Selbstachtung von Subs/Sklaven

Ich wurde zu dazu abgerichtet, genau zu gar nichts auch nur nein zu denken. Schon ein Blinzeln wurde hart bestraft.
Ich weiß darum, was geht, was noch gehen könnte und was nicht einmal mit Gewalt durchgesetzt werden kann.
Weiß aber auch, dass, wenn er weiß, wie er mich lenken kann, er Alles mit mir machen könnte, schlicht, weil es so eingelernt/konditioniert wurde. Und mit Alles meine ich auch Alles, ausgenommen Kinder.
Deswegen, danke deiner Nachfragen, ich weiß wirklich wovon ich rede und kenne menschliche Abgründe, die ich niemandem erzählen möchte.
Ich finde das sehr schlimm und es geht mir nah.

Hast du für dich eine Möglichkeit gefunden, dass du besser damit leben kannst, selbst wenn du nicht darüber sprichst? Es geht mir nicht darum, dass du in der Öffentlichkeit antwortest, das ist ein verdammt sensibles Thema und es steht mir nicht zu, darüber zu urteilen. Wenn ich daran denke selber in dieser Position zu sein: Das ist schon ein riesiger Rucksack, den man zu tragen hat...

Ich frage auch, weil ich selber erlebt habe, was die Verdrängung für negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann. Bei mir ging es jedoch nie um sexuelle Gewalt, die im psychiatrischen Kontext als schlimmste Form der Gewalterfahrung bezeichnet wird.
 
Wenn ich jetzt grundehrlich antworte, sprengt das absolut den Rahmen, ich weiß nicht, ob überhaupt so ein Interesse an mir da ist. (Hoffentlich nicht 😟)
 
Wie überlebt man, was so grausam ist, dass es einen zerbrechen lässt? Indem die kindliche Seele sich aufspaltet und dissoziiert.
Weiteres möchte ich nicht öffentlich sagen, ich möchte nicht das Gefühl erzeugen, mich wichtig machen zu wollen, kann aber nachvollziehen, dass das, was ich andeute, in anderen etwas auslöst. Wenn ich auch nur rational verstehe, warum das wegen mir ist.
 
Es war ja hauptsächlich wegen dem katheter-thread
der katheterthread hätte auch von einer vanillaFrau, deren vanillaMann ihr angekündigt hat, sie zu fisten, stammen können. das hat mit bdsm nicht soooo viel zu tun.
Sei nicht so streng mit mir😉
wieso ausgerechnet mit dir nicht? :vorsichtig:
Danke für deine Erfahrungen.
Mir scheint es hier auch oft so beschrieben, dass Doms die allerliebsten, nettesten, tiefgründigsten Menschen der Welt sind.

So einen will jede Frau haben😉
ein guter Dom ist das auch, weil er (vielleicht sogar außergewöhnlich viel) Empathie besitzt, die er für seine Partnerin einsetzt. - was halt auch bedeuten kann, dass er etwas von ihr möchte, von dem sie sich vielleicht noch nicht im Klaren ist, dass sie es braucht. geht geschlechtsmäßig natürlich auch andersrum.

dummerweise sind Doms und subs aber auch nur Menschen und haben Gefühle und sind manchmal Arschlöcher oder dumm. und dann kann eine sehr intensive Beziehung, die auf einem Machtgefälle beruht, etwas spektakulärer, intensiver enden. als sub ist man aber (wie jeder Mensch in Beziehung) aufgerufen, sein ich nicht zu verlieren. es gibt subs, die meinen, sie könnten sich das ganze Leben organisieren lassen, inklusive Sexbespaßung, aber diese Leute gibt es auch unter vanillas. und es gibt Doms, die meinen, sie konnten alles bestimmen in subs Leben, aber auch diese Typen gibt's unter Vanillas.

ich finde den Ausdruck von @Mitglied #93276 sehr passend - Masochismus für die Psychohygiene. andere sporteln oder saufen oder quatschen dafür, ich lasse mir gern den Hintern versohlen, platt ausgedrückt.


BDSM ist für mich etwas, zu dem sich beide in vollem Bewusstsein freiwillig entscheiden, nicht, weil man reinrutscht, weil halt der Partner so bestimmend ist, weil es so bequem ist, wenn der Partner alle Entscheidungen trifft. Missbrauch funktioniert in 2 Richtungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich lasse dir deine Wahrnehmung Zaradira, respektier jedoch auch, dass nicht alle Menschen nur im Internet 'leben'.
Ohne dass Fass wieder zu öffnen...ich denke, es ist bekannt, dass ich BDSM real in einer Beziehung lebe. Es bezog sich nur auf die Anschreiben, die wohl jede Frau bekommt.
 
Solange es sich um ein temporäres, einvernehmliches Spiel ohne nennenswertes Gefährdungspotential handelt und die Grenze zum Krankhaften, sowohl auf DOM- als auch auf der SUB- Seite, nicht überschritten ist, sollte auch die Selbstachtung keinen Schaden genommen haben. Grenzwertig wird es erst, wenn die Zerstörung der Selbstachtung der SUBs/ Sklaven zum Ziel gesetzt ist.

Wer also "nur spielt" ist auf der sicheren Seite.
Ich würde dir gerne ein Like geben.
Doch mich stören zwei Dinge.
A) Krankhaft ist es nur, wenn ein Leidensdruck besteht. Ohne den wird es schwierig, eine Krankheit festzustellen.

B) Das mit dem wer nur spielt, sehe ich konträr zu Deiner Meinung.
Denn, wer keine wirkliche Beziehung führt kann auch nicht wirklich den Wert des Anderen erkennen, und lässt sich viel zu leicht von niederen Trieben treiben und leiten.
 
Ich wüsste nicht, dass ich sagte, ALLE Opfer sexueller Gewalt werden BDSM zugehörig. Und die Zahl der Opfer ist mir durchaus bekannt.
Es hinterfragte aber niemand, wie das ist, wenn Partner im Bett ohne BDSM Dinge erledigt, die nicht mehr konform gehen.
Und ich spreche von Hartem SM. Also SM mit Beteiligten, die über ihre Grenzen gehen oder deren Grenzen sukzessive durch Druck erweitert werden.
Der, der auch in Pornos Randnische ist, aber vorhanden. Und ja, dass ist 'kein SM' mehr, ich kenne den Satz. Findet aber mit Mitteln von SM statt, defakto zählt er also auch dazu.
Essen bleibt auch Essen, auch wenn es Insekten sind und der Durchschnitt Säugetiere verzerrt.


... und ich spreche von Fakten.
Ich bitte um empirische Belege Deiner Theorie.
Und ja, natürlich wird Mißbrauch hinterfragt. Das ist nämlich, wenn etwas "nicht konform" ist. Dann ist es nämlich kein BDSM mehr.
Und was genau soll "harter BDSM" sein?
Wenn Beteiligte über vorher definierte Grenzen gehen, ist das kein BDSM mehr, sondern Mißbrauch. Weil die Einwilligung fehlt.
Fakten bleiben Fakten.
Also bitte die Behauptungen mit eine gut gemachten wissenschaftlichen Studie belegen.
 
Ich hoffe ja, dass ich da Minderheit bin, aber es gibt enorm viele Anfragen an mich aus dem SM Bereich, die Dinge von oder mit mir wollen, die nichts mehr mit Konsens und Soielen zu tun haben.


Wieviele dieser "Anfragen" willst denn haben?
Ich könnt mittlerweile ein Buch mit der Dicke eines Rummels schreiben mit solchen Anfragen.
Wenn Du etwas nicht willst, dann laß es. So einfach ist BDSM.
 
Faszinierend, wie Geschriebenes gelesen werden kann. Freie Assoziationen sind etwas Erschreckendes.


Faszinierend, wie die eigene subjektive Erfahrung auf alle BDSM Menschen ausgedeht werden kann ... Du hast etwas schlechtes erlebt. Tut mir leid für Dich. Aber das ist kein BDSM, weil nicht einvernehmlich. Das ist Mißbrauch, weil nicht einvernehmlich. So einfach ist BDSM.
 
Wenn ich etwas in Seine Hände lege, so hat das nichts mit zu wenig Selbstachtung zu tun.
Viel mehr ist es das Maximum an Vertrauen welches ich ihm schenken kann.
🤷🏼‍♀️
 
Ohne über das angesprochene Thema und eventuell mögliche Fragen darüber schon einmal intensiver nachgedacht zu haben, und ohne auch mich durch den vollständigen Thread gelesen zu haben, möchte ich aus reinem spontanem Antrieb heraus meine Sicht darüber preisgeben:

Wie ist dieses Thema zu bewerten?
Soll Sub keine Selbstachtung haben und sein/ihr gesamtes Leben und Befinden in Doms Hände legen??

Kein Gedanke daran!

Daß ich dominante, selbstbewußte Ladys verstärkt attraktiv und sexy finde, deswegen gebe ich noch lange nicht meine eigene Selbstachtung auf. Wenn, dann nicht wegen so etwas.

Ist das nicht etwas sehr "kindliches"? Sozusagen in der Säuglingsphase steckengeblieben?

Na ja...wenn ich denke, daß ich auch auf Ladys in Windelhosen stehe...und die Kombination dominante Windellady geil finde...

Aber nicht einmal da sehe ich einen ursächlichen Zusammenhang mit der Säuglingsphase. Und ein bißchen Kinder sind wir ja Alle. Das ist Tatsache.

Was hat Sub von so einer Selbstaufgabe? Wird da über eigene innere Werte hinweggegangen?

Überhaupt nicht!

Höchstens vielleicht über Selbstdisziplin als relevanter innerer Wert. Aber wer will schon immer diszipliniert sein? Und mega-rational?

Manchmal will man eben auch geil sein. Und der Eine oder Andere erreicht das dadurch, indem er sich (spielerisch) dem Kommando einer Frau unterwirft. Deswegen muß man, wie gesagt, nicht prinzipiell seinen Selbstwert aufgeben.

Alles, um zu "gefallen"? Um geliebt zu werden? Wird man dafür überhaupt geliebt oder ist man nur Spielzeug?

Das muß die Frau entscheiden, wie sie dazu steht. Aber um mich geil zu fühlen, bin ich gern ein Spielzeug! :) Hauptsache, sie geht bei ein paar der (für mich) wichtigsten Sachen auf meine Gelüste ein.

Mir ist klar, dass gesund und optimal was anderes ist.
Aber wie sieht die Wahrheit aus?

Ach so: Jeder, der Erotik abseits des gängigen Schemas 0815 reizvoll findet, ist abartig und mißraten?

Da kann ich nur sagen: Der Mensch bildet sich mitunter seine Wahrheit, wie es ihm genehm ist.

Hier habe ich auch meine eigene Sicht über solche Dinge beschrieben. Vielleicht sieht es ein anderer, der solche und ähnliche Praktiken reizvoll findet, anders.
 
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