Schule, Ausbildung, Bildung 2.0

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Gast

(Gelöschter Account)
In einem anderen Thread wurde schon viel in diese Richtung diskutiert und gefachsimpelt.
Es ist natürlich ein Thema, welches polarisiert, aber vielleicht auch deshalb spannend ist...

Immer raus damit, aber bitte: immer gleich auch mit einer Idee, einem Lösungsansatz oder gerne auch einer Utopie.
 
Ich fange auch gerne an:

E-learning oder Distance Learning ist ungewohnt. Hat aber wahnsinnige Vorteile.
Ich hoffe und wünsche mir, dass E-learning viel mehr in den schulischen Alltag integriert wird.
Dort, wo es passt, natürlich.
Statt stur von der Tafel abschreiben, Lösungswege digitalisieren, damit man diese zuhause nutzen kann.
Hausaufgaben online stellen und abgeben.
Trockene Theorie besser selbst erarbeiten als vorgekaut bekommen.
 
Schule, Ausbildung, Bildung 2.0

Meine Vorbilder in Sachen Schulen sind ganz klar die nordischen Länder. Solange eine Selektion in der vierten Volkschulklasse stattfindet, solange werden wir das Schulsystem nicht verändern. Warum muss schon so früh selektiert werden. Ist m.m.n. in der heutigen Zeit völlig fehl am Platz.

Wir brauchen m.E.n. eine Gesamtschule bis zur 8/9. Schulstufe + dann die Möglichkeit in entsprechenden Fachschulen, die unterschiedliche Interessen berücksichtigen. In Wirklichkeit sind soziale Kompetenzen, wie Teamfähigkeit, Lösungskompetenz, eine Fehlerkompetenz, ... viel entscheidender, als irgendwelche Noten.

Unser Schulsystem drückt hinunter, anstatt die Schüler in ihrer Fähigkeiten zu fordern und fördern. Nur in einem wertschätzenden Umfeld werden mündige und selbstbewusste Menschen, die dann im später ein zufriedenes und glückliches Leben führen können. In Österreich ist vieles sehr hierarchisch, leistungsorientiert und bürokratisch. M.m.n. verhindert das echtes Wachstum und echte Entwicklung der Menschen. Einfach verdammt schade. Wie gut, dass jedeR einen Beitrag leisten kann, um auch schöne Dinge im Leben weiter zu geben, zu erfahren und zu erleben.

Hier ein interessanter Link zur Entstehung der Schule in Österreich: Maria Theresia: Die Finsternis der Unwissenheit aufklären
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin ein ganz großer Fan des Heimunterricht geworden. Mit Microsoft Teams und Lehrern die zumindest Grundkenntnisse haben eine sehr tolle Sache.

Als Vorteil sehe ich die Übersicht und den Einblick in den Unterricht zu jeder Zeit. Sowohl für Schüler, als auch für Eltern.

Dazu wird kein Schüler bevorzugt oder benachteiligt. Vor der Cam sind alle gleich. :)
Auch gibt es keine Streitereien unter Schülern.
Selbst die Schüchternen kommen brav an die Reihe, wer Vorträge z.B. mit Powerpoint hält, hat keinen Stress und ja, ab und zu darf Mami oder Papi hinter dem Laptop einen Hinweis geben. ;) Es läuft aber auch ohne Kontrolle prima ab.

Derzeit nutzen wir Teams in Verbindung mit Office 365 am Laptop unter Windows 10 und zusätzlich ist sie mit den Apps wie Teams und Office am Android Handy bewaffnet.

Von mir aus müsste man nur mehr für Wandertage, Sport und Musikunterricht in die Schule. Es würde wohl keinem schaden wenn man gleich nach der Volksschule einen "Homeschooling Tag" in der Woche einlegen würde. Z.B. am Montag oder Freitag. Das würde Schüler, Eltern und Lehrer auch auf die moderne Welt vorbereiten und ausbügeln das viele die letzten 20 Jahre verschlafen haben und sich geistig am Mittelalter festklammern.

Auch kann man sich als Elternteil viel intensiver einbringen. Nicht alles was in den Schulbüchern steht hat meine volle Zustimmung. Wer sich die Mühe macht wird einiges finden was den Historikern widerspricht und manche Teile der "Politischen Bildung" sind schon sehr grenzwertig und eindeutig nicht neutral ausgerichtet. Da lege ich dann gerne ergänzend meine eigenen Schulbücher dazu die noch aus Zeiten sind bevor "Pipi Langstrumpf" umgeschrieben wurde. 15 Seiten positive Rezension über die französische Revolution in einem Geschichtebuch das gerade einmal eine Seite über den ersten Weltkrieg liefert braucht auch ein Gegengewicht. Und endlich kann man Religion einfach wegklicken. :D

In meinen Augen ist man mitten drinn statt nur dabei.

Als Zukunftsvision sehe ich seriengereifte VR Technik wie z.B. schon bei der PS4 verfügbar.
Damit könnte ein Unterricht je nach Benutzeroberfläche auch ohne großes technisches Wissen stattfinden und ein Schultag mit Anwesenheit könnte z.B. aus zwei Turnstunden, zwei Stunden Musik und einer großen Pause bestehen.
Nur eine Frage des Geldes und des Willens.
 
Bin ein ganz großer Fan des Heimunterricht geworden. Mit Microsoft Teams und Lehrern die zumindest Grundkenntnisse haben eine sehr tolle Sache.

Ich glaube nicht, dass dies einen Unterricht ersetzen kann, als Ergänzung ja. Die Vorraussetzung ist, dass jedeR über technische Hilfsmittel verfügt + diese bedienen kann. Daran scheitert es noch immer wenn man es flächendeckend betrachtet.
 
„Du musst die Seite neu laden“
„Si Frau K. wie lade ich die Seite neu?“
„Du musst auf die Spirale mit dem Pfeil oben links drücken“

„Si Frau K, ich finde Dokument X nicht“
„Bist im Ordner Y?“
„Ja“
„Si Frau K ich komm nicht draus“
„M wart schnell, ich muss S helfen. S, hast du Dokument X schon gefunden?“
„Nein...“
„X.pdf?“
„aaah, da muss auch noch pdf stehe... ich habs“
„Si Frau K, ich komme immer noch nicht draus“
„Also M, wo bist du gerade?... wer hört hier Hiphop?!... bitte abstellen L sonst hab ich für dich ne schöne extra Aufgabe!“
„Si Frau K, darf ich aufs Klo?“
„Ja... also M sag, wo bist du gerade“
„Hier bei 34 b“
„Hast du eine Skizze gemacht?!“
„...“
„... Wer ist „lol“ und hat gerade M aus dem Meeting gekickt?! A, mit wem telefonierst du da gerade?“
„Mit meiner Mutter“
„Hat die gerade einen Witz erzählt oder warum lachst du da so... Handy weg, weiter arbeiten...“
„Si Frau K, bin wieder hier“
„Super, hast du eine Skizze gemacht?“
„Ja“
„Ok, zeig sie mir bitte über deine Kamera“
„...“
„... M bist du noch hier?“
„...“
„Hallo, hört mich noch jemand“
„...“
„Scheisse, schon wieder schlechte Verbindung“

Etwa so läuft grad ne Lektion in ner 6. Klasse ab...

Ich finde E-Learning grundsätzlich nicht verkehrt und auch das Fernlernen hat Potential, nur aktuell sind wir noch lange nicht soweit, dass der Unterricht darüber wirklich sinnvoll laufen kann... Manchmal gibt es gute Lektionen, dafür muss man nur die Heilige Mutter der Verbindung regelmässig huldigen, ansonsten kannst davon ausgehen, dass mind. 2-3 Kinder nichts mitbekommen, weil ihre Verbindung grad wieder abkackt... Dazu hast auch einfach eine sehr schlechte Kontrolle über die Kids... Der eine hört Hiphop, beim einen geht (angeblich) die Kamera nicht, die andere sitzt auf dem Klo... seit ner Stunde oder telefoniert mit der „Mutter“...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fange auch gerne an:

E-learning oder Distance Learning ist ungewohnt. Hat aber wahnsinnige Vorteile.
Ich hoffe und wünsche mir, dass E-learning viel mehr in den schulischen Alltag integriert wird.
Dort, wo es passt, natürlich.
Statt stur von der Tafel abschreiben, Lösungswege digitalisieren, damit man diese zuhause nutzen kann.
Hausaufgaben online stellen und abgeben.
Trockene Theorie besser selbst erarbeiten als vorgekaut bekommen.
Ich dachte du wirst von deinem dom ausgebildet und auf gewisse aufgaben im leben vorbereitet??...
 
Weiß gar nicht, wo ich da anfangen soll:

Fächer, Schulstufen-bezogene Inhalte, Schulzweige an sich und das Vorwissen der Schüler, dazu die unterschiedlichen Lerntypen bei Kindern, und das nochmal altersabhängig ....
Es gibt keine Universallösung, um Unterricht durchzuziehen und dann reproduzierbare, gute Ergebnisse quer über eine deutliche Mehrheit einer Klasse zu bekommen, und nicht zuletzt muß man auch vorab klarstellen: Soll die Ausbildungsschiene an ein bestimmtes Niveau heranführen, oder durchaus auch selektieren?
Aber mal konkret zur aktuell durch's Dorf getriebenen Sau "distance learning", das alle paarJahre im Zusammenhang mit einer anderen technischen Entwicklung und deren neuen Möglichkeiten von (gsd immer weniger) Apologeten als Erlösung im ewigen Kampf um den idealen, möglichst billigen Unterricht abgestaubt wird, um nach wenigen Jahren wieder zu einer realistisch geschrumpften Realität zurückkehrt, und die neue Errungenschaft zu einem weiteren Werkzeug im Repertoire macht.

Die Grenzen der aktuellen Vision zwischen Lernplattformen (= zentrale Kommunikationsplattformen, von der Dokumentenverteilung, über Mail/Chat zw. Schülern + Lehrern, bis derzeit hin zu Videokonferenzen, Online-Tests inkl. Bewertung, klassischen Foren zum Diskutieren von Problemen und Lösungswegen, sowie natürlich Abgabe von Hausübungen aller Art ...) sind sowohl technischer Natur, wenn eben die Ausstattung und/oder Vernetzung der Teilnehmer nicht funktioniert oder ausreicht, dann aber auch der inhärente Spieltrieb vieler Kinder, da nun einmal dazu neigen, abzuschweifen, und KEIN Lehrer kann 20 Schülern gleichzeitig auf den Schirm schauen, ob sie bei der Sache sind, weder im Klassenraum, noch auf Plattformen, die Remote-Desktops anbieten. Dazu müßte man schon einmal eine Desktop-Umgebung haben, die während der Unterrichtsstunde den Start anderer Programme verhindert, nebst einer Firewall o.ä. die das Ausweichen auf Browsergames usw. unterbindet. Im Schulgebäude vielleicht noch lösbar, im Home-Schooling illusorisch.
Von sonstigen technischen Problemen, wie oben so schön skizziert, will ich gar nicht anfangen. Kurzum: die aktuellen Desktops (ich nehme den Namen des OS gar nicht mehr in den Mund) sind ein unsäglicher Schrott der sich in 25 Jahren tatsächlich nicht signifikant weiterentwickelt hat, und die Benutzer merken es nicht einmal.

Grundsätzlich verlangen mächtige Medien und Plattformen einen enormen Vorbereitungsaufwand seitens des Vortragenden, einerseits um den Stoff in passendem Tiefgang für die Zielgruppe zu erstellen und auch auf die Lernplattform und ihre Mittel abzubilden - der Aufwand steigt geradezu exponentiell. Vorteil zugegeben: Wenn's einmal gut gemacht ist, zehrt man davon ein paar Jahre, je nach Fach.
Aber es erspart nicht den weiterhin nicht geringen Aufwand, den Lernfortschritt und die Treffsicherheit der Wissensaufbereitung bei der Klasse zu überprüfen, den im Gegensatz zum Frontalunterricht sieht man nicht die Fragezeichen in den Gesichtern und manche Kinder verstecken sich auch schon mal, wenn sie nicht mitkommen. Kontrolle ist also weiterhin nötig und zeitintensiv.

Überhaupt: Lehren/Lernen besteht aus mehreren Eckpfeilern, die je nach Fach zu unterschiedlichen Zeitpunkten zum Tragen kommen:
(meine Einteilung hier ist nicht offiziell genormt)

Stufe 1 ist die Vermittlung der Grundbegriffe, des Handwerkszeugs, das ABC, 1x1, "Chunks" der Materie aufbauen ... - das geht in manchen Fächern nur frontal bzw. durch individuelle Betreuung und bevor das nicht sitzt braucht man gar nicht zur nächsten übergehen.

Stufe 2: auf Basis der Grundbegriffe die geforderte Bandbreite an Wissen aufbauen, Sätze/einfache Grammatik, Grundrechenarten, Naturgesetze, Abstraktionen erarbeiten und im Schülergehirn festigen

Stufe 3: Komplexität steigern, Problemlösungskompetenzen aufbauen
und irgendwann
Stufe 4: selbstständiges Verstehen, Erarbeiten und Lösen betreuen

vgl auch: du liest = du vergißt
du wiederholst = du merkst es dir
du machst es = du verstehst
oder in Bezug auf Lehrberufe: eine Sache hat man oft erst dann nachweislich und tiefgehend verstanden, wenn man sie jemand anderem (erfolgreich) erklärt hat.

Fazit: Distance Learning in all seinen Formen wird nur ein weiterer Puzzlestein sein, nur so effizient, wie die Aufbereitung durch den Lehrenden X dessen Fähigkeit, die Schüler auch mit gezielter Beobachtung bei der Stange zu halten.
Es erspart weder, daß das Schulsystem Inhalte und Tiefgang Schulstufen-bezogen regelmässig überarbeitet (ausmisten und zukunftsweisend anreichert - eine Gratwanderung) noch, daß Lehrer sich einzelnen Kindern widmen können.
Manche Menschen lernen visuell, von Bildern/Graphiken/Videos weg, andere über Texte, andere durch experimentieren, wenige können sich schon früh Dinge selbst mit wenig Anweisung gut erarbeiten und all das nochmal abhängig von Alter/Reife, Inhalt, Motivation und Konzentration.
Es ist sicher praktisch, wenn Lernplattformen einen Pfad für den Unterricht unterstützen und von der Zielgruppe flexibel (online, offline, oder auch mal ausdrucken und am Papier damit arbeiten) benutzt werden können.

Aber um Himmels Willen nicht, vor dem 13/14 Lebensjahr, bevor die grundlegenden Kulturtechniken bedingungslos sitzen und altersgemäße Disziplin und Konzentration bewiesen haben.
 
Stellvertretend ein Mann, der mir nicht sympathisch ist, dessen Worte dennoch viel an Gehalt haben und es schaffen Jahrzehnte unbeachtet zu bleiben. Er spricht mit endloser Geduld ewig und drei Tage, was ansich doch auf der Hand liegen sollte, so klar und verständlich.
Der Salcher.
Auch zu heutiger Situation resch und auf den Punkt gebracht, die Chance erkennend was für Möglichkeiten JETZT, wohl durch eine Krise ausgelöst möglich sind.

Als Eltern, ich mach den geist- und leidenschaftstötenden Zirkus seit 24 Jahren mit, ist es derart frustrierend Möglichkeiten zu sehen und die Kids dann Tag für Tag durch ein stumpfes und hirnloses Beamten- und Gewerkschaftssystem zu treiben, das sich im Anspruch auf Dasein bereits vor Jahrzehnten überholt hat.

Warum es in einer Situation, die nun ohnehin Veränderung und Bewegung einfordert, wieder nur starr agiert wird um einen nicht genügend miesen Ablauf der alten Norm aufrecht zu erhalten, ist mir nicht klar.

Das erinnert mich doch sehr an die Verfechter der Theorie, dass die Erde eine Scheibe ist.
Ich denke, dass die Schulverantwortlich sich auf ähnlich gestrige Grundsätze stützen, oder zu faul oder unfähig sind nachzudenken.

Naja - nicht verwunderlich.
Die meisten, die dort arbeiten, haben die Schule nie verlassen, waren sogar dem Schuldenken so verhaftet, dass sie gleich von der Schülerseite in den Schuldienst wechselten.
Das die vom richtigen Leben, richtigen Menschen außerhalb von Schulmauern wenig wissen ist ihr Interesse Schule als mystische sinnentleerte Anderswelt aufrecht zu erhalten groß.

Wäre Schule tatsächlich ein Ort um Neugierde, Talent und Interesse zu wecken, menschliches und freudvolles aus jungen Menschen zu holen, wären die seit Jahrzehnten an den Sesseln Klebenden fehl am Platz - und an dem picken und klammern sie und schauen pedantisch drauf, dass nur solche ihrer Art nachkommen.

Nicht die Coronakrise schadet den Kids - der Amtsschimmel kackt Lehrern, Eltern und Kinder ab 8:00 Unterrichtsbeginn tagtäglich auf den Schädel. Schön wenn Menschen das unbeschadet überstehen. ;)
 
Der Salcher, ja 2008 auf der Bestsellerliste, seit dem steht er bei mir im Bücherregal...

ab Minute 10 beschreibt Precht ein mögliches Bild, wie Schule aussehen kann...
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Einer meiner großen Favoriten zum Thema Lernen, Bildung, Potentialentfaltung, ... ist und bleibt Herr Hüther Gerald:


Wie Lernen am besten gelingt:
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„Das Interesse des Kindes hängt allein von der Möglichkeit ab, eigene Entdeckungen zu machen.“

Maria Montessori (Ärztin, Reformpädagogin, Philosophin und Philanthropin)
 
Zuletzt bearbeitet:
Und Gerald Hüther war einflussnehmend, ich glaube 2011, dass die neue Schule Hamburg nicht zusperren musste.
Hätte er nicht einen Artikel: wie funktioniert lernen (aus Sicht der Hirnforschung) geschrieben, wäre es aus gewesen.
Zu groß war der Gegenwind von einer aufgebrachten Mutter, die dieser Art des Unterrichts ein Dorn im Auge war.
Beobachte die Schule von Nena seit 2007.
Ich hätte damals alles liegen und stehen gelassen und wäre mit meinem Sohn dorthin gezogen. Aber ja, ging halt aus diversen Gründen nicht.
Ich glaube seit 2018 bekommen sie jetzt endlich auch öffentliche Schulgelder.
Die Absolventen glänzen beim Abitur.

Das beobachte ich leider immer wieder, dass diesen freien Schulen sehr viel Gegenwind entgegenbläst.
Meine Schwester lästerte sogar einmal über Montessori-Schulen ab.
Sie meinte: "So ein Blödsinn, die Kinder sollen lernen wann sie wollen?"
" Da wird ja nie etwas aus ihnen."

Dabei hat sie nicht kapiert, was den wahren Kern dieser Pädagogik-Form ausmacht.

Ein Lehrer, welcher eine freie Schule gründete, erzählte:

Das schlimme ist, es interessiert niemanden, von den Regelschulverantwortlichen. Meine Schule läuft super, ich habe mehr Anmeldungen als Plätze. Das tut mir schon in gewisser Weise weh.
 
Meine Schwester lästerte sogar einmal über Montessori-Schulen ab.
Sie meinte: "So ein Blödsinn, die Kinder sollen lernen wann sie wollen?"
" Da wird ja nie etwas aus ihnen."

Das ist das klassische Argument der "Ungläubigen", da diese sich nicht vorstellen können/wollen, dass wirkliches und nachhaltiges Lernen nicht durch Druck, Zensur und Noten funktioniert. Das ist und bleibt m.m.n. ein Faktum. Alles Andere ist gelogen. Wir müssen nur Kleinkinder beobachten, wenn sie im Spielen ganz tief versinken. Genau dann findet Lernen spielerisch und automatisch, ohne dem Zutun der Erwachsenen, statt. Dies zu verstehen und zuzulassen fällt ganz vielen sehr schwer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich mag vielleicht ein Einzelfall sein, oder einer unter wenigen - aber mir wäre es im großen und ganzen lieber gewesen wenn man in der Schule ab einer gewissen Stufe das Pferd von hinten aufzäumen würde.

Simples Beispiel:
In meiner letzten Pflichtschulklasse, einem HAK-Aufbaulehrgang, wollte der Mathelehrer uns beibringen wie man das Wachstum einer Bakterienkultur berechnet.
Interessiert mich genau garnicht. Aber immerhin: Ausnahmweise mal eine praktische Anwendungsmöglichkeit
Als ich drei Jahre später selbst in einem Labor saß und Bakterienkulturen beim wachsen zusah, sah die Sache anders aus.

Aber wer hätte damit schon rechnen können?
 
Du ich mag nicht deinen Hofnarren spielen. Mein Sohn hat ebenfalls den HAK-Aufbaulehrgang besucht, also das ist eine komische Geschichte, die du mir da auftischt.
Bilde dir nicht ein, dass es wichtig ist. Mir ist das wurscht, ob du ein geistiges Wunderwuzzi bist.
Ich sage nur, was an deiner Geschichte merkwürdig klingt.
 
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