall kann ich mich noch gut erinnern. Eine Frau mit drei Kindern, musste ihr Studium abrechen, weil Mann auf Montage war und Frau sich um die Kinder kümmerte (nonaned) und nichts dazuverdienen konnte. Er ging fremd, sie duldete es eine Weile (sie war einfach wirtschaftlich von ihm abhängig), bis sie dann durch seine Geliebte die Info bekam, dass die Geliebte ebenfalls schwanger ist. Frau leitete die Scheidung ein mit allen Risiken. Mann unterstellte Ehefrau, dass die letzten beiden Kinder nicht von ihm sind und weigerte sich Alimente zu zahlen. Frau lieh sich Geld von Eltern aus um den Vaterschaftstest (sehr teuer) zu machen. Als bewiesen war, dass er der leibliche Vater ist, tauchte er mit seiner Geliebten unter. Sie hat fünf Jahre alles gerichtlich versucht, um wenigstens die Alimente zu bezahlen. Mal war er da, aber arbeitslos, dann wieder weg, nicht zu erreichen. Ich weiß nicht, wie das Verfahren ausging. Sie war nach mittellos und sie musste wieder zu den Eltern ziehen, weil sie sich die Miete nicht mehr leisten konnte.
Aber in meinem Umfeld kenne ich zwei Männer, die es wirklich schwer hatten und teils auch von ihren Ex-Frauen erpresst wurden. Fand ich ebenfalls scheiße.
Was mein weibliches Umfeld angeht, gibt es selten diesbezüglich Probleme. Es gibt ein Einvernehmen und ein Gericht ist dazu nur selten nötig.