Seitensprung besser beichten oder nicht??

Verfasst am: Do Sep 02, 2004 6:22 pm

1. Ausrutscher: Verursacher soll damit selber fertig werden.
Dann entweder ewig schweigen oder sich schleichen.
2.Emotionale Untreue: Verursacher soll sich schleichen.
Zweigleisigkeit ist das schlimmste was man anderen antun kann.

3. glaub ich nicht an Ausrutscher. Da stimmt schon in der Beziehung etwas nicht.

Beichten ist nur ein Abladen von schuldgefühlen und macht alles noch schlimmer.

opp

4. Wer Zigaretten von Fremden annimmt, darf sich nicht wundern wenn er in sowas hinenschlittert...

opp
 
Verzeiht meine blöde frage aber ist Küßen auch ein Seitensprung?
Bitte lacht mich ja nicht aus aber ich frag mich das schon sehr lange!
 
.... wenn du nicht willst, was man dir willst, das willst auch kein´m, was willstn du?

Quelle: OTTO
:mrgreen:
 
Naja mein LG war vor ätlichen Monaten mit kollegen unterwegs wir hatten zuvor einen streit. Er kam dann am nächsten Morgen nachhause und erzählte mir gleich das er mit einer andern geschmußt hat!
Mehr aber nicht.
Ist das jetzt ein Seitensprung oder nicht? Mich macht es total fertig!!
 
ähmmm, macht di des leicht nimma total fertig, wenn wir sagen: nein das ist keiner, des is ganz normal wenn dei LG aner andern de zungan in hals steckt :fragezeichen:
 
Naja mein LG war vor ätlichen Monaten mit kollegen unterwegs wir hatten zuvor einen streit. Er kam dann am nächsten Morgen nachhause und erzählte mir gleich das er mit einer andern geschmußt hat!
Mehr aber nicht.
Ist das jetzt ein Seitensprung oder nicht? Mich macht es total fertig!!


Hmmm Turnbeutelvergesser, der hat sicher noch ganz andere Sachen in sie reingesteckt und jetzt macht er mit diesem seichten Geständnis bei Dir einen auf ehrlich... :roll:
Wahnsinn!!! :shock:
Mach am besten genau das Gleiche nur gleich anständig, damit er sieht wie weh das tut...
Achja, meine mailadresse kommt per pn :roll:
 
ich glaub, all die Fragen kann man sowieso nicht generell behandeln - es hängt ja auch vieles davon ab, was für eine Beziehung die beiden miteinander führen, auch wie lange sie schon zusammen sind etc.

Wenn zwei 19jährige grad mal zwei Monate zusammen sind und einer haut auf die Seite, zweifle ich doch erheblich am ewigen Bestand dieser Romanze. :D

Wenn das gleiche einem Mann oder einer Frau nach 15 Jahren Beziehung passiert, bei vollmond oder so, und es gibt kein Nachspiel, muß man das anders bewerten, denk ich...
 
Naja- es kommt drauf an wie man bescheißen für sich definiert(natürlich mit der Partberin zusammen). Ich hatte eine Beziehung in der meine Partnerin und ich für einige Zeit getrennt waren und wir einigten ns für eine offene Beziehung, in der auch einiges auf beiden Seiten lief und zwar auf beiden Seiten. Ich finde man sollte schon ehrlich sein, wenn man eine Partnerin hat, der man auch "Treue" versprochen hat.
 
Hmmm Turnbeutelvergesser, der hat sicher noch ganz andere Sachen in sie reingesteckt und jetzt macht er mit diesem seichten Geständnis bei Dir einen auf ehrlich...
Wahnsinn!!!

Er hat meine 3 Gebote mißachtet, und hat damit mehr kaputt gemacht als nötig.

Ein Jammer!

opp
 
bei vollmond oder so,

:fragezeichen:

variante 1
.....sorry, der mond war schuld, i musste mei pumpfi woanders reinstecken, ich hörte plötzlich stimmen in meinem kopf, de haben es mir befohlen,... :roll:

variante 2
.... ich ging nichtsahnend durch die dunkle seitengasse, als mich auf einmal der mond blendete, ich über ein am boden liegendes nacktes mädl stolperte, und mein pumpfi einfach in sie reinrutschte.........aber keine angst liebling, es hat kein nachspiel :roll:
 
hi an alle,
bin seit langem wieder zurück im forum, und echt enttäuscht. vor allem von forumsmitgliedern, denen ich mehr zugetraut hätte.
Mapoks Polygamie-Überlegung die xte:

Nochmals die Wiederholung meiner schon mehrfach vorgetragenen Standpunkte: Der Mensch ist polygam veranlagt und zwar sowohl Mann als auch Frau. Warum der Mensch in die Monogamie gedrängt worden ist, erklärt sich aus den patriarchalischen Herrschaftsstrukturen, die sich in tausenden von Jahren aus einer Verquickung von staatlicher Herrschaft und kirchlicher Herrschaft zum Zwecke der leichteren Führung des niederen Volkes, etabliert haben.
Die Frauen, seit Anbeginn dieser Herrschaftsstrukturen an Unterwerfung gewöhnt, haben sich dieses Menschengesetz der Monogamie (entgegen dem Naturgesetz der Polygamie) leichter zu eigen gemacht, als die männliche Bevölkerung. Daher der immer wieder geprägte weibliche Ansatz: Liebe und Sexualität nicht trennen zu können. Dass dieser Ansatz aber nicht stimmen kann, beweist unter anderem alleine schon das älteste Gewerbe der Welt.

da stimme ich dir noch voll und ganz zu. obwohl ich mich natrürlich wundere, warum das starke geschlecht diese gesellchaftliche monogamisierung zugelassen hat, wenn gerade männer so schlecht damit leben können. das zeugt nicht gerade von klugheit - vor allem, da männer die schlechteren lügner sind.....

Ich erkenne diese patriarchalischen Unterdrückungsmechanismen nicht an, daher bin ich weit entfernt davon, einen ehelichen Seitensprung als „Betrug„ anzusehen. Genau sowenig kann ich nachvollziehen, warum Fremdgehen mit der Zerrüttung einer Ehe einher gehen sollte. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Das eine ist Körper das andere ist Geist. Und auch, wenn ich die außereheliche Frau meiner Begierde liebe, ist dies noch lange kein Betrug, solange ich meinen Freundschafts- Pflege- und Versorgungspflichten innerhalb der Ehe nachkomme. Erst wenn ich diesen nicht mehr nachkomme und also die Frau wegen einer anderen Frau verlasse, dann begehe ich Betrug

falsch. betrug sind nicht deine vorstellungen, und vor allem geht es nicth um selbstbetrug. betrug ist, wenn du jemandem vorspielst jemand zu sein,der du nicht bist. es ist schön wenn du deine taten vor dir rechtfertigen kannst, aber das reicht nicht. ich dachte auch mal das reicht, aber so ist es nicht. du spielst einen charakter, der du nicht bist. du spielst ein sein, das aber weiter geht. so läuft das nicht. wenn deine freundin deine ansichten nicht versteht, könnte das aus den gründen sein, die sie nicht verstehen WILL. ich suche auch schon lange nach dem menschen, der mich in dieser hinsicht versteht. ich habe genau so versucht so eine beziehung zu leben, das ergebnis war, den respekt vor dem anderen zu verlieren. wenn du denkst, das ist eine kleinigkeit, kann ich dir nicht beistimmen, da es um deine persönlichkeit geht, um einen teil deines lebens, den dein partner wenn nicht teilen, zumindest verstehen sollte. oder zumindest die chance haben sollte, es zu verstehen.

du bist meiner meinung einfach feige, hast deine rechtfertigung fürs fremdgehen gefunden. warum suchst du dir nicht einen menschen der ebenso denkt? es gibt nicht viele, aber würdest du es überhaupt verkraften, so jemanden zu finden?, mit sojemandem zu leben??? ich würde wetten du kannst es nicht! denn es ist immer etwas anderes wenn man es von der anderen seite betrachtet....

und zu denjenigen, die denken, es würde die beziehung kaputt machen, einen seitensprung zu beichten: auf solche beziehungen kann ich generell verzichten, denn es liegt eben in unserer natur, nicht monogam zu leben. man sollte die dinge, so wie mapok es beschrieben hat, aufjeden fall realistisch betrachten.es ist schwer, man muss seine gefühle im griff haben, sie verstehen. und wenn wir uns dafür entscheiden, so wie es wahrscheinlich jeder am liebsten täte, sollten wir es bewusst tun, und bewusst tun dürfen!!!! also sollten wir unseren partner die wahl lassen. und wenn diese realistisch denken, wissen sie, wie wichtig/unwichtig sex/ein seitensprung ist, obwohl unsere gefühle integriert sind....

tragt doch endlich eure konsequenzen, oder lebt ein leben in lügen. (sehr dramatisch, ich weiß..)

entschuldigung für die harte schreibweise, aber mich ärgerts, wenn manche leute sich denken sie haben die weisheit gefunden, und dann eine billige rechtfertigung daherkommt.

lg, laura
 
@laura palmer

du bist "ent-täuscht", dann sei doch froh für die freie sicht auf das, was du realität nennst, frei von deinen eigenen täuschungen. oder sollte man da schon "selbstbetrug" sagen? die feine linie zwischen beiden kann dir als spezialistin sicher nicht entgangen sein. ich finde es ein bisschen lächerlich, sich so zur schiedsrichterin über andere aufzuspielen und aus einer kette von argumentationen, die eventuell -wir sind ja im virtuellen raum- nicht einmal mit der realität etwas zu tun haben müssen, eine kette hypothetischer anschuldigungen gegen jemanden zu machen.
wer darf von sich behaupten, er kenne sich vollständig? mir ist der mensch immer nur als paradoxon verständlich, die anderen interpretiere ich nur mit meinem kopf, mehr habe ich nicht, wie kann ich sie da anders verstehen als immer wieder durch meinen eigenen filter. am allerwenigsten verstehe ich mich selbst, weil mir dazu jede distanz fehlt, wenn ich lebe ohne dauernd zu reflektieren.
ein leben ohne lüge gibt es- meiner bescheidenen ansicht nach- nicht oder nur in der welt der ideen oder moralvorstellungen, und dass manche denken, wie du schreibst, sie hätten "die weisheit gefunden", wage ich durchaus auch auf deine zeilen zu beziehen.
 
So mancher würde jetzt vielleicht schreiben, „danke Grünbaum, aber ich brauche keine Hilfe und wehre mich selbst“, ich schreibe aber, dass ich froh ob Deines Beistandes bin, weil Laura:
„vor allem von forumsmitgliedern, denen ich mehr zugetraut habe“ – da überschätzt Du mich einigermaßen!

Ich war mir ob meines Denkens und Handelns stets unsicher, bin es jetzt und werd es wohl in zwanzig Jahren noch sein. Was jedoch stets bleiben wird, ist meine Abneigung gegen das Patriarchat mit all seinen Lebenseinschränkungen, die uns aber nur deshalb auferlegt werden können, weil wir Männer in vielen Belangen so unklug sind, wie Du völlig richtig schreibst. Nicht umsonst ist die katholische Kirche, eine der patriarchalen Bastionen, gelinde gesagt männlich dominiert. In Wahrheit haben wir Männer Angst vor Euch Frauen und vor Euer sexuellen Macht und Überlegenheit. Diese Angst versuchen wir durch Knechtung der Sexualität zu überwinden oder besser gesagt zu kaschieren. Und weil die Mehrheit der Männer hierarchiegebunden und obrigkeitshörig ist, hat sie die auferlegten Dogmen übernommen. Eine davon ist die völlig widernatürliche Monogamie.

Du kreidest mir an, dass ich meine – zugegebenermaßen subtilen und wissenschaftlich nicht belegten – Thesen als Selbstrechtfertigung heranziehe. In diesem Punkt kann ich Dir nur teilweise widersprechen. Natürlich will ich mich rechtfertigen und natürlich verwende ich dazu jene Beweggründe, die mir am nächsten liegen. Nachdem diese Beweggründe meiner Grundüberzeugung entsprechen, finde ich aber dabei nichts schlechtes. Anders wäre es, wenn ich die derzeitige Hierarchie für gut heißen täte und sie dennoch als Rechtfertigung missbrauchen würde.

Ich brauch mir keine andere Partnerin, die so wie ich denkt, suchen. Und das hat mehrere Gründe. Zunächst einmal bin ich kein notorischer Fremdgeher. Wahrscheinlich bin ich so ziemlich am Durchschnitt mit ein bis zwei Nuttenbesuchen pro Jahr und ebenso vielen „unprofessionellen“ Abenteuern. Zum anderen weiß meine Frau bereits seit sie mich kennt, dass ich nicht die „Treue in Person“ bin. Das hab ich ihr bereits bei unserem ersten oder zweiten Kennenlernen offenbart, dass ich unfähig zur Treue bin. Sie hat mich dennoch geheiratet und mir noch nie Fragen gestellt oder gar Vorwürfe gemacht, wenn ich wieder mal ein, zwei Nächte in Wien, Innsbruck oder sonst wo unterwegs gewesen bin. Trotzdem würde ich es ihr nicht erzählen, wenn ich „was gehabt“ habe. Es würde ihr weh tun, nehm ich an, und ich will ihr nicht weh tun. (ich weiß, dass darauf stets zu antworten ist, dass ich ihr damit trotzdem weh tue, wenn sie es ahnt).

Mit der Lebensgefährtin vor meiner Frau, hatte ich genau solch eine Beziehung, die Du mir anrätst. Nämlich die offene. Mit ihr war ich vier bis sechs Jahre zusammen (je nach Einrechnung der Unterbrechungen). Mit meiner Frau bin ich mittlerweile 13 ½ Jahre verheiratet und 15 Jahre zusammen. Wir tolerieren vieles stillschweigend vom anderen. Mag sein, dass Du jetzt aufschreist und meinst, das geht so nicht. Bei uns geht es und wird noch lange gehen.

lg
Mapok

Nachsatz:
unlängst hab ich hier herinnen irgendwo geschrieben, dass ich mein Tun hasse. Auch diese Anwandlungen haben ich hin und wieder. Was unterstreicht, wie unsicher ich mir in meinen Handlungen noch immer bin.
 
Ich kann mich nur wiederholen.

Meist etwas ältere Männer (also so ab Mitte 30) gegen den Rest: jüngere Männer und fast alle Frauen vertreten die große Liebe, die nie betrügende, nie seitenspringende Seite und wir "älteren", erfahreneren Männer halt die andere Seite.

grünbaum, Mapok und auch ich argumentieren dabei in die gleiche Richtung. Es wird ein ewiger Streit bleiben, denn Ihr anderen versteht uns nicht. Wir Euch schon, denn wir standen mal auf Eurer Seite! :mrgreen:

Aber das hat sich relativiert; wie leider so vieles andere auch.

unlängst hab ich hier herinnen irgendwo geschrieben, dass ich mein Tun hasse. Auch diese Anwandlungen haben ich hin und wieder. Was unterstreicht, wie unsicher ich mir in meinen Handlungen noch immer bin.
Das geht wohl jedem seitenspringenden Mann so. Mir zumindest auch. Denn, so wie Mapok seine, liebe auch ich meine Frau. Und "muss" trotzdem ab und zu ein Abenteuer haben.
 
ok, ihr habt recht wenn ihr mir ankreidet mich im ton etwas vergriffen zu haben, und vor allem wenn ihr es kritisiert, dass ich den text in so einer "vertureilenden" weise geschrieben habe.


@ grünbaum
aber,
du bist "ent-täuscht", dann sei doch froh für die freie sicht auf das, was du realität nennst, frei von deinen eigenen täuschungen. oder sollte man da schon "selbstbetrug" sagen?
es geht hier nicht darum, was ich als meine realität betrachte. es ist sicher so, dass hier jeder seine eigene hat, und ich würde nie von mir behaupten meine urteile wären nicht von meinem charakter und meinen erfahrungen geprägt. aber was ich hier realität genannt habe, war die tatsache, dass menschen nicht für ein leben in monogamie gemacht sind, und hier denke ich nicht, dass diese meinung nur aus meinen eigenen erfahrungen und beobachtungen entspringt.

wer darf von sich behaupten, er kenne sich vollständig? mir ist der mensch immer nur als paradoxon verständlich, die anderen interpretiere ich nur mit meinem kopf, mehr habe ich nicht, wie kann ich sie da anders verstehen als immer wieder durch meinen eigenen filter. am allerwenigsten verstehe ich mich selbst, weil mir dazu jede distanz fehlt, wenn ich lebe ohne dauernd zu reflektieren.
ein leben ohne lüge gibt es- meiner bescheidenen ansicht nach- nicht oder nur in der welt der ideen oder moralvorstellungen, und dass manche denken, wie du schreibst, sie hätten "die weisheit gefunden", wage ich durchaus auch auf deine zeilen zu beziehen.

in welche richtung argumentierst du? mir ist bewusst, dass jeder seinen filter hat, , aber warum sollte dieser filter mich daran hindern, mich am wenigsten selbst zu begreifen, vorausgesetzt ich bin fähig, mich auch selbst kritisch zu betrachten? aber hier geths, wie oben schon gesagt, nicht im geringsten darum

ein leben ohne lüge gibt es- meiner bescheidenen ansicht nach- nicht oder nur in der welt der ideen oder moralvorstellungen, und dass manche denken, wie du schreibst, sie hätten "die weisheit gefunden", wage ich durchaus auch auf deine zeilen zu beziehen

du bist anscheinend sehr fixiert auf diese moralvorstellungen, und ich kann dir sagen, dass meine einstellung ganau gar nichts mit irgendwelchen moralvorstellungen zu tun hat, die ich von außen auferlegt bekommen habe. ich bin auch gegen diese übermoral, und meiner meinung nach hätte eine gesellschaft nicht mehr an moral nötig, als sich nach kants kategorischem imperativ zu richten - und danach versuche ich auch persönlich zu leben.

ein leben ohne lügen ist sicher nicht einfach, und auch nicht im großen möglich, da die meisten menschen eben die wahrheit nicht verkraften könnnen. aber zumindest in meinem freundeskreis versuche ich, die lügen wegzulassen. es ist also garantiert nicht so, dass ein leben ohne lügen in einer welt der moralvorstellungen usw. möglich ist, sondern in dieser ist es genau nicht möglich.

@mapok
Du kreidest mir an, dass ich meine – zugegebenermaßen subtilen und wissenschaftlich nicht belegten – Thesen als Selbstrechtfertigung heranziehe. In diesem Punkt kann ich Dir nur teilweise widersprechen. Natürlich will ich mich rechtfertigen und natürlich verwende ich dazu jene Beweggründe, die mir am nächsten liegen. Nachdem diese Beweggründe meiner Grundüberzeugung entsprechen, finde ich aber dabei nichts schlechtes. Anders wäre es, wenn ich die derzeitige Hierarchie für gut heißen täte und sie dennoch als Rechtfertigung missbrauchen würde.

genau das meinte ich: du hast eine gewisse grundeinstellung, aber wie du vorher geschrieben hast, teilt deine frau sie nicht. und das ist der punkt, an dem ich dich nicht verstehe. du sagst, du lebst mit dieser einstellung, doch nur in deiner eigenen welt, du trägst sie nicht mal an deine frau heran. das kapier ich nicht.

aber wenn du dann schreibst, sie toleriert es und weiß es im grunde, dann konnte sie sich zumindest entscheiden ob sie so leben will oder nicht. und nur darum ging es mir.

Wir tolerieren vieles stillschweigend vom anderen. Mag sein, dass Du jetzt aufschreist und meinst, das geht so nicht. Bei uns geht es und wird noch lange gehen.

ich muss gestehen, dass ich noch nicht so lange versuche, mit meiner hier geäußerten einstellung zu leben, und es ist sicher schwer. und ja, vielleicht führt es nirgends hin, genau dann nämlich, wenn der partner nicht mitspielt. vielleicht habe ich deshalb so hart reagiert, weil ich mir nicht sicher bin, ob dieser weg klappen kann, aber wenn ers nicht tut, dann muss ich wohl einsehen, dass ich nicht beziehungsfähig bin.

@ benno

Meist etwas ältere Männer (also so ab Mitte 30) gegen den Rest: jüngere Männer und fast alle Frauen vertreten die große Liebe, die nie betrügende, nie seitenspringende Seite und wir "älteren", erfahreneren Männer halt die andere Seite.

ich hoffe du sagst das nicht auf grund meiner aussage, denn genau das denke ich nicht. ich glaube nicht an die nie betrügende, nie seitenspringende etc. liebe. verliebtsein is nur ein chemischer vorgang in unserem körper, ob wir wollen oder nicht. ob das mit liebe dann auch so ist, weiß ich nicht. da geht es dann wohl mehr auch um freundschaft.

und doch, ich verstehe sehr wohl was ihr meint. aber ich denke im moment eben nicht, dass dies der richtige weg für eine gute beziehung ist. denn ohne respekt keine gleichberechtigte beziehung. und den habe ich genau durch mein betrügerisches verhalten schon zu oft vor meinem partnern verloren.

lg, laura
 
@ Laura

Dazu ist ein Forum da, um seine Meinung unverblümt kund zu tun. Ich finde überhaupt nicht, dass Du Dich im Ton vergriffen hast, Du hast Deiner Meinung jene Schärfe gegeben, die Du ihr auch beigemessen hast. So soll es auch sein und ich hab damit überhaupt kein Problem, ganz im Gegenteil. Ich brauch den Spiegel, der mir dann und wann vorgehalten wird.

@ Benno

In meinem Fall stimmt Deine These von den "älteren Männern" aber nicht. Ich habe die gleichen Anlagen und verhalte mich ähnlich wie vor zehn oder zwanzig Jahren.

Polygame Sexualpräferenz ist keine Frage des Alters, sondern eine der mehr oder weniger ausgeprägten Veranlagung. Wenn Männer im sogenannten zweiten Frühling plötzlich die Panik bekommen und es nochmals wissen wollen, dann hat das mit der sexuellen Grundausrichtung eher nur am Rande zu tun.
 
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