Du weißt aber schon, dass es in den 70er und 80er Jahren andere Rahmenbedinungen gab? Die Welt hörte am Eisernen Vorhang auf, es gab keine Konkurrenz aus Fernost im absoluten Billigsektor und die damalige Bundesrepublik hatte kein klinisch totes Land wie die DDR am Bein.
Sischa.
Und die Vereinigung wurde über die Bühne gebracht wie Kohl es wollte...mit all seinen "schönen" Auswirkungen..!
Was es an Exporterfolgen zu bekritteln gibt, ist mir auch jetzt noch rätselhaft. Jeder versucht sein Zeug zu verkaufen. Das man besser und vielleicht sogar günstiger produziert als im Ausland ist keine Schande. [...] Und der Exporterfolg hängt mit der hohen Qualität von "made in Germany" zusammen, die nicht billig ist, aber wirtschaftlicher als preislich billigere Ware aus einem anderen Land, die aber nach 2 Jahren kaputt ist.
Die Kritik ist, dass man Export festhalten muss, weil die innerdeutsche Binnenwirtschaft schwach ist.
Und es geht nicht immer nur darum Limits
unten zu erreichen und zu "untertreffen" (damit meine ich dieses unsägliche "billig" [produzieren]), sondern auch nach
oben (!) etwas zu erreichen (und damit meine ich angemessene und v.a.
entsprechende Lohnsteigerungen etc. (wer kommt als erstes mit der Inflation......
)
Und "made in Germany" halte ich schon seit geraumer Zeit für ein Gerücht...und, gibts das überhaupt noch? Man zehrt halt noch vom alten Ruf
Wie auch immer, "made in Germany" ist verhältnismäßig im wahrsten Sinne des Wortes zu billig hergestellt. Und schon jetzt weiß ich, dass einige Raunen und denken "aber die hohen Lohnstückkosten waren/sind der Grund für..." blablabla... Und nochmal, die Löhne sind die letzten 10-15 Jahre real gesunken und die Produktivität gestiegen. Das muss aber korellieren. Wenn nicht, saugt man (in dem Fall Dtl) alles wie ein schwarzes Loch auf, weil die anderen keine Chance haben, und vernichtet sich schlussendlich selber.
Jetzt hast Du erfaßt, worum es geht. Deutschland subventioniert seine Exporte indirekt durch Kredite an die Abnehmerlände, die es im Falle Griechenland wohl nie wieder sehen wird. Die Lösung ist aber nicht, nichts mehr zu exportieren ODER NOCH MEHR KREDITE AN PLEITESTAATEN ZU VERGEBEN, sondern liquidere Märkte zu erschließen. EDIT = FETTGEDRUCKT
Da sind wir wieder beim schwarzen Loch...
Ooooder, die Binnenwirtschaft wieder stärken. Löhne an die Produktivität binden und damit wieder reale Werte und Geschäfte schaffen. Und nicht auf Pump...
Tja, willkommen im Leben.
Siehe mein China Eintrag im Post davor.
Das wußten diese Länder, bevor sie betrogen und logen, um beim Euro dabei zu sein. Der wahre Grund, warum die Südländer zum Euro wollten, ist doch die Tatsache, dass sie durch Deutschlands Bonität kurzfristig niedrige Zinsen bekommen und langfristig Deutschlands Hartwährung zerstören (das war Frankreichs Motiv und der Preis der Einheit).
Ja, und da war doch irgendwer von Goldman Sachs der die gr. Daten schönte... Und danach eifrig kritisierte. War das Draghi..? Irgendwer der jetzt wo am Hebel sitzt jedenfalls.
Auch die Deutschen hatten da kräftig mitgeholfen. Aber das wird halt auch nicht so gewusst. Schimpfen ist schicker. Und das sie niedrige Zinsen bekamen, war etwas was sich als bequem herausgestellt hat, aber doch nicht ein Grund in den € zu kommen. Das ist doch echt nonsense das so darzustellen als wären die Staaten nur beigetreten um Deutschland ("gezielt") zu vernichten *ouMan*
dazu ein link aus dem Handelsblatt:
Danke, lese ich morgen.
Diese Süd-Staaten haben sich aber ein Dreck um Haushaltsreglementierungen geschert und sich munter drauf los verschuldet und wollen jetzt die Zeche dafür nicht zahlen.
Lustig ist ja, dass Deutschland selbst nicht gerade Sparmeister ist; eventuell könnte man sogar das Gegenteil sagen. Aber allen anderen eine Austeritätspolitik aufzwingen... Bigotterie.