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Und trotz Reallohnverlust gingen Arbeitsplätze verloren. *seuft* und es kommt der Spruch, ja aber wenn die Löhne nicht gesunken wären, dann wären noch mehr Arbeitsplätze verloren gegangen etc. Ich kann dieses Gewäsch der Apologeten der Konzerne nicht mehr hören und lesen! (ist nicht an schwejk gerichtet)
was ja noch hinzu kommt, dass löhne und boni der toplevel manager im gleichen zeitraum aber massiv gestiegen sind...
Und es geht nicht immer nur darum Limits unten zu erreichen und zu "untertreffen" (damit meine ich dieses unsägliche "billig" [produzieren]), sondern auch nach oben (!) etwas zu erreichen (und damit meine ich angemessene und v.a. entsprechende Lohnsteigerungen etc. (wer kommt als erstes mit der Inflation...... )
für mich stellt sich halt schon auch die grundsatzfrage, ob die wirtschaft dem mensch diktiert wie er zu funkionieren hat oder ob der mensch der wirtschaft die rahmenbedingungen diktiert in der sie sich bewegen kann. über jahre haben wir nun immer wieder gehört: der markt reguliert das! oder wir haben gehört: wenn wir das und jenes machen, werden dadurch arbeitsplätze geschaffen. es fragt sich halt schon auch, zu welchem preis. wenn wir arbeitsplätze schaffen, die das leben der menschen nicht finanzieren können, halte ich das für relativ sinnlos. wenn wir außerdem unser leben darauf aufbauen, dass wir immer mehr konsumieren, immer mehr elektronikgeräte im haushalt haben, die natürlich alle von billigen arbeitskräften hergestellt wurden, um dann noch mehr energie zu verbrauchen, dann führt das doch nirgendwo hin wo wir uns noch wohlfühlen können. als ich ein kind war, war es noch eine investition, sich einen neuen fernseher anzuschaffen und ich kann mich noch erinnern wie freudig wir waren als wir als ich zehn war einen neuen fernseher gekauft haben mit einer infrarotfernbedienung. heute hat jeder zweite haushalt mindestens so viele fernseher wie menschen in diesem haushalt leben.
Man hält nicht am Export fest - es gibt Kunden, die diese Ware wollen. Unterschied Planwirtschaft - Marktwirtschaft.
natürlich hält man am export credo als oberstes motto fest, wenn eben exportindustrien mittels ein euro jobs "subventioniert" werden. es ist ja nicht so, dass deutschland produkte herstellen würde, die es nicht irgendwo anders auch in der gleichen qualität gekauft werden könnten.
was erzählst du da für einen schwachsinn??obwohl sie dieselben Rahmenbedingungen hatten wie Deutschland.