Immer wieder, in jeder Art von Beziehung im Leben wird nachgestellt, es gibt immer neue Herausforderungen und Bedürfnisse - die können wie in jeder Vereinbarung nur gemeinschaftlich verändert werden. Früher nannte man das in Paarbeziehungen, Beziehungsarbeit (keine Ahnung ob es der Ausdruck noch gebräuchlich ist):
Bist dabei, gehst mit, geht - geht net, kann ich, kann ich nicht.
Macht man doch in jeder Beziehung ob privat oder beruflich genauso.
Man verlässt sich auf seine Partner, sonst bringst ja net einmal eine solide Geschäftsbeziehung zusammen.
Für mich ist die Fremdgehgeschichte zu infantil, zu fad, zu aufwändig, zu feig, zu schwierig, zu nutzlos - aber wer es sich antun will/muss soll nur. Das muss man schon notwendig haben, damit man sich das antut. Die Ausnahmen soll´s geben, dass es wer gerne tut und net lieber ehrlich leben tät, weil es einfacher ist, kann ich mir kaum vorstellen.
Das hat nicht einmal irgendwas im Ansatz mit Moral zu tun.
Man richtet sich sein Leben ein und manches hat man einfach nicht notwendig.
Ich bin einfach so egoistisch, dass ich sag was ich will und das von meinem Partner ebenso will.
Wenn ich was tu, dann steh ich dazu, hab keine Angst mich wo einzubuchen, wo hinzugehen, was zu essen, treffe ich wen stell ich vor.
Mit dem Mann, mit dem ich das Bett teile kann ich überall hingehen, es steht mir zu. So mag ich das.
Ich will ich nicht außer Haus schleichen, umadum lügen, Gschichtln erfinden. Ich bin zu alt für so an Schaß, käme mir vor wie ein Kind, dass etwas haben will, was Mami oder Papi verboten hat und so schimpfen würden mit mir, und ich es mir dann heimlich holen gehe.
Nö danke. Ich will´s nicht und ich will nicht, dass mein Partner sich mit so einem Schaß in der wertvollen Lebenszeit umadumschlagt.
Purer Egoismus und Eigenliebe in erster Linie.
Da brauch ich die zweite Linie noch lange nicht.
Eh net. Und wenn der betrogene Partner drauf kommt und sagt: "Ich empfinde das als illoyal und feig von Dir und dort hat der Maurer das Loch gelassen.", ist es ganz genauso auch o.k.
Nimmt sich einer ein Recht raus sich ohne Absprache umzuentscheiden, kann der andere drauf reagieren.
Was Du immer mit Auffliegen, Krach, Drama, Angsti hast. tststs.....
Wenn einer sich maßgeblich an eine Vereinbarung nicht hält, der Beziehung die Vertrauensbasis entzieht, geht ein Risiko ein.
(ganz egal in welchem Lebensbereich - von vertrauensvoll geschlossenen Verbindungen, ob freundschaftlich, familiär, privat oder beruflich ist Abstand bei Vertrauensbruch zu nehmen das gute Recht jedes Betrogenen.)
Muss doch jeder selbst wissen was und wer er ist, was er tun kann oder was er lieber bleiben lassen sollte.
Richtig welcher Gedankengang und welches Handeln für jemanden verwerflich ist, bestimmt er selbst.
Sein Leben, seine Reputation, sein Riskmanagement - sonst niemandes.
Man weiß was man sich selbst schuldig ist, das macht die Standfestigkeit im Leben aus.
Ahja und sein Anstand den er/sie denkt seiner/m Partnerin entgegen bringen zu müssen gäbert es auch noch, wenn man es so sehen will.
Da habe ich allerdings mir erlaubt in
rot ein paar etwas konträre Zeilen ganz unten anzuhängen.
Alles frei zu entscheiden.
Mir powidl wie die Leut tun - nur keine Kinder im Boot mit rein ziehen, wenn es geht bittascheeeen.
Hach ich weiß nicht, wie soll man sich schon fühlen
- wenn man drauf kommt, dass das Leben für das man sich entschieden hat und glaubte zu Leben, vom vertrautesten Menschen mit Füßen getreten wurde und zu einer Lüge und Farce entstellt wurde.
- wenn man drauf kommt, dass der/die eigene Partner/in einen behandelt als wäre man ein böser Elternteil, keine Worte fand etwas zu sagen, sondern wie ein Kind heimlich "so schlimme Dinge" tut, von der Mami oder Papi nix wissen dürfen - pst-pst-pst......
- wenn der Partner den man wählte, mit dem man Vereinbarungen als Fundament gemeinsamer Anschaffungen, Familiengründung, Zukunftsplanung traf, diese nur als einseitig sah und sich nicht in der Verantwortung.
- wenn der eigene Partner, aus Bequemlichkeit und Angst vor Konsequenzen nicht das naheliegendste tut: Wenn das Risiko zu hoch ist, dann tut man etwas besser nicht.
- wenn es dem eigenen Partner egal ist, sehr wissentlich gegen vereinbarte partnerschaftliche Abmachungen und Interessen zu verstoßen (hach er/sie sich ja eh die Erlaubnis von einem Erotikforum geholt hat )
- wenn man drauf kommt, dass einem Lebenszeit gestohlen wurde in der man einen adäquaten Partner hätte finden können.
- wenn man sich lächerlich vorkommt und annehmen kann, dass ein schwächlicher Mensch als der sich der Partner entpuppte, auch das Gspusi mit Geschichten seiner Ehe/Beziehung versorgte, natürlich genauso ehrlich wie er zu seinem/r engsten Vertrauten ist.
- wenn das eigene Lebenskonzept und Planungen in Schutt und Asche liegen.
- wenn einem die Möglichkeit vom eigenen Parnter/in nicht gegeben wurde nach Lösung zu suchen. (gemeinsam bemühen, Änderung in offene Beziehung, gemeinsam außerhalb schauen, Neue Spielarten entdecken u.s.w.)
- wenn der loyalste Vertraute den man hatte, einen feig verraten hat.
Achtung ich wende mal kurz das Blatt, denn das gibt es auch:
- wenn man still dasitzt und sich fragt ob man enttäuscht ist oder ob man sich selbst so getäuscht hat, weil man das Bestes in dem Menschen, den man liebt und vertraut sehen wollte und ihn größer gemacht hat, als er tatsächlich ist, oder gar ihn kleiner gemacht hat und das Schlechteste in ihm sehen wollte?
- wenn der Ball nun bei einem selbst liegt und man jetzt durch den Seitensprung im ungewollten Zugzwang ist zu reagieren. Man muss jetzt stark sein und entscheiden, wie und ob es weiter geht.
- wenn man nachdenkt, ob man ihn/sie vielleicht doch ernst nehmen hätte sollen,
- wenn man überlegt dass man ihre/seine Wünsche hören und respektieren hätte sollen
- wenn man zweifelt ob man sie/ihn hinter andere Interessen oder irgendeinem Fernsehfilm, dem Job, Freunden gereiht hat
- wenn man bedauert öfters mal einen vorgeschlagenen Spaziergang, gemeinsamen Heurigenbesuch abgelehnt zu haben
- wenn man die Entfremdung sehen und kommen gefühlt hat.
- wenn man Übersehen hat, dass er/sie nach Anerkennung gebettelt hat, es gar witzig fand
- wenn man ihm/ihr abgesprochen hat, dass er/sie das Gefühl des Willkommenssein in schmerzhafter Sehnsucht erfleht, in warmen Armen offen empfangen zu werden und man es geflissentlich übersehen hat.
Es wäre schöner gewesen wenn ein/e Betrogene/r sich entscheiden hätte können, als es noch mehr Möglichkeiten gegeben hat, wie z.B.:
- Lösungen suchen
- Beziehung retten,
- Paartherapie oder gemeinsamer Urlaub
- offene Beziehung leben,
- gemeinsam etwas Neues probieren
- sich anständig ohne Lügerei trennen, weil es nicht mehr ein gemeinsames Lebenskonzept gibt,
Und wieder mal flott gedreht
- oder den Partner weiterhin mit seine Wünschen immer wieder ignorieren,
- Ablehnung fühlen lassen, ihn/sie betteln lassen um Intimität,
- sich lustig über ihn/sie machen,
- ihn/sie klein machen, seine/ihre Schwächen ausnützen und breit treten,
- ihm/ihr sagen, dass er/sie froh sein soll, dass er/sie überhaut jemanden hat
- Machtspielchen initieren,
- Kinder und Umfeld aufhetzen
- alles kritisieren was er/sie tut,
- zur Sau machen und riskieren, dass er sich derart entfremdet, dass er nur mehr im gemeinsamen Haushalt bleibt, weil es so am einfachsten ist und einen betrügt, vielleicht eine/n Geliebte/n findet wo auch der Aufbau eines intimes Vertrauens, Angenommenwerden und Geliebtseins möglich ist.